5.1 Spezifikationen - was berücksichtigen beim Boxenentwurf

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Zatzen
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jan 2014, 20:08
Ich möchte mir ein 5.1 Lautsprechersystem selbst bauen.
Bisher habe ich nur die Information, dass alle Kanäle bis
auf Subwoofer von 20-20000 Hz laufen müssten.
20 Hz würden allerdings ziemlich große Gehäuse erfordern.
Zudem ist die Frage, was überhaupt aus dem Center kommen
soll. Wenn es nur Stimmen sind, dann kann man das Gehäuse
noch abstrahltechnisch für eine möglichst realistische Stimmen-
wiedergabe optimieren und gleichzeitig kompakt halten, wenn
da keine 20 Hz rauskommen müssen.
Wenn man diese böööse Systeme betrachtet, dann fällt einem
auf, dass diese nur aus Subwoofer und Brüllwürfel bestehen.
20 Hz aus nem Brüllwürfel sind ja illusorisch. Dann eher 200 Hz ...

Mir fehlt ein wenig die Erfahrung, da ich bisher kein 5.1 hatte.
Ich habe aber mitbekommen, dass die Fronts tatsächlich tiefen Bass
wiedergeben. Fragt sich nur, ob da nicht 40 Hz reichen.
Und die Rears würde ich mir doch lieber, ähnlich wie im Kino,
an die Wand hängen, vielleicht sogar oben in die Raumecken.
Von daher sollten sie nicht, sagen wir mal 40 Liter, übersteigen.
Da ich nichts von Brüllwürfeln halte, die Tiefbass können, sondern
vielmehr etwas von eher großen Boxen, die angemessene Frequenzen
glaubhaft rüberbringen, wäre hier die Frage, ob für die Rears nicht z.B.
eine untere Frequenz von 80 Hz ausreichen würde.

Eine Möglichkeit wäre vielleicht, über ein kleines Mischpult und Filter
bzw. Aktivweiche den Bassanteil aller Lautsprecher, den sie nicht mehr
wiedergeben können, dem Sub zuzuführen. Den werde ich tatsächlich
auf 20 Hz auslegen.

Teil der Anlage werden für die Fronts große MidBass-Hörner, was
z.B. bei Explosionsgeräuschen für großen Realismus sorgen würde,
wenn auf der jeweiligen DVD/Blu Ray der Subwoofer nicht allein
sondern in Kombination mit den Fronts zum Einsatz käme.
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 07. Jan 2014, 20:26
Da solltest du dich vielleicht vorher nochmal RICHTIG informieren - im Netz sollte es tonnenweise Infos dazu geben!
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 07. Jan 2014, 20:29
Hallo,

erst mal währe es sinnvoll hier weitere Angaben zur Raumgrösse und zum Budget zu bekommen.
Weiterhin währe es Sinnvoll das du dir erst mal gewisse Grundlagen selber vorab aneignest da das hier doch etwas zu weit ginge hier alles von 0-ab neu zu schreiben was ja hier leider nötig währe ... . Es gibt zig Varianten wie man solche Systeme und zusammenstellungen wählen kann. Auch WO und wie da "tiefe Töne" kommen sollen kann man je nach Konzept AUSWÄHLEN.


Teil der Anlage werden für die Fronts große MidBass-Hörner, was
z.B. bei Explosionsgeräuschen für großen Realismus sorgen würde,
wenn auf der jeweiligen DVD/Blu Ray der Subwoofer nicht allein
sondern in Kombination mit den Fronts zum Einsatz käme.


Wenn ich das dann lese ahne ich aber pauschal eh schon nix gutes ... du hast ja sicher einen seeehr großen Raum und mehrere 10k-Euronen zu verfügung ? ja ??

Ein derartiges "Klangereigniss" kann ich dir aber auch gerne sehr realitätsnah mit einem 4" Fostex Breitbänder und mit EINEM anständigen 12" Sub vorführen ...

Grüz P@Freak
Zatzen
Stammgast
#4 erstellt: 07. Jan 2014, 20:48
Der Raum ist nicht sehr groß, vielleicht 20m².
Mein Budget reicht.
Die Midbass Hörner sind vorhanden und klingen auch in
kleinen Räumen besser als ein 10 cm Membränchen.
Sind nicht soo groß, setzen erst ab 130 Hz ein, ca. 50 cm
tief und vorne 90x35.
Sind nicht von Haigner oder so, sondern Selbstbau je < 200 Euro.
Vergleiche mal bitte die Wellenlänge von 130 Hz mit der
Größe einer 10 cm Membran. Letztere würde ich erst für
höhere Mitten einsetzen.
Für Sub-Bass habe ich natürlich keine 4m² Bassmauer,
da hilft der Raum bzw. die Wände.
Es geht nicht um Maximalschalldruck sondern um Klang.
Aber das ist auch Geschmackssache, darüber möchte ich nicht
streiten, sondern mir fehlen die Praxiswerte bzgl. 5.1 ,
weil man im Internet prinzipiell nur sowas findet:
"Dolby Digital, der Standard der DVD Filme, arbeitet mit sechs separaten Tonkanälen, von denen fünf (links, Center, rechts, Effekte links und Effekte rechts) den vollen HiFi-Frequenzgang wiedergeben und der sechste speziell für die tiefen Frequenzen eines Subwoofers reserviert ist."

Ich habe aber keine Lust, alle Lautsprecher auf 20 Hz auszulegen,
wenn am Ende 20 Hz nur aus dem Sub kommen.

