Koaxial-LS: alte Projekte in der Neuauflage?

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MaxZero0
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jan 2015, 01:48
Guten Abend liebe Leute

Ich brauche eure Hilfe- was auch sonst..?
Aktuell stehen bei mir ein paar Arcus TS100 MK2 neben meinem PC Monitor. Klanglich wirklich Bombe, machen richtig Spaß wenn man sie von der Leine lässt. Nun sind die Arcus aber nicht gerade klein geraten und das ganze sieht etwas...eingepferscht aus. Auch sind sie mittlerweile ja doch über 22 Jahre alt (älter als ich, na sowas...). Aus diesem Grund suche ich langsam mal was Neues

Vorraussetzungen:
- Coaxial Lautsprecher. Auch ein "selbstgebauter" wie bei der WHy möglich
- Klanglich mindestens auf Arcus Niveau
- ...allerdings ohne Einbruch der Bühne, wenn man zu nah dran sitzt -> deshalb Coax
- Maximal 250*150*200mm (h*b*t) große Satelliten

Designmäßig soll es sich an die Fontanella von Visaton (ja, es ist ein Rundstrahler, ich weiß) anfügen. Dazu hab ich mal eine kleine Skizze in den folgenden Spoiler gepackt:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Zeichnung

Sprich: Ein "normaler" Coax Lautsprecher, der optisch einen auf Rundstrahler macht. Das Coax-Chassis soll dabei (sofern nicht anders möglich) wie eingezeichnet als Direktstrahler vorn im Gehäuse sitzen, der Kegel dient dann nur der "Optik". Wobei auch ein 4eckiger Bauvorschlag ausreichen würde, um den Rest kann ich mich ja kümmern. Ist so wahrscheinlich schon schwierig genug
Als Tiefton Unterstützung würde ich meine 2 Visaton W170S nutzen und die wie auf dem Bild zu sehen einsetzen. D.h. die Satelliten müssen nur bis etwa 80Hz runter kommen.

Und um die wichtigsten Fragen zu beantworten:
-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
Für beide Satelliten etwa 100-150€ (ohne Materialkosten). Wenn ihr wirklich sagt: "Pack noch 30-40€ drauf, dann hast du nen riesen Qualitätssprung", dann sollten auch die noch machbar sein. Aber wirklich nur dann
-Wie groß ist der Raum?
etwa 14m", rechteckig mit einem großen Doppelfenster an der linken Wand
-Sitzabstand
Am Schreibtisch etwa 50cm, auf dem Bett (zum Film schauen und langen Musiksessions) etwa 3-3,5m
-Steht ein Subwoofer zur Verfügung?
Nein, aber dazu sollen die beiden Visaton Chassis umfunktioniert werden. Dazu brauch ich dann wohl noch ein oder zwei entsprechende Aktivmodul(e)?
-Welcher Verstärker wird verwendet?
Aktuell ein Techniks SU-A700MK2, welcher aber bald etwas aktuellerem mit Einmesssystem weicht
-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Alles Mögliche, was die Welt der Musik zu bieten hat. Von hartem Rock über Elektronische Beats, bis hin zu Orchesterwerken. Aber auch Filme sollten mit ordentlicher (klanglicher) Tiefe anschaubar sein
-Wie laut soll es werden?
Partylautsprecher sollen es keine werden. Das sind und bleiben die Arcus. Allerdings darf es schon noch ein paar Reserven bei gehobener Zimmerlautstärke geben. Wenn es in einem Film rummst und die Scherben laut klirren, dann soll der Lautsprecher das auch ohne Murren rüber bringen können
-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Die Sats sollen bis etwa 80Hz kommen, dann übernehmen die beiden Subs. Wie tief die kommen sollen...keine Ahnung. 35-40Hz?
-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt?
Zum Film schauen möchte ich die Satelitten gern auf die weiter auseinander stehenden Subs stellen -> größere Bühne. Sollte ja funktionieren, da der Sitzabstand deutlich größer ist(?)


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Anfangs dachte ich an die WHy als 2 1/2 Wege Box. Dort hätte man das Topteil einfach getrennt vom Rest nutzen können. Allerdings gibt es den SC4ND von Visaton praktisch nirgends mehr, was sehr schade ist. Die BillichWillich aus dem Forum hier scheidet aufgrund der Größe auch aus.
Dann gab es noch einige andere Coax DIY Lautsprecher. Aber entweder sie waren zu groß, oder nicht mehr erhältlich. Oder sie sind schlichtweg zu teuer, wie z.B. die Thiels



Ich hoffe jemand ist so nett und kann mir da ein wenig unter die Arme greifen. Mein Wissen geht leider gegen Null. Sprich: Bauvorschläge, Neu-/Eigenentwicklungen, Chassis Vorschläge whatever
Ich bedanke mich auf jeden Fall schon einmal für jegliche Hilfe, egal in welcher Hinsicht!
Als stiller Mitleser kann ich nur sagen: Tolles Forum!
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Jan 2015, 02:35

MaxZero0 (Beitrag #1) schrieb:
Vorraussetzungen:
[...]
- Klanglich mindestens auf Arcus Niveau
- ...allerdings ohne Einbruch der Bühne, wenn man zu nah dran sitzt -> deshalb Coax


Das funktioniert nicht. Ein Rundstrahlkonzept braucht Platz, Du willst es dagegen direkt an der Wand oder neben PC/Monitor usw. aufstellen, dabei bekommst Du tonnenweise kurze Reflektionen, die versauen Dir die Ortung völlig. In dem kurzen Abstand am PC hast Du auch noch das Problem, daß Du jede Menge vom Mittelton nach oben/seitlich abgestrahlt bekommst, je kleiner das Chassis, umso mehr wird ohne Reflektor abgestrahlt - was für den Hochtonbereich aber nicht zutrifft. Daraus folgt daß die klangliche Balance sich auf so kurze Abstände deutlich ändert. Das wird auch mit einem Breitbänder nicht anders.

