Monacor SP205/8 "Ghettoblaster" Resonanzgehäuse

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JulesVerne
Inventar
#1 erstellt: 03. Apr 2014, 11:33
2 von den genannten Chassis habe ich zuhause und auch schon in unterschiedlichen Gehäusen getestet.
Vom letzten Versuch ist auch noch 4mm Pappelsperrholz über 1010 x 595mm.
Jetzt war mein Plan das Sperrholz so zu biegen das es eine art 8 ergibt und jeweils links und rechts würde dann ein Chassis rein kommen, das Gehäuse würde hinten offen Bleiben bzw. nur Optisch irgendwie geschlossen.
Ob es danach klingt oder nicht ist erst mal schlecht abzusehen, wäre ein offenes Resonanzgehäuse.
Aber da die Materialien eh da sind und der Weg das Ziel ist ;-) lasse ich es auf einen versuch an kommen.
Der SP205/8 hat ein Außendurchmesser von 20cm also sollten die Radien links und rechts ca. 21cm werden.
d*PI=21*3,14=66cm
Bleiben also ca. 35cm über, das ganze Ding soll ca. 50-60cm Breit werden, macht also jeweils der Radius links und rechts 10cm bleiben also für das Stück dazwischen 30-40cm.
Grob überschlagen fällt sofort auf das der gesamt Umfang größer als 101cm ist, deswegen wird der Boden aus Multiplex gemacht, so ist alles etwas stabiler und hat auch eine ebene Auflagefläche.
Einen wirklichen Plan gibt es nicht, wird jetzt eher Pi mal Daumen konstruiert, ein Brett für den Boden hat sich auch noch gefunden, das ist ca. 40cm.
Zum verbinden von Multiplex und Sperrholz werde ich ca. 3cm auf beiden Seiten am Boden 4mm tief ausnehmen und dann verleimen bzw. tackern schrauben o.ä.
(evtl. wird die Front auch noch etwas nach hinten geneigt, meist steht so eine Anlage ja eh nicht auf Ohrhöhe, würde also nicht nur optisch was her machen)
eine kleine Skizze kommt noch...
Skizze Blaster 205-8
Jetzt hoffe ich auf Tipps und Anregungen (besonders zum biegen von Holz)
p.s.
Das ich kein wirklichen Bass erwarten kann ist mir klar, evtl. ein wenig durch das Resonanzgehäuse aber mehr auch nicht (ich denke bei 80-100Hz ist ende)
Erster versuch schon mal ein wenig biegung da rein zu bekommen, wird ggf. noch erhitzt.
Der Boden aus Multiplex ist auch so weit fertig.
Biegung


[Beitrag von JulesVerne am 03. Apr 2014, 17:22 bearbeitet]
JulesVerne
Inventar
#2 erstellt: 07. Apr 2014, 09:05
Nur mit Spannung Stück für Stück eine Biegung hin zu bekommen wird mit Holz so wohl nicht klappen, ich vermute man kommt über den Flexibelen Bereich nicht hinaus ohne das es bricht.
Als nächstes habe ich es dann mit Hitze versucht, dafür habe ich mir eine Form gebastelt um den gewünschten Radius zu bekommen.
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Das hat auch schon etwas geklappt, aber auch nicht wirklich zufriedenstellend und 2 kleine Risse hat es auch schon gegeben.
Also weiter mit Plan B, die Unterseite der Form wird erst mal nicht weiter benötigt und nur mit der Oberseite wird das Brett verspannt und dann gleichzeitig erhitzt und gebogen.
2014-04-05_16-39-09_7682014-04-05_17-16-57_399
Es ist zwar noch nicht optimal, aber es scheint der richtige weg zu sein.
2014-04-05_17-20-20_26


- Plastisches Holz kann um bis zu 25 – 30 % komprimiert, aber nur um 1 -2 % gedehnt werden. (Deshalb ist das Aufheizen der Innenseite der Kurve am wichtigsten.)

