Breitband - ernst zu nehmende Konzepte gesucht.

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Parmenides3000
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Mrz 2005, 17:33
Liebe Leute,

angeregt durch viele überschwängliche Kommentare in Internetforen überlege ich seit einiger Zeit, mir einen Breitband-Lautsprecher zu bauen.

Bedauerlicherweise ist Berlin - soweit ich das überblicke - im Hinblick auf die Möglichkeiten des Lautsprecherselbstbaus mehr als provinziell. Aber ich habe nun einen Laden entdeckt, der auch ein paar Breitbänder anbietet. Was ich dort zu hören bekommen habe, fand ich allerdings mehr als enttäuschend:

Ein "Cantare"-Modell (habe vergessen, welches), das nicht über den Klang eines besseren Kofferradios hinauskam, einen "Tangband" in einer Mini-Pappelholz-Horn-Konstruktion, der tonal schon etwas besser war - man könnte sagen: "ganz nett", WENN man bereit ist zu berücksichtigen, wie klein und wie günstig der Lautsprecher ist. Aber damit auf Dauer ernsthaft Musik hören? Beide Modelle waren nicht im Entferntesten imstande, akustische Instrumente oder Stimmen realistisch und verfärbungsfrei abzubilden.

Des weiteren gab es noch den B 200 von Visaton, der mir allerdings nur ohne Gehäuse und ohne Korrekturschaltung kurz angeschlossen wurde und dabei eine deutliche Überbetonung des oberen Mittenbereiches erkennen ließ, wobei mir natürlich bewusst ist, dass ein uneingebautes Chassis keine ernsthaften Rückschlüsse auf die Wiedergabequalität zulässt.

Resümee: Ich bin doch ziemlich ernüchtert von dem, was ich zu hören bekam. Auch wenn ich schon ahne, dass einige die Stirn runzeln werden, aber im Verhältnis zu meiner Vox 200 von Visaton war das, was ich da gehört habe, ein nettes Spielzeug, auf keinen Fall aber eine ernst zu nehmende Alternative.

Meine Hoffnung richtet sich nun auf den Jordan JX 92 S, der aber in Berlin meines Wissens nirgends
zu hören ist.

Daher meine verzweifelte Frage an die erfahrenen "Breitbandisten" im Forum: Besteht Eures Erachtens zwischen so etwas wie den kleinen Tangband-Breitbändern und dem Jordan (oder auch Modellen von Fostex) ein deutlicher Qualitätsunterschied oder spielen die Chassis im Hinblick auf ihre Wiedergabequalität letztendlich mehr oder weniger in derselben Liga? Wenn nämlich zwischen den angesprochenen Lautsprechern und dem Jordan (oder Modellen von Fostex) kein deutlicher Qualitätsunterschied besteht, brauche ich mir das eigentlich gar nicht mehr anzuhören - und eine weitere Hoffnung wäre begraben... :-(

Mit etwas frustrierten Grüßen aus Berlin
P.


[Beitrag von Parmenides3000 am 24. Mrz 2005, 17:38 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#2 erstellt: 24. Mrz 2005, 18:03

Besteht Eures Erachtens zwischen so etwas wie den kleinen Tangband-Breitbändern und dem Jordan (oder auch Modellen von Fostex) ein deutlicher Qualitätsunterschied oder spielen die Chassis im Hinblick auf ihre Wiedergabequalität letztendlich mehr oder weniger in derselben Liga? Wenn nämlich zwischen den angesprochenen Lautsprechern und dem Jordan (oder Modellen von Fostex) kein deutlicher Qualitätsunterschied besteht, brauche ich mir das eigentlich gar nicht mehr anzuhören - und eine weitere Hoffnung wäre begraben... :-(


JA !

So ein kleiner Tangband leistet zwar Erstaunliches, ist von seinem Potential aber natürlich beschränkt. Da spielt denn ein grösserer Fostex in einer ganz anderen Liga. Ohne Gehäuse wird der Fostex aber auch nicht viel anders als der Visaton B200 klingen, der allgemein als gut beurteilt wird. Leider sind die Visaton-Bauvorschläge für den B200 wie üblich einfallslos: Ineffizientes Bassgehäuse und Wegfiltern des hohen Wirkungsgrades durch Weichenbauteile.

