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Bassreflexrohr Verständnisfrage+A -A |
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Autor |
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MosiN
Stammgast |
#1 erstellt: 26. Jun 2014, 13:48 | |||
Hallo Bei meinem Ewigprojekt "Pareto" ist ein Bassreflexrohr HP-100 verbaut. Das erste was mich verwirrt ist der Innendurchmesser, der verjüngt sich nämlich von 100 auf 92mm. Mit welchem Wert rechnet man da? Das andere ist die Länge. Ich möchte das Rohr innen aufbördeln, also eine trompetenrohrförmige Öffnung anbringen. Mit einer passenden Flasch und einem Heissluftfön sollte sich das bewerkstelligen lassen. Dadurch sollen weniger Verwirbelungen entstehen und die Stabilität erhöht werden. Nur, zählt das aufgebördelte Ende zur Gesamtlänge oder nicht? Wie funktioniert das eigentlich? Aus dem Artikel bei Wikipedia werd ich nicht schlau. |
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P@Freak
Inventar |
#2 erstellt: 26. Jun 2014, 21:33 | |||
Hallo,
Kleinster Innenturchmesser ! Die Länge ist eigentlich immer über alles zu sehen. Also zählen übliche Rundungen e.t.c. in der Länge zur Gesamtwirkläge dazu ! Das mit dem "aufrunden" innen würd ich mal schön lassen ... rechne erstmal die Länge aus die du brauchst und schau einfach ob du nicht 2 Rohre ( eventuell halt spiegelsymetrisch gekürzt ) aneinander setzt ! Alternativ innen einen nach aussen abgerundeten Holzring aussen auf dem Rohr am Ende anbringen. P@Freak |
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MBU
Inventar |
#3 erstellt: 27. Jun 2014, 01:23 | |||
Hi Mosin, mit den Baßreflexrohren und deren Berechnung ist das so eine Sache. Prinzipiell liegst du erst mal nicht falsch, auch an der Innenseite des Rohrs für eine Aufweitung zu sorgen. Ein "gutes" Baßreflexrohr hat außen (Gehäusewand) und innen eine entsprechende Aufweitung, welche Luftverwirbelungen und die daraus resultierenden Strömungsverluste vermindert. Die Berechnung ist allerdings mit üblichen Formeln "für die Füße", wenn nicht zu sagen für den Ar***. Auch als Author des "Methusalems der Boxensimulationsprogramme" sage ich dir: Der Fehler beträgt in aller Regel 20 Prozent oder mehr, weil das Ganze von verschiedenen Faktoren abhängig ist (Einbauposition des BRKs, Gehäuse-Geometrie, Größe, Dichtigkeit, Alter der Großmutter, aktueller Aussentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Partei, welche aktuell an der Regierung ist, etc.) OK - dann mal Spass beiseite - früher machte ich das iterativ: - berechen - Rohr zusägen und einbauen - Resonanzfrequenz messen - Rohr ausbauen und absägen (i.d.R. ist die Rohrlänge immer zu groß, weil Verluste größer sind als berechnet) - einbauen und neu messen - usw. Heute baue ich nur noch geschlossen und sorge durch Aktivweiche/DSP und Verstärkerleistung, welche ja "nichts mehr kostet", für Tiefbass. Die "gute Nachricht" für dich - bis zu 20 Prozent Fehlabstimmung des Baßreflexkanals wirst du nicht hören. |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#4 erstellt: 27. Jun 2014, 10:30 | |||
Hi MosiN, Q: welchem Wert rechnet man da? A: s. Simulation konischer Bassreflexrohre -> der minimale Durchmesser ist nicht richtig! ABER: das gilt eigentlich nur wenn das Rohr schön frei auf einer großen Gehäusewand angebracht ist. Sobald Du mit dem Rohr "nah" an eine andere Gehäusewand kommst stimmt das nicht mehr. Da hat sich dann der Bassreflex-Rohr-Rechner von Boxsim bewährt (Extras/Auslegung Reflexkanal): Gruß Pico |
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MosiN
Stammgast |
#5 erstellt: 27. Jun 2014, 20:38 | |||
P@Freak: Warum würdest du das mit dem Aufbördeln sein lassen bzw was spricht dagegen? MBU: Es ist ein Bausatz aus der Hobby HiFi, die Länge ist bereits vorgegeben. Ich wusste nur nicht ob das Trompetenende zur Länge dazuzählt oder nicht. P.S.: Meine Oma ist bereits verstorben, das heisst es gibt eine Variable weniger Anders als bei den neueren Konstruktionen von Bernd Timmermanns wurde hier nicht auf maximalen Tiefbass abgestimmt. |
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MikeySpillane
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 27. Jun 2014, 20:57 | |||
Einfache Antwort: die Resonanz bestimmt sich nicht aus dem Durchmesser, sondern aus der Fläche (halber Durchmesser zum Quadrat mal Pi). Bei konischen Rohren ist die effektive Fläche der Mittelwert von Anfangs- und Endfläche, also nicht der Mittelwert des Durchmessers - obacht, das ist ein Unterschied!
Klar gehört das dazu, aber komplizierter, weil sich durch Aufweiten and der Stelle der Vortex ändert, und damit die "Längenkorrektur". Lass es einfach, es bringt eh nichts, rein praktisch gesehen. Es gibt Argumente für und gegen scharfe Kanten, tatsächlich! Übrigens kann die Länge ohne Schaden +/- 10% abweichen, das wäre kaum messbar. |
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Black-Devil
Gesperrt |
#7 erstellt: 28. Jun 2014, 00:37 | |||
Ein HP-100 ist für zwei 17er ohnehin sehr üppig. Auch wenn die Seas-TT für die Größe gut Hub können, wird sich die Strömungsgeschwindigkeit in dem Rohr weit im grünen Bereich bewegen. Aber wenn dein Gewissen nach einer Aufweitung innen verlangt, dann mach es! |
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MBU
Inventar |
#8 erstellt: 28. Jun 2014, 02:25 | |||
Hallo Mosin, ich würde da nicht an einem BR-Rohr mit Heißluftgebläse o.ä. herumarbeiten, auch schon deshalb nicht, weil ich in den letzten Jahren nur noch DSP-gefilterten Aktivboxen mit geschlossenem Baßgehäuse baue, aber das ist eine andere Sache. Als Baßreflexkanal würde ich handelsübliches HT-Rohr (Abwasserrohr) nehmen und die abgerundeten Enden aus Holz fräsen. Die dürfen und sollen im Inneren der Box auch mal gut 3-4 cm mehr Durchmesser als das Rohr haben. Ideal wäre ein zur Rohrmitte konisch zulaufendes Rohr, aber das ist sehr schwierig anzufertigen. In der Praxis tut es auch ein zylindrisches Rohr mit Erweiterungen an den Rohrenden. Die Abstimmung muß dann zwingend durch Impedanzmessung und Sägen erfolgen. Das ganze macht aber nur bei hohen Pegeln Sinn. Bei den (bei mir) üblichen niedrigen Abhörpegeln < 90 dB ist das sowas von egal und bei hohen Pegeln wirst du die BR-Kanal-Verluste wohl nicht hören, weil das Gesamtsystem im Baß schon dermaßen klirrt ... |
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