Jetzt mit Feuchtigkeit und Hitze:
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2014-04-08_11-54-53_987
Zwar alles nicht ganz optimal, aber auf dem richtigen weg...
Edit:
Auch wenn das Interesse sich hier in Grenzen hält, das wird jetzt durch gezogen :-D
mit der ersten Seite bin ich jetzt mehr oder weniger zufrieden, also auf an die 2.
Da man ja aus seinen Fehlern lernen sollte bin ich etwas anders an die Sache dran gegangen.
1. Gebogen wird mit Feuchtigkeit
2. erst mal nur um den Radius biegen und nicht in Form pressen
3. Form anpassen
4. überwiegend innen aufheizen
Die neue Vorrichtung wurde in der Breite angepasst und so gebaut das oberhalb und unterhalb ein Luftstrom vorbei ziehen kann
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Um den Radius biegen, ging diesmal ruck zuck und ohne Probleme, keine Verfärbungen oder Risse entstanden und das unter 10min
Dann nochmal kurz anders eingespannt, so dass ich am Rand bis 180° biegen konnte, auch keine Probleme
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Jetzt trotzdem noch mal in die Form gezwungen und aufgeheizt. Ein Thermometer ist auch noch mit eingebaut, aber eher eine Spielerei.
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Klappt alles wunderbar, nach dem lösen bleibt die Form zwar nicht zu 100%, aber das zusammen Leimen unter Spannung ist ja ggf. erwünscht.
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Jetzt also abwarten bis der Leim fest genug ist, dann die 2. Seite fest Leimen und testen ob die Radien auch zum LS passen.


[Beitrag von JulesVerne am 09. Apr 2014, 12:02 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#3 erstellt: 09. Apr 2014, 12:46
Ja Moin!

Das sieht doch verschärft nach Bootsbau aus
Die Front nach oben zu neigen, hätte stilistisch sicher eine ganz eigene Note - und einen geistigen Nährwert (Abstrahlrichtung). Holzwerktechnisch allerdings eine echte Herausforderung.

Nun hat der Monacor SP205/8 zwar ganz ordentlich Fläche, aber so gut wie keinen Hub
Da sind hier die Infos ein wenig dünne, was das denn eigentlich werden soll

HIER gibt's darüber als "Greenclone" zu lesen.
JulesVerne
Inventar
#4 erstellt: 09. Apr 2014, 13:00

Da sind hier die Infos ein wenig dünne, was das denn eigentlich werden soll

Wird ein "kleiner" Leichter Ghettoblaster für unterwegs, was nachher wirklich raus kommt ist schwer abzusehen
Edit:
Habe jetzt mit Mühe und Not die 2. Seite angeleimt, da war doch mehr Spannung hinter als gedacht, evtl. muss ich das nochmal machen und die Bodenplatte etwas Kürzen, die scheint mir etwas zu lang, Wenn ich Pech habe sind die Radien so nicht umzusetzen.
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[Beitrag von JulesVerne am 09. Apr 2014, 14:05 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#5 erstellt: 09. Apr 2014, 19:51
Hast Du denn die Monacörchen schon?
Für mehr "Dampf" wäre der Eagle L026B eventuell ein Tipp? (Ist allerdings ein 16er)
Eagle L1026B

Grafik geklaut bei HTH

Nachtrag: na, Du traust Dich 'was. Aber mit dem richtigen Leim wird's halten, ich empfehle da den wasserfesten Weißleim von Ponal. Trocknet zwar nicht mega schnell, hält aber, wie Bombe.


[Beitrag von Soundy73 am 09. Apr 2014, 19:55 bearbeitet]
JulesVerne
Inventar
#6 erstellt: 09. Apr 2014, 21:05
Die Monacor hab ich schon, wurden ja schon in 2 anderen Gehäusen getestet und jetzt war mir das mal ein Versuch wert.
Das Boden Brett ist aber wirklich etwas zu Lang, so bekomme ich die Radien nicht wirklich hin.
Was nun, entweder Brett kürzen und wider zusammen Leimen
oder kürzen und Sperrholz neu biegen
oder die Front anwinkeln, dann passen sie auch (die wohl anspruchsvollste der drei Möglichkeiten)
ich habe mich vorschnell für die 3. Möglichkeit entschieden und muss da jetzt durch, ist gar nicht so einfach :-D
aber ich bin zuversichtlich.
Bin aber noch unentschlossen aus welchem Material ich die Front mache
Hab nochmal 2 Schablonen gemacht um das ganze Ding etwas Symmetrischer hin zu bekommen.
2014-04-09_20-44-28_663
Wenn ich die ordentlich fixiert kriege, wird das halbwegs Plan alles abgesägt dann kann eine Front eingepasst werden.
Hab jetzt eine Rückwand gebastelt, beim einsetzen ist aufgefallen das es nicht ganz Symmetrisch ist, aber hoffe das stört nicht weiter.
Wenn damit alles etwas fixirt wird kann ich die Front nacharbeiten und auch ein passendes Stück zuschneiden.
2014-04-10_09-26-00_184
2014-04-10_09-28-56_196