Grundsätzlich aber werden Breitbänder anders (heller) klingen als eine Vox. Welcher Klang als weniger oder angenehmer verfärbt empfunden wird, sei jedem selber überlassen.

Gruss
Herbert
doctormase
Inventar
#3 erstellt: 24. Mrz 2005, 22:56
hallo!

dass du zur meinungsbildung aber auch ausgerechnet die schlechten beispiele hören musstest...
vom jordan kannst du mehr erwarten. den kenne ich aber leider noch nicht.
für's schlafzimmer ist der tangband w3 871s im needle-gehäuse (!) eine sehr gute wahl. (bitte nicht die pappel-kiste, bitte nicht das "alu-pendant", in anführungsstrichen, weils den beinamen keinesfalls verdient).
für's wohnzimmer /hifizimmer empfehle ich da schon etwas erwachsenes, sprich: ein horn. die ausgeprägtesten "jetzt reisst es mich komplett vom hocker - qualitäten" besitzt das viech mit dem beyma 8ag/n. mit leichten einschränkungen in der höhenwiedergabe kann man sich nicht nur aufgrund des preises(100euro pro paar komplett!!) sehr schnell abfinden, da sich der hochtonauslauf klanglich sehr angenehm gestaltet.
ich für meinen teil bin mir sicher, nach einer steigerung -oder besser: nach erneutem "vom hocker fallen" - werde ich lange zeit suchen müssen.
wer dem nichts abgewinnen kann, sucht höhen, mitten, bass in "perfektion", und ist meines erachtens nach "breitbanduntauglich". da geht es nämlich idealerweise um musik unter der haut. und wer hier blut leckt, nun, für den gibt es im ernstfall immer noch eine steigerung. (an der stelle sei nochmal an 100euro erinnert.)
für mich ein lautsprecher, mit dem ich auch auf dauer glücklich sein könnte.
mit einem guten fostex-horn macht man sicher auch nichts verkehrt.

ich kann dir nur empfehlen: bleib dran! mit dem richtigen equipment erschliessen sich dir vorteile, die du evtl nicht mehr missen möchtest.

beste grüsse!
dr.m


[Beitrag von doctormase am 24. Mrz 2005, 23:01 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#4 erstellt: 24. Mrz 2005, 23:10
Au Mann!
Der Viecherhype nagt immer mehr an meiner Substanz!!
Kann es denn sein... - dass sie auch mir gefallen würden??
Zwei eher pessimistisch stimmende Gründe hätte ich ja noch immer: Ich wohne zur Miete, ich höre gerne auch Klavierkonzerte...
Zerstreut mich und meine Bedenken!!!

Aber zum Thema: Den Jordan habe ich im LAden gehört, in dem Aufbau der als The Wall beschrieben wurde. Ganz imposant, interessant und witzig. Sieht auch gut aus, aber ich hatte das Empfinden, dass man das Alu-Chassis raushört. Kann aber Autosuggestion gewesen sein. Für mich ist er seitdem passe.
Den B200 hatte ich auch mal kurz probiert, in offener Schallwand. Er spielte zwar deutlich richtiger als meine Sabas, aber bei weitem nicht so bezaubernd und ergreifend.

VergleichsLS sind in meinem Fall ME25 von Geithain.

Komisch dass die Cantares so schlecht gespielt haben... Ich freue mich aber auf jeden Fall auf die Messe in GE, dort werde ich sie dann endlich, hoffentlich mal hören können!

Grüsse
Ralf
Haesel
Stammgast
#5 erstellt: 25. Mrz 2005, 06:59
Doch der Jordan kann schon wesentlich mehr, aber es kommt immer auf die Gesamt Konstruktion an. Vom Visaton war ich enttäuscht, die Vox 200, klang nicht so toll. Aber alles ist Geschmackssache. Ein Breitbänder bringt halt ein anderes Feeeling. Habe auch ne D`Appolito-Konstruktion zu hause und ne Tangband-Kombi, die Tangband macht auch hier mir sehr viel spaß, obwohl die Höhen nicht so klar sind und der Bass natürlich auch nicht vorhanden ist. Aber Breitbänder haben Ihren Reiz. Cyburgs Viech wäre vielleicht was für dich. Für knapp 100,- sehr günstig, ja fast unschlagbar. Sollte die das Teil doch nicht gefallen, kannst de das Teil immer noch verkaufen.
Cantare
Stammgast
#6 erstellt: 25. Mrz 2005, 09:19
Hallo Parmenides,

welchen Cantare Lautsprecher hast du denn gehört und war es ein Original-Bauvorschlag?
Das wäre das erste mal das ein Cantare Lautsprecher nicht gefällt. In der Regel sind die Kunden sehr zufrieden, eher euphorisch.
Ich lade dich hiermit zur Selbstbau-Messe ein, dort werden deine Endrücke ganz sicher zerstreut.

