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Linkwitz Transformation mit PEQ's nachbilden?+A -A |
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Autor |
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Ezeqiel
Inventar |
#1 erstellt: 30. Jun 2014, 15:08 | |
Mal von dem, was ein Raum mit Schall so anrichten kann, abgesehen: Angenommen ich möchte einer geschlossenen Box eine etwas niedrigere f3-Frequenz anerziehen, bietet sich ja nach vorhergehender Messung der Impendanzkurve eine Linkwitz-Transformation an. Nun habe ich einen Lautsprechercontroller, der das von Haus aus nicht anbietet, dafür aber ein Rudel PEQ's zur Verfügung stellt. Gibt es eine Möglichkeit, die diversen Parameter einer Linkwitz-Transformation so umzuwandeln, dass ich das Ganze auch mit PEQ's durchführen kann? Viele Grüße, Ezeqiel |
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MikeySpillane
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 30. Jun 2014, 15:17 | |
Ein Biquad wird im Allgemeinen für f -> 0 entweder konstant relativ verstärken oder abschwächen. PEQs sind symmetrisch, was dieses Verhalten nachzubilden wohl ausser Reichweite hält. |
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MBU
Inventar |
#3 erstellt: 30. Jun 2014, 17:19 | |
Ezeqiel
Inventar |
#4 erstellt: 30. Jun 2014, 18:51 | |
Ja, das das auch so geht, war mir schon klar. Nur sieht der Groupdelay-Verlauf mit der Linkwitz-Transformation halt hübscher aus. Frequenzgänge: Groupdelay: In allen vier Varianten steckt ein Lab 12 in 90 Litern. Rot ist zum Vergleich Bassreflex (fb bei 23 Hz). Gelb ist CB, grün ist Linkwitz-Transformiert und blau tiefbasserweitert mittels PEQ. Ich habe mal ins Editierprogramm zu meinem Controller geguckt und dabei festgestellt, dass es u.a. auch Lowshelf-Filter mit 6 und mit 12 dB/Oktave gibt. Um mal zu verdeutlichen, was das ist, habe ich mal willkürlich einen gesetzt: Leider gibt es keine Lowshelf-Filter in WinIsd, aber könnte man damit nicht was reißen, wenn ich die Steigung genau da beginnen lassen würde, wo bei einer normalen CB der Abfall beginnt? Die Korrekturkurve für die Linkwitztransformation (grün) schaut doch schon sehr wie ein Lowshelf-Filter aus, finde ich: Viele Grüße, Ezeqiel *edit*: Für fp habe ich bei der Linkwitz-Transformation 20 statt 25 Hz angegeben. Aber auch für 25 Hz bleiben die Tendenzen gleich. [Beitrag von Ezeqiel am 30. Jun 2014, 19:02 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#5 erstellt: 30. Jun 2014, 19:07 | |
Dann musst du halt in einen dsp investieren, der das kann. |
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Ezeqiel
Inventar |
#6 erstellt: 30. Jun 2014, 19:19 | |
Uups, hast du etwa nur den ersten Satz gelesen? Also extra dafür noch einen DSP anschaffen, das ist es mir dann doch nicht wert. Viele Grüße, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 01. Jul 2014, 09:43 bearbeitet] |
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bizarre
Inventar |
#7 erstellt: 30. Jun 2014, 19:49 | |
Obwohl ichs könnte ( MiniDSP), hab ich bei meinen Plutons auch nur nen PEQ im Baß verwendet... Schau dir mal den Membranhub an... |
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MikeySpillane
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 30. Jun 2014, 20:00 | |
Guter Rat ist auch teuer Als Praktiker misst Du unmittelbar vor der Membran der geschlossenen Box und fummelst so lange rum, bis die Gruppenlaufzeit Deinen Vorstellungen entspricht. Oder Du machst Dir Deine eigenen theoretische Herleitung, was ich persönlich leicht finde. Nur, es kostet auch Zeit. |
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Ezeqiel
Inventar |
#9 erstellt: 30. Jun 2014, 20:24 | |
Naja, der TMT der Pluto hat ja auch vergleichsweise wenig Verdrängungsvolumen. Bis jetzt laufen meine beiden Lab 12 eh in BR. Aber irgendwann wollte ich es halt mal ausprobieren, ohne mir gleich noch einen weiteren DSP zulegen zu müssen. Im AVS-Forum habe ich das hier noch entdeckt:
. . . und das Ganze jetzt noch rückwärts, aber das schaue ich mir nach dem laufenden Spiel an. Viele Grüße, Ezeqiel |
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MikeySpillane
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 01. Jul 2014, 07:53 | |