[Beitrag von JulesVerne am 10. Apr 2014, 10:38 bearbeitet]
JulesVerne
Inventar
#7 erstellt: 14. Apr 2014, 20:10
Front anleimen und Löcher rein..
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Lautsprecher rein und antesten :-D
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Für den 1. Test ok aber auch nicht überwältigend, Lautstärke reicht mir vollkommen Bass natürlich nicht, aber das war ja vorher klar.
An einigen Frequenzen ist es Stark unangenehm am resonieren und knarren, bis jetzt ist die Rückwand fast komplett geschlossen, das wird ja noch geändert, dann klingt es denke ich auch etwas Luftiger und das Gehäuse schwingt etwas weniger mit.
evtl. wird auch einfach noch ein kleiner Subwoofer dazu gebastelt wenn man dann mal untenrum mehr haben will wird der mit eingepackt.


[Beitrag von JulesVerne am 14. Apr 2014, 20:21 bearbeitet]
FoxSpirit
Stammgast
#8 erstellt: 15. Apr 2014, 17:07
Das Problem ist das so grosse Chassis in so einem kleinen Gehäuse einfach 0 Tiefgang erreichen. 80 Hz sind da fast schon ein Traum. Zudem hat so ein dünnes Gehäuse das Problem dass es eben schwingt, nur lass mal nen lauten sweep laufen und schau mal bei welchen Frequenzen. Das wird alles wahrscheinlich bei so ein paar 100Hz liegen, damit ist dann subjektiv der Bass gleich ganz geschluckt.
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 15. Apr 2014, 18:07
die leichte Asymmetrie des Gehäuses und der Einbauposition der Chassis sollte sogar mit Mono-Betrieb einen leichten Pseudo-Stereo-Effekt erzeugen
JulesVerne
Inventar
#10 erstellt: 15. Apr 2014, 18:26
Über die Größe des Gehäuses würde ich hier erst mal gar nicht reden, das ding wird eh hinten noch geöffnet.
Das so etwas funktionieren kann zeigen die alten Röhren Radios, Saba Cello Konstrukte oder Sachen wie die Amygdala oder der CT269
FoxSpirit
Stammgast
#11 erstellt: 15. Apr 2014, 18:51
Die alten Röhren Radios verwenden aber sehr viel kleinere Chassis, die Saba Chellos ein sehr viel größeres Gehäuse. Ein kleines Gehäuse erzeug nun mal beim Schwingen einen höheren Ton. Öffnest Du es weit wird das ganze praktisch open baffle. Das ist dann wie die CT269, aber die ist dafür auch ordentlich Bassarm (wenn auch luftig präzise)
Versuch mal was Dämmmaterial bringt.
JulesVerne
Inventar
#12 erstellt: 15. Apr 2014, 19:08
Welcher Ton entsteht hängt aber denke ich nicht nur von der Größe des Gehäuses ab, Gitarrenseiten schwingen ja auch unterschiedlich je nach Spannung und Material.
Bass war aber auch nie mein Ziel, ich weiß das da nicht viel zu erwarten ist.
Fabian-R
Stammgast
#13 erstellt: 15. Apr 2014, 21:03

JulesVerne (Beitrag #12) schrieb:
Welcher Ton entsteht hängt aber denke ich nicht nur von der Größe des Gehäuses ab, Gitarrenseiten schwingen ja auch unterschiedlich je nach Spannung und Material.
Bass war aber auch nie mein Ziel, ich weiß das da nicht viel zu erwarten ist.


Ja, die Saiten schwingen unterschiedlich. Der Korpus aber nicht;)

Soundy73
Inventar
#14 erstellt: 16. Apr 2014, 06:53
Fabian-R, da irrst Du:

-kuck mal: Schwabbelgehäuse
JulesVerne
Inventar
#15 erstellt: 16. Apr 2014, 10:39

Ja, die Saiten schwingen unterschiedlich. Der Korpus aber nicht

der Korpus ändert seine Schwingungen natürlich auch mit Veränderung der Spannung oder ggf. auch anbringen von gewichten oder Versteifungen.
Soundy73
Inventar
#16 erstellt: 16. Apr 2014, 12:34
...und durch Form und strukturelle Beschaffenheit des Schwingsystems => Modalanalyse
Big_Määääc
Inventar
#17 erstellt: 16. Apr 2014, 14:04
bei der hohen Güte des Chassis,
sollte so wenig wie möglich Gehäuse da sein.