Grüsse

Andreas
Parmenides3000
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Mrz 2005, 10:47
Liebe Leute,

zunächst einmal vielen Dank für eure Antworten.

Einige Anmerkungen:

Zum Thema "Cantare": Ob es sich um einen Originalbauvorschlag handelt, weiß ich leider nicht. Das Chassis könnte aus der Veravox-Serie gewesen sein, es sollte 150 Euro kosten. Dass der bescheidene Klangeindruck (matt, bedeckt, etwas topfig) darauf zurückzuführen ist, dass man den Lautsprecher nicht ordentlich aufgebaut oder entzerrt hat, kann ich natürlich nicht ausschließen.

Zum Thema "gut fürs Geld": Relativ häufig lese ich, dass dieser und jener Lautsprecher "für sein Geld" unglaublich gut sei. Bitte nehmt es mir nicht übel, aber ich höre doch nicht mit dem Portemonaie. Selbstverständlich bin auch ich nicht bereit für einen Lautsprecher ein Vermögen hinzulegen, aber ich kaufe mir keinen Lautsprecher, weil er nur 30 oder 50 Euro kostet und "für diesen Preis" recht ordentlich ist. Ich möchte also nicht wissen, ob ein Lautsprecher relativ zum Preis, sondern ob er im Hinblick auf seine Wiedergabequalität gut ist (Damit will ich selbstverständlich keinesfalls sagen, dass nur Teures gut sein kann).

Zum Thema "Jordan JX 92S": Ich finde erstaunlich, dass dieser Lautsprecher bei vielen einen guten Ruf genießt, obwohl sich kaum einmal jemand zu Wort meldet, der ihn tatsächlich gehört oder gar zu Hause hat.

Frohe Ostern!
P.
Cyburgs
Stammgast
#8 erstellt: 25. Mrz 2005, 11:36
Warum der Jordan so wenig verbaut wird, liegt wahrscheinlich am Preis, nehm ich mal jetzt ganz unschuldig an.
Ich hab aber irgendwo einmal gelesen, dass ein DIY-Minimonitor mit Jordan JX92 einen ersten Preis bei einem Blindtest gewonnen hat. Er scheint also wirklich sehr gut zu sein. Und er wird sicher meinen Weg in nächster Zeit kreuzen.
Ich verstehe Deine Argumentation mit Preis und Wert völlig. Wenn man die finanziellen Möglichkeit hat, kann man natürlich auch auf teurere Treiber ausweichen. Man kann, verglichen mit Mehrwegboxen, sogar auf immens teure Treiber ausweichen, da man statt mehreren Chassis nur eines kaufen muß und sich damit auch die Weichenbauteile (die meisten wenigstens) sparen kann.
Wenn Preis keine Rolle spielt, dann würd ich Boxen mit folgenden Treibern empfehlen (nur hier nur Treiber, die ich schon verbaut habe und deshalb gut kenne):
8cm: TQWP mit Tangband W3-871S mit Sperrkreis (richtig Spitze, und auch noch dazu recht billig)
12cm: TQWP mit Fostex FE127(E), ein echter Spitzentreiber, der auch schon groß genug ist, um in mittleren Zimmern zu spielen.
20cm: Jericho mit FE206E (hab das Jericho mit FE204, der FE206 sollte aber noch besser im Jericho sein)

Aussicht auf Erfolg aus meiner persönlichen Sicht hätten auch noch die kleineren Fostexe (besonders FE16x), der Jordan natürlich, der Manger (hab ich auf einer Messe gehört), der Visaton B200, die Supravoxe, PHY-HPs und die Lowthers (den DX4 habe ich mal bei Cornu gehört).

