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3 Weg Frequenzweiche - welche Steilheit?+A -A |
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Autor |
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weakbit
Stammgast |
#1 erstellt: 24. Mai 2014, 07:58 | |||||||
Hallo, ich baue gerade an einer Box mit 3 Wegen alles aktiv also jeder Lautsprecher hat einen eigenen Verstärker. Die Idee alles was aus Kupfer ist kommt weg! (Mit Ausnahme der Leitungen zum Chassis und der Spule im Chassis selbst - denn Kupfer ist viel zu teuer). 1. die Frequenzweichen der 3 Lautsprecher sind in einem Programm das die Audiodaten "uncompressed" mittels FIR/IIR Filter vorrechnet und in drei Datenströme aufteilt => High, Mid und Bass Data. Dieser Datenstrom wird dann mittels RTP formatiert und an die in der Box eingebauten Controller via Ethernetkabel versendet. Nun versuche ich den Mitteltöner (ist ein Visaton M10 8Ohm) in mein System als Mitteltöner zu integrieren. Aber wo soll ich die Überlappung hintun? Hochton Fontek NeoCD3.0 1400Hz - 40kHz http://www.fountek.net/products.asp?id=44 Mittelton Visaton M10 450Hz - 13kHz http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/konus_mt/m10_8.html Bass TT305H 300mm 35Hz - 7000Hz http://www.thomann.d...fuer_the-box_eco.htm Unkenrufe: Warum verwendest Du nur den billigsten Bass/Mitteltöner => weil das Ganze ein Experiment ist und ich wissen will in wie weit man so etwas realisieren kann. (gut das kann man auch am Messplatz aber hören möchte ich auch etwas und es geht um das Bauen und experimentieren) Falls der Mittelton nicht den Hörwünschen entspricht wird er gegen einen anderen ersetzt. Falls der Bass Magnetisch zu schwach ist wird er gegen einen anderen ersetzt. Wo würdet Ihr die Übergänge machen? High 5000 - 40000Hz 12dB Hochpass oder schärfer? Mid 3000 - 5000Hz 18dB Bandpassfilter Bass 35 - 3000Hz 12dB Tiefpass oder mit Überlappungen High 3000 - 40000Hz Mid 2000 - 5000Hz aber bedämpft Bass 35 - 3000Hz Gut ich kann das Ding zwar messen aber in wie weit sind die Überlappungen von Störgeräuschen betroffen oder Phasenauslöschungen oder ist es gut wenn man sagt das man jeden Übergang mit 24dB hart abschneidet. Durchwobbeln und via Software linerarisieren ist auch eine Idee aber da muss man jede Box einzeln einmessen. Modenauslöschungen kann ich mittels Differnzmessung machen einmal den Mittelton durchwobbeln dann den Bass und dann beide alles aufzeichnen und dann Fehler suchen das wäre so meine Methode. Phasengleich bekommt man das sowieso nicht hin ausser man delayed über das RAM je Frequnez aber das ist mir für das Experiment zu aufwendig. Kann man wenn auch nicht schön den Mittelton in den Bass oder Höhenbereich überlappend legen? z.B. Bass 35 - 4500Hz Mid 1000 - 4000Hz oder löschen soch da die Phasen zu sehr aus und das sich das dann schlecht anhört. Ich hatte einmal eine Box von Grundig und die war auch so aufgebaut der untere Bass war von 40 - 250Hz und der obere Bass war von 150 - 400Hz aber auch überlappend. MfG weakbit [Beitrag von weakbit am 24. Mai 2014, 09:44 bearbeitet] |
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Giustolisi
Inventar |
#2 erstellt: 24. Mai 2014, 10:24 | |||||||
Das ist ja egal, aber warum verwendest du einen zu dem es kein Datenblatt gibt, oder ermittelst du die TSP selbst? Hinweis: TSP sind wichtig. Im Ernst, so wird das nichts. Der Tieftöner wird bei der gewählten Trennfrequenz in Resonanzen aufbrechen und erheblich bündeln, beim Mitteltöner ist es das Gleiche. Das führt selbst bei einem geraden Frequenzgang auf Achse zu einem unausgewogenen Klang, da der Energiefrequenzgang zwei tiefe Senken haben wird.