Rest der Schwabbeldröhnkiste wäre nur akustische Zugabe

man könnt aber mit breiterer Bafle noch etwas am F-gang drehen.
Soundy73
Inventar
#18 erstellt: 17. Apr 2014, 09:01
Ich würde es erstmal mit einer "kontrollierten Undichtigkeit" versuchen.
(z.B. zu langes Bassreflex-Rohr - hat bei mir bisher immer funktioniert, bei "Schwabbelgehäusen". Die "Kistenresonanzen" in geordnete Bahnen bringen, durch (Schall-)Druck-Kontrolle/-Entlastung der Wände, diese im dauerelastischen Bereich schwingen lassen. adam nutzt zusätzlich noch partielle Verstärkungen ("Stimmstöcke"), um die schwingenden Flächen kleinteilig aufzuteilen, für ein harmonisches Schwingsystem-Konglomerat.

Der obige "Schwabbelgehäuse"-Link zeigt übrigens Schwingfiguren eines Geigengehäuses, bei unterschiedlichen Frequenzen, auf - (für Nicht-Link-Verfolger eventuell trotzdem ein Tipp?)
JulesVerne
Inventar
#19 erstellt: 19. Apr 2014, 09:29
Langes Reflexrohr wird evtl. schnell zu lang, bei der Membranfläche muss ich ja schon einen gewissen Durchmesser einhalten um keine Luftgeräusche zu haben, aber ich werde da mal ein wenig rum Probieren.
Aber bevor ich auf gut Glück löcher mache muss noch eine Versteifung in die Mitte, da soll später mal ein griff hin kommen und ich würde ungern nur oben an dem dünnen Sperrholz befestigen.
Das kann ja auch den Klang beeinflussen.
Hab mir auch noch eine neue Soundkarte zugelegt, wenn die an kommt wird mal ein wenig gemessen, evtl. auch mal im freien


[Beitrag von JulesVerne am 19. Apr 2014, 09:30 bearbeitet]
JulesVerne
Inventar
#20 erstellt: 16. Mai 2014, 21:54
Bin in letzter zeit nicht dazu gekommen was zu ändern oder zu messen, aber 2-3 Bilder habe ich nochmal gemacht.
DSC_0069
(Verstärker + altes Akkupack das ich noch gefunden habe, lief damit über 8std am Stück und war noch nicht leer)
DSC_0071
Bin auch Klanglich (evtl. geringer Anspruch) immer noch sehr zufrieden, nur unten rum wäre Unterstützung noch wünschenswert,
hat evtl. jemand eine Idee was dazu passen könnte ?
-Nicht zu groß (sollte darunter passen)
-bis min. 50Hz (wenn möglich Tiefer aber kein muss, wird denke ich eher nach oben korrigiert da unrealistisch)
-Nicht zu Teuer und sollte wenigstens im Ansatz mit dem Pegel mithalten können (wird denke ich das größte Problem mit 2x94dB=>97dB mit zu halten)
-Ausreichend Wirkungsgrad (Wird wenn dann mit dem 2x15W amp betrieben evtl. auch 2x25W, natürlich Hersteller Angabe)
dass alles nicht unter einen Hut zu Bringen ist ist mir klar, soll nur in etwa die Richtung sein, muss halt zum Projekt passen.
Im Moment tendiere ich ein wenig Richtung Bandpass (zwar noch nie gebaut aber wie schwer soll dass schon sein :-D )
Vorteil wäre dass ich die Membran diagonal einbauen könnte, so passen dann auch größere (Faktor 1,414)
Weiß jemand wie brauchbar die WinISD Simus in dem Bereich sind ?
Bin auf Vorschläge gespannt


[Beitrag von JulesVerne am 16. Mai 2014, 23:17 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#21 erstellt: 17. Mai 2014, 00:42
Moin Jules!