Warum hier oft von "gut für sein Geld" gesprochen wird, basiert auch auf der Tatsache, dass ein Beyma 8AG/N nur ein Drittel eines Fostex FE206E kostet, man aber trotzdem mit dem Viech schon verblüffend nah am (hervorragenden) Jericho ist. Bei einem Lowther wird die Grenzwertnutzenrechnung natürlich noch viel spannender. Das muß jeder für sich entscheiden. Sonst wärs sowieso fad.

Schöne Grüße, Berndt
Cyburgs
Stammgast
#9 erstellt: 25. Mrz 2005, 13:22
Was ich noch sagen wollte:
Ein Klavier ist meiner Erfahrung nach ja eher ein grobdynamisches Instrument, das kleine oder stark komprimierende Lautsprecher gerne in die Schranken verweist. Die richtig "livehaftige" Wiedergabe eines Klaviers ist IMHO ein Fall für große Hörner, wie beispielsweise Jericho und Viech. So fürs Klavier-steht-im-Raum Gefühl.
Auch große Orchester sind stark. Bolero ohne Lautstärke zurückdrehen müssen, das kann was.
Die Schwäche solcher Lautsprecher ist eher das Feine, Leise, Brillante, wie manche filigrane Schlaginstrumente, oder Instrumente mit viel hohen Obertönen, wie Violine im Nahfeld. Da kann die Klangfarbentreue und die Brillanz meist nicht mit einem Mehrweger oder einem kleinen Breitbänder mithalten.

Schöne Grüße, Berndt
crazyvolcano
Stammgast
#10 erstellt: 25. Mrz 2005, 13:42
Hallo, also wie soll man es sagen aber ich kam zum Beispiel zum Breitbänder wie die Jungfrau zum Kind. Habe von nem Bekannte ein paar alte FE 103 Sigma bekommen. Sicherlich kein billiges Chassi, aber nachdem ich das "Ding" einfach mal in 2Liter geschlossen zum testen gestopft hatte war ich hin und weg. Leider ist dieser Zustand abhängig von der Musik (aufgrund der größe gibbet es halt keinen Tiefbass). Aber im punkto Stimmbereich habe ich so etwas vorher noch gar nicht gehört genauso wie die Abbildung der Bühne und einfach der Spass. Sicherlich macht eine Canton RCL als beispiel mehr Bass und geht auch lauter, aber was aus diesem "ollen" Breitbander kam war zum Musikhören (richtiges zuhören) erheblich besser. Es war stressfreier, dynamischer und die Abbildung war einfach gut. Frage ist was du suchst.
doctormase
Inventar
#11 erstellt: 25. Mrz 2005, 13:58
hallo!

@xlupex: rein mess- oder vergleichstechnisch ist das viech sicher nicht die idealwiedergabequelle für klavier. aber klavier klingt wirklich sehr sehr gut über das viech. realistisch gross und unheimlich durchdringend und präzise. sonst würde das auch die beschriebene livehaftigkeit über den haufen werfen. ich bin mir sehr sicher, dass dir die klangfarbe auch bei klavier sehr gut gefallen wird. ich bin auch der meinung, dass du die viecher bauen solltest. selbst auf die gefahr hin, dass sie dir wirklich nicht gefallen würden - die wirst du schon los

@parmenides: ich denke nicht, dass die genannten vorschläge nur gut fürs geld sind. sie sind gut. punkt. sie kosten wenig. punkt. im 8cm bereich ist es sehr schwer etwas besseres, als den w3 871s zu finden. und für maximal 10prozent steigerung kauf zumindest ich mir kein zig-fach teureres chassis, da es mich für seinen zweck bereits 100prozentig zufriedenstellt. das gleiche gilt für den beyma, obwohl auf dem sektor (abgesehen von der pegelfestigkeit) die luft nicht so dünn ist. da gibt es einige edelchassis, die zwar auch zig-fach teurer sind, in punkto wiedergabequalitäten aber deutlichere steigerungen bringen können. der "mittelklassebereich" ist da aber fragwürdig, was den hang zum günstigeren erklärt.