Wenn du Wert auf Interferenzen legst, schon. Ich will dich nicht entmutigen, aber dir fehlt noch viel Wissen, um einen guten Lautsprecher zu konstruieren. |
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weakbit
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Mai 2014, 13:44 | |||||||
Hallo trotzdem einmal Danke für die Antwort wenn ich eine Frage habe poste ich Sie gleich mal hier. Ich weis jetzt nicht welcher Lautsprecher kein Datenblatt hätte? Das bedeutet das der Bass als auch der Mitteltöner auch wenn ich ihn Pegelmäßig gerade hinbekomme einen unterschiedlichen Pegelverlauf haben wird weil durch die Eigenresonanz des Lautsprechers als auch die Eigenresonanz des Boxengehäuses, der/die Resonanzen irgendwo im Band bündeln und durch diese Mehrfach angehäuften "Fehler" das Hörbare Audiosignal im Raum einmal unterzieht und/oder überzieht. So meintest Du daß!? Das mit den 2 tiefen Senken sehe ich auch das habe ich verstanden! Das mit der Interferenz habe ich bereits behirnt. Der alte Aktive Lautsprecher von Grundig überlappt auch nur ganz Wenig das war ein Irrtum meiner Seite. Ja dann suche ich mal nach den TSP Daten der Lautsprecher. Deine Arbeiten habe ich bereits früher gesehen nur habe ich mir Deinen Nickname nicht gemerkt [sorry] - wie sind Deine Erfahrungen was das überlappen von verschiedenen Lautsprechern angeht? Das der Lautsprechbau ein Geheimniss ist bin ich auch schon drauf gekommen aber auf was kommt es den Wirklich an denn das Gebiet ist eben auch voll von Scharlatanerie (leider). Nachdem ich noch kein Messlabor habe: ich bestelle mir dann bei Irgend so einem Händler einen Schalltoten Raum und eine Trennwand die unendlich Groß ist. Dann benötige ich noch denn geeigneten Ort am besten in Australien wo es unter Nachts fast bis überhaupt keine Erschütterungen gibt und natürlich der Grundumgebungsschall 'B' an der Hörschwelle liegt. Es ist in der Tat erstaunlich das ein Mensch insofern er gut hören kann schon ab 20µPa@2kHz eine Wahrnehmung hat. Das finde ich am erstaunlichsten. MfG weakbit [Beitrag von weakbit am 24. Mai 2014, 14:09 bearbeitet] |
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Giustolisi
Inventar |
#4 erstellt: 24. Mai 2014, 14:20 | |||||||
Zu dem von dir verlinkten Tieftöner finde ich keins.
Nein, es ist viel einfacher. Bei tiefen Frequenzen strahlt der Lautsprecher in alle Richtungen gleich viel Schall ab. Je nach Membrandurchmesser fängt er ab einer bestimmten Frequenz an zu bündeln, also mehr Schall nach vorne als zu den anderen Seiten abzustrahlen. Je größer der Membrandurchmesser, desto tiefer ist die Frequenz ab der ein Chassis bündelt. Schau dir mal den Mitteltöner an, auf der Seite gibt es ein Richtdiagramm. Daraus ist ersichtlich, dass bei 1000Hz nicht gebündelt wird. Bei 2000Hz fängt der Mitteltöner an, ganz leicht (aber unwesentlich) zu bündeln. Schon bei 4kHz ist die Bündelung erheblich, unter 90° Winkel fehlen ungefähr 10dB. Wenn der Frequenzgang unter 0° also gerade ist, fällt er (bei 10cm Chassis ab ungefähr 3kHz) bei höheren Frequenzen seitlich ab. Zur seite hin ist der Frequenzgang also alles Andere als gerade. Dieser Schall erreicht das Ohr über reflexion an Wänden, Decke und Boden des Hörraums und versaut dir so den Frequenzgang am Hörplatz, auch wenn du auf Achse einen linealglatten F-Gang hast. ein 30cm Chassis bündelt ab etwa 1kHz. So hoch laufen aber die wenigsten ohne Störungen wie Membranresonanzen.
Die meisten haben keinen Namen, es waren Eigenentwicklungen. Viele davon sind einfach Breitbandboxen. Zwei davon findest du in meiner Signatur. Mehrweger erfordern einen großen Aufwand, das habe ich erst zwei mal gemacht
Ganz schlecht, weil es nur Probleme macht, sich daraus aber kein Vorteil ergibt. Kann man sich also sparen.
Lautsprecherbau ist kein Geheimnis, es gibt einfach nur viel zu lernen.
Auf alles. Die ersten schritte könntest du machen, indem du dich mit TSP (Thiele Small Parameter) befasst. Die sind wichtig für die Dimensionierung von Gehäusen. Datenblätter lesen und verstehen ist auch wichtig, sonst kann man bei der Auswahl der Chassis gleich einen Würfel werfen. Ich empfehle für den Anfang die Lektüre dieses kostenlosen Buchs: Lautsprecher - Dichtung und Wahrheit. Da steckt noch nicht alles drin, aber es verleiht einen guten Eiblick. Keine Angst, die Formeln muss man dank moderner Simulationsprogramme nicht unbedingt auswendig können. Du könntest dir auch Boxsim runter laden (ist auch kostenlos) und so erst mal virtuell Lautsprecher konstruieren, ohne einen cent auszugeben. Dabei kann man viel lernen wenn man das Ergebnis hier präsentiert und die Kritik dazu dann annimmt.
Der Hifi Sektor ist voller Mythen und Halbwahrheiten. Es gibt Leute die einem erzählen wollen, dass Kabel Einfluss auf den Klang hätten, Kondensatoren den Klang beeinflussen und teilweise geht es deutlich in eine esoterische Richtung. Ich halte mich da lieber an nachweisbare fakten.
Eine Demoversion von Arta und eine Hand voll bauteile für schätzungsweise 20€ und du kannst mit Messen los legen. Dank Computern ist das heute nicht mehr so schwer. |
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