Die "Unterstützung untenrum", die Du gern hättest, mit 97 dB/W*m, bis unter 50 Hz, die möchtest Du bestimmt nicht mitschleppen. Das liefe auf einen veritablen 18-Zöller hinaus.
Einen günstigen 15-Zöller (mit einigermaßen "Wuppdität") könnte ich Dir ansonsten zukommen lassen, da er hier nutzlos und einsam rumliegt.
Das könnte dem ganzen etwas Fundament verschaffen, kommt der Tragbarkeit aber nicht besonders entgegen.
Vielleicht liest man sich ja, in dieser Beziehung

Sorry als "Simulant" bin ich 'ne Niete - ich sag' oft: "Einfach machen". Das ändert sich bestimmt, wenn ich erst mehr Hobby-Zeit habe ("Vorruhestand"/Rente)
JulesVerne
Inventar
#22 erstellt: 17. Mai 2014, 01:55
Das die 97db nicht zu schaffen sind ist mir klar, sollte nur nochmal hervorheben was stand der Dinge ist, kennt ja nicht jeder die monacor bzw liest hier alles.
Riesige Gewitter erwarte ich auch nicht, einfach nur etwas abrunden, mal sehen was in halbwegs mobiler Größe zu erreichen ist.
15" ist denke ich viel zu groß, was ist dass denn für einer, kann ja mal ein wenig rechnen wo ich landen würde in Größe usw.


[Beitrag von JulesVerne am 17. Mai 2014, 01:58 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#23 erstellt: 18. Mai 2014, 19:42
Ist ein 15-Zöller von McGee:

Impedanz 8 Ω - Frequenzbereich 33...3000 Hz - Qts 0,51 - Qms 6,20 - Qges 0,55 - Volumen 272,9 l - Schalldruck 96 dB - Gewicht 12 kg - Magnetgewicht 120 oz.
JulesVerne
Inventar
#24 erstellt: 19. Mai 2014, 08:56
Sind die 272L Vas, hab mit dem 15 Zöller keine passende Abstimmung gefunden das ding wird immer zu groß.
Ein 12" Infinity Bass aus dem Car bereich habe ich noch hier mit dem Könnte man evtl. was anstellen. Und 2 Kleine Rote Billig Chassis von Sony die haben nur 2€ oder so gekostet, mit mehreren evtl. auch eine Option.
Wie ist es eigendlich wenn ich 2 Lautsprecher als Compound verbaue, hab mal gehört so lässt sich das Volumen halbieren, hat es auch einen Einfluss auf den Wirkungsgrad (also im vergleich zu einem Treiber) ?

Das sind die TSP, habe ich irgendwann mal online gefunden
TSP:
Fs = 78.73
Re = 5.20 Ohm
Le = 0.59275mH
Qt = 0.69
Qes = 0.82
Qms = 4.25
Mms = 8.83g
Rms = 1.029168 kg/s
Cms = 0.000463 m/N
Vas = 5.45L
Sd = 91.61 cm²
Bl = 5.248043 Tm
Lp (2.83V/1m) = 88.89dB


[Beitrag von JulesVerne am 19. Mai 2014, 09:02 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#25 erstellt: 19. Mai 2014, 12:13
Bin zu faul..., daher verlinke ich Dir mal: not0815

Fazit: Für den Wirkungsgrad brigt's nix, aber die Kiste kann ungefähr halb so groß werden.


[Beitrag von Soundy73 am 19. Mai 2014, 12:27 bearbeitet]
JulesVerne
Inventar
#26 erstellt: 19. Mai 2014, 19:14
Laut deinem Link wird der Wirkungsgrad halbiert, weil jetzt die Doppelte Masse bewegt werden muss, die Membranfläche aber gleich bleibt.
Dann lohnt dass für mich nicht, hätte dann 2 Compound Sachen gebaut weil ich ja nur halb so viel platz brauche, bringt dann aber nichts wenn ich die 3dB vorher verliere.
Soundy73
Inventar
#27 erstellt: 19. Mai 2014, 19:37
zu Ende lesen.. durch die Parallelschaltung "kürzen sich" die -3 dB wieder raus (Strom!). Also Effekt: Kleineres Volumen (~1/2) und fast gleicher Wirkungsgrad.