beste grüsse!
dr.m
geist4711
Inventar
#12 erstellt: 26. Mrz 2005, 10:47
hallo,
ich habe mir voriges jahr angetan, zum testen mal den BG20 und BG17 von visaton in FL-Hörner(eigenkonstruktion 70b x30h x 40t)zu setzen, und bin gleich dabei geblieben.
diese Günstigen chassis klingen zusammen mit dem Hochton-horn
DHT9 aus selbem hause wirklich gut, jedenfalls in dieser konstruktion und diesen weichen.
man kann den hochtöner fast weglassen.
Die ähnlichkeit zum B200 sieht nicht nur auf dem frequenzschrieb so aus(der war mir 'nur' zum testen zu teuer-gerade bei 5stk für 5.1),
finde ich.
mfg
robert
Parmenides3000
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Mrz 2005, 21:10
Zunächst einmal allen Antwortern vielen Dank!

Berndt/Cyburgs schrieb über den Beyma-Treiber:

"Die Schwäche solcher Lautsprecher ist eher das Feine, Leise, Brillante, wie manche filigrane Schlaginstrumente, oder Instrumente mit viel hohen Obertönen, wie Violine im Nahfeld. Da kann die Klangfarbentreue und die Brillanz meist nicht mit einem Mehrweger oder einem kleinen Breitbänder mithalten."

Das würde mir tatsächlich nicht so gefallen, da ich mir gerade im Hinblick auf die Wiedergabe kleiner Besetzungen (Kammermusik) Hoffnungen gemacht hatte.

Schön wäre, wenn hier vielleicht jemand wäre, der eingefleischter "Klassik"-Hörer, vielleicht sogar jemand ist, der selbst spielt oder regelmäßig ins Konzert geht, sodass er weiß, wie ein z.B. ein Cello klingt. Von einem solchen Hörer ließe ich mir gern einmal (und neugierig) berichten, was er von Fostex-Chassis und insbesondere dem Jordan hält.

[Letztendlich ist es ohnehin absurd, sich einzig auf Eindrücke anderer zu verlassen, aber ich kann doch nicht bis nach Münster fahren, um mal einen verdammten Jordan zu hören. Man muss sich das mal vorstellen. Man lebt in der größten Stadt der Republik und es gibt hier (meines Wissens) nichts als einen improvisierten Bastelschuppen... grr...]

Liebe Grüße aus der "Haupt"-Stadt... :-)
P.


[Beitrag von Parmenides3000 am 29. Mrz 2005, 21:14 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#14 erstellt: 29. Mrz 2005, 21:42
ich kann mir konzertbesuche zwar nicht leisten, höre abe gern auch mal klassik, und da tun sich meine hörner nicht schwer.
feinzeichnend und räumlich.
die chassis sind günstig genug, das man sie mal zum test
einfach holen kann.
bauplan der hörner kannst du von mir kriegen -sind einfach zu bauen.
mfg
robert
mikhita
Stammgast
#15 erstellt: 29. Mrz 2005, 21:49
Hallo,

ich bin so ein "eingefleischter" Klassik Hörer, -und selbst klassischer Musiker.
Bieten könnte ich fostex fe 83 bzw. 83e mit Bassunterstützung, fe 127e BR und fe 103sigma im Horn.
In nächster Zeit sind noch einige Breitbandprojekte geplant.
Und,- ich bin in Berlin.
Klangbeschreibungen sind doch recht nutzlos, da hilft nur anhören.
Der Berliner Laden ist wahrlich entäuschend.
Schade das es hier keine Leute wie Cantare oder Cornu gibt.

Gruss,
mikhita
Motu
Stammgast
#16 erstellt: 30. Mrz 2005, 06:33
Ich hätte die Viecher in Potsdam zu stehen. Könnten ja mal eine Probe hörung vereinbaren.
TrottWar
Gesperrt
#17 erstellt: 30. Mrz 2005, 07:00

Cyburgs schrieb:

12cm: TQWP mit Fostex FE127(E), ein echter Spitzentreiber, der auch schon groß genug ist, um in mittleren Zimmern zu spielen.

Schöne Grüße, Berndt


Berndt, bei diesem Thema klink ich mich auch mal ein, ich hab die Forumssuche bemüht, aber nichts über dieses Projekt (Kosten, Aufbau, Aussehen, WAF?!?) gefunden. Könntest du mir vielleicht Infos darüber zukommen lassen? Gerne per PM bzw. E-Mail...