Klar kann man sich einfach ein 5.1 System von Bose zulegen,
um ja nicht zu große Lautsprecher für den kleinen Raum zu haben.
Aber das Klangerlebnis ist damit so fad, dass ich dann lieber
nur Stereo mit zwei vernünftigen großen Standboxen habe.

Also nochmals: Ich weiss was ich tue, Budget passt, mir fehlen
nur die Informationen, welche tiefsten Frequenzen potentiell
in den 5 Kanälen enthalten sein können bzw. in der Praxis
tatsächlich vorkommen. Alles andere krieg ich schon hin.


[Beitrag von Zatzen am 07. Jan 2014, 21:00 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 07. Jan 2014, 21:49

welche tiefsten Frequenzen potentiell
in den 5 Kanälen enthalten sein können bzw. in der Praxis
tatsächlich vorkommen

Suchmaschine "Bassmangement in Surround" -Systemen
Zatzen
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jan 2014, 22:22
Ah, danke super, dann gibt es offenbar 5.1 Verstärker die genau
das können, was ich eingangs beschrieb mit dem Mischpult,
tiefe Frequenzen der 5 Lautsprecher z.B. auf den Subwoofer
leiten.
Dann müsste das ja reichen wenn die Rears bis 80 Hz runter
gehen, 4 Meter Wellenlänge ist unkritisch, da können die
ruhig ca. 1,50 Meter vom Sub entfernt hängen.
source
Stammgast
#7 erstellt: 07. Jan 2014, 23:18
"LOL"

source
BlackVectra
Stammgast
#8 erstellt: 08. Jan 2014, 04:40
Darf man den fragen was du vor hast?
Dann würdest du bestimmt bessere infos bekommen.

Mfg
Zatzen
Stammgast
#9 erstellt: 30. Jan 2014, 18:53
Ah noch eine Antwort

Also was ich vor habe, kurz und knapp ganz einfach:
Selbstbau eines 5.1 System, d.h. der Lautsprecherboxen.

Nun ist es so, ich hab's selbst erfahren, dass z.B. aus
den Fronts auch sehr tiefer Bass kommen kann und nicht
nur aus dem Subwoofer. Da ich aber kein Fan von kleinen
Membranflächen, großem Hub und kleinem Wirkungsgrad
bin, müssten die Frontlautsprecher dann sehr groß werden.
Aber dafür gibts ja dann das Bassmanagement.

Ansonsten isses auch eigentlich Schnuppe was die
5.1 Spezifikationen sagen, wenn bei meinen Lautsprechern
dann bei 40 Hz Schluss ist dann ist das eben so.
BlackVectra
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jan 2014, 20:53
Um es mal grob zu sagen, mit einem ordentlichen zeitgemässen AV Receiver gibt es mehrere möglichkeiten.

für ein 5.1 set trennt man die 5 lsp üblicherweise bei ca 80hz vom subwoofer der dann den "rest" übernimmt.

ist kein aktiv sub vorhanden werden die bassanteile an die frontlautsprecher geleitet, nennt sich dann 5.0.

du kannst auch 5 schränke aufbauen die jeweils alles wiedergeben. Ist zwar unsinnig. Aber da kannst du deine gewünschte membranfläche unterbringen.

Aber da es ja um klang und nicht um pegel geht such dir einen bauvorschlag der bis 80 hz klanglich überzeugt und trotzdem gut pegel mitmacht. Das ganze 5x und stell 1-2 ordentliche subs dazu.

Aber im allgemeinen gibt es einige möglichkeiten die je nach geschmack, platz, budget variieren.

mfg
Zatzen
Stammgast
#11 erstellt: 30. Jan 2014, 21:35
Danke, das klärt das ganze nochmals.

80 Hz sind ja kein Ding, da kann man in Raumecken sogar
mit FL-Hörnern arbeiten. Bauen würde ich schon eigene Ideen,
wären nicht meine ersten.

Platz und Budget sind "normal", mein Geschmack ist aber
eher auf große Abstrahlfläche angelegt, d.h. keine schlanken
Standboxen. Ich sitze lieber "mittendrin" und mag es nicht
so sehr wenn der Raum großen Einfluss hat. Der Raum (Wände)
hilft aber glücklicherweise im Bassbereich nach, so dass man
dort nach meinem Geschmack gar keine große Fläche braucht,
wohl aber ab den tiefen Mitten bis in die hohen Mitten.

Naja gut die Meinung teilt nicht jeder, aber danke nochmal,
die Möglichkeit alles < 80 Hz auf den Sub zu leiten ist für
mich schonmal grünes Licht, auch für die Rears, die ich
bis jetzt vor habe hinten oben in die Ecken zu hängen.

Den Center wollte ich, und da bin ich mal gespannt wie es wird,
aber vom Abstrahlverhalten her einem menschlichen Stimmapparat
nachempfinden, d.h. bis ca. 1 kHz diffuse Abstrahlung und
darüber gerichtet. Das könnte den Realismus erhöhen. Muss
ich nochmal genauer nachsehen, was die Abstrahlcharakteristik
bei Stimmen angeht.
86bibo
Inventar
#12 erstellt: 31. Jan 2014, 11:39
Bist du wirklich sicher, dass du weist was du tust?
Zatzen
Stammgast
#13 erstellt: 31. Jan 2014, 13:19
Eigentlich schon. Wo siehst du das Problem?
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