Da aber bei einer Parallelschaltung der Chassis zum Compoundchassis der doppelte Strom fließt, steigt hierdurch der Pegel wieder um 3.dB, so daß sich in der Praxis bei Parallelschaltung der Pegel gegenüber einen Chassis nur im Verhältnis des durch das Koppelvolumen bedingten Massezuwachs verringert.
- so stand's im Text.
JulesVerne
Inventar
#28 erstellt: 19. Mai 2014, 20:04
Wenn ich bei Gleicher Spannung den Doppelten Strom durch schiebe habe ich den gleichen Pegel wie vorher aber auch die doppelte Leistung rein gesteckt. Wirkungsgrad hat also -3dB
das ist der infinity den ich noch habe
infinity 120.1

p.s.
das Datenblatt finde ich mehr als vorbildlich, so wird DIY zum Kinderspiel

Infinity 120.1
Group-Delay
Infinity 120.1 delay


[Beitrag von JulesVerne am 19. Mai 2014, 20:48 bearbeitet]
querkopf
Stammgast
#29 erstellt: 21. Mai 2014, 10:55

das Datenblatt finde ich mehr als vorbildlich, so wird DIY zum Kinderspiel



Hallole Jules!

Ich würde Dir Passivmemran(en) raten . Man könnte sie auch doppelt einbauen,aber man braucht keine grössere Box. In diesem Fall muss man das Membrangewicht addieren.Du weisst es ja,Wirkungsgrad kann man mit mehr Membranflaeche am einfachsten steigern. B&O machte es genau so!

Ich gratuliere zu Deinem Versuch,und werde weiterhin mit interesse verfolgen!

Mfg adam
JulesVerne
Inventar
#30 erstellt: 21. Mai 2014, 23:48
Passiv Membran hab ich auch schon dran gedacht, falls ich eine BR Abstimmung finde die im kleinen Gehäuse ohne Strömungsgeräusche nicht realisierbar wäre.
Aber dass ich dadurch den Wirkungsgrad steigern kann ist mir neu, dachte da ändert sich nichts. Muss ich mir mal bei B&O ansehen.
Soundy73
Inventar
#31 erstellt: 22. Mai 2014, 14:56
DIESE kleinen Schnuckelchen müssten mit Passivmembranen funktionieren. Ich lass' mich da aber gern berichtigen.

Genaues zum Thema schrieb Bernd Timmermanns
Ausgaben 2000/1, /3, /5 - da hatte ich die leider noch nicht abonniert - sorry.
Soundy73
Inventar
#32 erstellt: 22. Mai 2014, 15:20
Eine recht umfangreiche Facharbeit kannst Du bei Jürg Jecklin einsehen. Leider geht erbei den Passiv-Membranen nicht ins Detail. Interessant zum Thema, die Zusammenfassungen auf Seite 31 und 37
JulesVerne
Inventar
#33 erstellt: 22. Mai 2014, 23:36
Werde ich die Tage mal nach forschen, es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht was neues zu Lautsprecher lerne, großartig :-D
Falls ich damit wirklich den Wirkungsgrad erhöhen kann wird wohl in Zukunft mal ein Sitzball auf geschnitten und als Passiv Membran/ Gehäuse missbraucht :-D
Hab auch noch das Buch Lautsprecherbau von Vance Dickason, da werde ich auch mal stöbern.

Zu den B&O Sachen, explizit dazu habe ich jetzt nichts gelesen, aber es gibt auch einen vergleichbaren Sub in ähnlichem Design, dabei wurden gegenüberliegende Chassis verwendet um das Gehäuse nicht komplett in Schwingung zu bringen, so heben sich die Kräfte gegenseitig auf und der fängt nicht an über den Boden zu Wandren. Ob 2 der 4 Membranen passiv waren kann ich nicht sagen.

In der Verlinkten pdf habe ich bis jetzt nichts zum Wirkungsgrad gelesen:

3.5.2 Bassreflex-Gehäuse
mit Port
• 24 dB-Abfall
• verschiedene Abstimmungen möglich
• Luftgeräusch in der Reflexöffnung problematisch
• Box bei gleicher unterer Grenzfrequenz kleiner als geschlossen Box
mit Passivmembran
• wie Bassreflex mit Port
• keine Windgeräusche
• aufwendig aufgebaut

und auf Seite 31 geht es nicht um Passiv Membranen, sondern um weitere Chassis
EDIT:
Nach kurzer Recherche bin ich zu dem Schluss gekommen dass eine Passiv Membran den Wirkungsgrad NICHT verbessert, im Gegenteil er kann im Vergleich zum Reflexrohr zu Tiefen Frequenzen hin sogar schlechter sein. (Leider fehlt mir im Moment analog dazu ein schönes Beispiel um das zu belegen)
EDIT,EDIT:
Ich könnte es mir mir aber folgender maßen erklären, man geht erst mal davon aus das durch die Erhöhung der Membranfläche eine bessere Ankopplung an die Luft gelingt, was ja auch der Fall wäre bei angetriebener Membran, im Gegensatz dazu (im vereinfachten Fall, durch Trägheit usw. kann es für bestimmte Frequenzen durchaus dazu kommen das Passiv Membran und angetriebene zeitgleich nach vorn schwingen) wird die Passiv Membran durch den Unterdruck im Gehäuse zurück gezogen wenn die angetriebene nach vorn Schwingt und anders herum. Das bedeutet dass NICHT mehr abstrahlende Fläche als vorher zur Verfügung steht. Falls ich jetzt ein Denkfehler habe bitte sofort hier eingreifen.
Eine Erhöhung des Wirkungsgrads könnte ich mir Vorstellen wenn ich als bsp. 1 Trichter nehme an das kleine ende dass kleine Chassis baue und an das Große die Passiv Membran, dann z.B. ein Geschlossenes Gehäuse drum rum. Damit wäre es eine Direkt Kopplung von den Membranen über das eingeschlossene Luftvolumen. Der max Pegel wird sich nicht erhöhen, da der Hub (Passiv Membran) natürlich geringer wird, das verschobene Volumen bleibt ja identisch. Dazu kommen dann natürlich die komplett neuen Parameter der Lautsprecher das erhöhte Membrangewicht (auch durch die zusätzliche Luft) usw. es wäre als ob man die Membran und den Antrieb austauschen würde(vereinfacht), aber Sinn macht das denke ich in den Seltensten fällen.


[Beitrag von JulesVerne am 23. Mai 2014, 12:23 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#34 erstellt: 27. Mai 2014, 11:32

Auch die Passivmembran arbeitet als Helmholtz-Resonator.
Der Effekt ist quasi der Gleiche, wie beim Bassreflex-Kanal, das Gewicht dessen Luftsäule (und die Reibungsverluste der Luft im Kanal) bewirken eine Phasenverschiebung (Verhinderung des "akustischen Kurzschlusses", den Du oben beschriebst) und damit die Erhöhung des Pegels bei der Tuning-Frequenz (Eigenfrequenz des Feder-Masse-Systems - es "schwingt sich auf"). Bei der Passiv-Membran ist es das Membrangewicht und die mechanischen Verluste des Passiv-Chassis, die den selben Effekt verursachen.

Auf der Seite 31 ging es um Compound-Lautsprecher, die weiter oben länger thematisiert waren
JulesVerne
Inventar
#35 erstellt: 28. Mai 2014, 08:35
Dann hab ich da manche Tipps falsch Interpretiert, hatte sich so angehört als ob eine Passiv Membran gegenüber einer normalen BR Konstruktion einen besseren Wirkungsgrad haben sollte.
Soundy73
Inventar
#36 erstellt: 31. Mai 2014, 13:37
Eine Passivmembran ist dort sinnvoll, wo ein Bassreflex-Kanal zu eng oder zu lang wäre, um funktionieren zu können. Ein weiterer Vorteil ist die geringere "Durchdringung" der Passivmembran durch Mitteltonanteile.
Wirkungsgradvorteile jedoch, tun sich nicht auf.
querkopf
Stammgast
#37 erstellt: 31. Mai 2014, 21:02
Hallole!

Jürgen,
ich baue -wegen den von Dir erwehnten Vorteilen- nur geschlossene Boxen für einen sub oder eben mit Passivmemranen. Keine Brbox. Über den wirkungsgrad-zuwachs möchte ich mich nicht mit euch streiten.Eins ist Sicher.die raeumliche Abbildung von 3 Membranen ist viel besser als von einer.
Hier wird das Thema gründlicher behandelt:
http://www.hornlautsprecher.de/download_dichtung.htm

Ich habe hier einen von mir vor jahren gebauten Subwoofer mit drei Membranen,wenn ich die Zeit habe werde ich den demnaechst messen.

mfg adam
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