Einen habe ich noch: wenn das digital fertig equalizerte Signal irgendwo auf 16bit Quantisierungstiefe läuft, ist Essig. Deshalb könnte ich selbst zum Beispiel einen typischen Linkwitz mit viel Verstärkung für f -> 0 (10..20dB) nicht auf meinem Schleppi nutzen. Wegen der Mittenabsenkung - damit die Teifen relativ lauter sind, würden mir von den 16bit der USB Schnittstelle nur noch 12 übrig bleiben. Und das für den ganzen Rest > zwanzig Hz ... Also guck mal, ob während und nach dem Equalizern durchgängig mindestens 24bit unterm Kiel liegen. |
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Ezeqiel
Inventar |
#11 erstellt: 01. Jul 2014, 09:35 | |
Vor diesem Problem müsste doch jede Tiefbasskorrektur stehen, die digital realisiert wird, denn in jedem Fall wird da nicht unerheblich am unteren Bereich angehoben bzw. am oberen abgesenkt. Ist denn daher von solchen Sachen grundsätzlich abzuraten, wenn sie digital realisiert werden sollen? Mein Controller, der keinen Digital-Eingang hat, hat übrigens 20-Bit-D/A- und A/D-Wandler. und rechnet intern mit 40 Bit, ganz schlechte Voraussetzungen bringt er also nicht mit. Der 20-Bit D/A-Wandler ist wohl das Nadelöhr. Der zu equalizierende Lautsprecher soll bis maximal 150 Hz spielen, aber das würde ja leider nur bzgl. der Samplingfrequenz eine Rolle spielen. Zumindest in der WinIsd-Simulation ist es so, dass ich einen 12dB/Oct-Lowshelffilter mit einem Gain von +6 dB setzen müsste, um fc des Lab 12 in 90 Litern CB per "Quasi"-Linkwitz-Transformation nach 25 Hz zu verschieben (für 20 Hz wären es 10 dB). Aber das würde bei Vollaussteuerung doch nur den Verlust von gut einem Bit für den nicht angehobenen Bereich bedeuten, oder habe ich da einen Denkfehler? Zu den o.g. Pegellimitierungen: Der Lab 12 in 90 Litern CB erreicht laut WinIsd-Simulation sein Hubmaximum bei 20 Hz übrigens mit 130 Watt und ist dann etwa 96 dB laut. Da es mal vier Stück werden sollen, kämen theoretische 108 dB zustande. Bei 25 Hz sind zur Vollaussteuerung 150 Watt nötig und es werden gut 100 dB im Einzelbetrieb erreicht. Viele Grüße, Ezeqiel |
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MikeySpillane
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 01. Jul 2014, 12:17 | |
Sag ich ja. Aber man muss nicht die Pferde scheu machen. Pro Oktave tiefer gehen 2 bit flöten. Die SPDIF-Schnittstelle ist bei meiner externen Soundkarte auf 16bit begrenzt, keine Ahnung wie es anderen geht. Equalizere ich also im Laptop, wird es knapp! Gleiches gilt für Hörner, die die bekannte CD-Korrekturkurve brauchen. Da haut man auch schon mal locker 15dB weg (nochmal 2.. 3 bit), und bei 16bit wird es also knapp. Liegt dann noch eine Raumkorrektur oder gar eine Pegelanpassung darüber - uups! So grobe Sachen mache ich mitlerweile passiv mit Widerständen/Kondensatoren vor der Endstufe. Das shelving Filter ist doch ein Klacks. |
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Kay*
Inventar |
#13 erstellt: 01. Jul 2014, 12:46 | |
warum machste keine Messung im Raum/Hörplatz und stellst danach die Filter ein? |
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Ezeqiel
Inventar |
#14 erstellt: 02. Jul 2014, 06:33 | |
Weil ich noch nicht gebaut habe, wie es hinterher aussehen soll. Raumakustische Maßnahmen stehen auch noch an. Was ich aber schon mit Sicherheit sagen kann, ist, dass ich in meinem Raum so etwas wie einen tiefbassanhebenden Druckkammereffekt nicht zu erwarten habe, nur Moden, die ich aber, soweit das möglich ist, bekämpfen will. Außerdem wälze ich gerne vorher ein bisschen Theorie, um schon mal die Möglichkeiten abzuklappern. Deswegen habe ich ja auch gleich zu Anfang geschrieben:
Viele Grüße, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 02. Jul 2014, 06:36 bearbeitet] |
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Kay*
Inventar |
#15 erstellt: 02. Jul 2014, 13:27 | |
kein Problem, ich bin vor Jahren zur der Erkenntnis gekommen, dass LWK überflüssig ist. Bei BR ist eher ein Hochpass, 2.Ord. mit einstellbarer Güte sinnvoll (darüber braucht man aber erst nachdenken, wenn der Raum steht aber schon von Vorteil, du hast mehrere Sub's, um sie im Raum zuverteilen) |
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