Danke!
marvin101010
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 30. Mrz 2005, 07:33

Patti15 schrieb:

Berndt, bei diesem Thema (FE 127E) klink ich mich auch mal ein, ich hab die Forumssuche bemüht, aber nichts über dieses Projekt (Kosten, Aufbau, Aussehen, WAF?!?) gefunden. Könntest du mir vielleicht Infos darüber zukommen lassen? Gerne per PM bzw. E-Mail...

Danke!


Dito
mikhita
Stammgast
#19 erstellt: 30. Mrz 2005, 08:46
Hallo Motu,

die Viecher wurde ich sehr gerne mal hören!
Ich könnte auch 20er Sabas zum testen mitbringen.
Wäre das möglich?
Mail mich doch bitte mal an! Vielleicht entsteht in der Hauptstadt doch noch ein Selbstbautreffen.

Gruss aus Berlin,
mikhita


[Beitrag von mikhita am 30. Mrz 2005, 08:47 bearbeitet]
kugelwelle
Neuling
#20 erstellt: 31. Mrz 2005, 09:12
hallo neuer,
wenn du lust hast, dann kannst du in berlin breitbänder hören. ich habe fostex und tangband im horn bzw. reflex in betrieb.
gruß
kugelwelle
thetop
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 31. Mrz 2005, 10:07
Hallo:
Dieses Wochenende hatte ich die Gelegenheit mir die CIARE HX 132 anzuhören. In einem geschlossenen Gehäuse und mit Bass Unterstützung.
Sehr feiner Klang...
Gehört wurde ohne Sperrkreis, aber der wird noch nachgerüstet (wie in der HH, letzte Ausgabe).

Eindeutig besser für Klassik als der CH 250... Wobei wir Jazz (also kein Klassik) aber halt „natürliche“ Instrumente verglichen haben.
Fostex liefen auch noch, aber da bin ich der falsche Berater. Weil ich eigentlich alle neuen Modelle nicht mag und überbewertet finde... So ist das mit den Geschmäckern...


Gruß, Tom
marvin101010
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 31. Mrz 2005, 10:58
Ok...du suchst ein ernst zu nehmendes Konzept?
Hier ist eins...eine TQWT mit der Lowther DX - Serie
Nachteil 1: in der höchsten Ausbaustufe (Lowther DX4) dürfte ein Pärchen auf lockere 2000 Euronen kommen.
Nachteil 2: ich kann mir nicht vorstellen, dass man sie in Europa anhören kann.

aber trotzdem...nicht dieses Jahr und wohl auch nicht nächstes...aber ich werde sie mir bauen, garantiert!
Also, wenn du in zwei Jahren noch interessiert bist

Ach ja...der Link:
http://www.quarter-wave.com/Project04/Project04.html
Floric
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 31. Mrz 2005, 15:36
Hallo,

wir hatten hier die letztn beiden Abende eine sehr ausführliche Hörsession mit Breitbändern. Ich bin Neuling auf diesem Gebiet, habe mir gerade erst Fostex FE127e im Bassreflex gebaut, zum ausprobiern. Neben den kleinen Fostex hatten wir noch FE208 sigma im recommended Horn und Jordans im "The Wall" Gehäuse. Betrieben wurden die Boxen im Wechsel an verschiedensten Verstärkern (Linn, Naim, Tandberg, Röhre) mit verschiedenen digitalen Quellen (CD Player von Linn, TEAC, Phillips und noch einem 3k€ Gerät, dessen Namen ich vergessen habe) und einem Thorens TD280mkII.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle der Breitbänder, jeder auf ihre Weise selbst eingefleischte HIFI-Enthusiasten überzeugen konnten. Das was die Dinger machen, machen sie richtig und richtig gut. Vor allem wenn es um die Darstellung natürlicher Instrumente geht.

Bei den Jordans war die Räumlichkeit und die natürlichkeit der Darstellung sehr beeindruckend. Die FE208 war von einer Schnelligkeit und Leichtigkeit, die wirklich überzeugt hat zudem bieten sie einen nicht besonders tiefen aber kräftigen und staubtrockenen Bass. Die FE127e sind auch räumlich sehr gut, haben aber nicht die Tiefe der Jordans und auch nicht ganz deren Qualitäten im Klang. Sie haben aber wegen des geringen Preises einen ganz erheblichen Spaßfaktor und sind wie die anderen beiden Typen in der Lage, die Anlage aus der man hört vergessen zu machen und einfach die Musik in den Raum zu stellen.

Welches der Konzepte den Zuschlag erhält, ist letztlich Geschmackssache. aber zum ernsthafen Musikhören sind alle geeignet. Vor allem bei kleinen Besetzungen und/oder natürlichen Instrumenten und Stimmen. Bei "lauterer" Musik stoßen sie z.T. an ihre physikalischen Grenzen und man wünscht sich z.B. beim Jordan eine Unterstützung im Bass.

Die Boxen sind alle sehr empfindlich was sowohl die Qualität der Kette als auch die der Aufnahmen angeht.

Viele Grüße
xlupex
Inventar
#24 erstellt: 02. Apr 2005, 18:29
Hallo Parmenides!
Da du klassische Musik als gewünschte Musikrichtung ansprichst: Hast du dir schon mal LS der Firma ME Geithain angehört? Sind keine Breitbänder, auch keine Selbstbauprojekte, aber m.M. so ziemlich das Optimum in dieser Disziplin. Ich habe die kleinsten und billigsten Modelle, betreibe sie an einem warm klingenden Röhrenverstärker. Hör sie dir mal an.
Ansonsten, als Low-Budget Experiment: 20er Saba Grenncones! Kleine Besetzung, Klassische Musik = Hochinteressant! Vorraussetzung Röhrenverstärker.
Grüsse
Ralf
Fidelio
Stammgast
#25 erstellt: 03. Apr 2005, 10:13
Hallo Floric

Willkommen im Forum!

Es freut mich, daß Du so positive Erfahrungen mit verschiedensten Breitbändern machen konntest.

An einem Vergleich (besonders mit dem Jordan in The Wall) wäre ich auch mal interessiert gewesen. Allerdings kommt da ein weiterer "Nachteil" von BB zum Tragen. Nicht nur, daß sie oft recht groß sind (Transport). Sie spielen so auf den Punkt, daß es einigen Experimentierens beim Aufstellen bedarf, so das es nicht unbedingt Vergnügen ist, mit mehreren Paaren am gleichen Abend zu experimentieren.
Meine brauchen immer einen Tag nach dem Verrücken (Teppichboden), bis sie wieder auf den Punkt spielen.
Floric
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 03. Apr 2005, 20:14
Hallo Fidelio,

das mit der Aufstellung ist nicht so einfach, da hast Du recht. Ein Parkettboden hat die Sache aber wesentlich vereinfacht. Zudem war der Vergleich auch nicht ganz fair, weil alle Boxen frei in einem großen Raum standen (ca. 50m², 3m hoch) und sowohl "the Wall" als auch "meine" BR für eine Aufstellung an der Wand konzipiert sind. Es war uns aber relativ schnell möglich, eine Aufstellung zu finden, in der alle Boxen in etwa gleichberechtigt waren und es drei Leuten möglich war, bequem der ganzen Sache zu lauschen, wennauch der in der Mitte leicht bevorzugt war. Wirklich kritisch von der Aufstellung her waren lediglich die Hörner, die an manchen Orten geradezu scheußliche Raumresonanzen (stehende Wellen) angeregt haben.

Ansonsten kann man als mögliche Fehlerquelle eigentlich nur angeben, dass die Hörner neben den beiden anderen Boxen standen und deshalb immer ganz leicht mitgespielt haben. KAnn man bei den Dingern ja schön hören, wenn man den Kopf in den Hornmund steckt. Eine bedämpfung der Hörner mit Decken im Hornmund (wenn sie nicht gespielt haben natürlich) hat keinen wesentlichen Unterschied gebracht.

Zur Richtwirkung habe ich eine interessante Beobachtung gemacht: Die Fostex-BRs habe ich mit einem -6 DB Baffle Step korrigiert (sie haben einen relativ stark ansteigenden Frequenzgang und sind auch noch nicht zu 100% eingespielt). Ohne Baffle Step fand ich sie auf Achse sehr unangenehm. Mit dem Baffle Step lässt die Richtwirkung ein ganzes Stück nach. Ich konnte es erst selbst nicht glauben, führte es auf eine allgemein reduzierte Räumlichkeit zurück, aber alle Mithörer haben mir die Beobachtung beim Vergleich bestätigt.

Viele Grüße

Floric
mikhita
Stammgast
#27 erstellt: 03. Apr 2005, 20:45
Hallo,

hättet ihr doch mal den 127e in die Wall geschraubt!
Laut Simulation sollte das gut gehen, und die breite Schallwand sollte den 127ern gut tun, könnte ohne Korrektur gehen.
Wie sieht deine Baffle Step Korrektur aus?
Wie breit ist die Schallwand?

Gruss,
mikhita
Floric
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 08. Apr 2005, 08:16
Hallo mikhita,

den Fostex in das Wall-Gehäuse, daran habe ich nicht gedacht, könnte aber klappen, werde es bei Gelegenheit mal nachholen. Aber der Jordan klingt in dem Gehäuse wunderschön.

Meine Boxen mit dem Fostex haben 11,7 l und sind 23,8 cm breit, also gar nicht so viel schmäler als die TL. Zur Korrektur bin ich zunächst nach den Faustregeln von Martin King vorgegangen und habe dann den Klang durch leichte Änderungen der Widerstände an meinen Geschmack angepasst. Besteht jetzt aus einem Zobel-Netzwerk zur Impedanzkorrektur (8,2 Ohm in Serie mit 3,9myF parallel zum Fe127e) und einem Baffle Step (2,2 mH und 6,5 Ohm parallel in Serie zum Fe127e).

Auch wenn ich die Boxen direkt vor die Wand stelle, dafür hatte ich sie eigentlich gebaut, hören sie sich mit dem Korrektur-Netz in meinen Ohren wesentlich besser an. Und dann gibt es da noch den verblüffenden Effekt mit der Richtwirkung.

Alternativ zum 6,5 Ohm im Baffle Step kann man auch kleinere Widerstände einsetzen, z.B. 3 Ohm, dann klingt das ganze auch noch schön aber halt etwas heller.

Viele Grüße
marvin101010
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 08. Apr 2005, 08:27
hätte da mal eine absolute newbie-frage...was ist ein baffle step???
UglyUdo
Inventar
#30 erstellt: 08. Apr 2005, 13:48

was ist ein baffle step

Eine Stufe im Frequenzgang, der aus der Schallwandbreite resultiert, eliminierbar durch die Frequenzweiche oder die Wahl der Breite
Collapse
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 30. Jan 2006, 15:15
tach

ich benutze die ACR Swiss FE127 (Fostex FE127)
im 5Lieter Gehäuse ohne weiche, und muss sagen die klingen doch noch beser als ich gedacht hab:)(vorher im halblietergehäuse mit trennung 150Hz6dB) werde mir noch ein paar gescheite bässe dazu bauen aber dann sollte ich zufrieden sein.
ich finde das sie echt anders als zb 3wege systeme klingen und zwar Feinzeichnender besonders in den mitten.
und ich kann nicht nachvollziehen das die bei klassik weniger gut klingen. klavier zb wird meinem emfinden nach sehr delailgetreu abgebildet es hat den anschein zwischen den lautsprechern zu stehen. mein zimmer "Hörraum" hat ca25m². aber um eine richtige beurteilung abzugeben brauche ich denk ich noch mehr erfahrung. jedenfalls werd ich warscheilich bei breitbändern, zumindest als mitteltöner für ein breites band, bleiben.
also alles gute beim reinhören.

Collapse


[Beitrag von Collapse am 30. Jan 2006, 15:26 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#32 erstellt: 30. Jan 2006, 16:09
Als Einstieg in die BB-Welt kann ich nach wie vor die Picolino empfehlen.
Mit etwa 130€ pro Paar nicht teuer, einfach zu bauen und mit einem wirklich gut gemachtem BB bestückt.
Nachteil: Wirkungsgrad gering und nicht zum Lauthören geeignet (reicht aber imho aus - ich habe etwa 35m² Hörraum).
Auch messtechnisch überzeugt der LS, ich behaupte einfach mal, einer der wenigen HiFi-Breitbänder. Auch der Tiefgang ist für einen 10cm-LS beachtlich.
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