Downfire ist generell eine schlechte Idee, die Membranmasse zieht die Spule aus der MIttellage, dadurch arbeitet der Lautsprecher in beide Auslenkungen unterschiedlich, der Klirr erhöht sich stark. Daß von dem linearen Hub kaum noch was übrig bleibt und dadurch die Dynamik stark eingeschränkt wird, sei nur am Rande erwähnt.
MaxZero0
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jan 2015, 02:55
Ich glaube, du hast das etwas falsch verstanden. Ich möchte keinen Rundstrahler bauen. Das mir dazu der Platz fehlt und das ganze im Nahfeld nicht sonderlich toll funktioniert, ist mir klar. Mich reizt nur die Optik des Fontanella Systems.
Ich möchte im Prinzip eine ganz "normale" Lautsprecherbox, bei der der (Coax) Lautsprecher vorn sitzt, mich also anschaut. Der Kegel oben hätte also nicht mal eine Funktion, sondern wäre nur optischer Natur. War vielleicht etwas blöd beschrieben, das gebe ich zu. Hab es nochmal etwas deutlicher gemacht: Zeichnung

Oh ok, gut zu wissen. Was das angeht, habe ich mich damit noch gar nicht beschäftigt. Mir hat es der "Bonsai Sub" hier aus dem Forum einfach sehr angetan: http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-7878.html sehr schlicht und dennoch Power. Aber auch hier bin ich natürlich offen für andere Ideen.
Wenn man den Sub nach oben strahlen lässt, wäre es vermutlich das gleiche Problem, richtig?
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Jan 2015, 03:09
Ja, das hab ich offenbar mißverstanden, ich konnte mir nicht vorstellen, bei der Skizze extra einen Kegel einzusetzen und das völlig ohne Funktion. Sry dafür.

Du wirst aber trotzdem damit keine Freude haben. Auf dem Tisch wird der Grundtonbereich enorm angedickt, die kurzen Reflektionen hast Du auch (nur etwas weniger) und mußt die Lautsprecher auch auf den Hörer ausrichten (vertikal und horizontal), was von PC zu Wohnzimmer eine andere EQ-Einstellung braucht und das dauernde rumdrehen der kleinen Dosen macht es sehr schnell super nervig.

Beim Bonsai-Sub das fällt nur nicht so schnell auf, weil die Schwingspule sehr lang ist und man das bei moderaten Pegeln nicht hört, er hat aber genau das gleiche Problem.

Und ja, nach oben strahlen lassen hat das gleiche Problem, wobei das sogar noch kritischer ist, weil die Schwingspule so näher an die Polplatte kommt. Schlägt die Schwingspule an der hinteren Polplatte auf, wird sie beschädigt.


[Beitrag von #Dosenfutter# am 26. Jan 2015, 03:10 bearbeitet]
MaxZero0
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jan 2015, 03:34
Ja, optische Aspekte sind manchmal technisch komplett sinnfrei. Erlebe ich des Öfteren, wenn es um Computer geht...:D

Das verstehe ich nicht ganz. Demzufolge würde ja bei jedem Lautsprecher der Grundtonbereich extrem angedickt werden. Egal ob 2 Wege Kompaktbox, Coax oder was auch immer. Dann dürfte ich ja letztlich gar nichts auf dem Tisch aufbauen?
Das Ausrichten ist ja nicht das Thema, das funktioniert bei meinen Arcus bisher auch einwandfrei. Ich könnte auch einfach ein kleines Podest als eine Art Ständer drunter stellen, damit die Lautsprecher auf Ohrhöhe sind. Daran soll es nicht scheitern

Ah okay, wieder was gelernt. Danke dafür
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Jan 2015, 05:05

MaxZero0 (Beitrag #5) schrieb:
Das verstehe ich nicht ganz. Demzufolge würde ja bei jedem Lautsprecher der Grundtonbereich extrem angedickt werden. Egal ob 2 Wege Kompaktbox, Coax oder was auch immer.


Ja.


MaxZero0 (Beitrag #5) schrieb:
Dann dürfte ich ja letztlich gar nichts auf dem Tisch aufbauen?


Doch, aber der Lautsprecher muß daraufhin abgestimmt werden. Die Abstimmung paßt dann aber nicht auf Entfernung, weil es da dann viel zu dünn wird.


MaxZero0 (Beitrag #5) schrieb:
Das Ausrichten ist ja nicht das Thema, das funktioniert bei meinen Arcus bisher auch einwandfrei. Ich könnte auch einfach ein kleines Podest als eine Art Ständer drunter stellen, damit die Lautsprecher auf Ohrhöhe sind. Daran soll es nicht scheitern


Ja, das wäre eine Möglichkeit. Trotzdem wird es im Nahbereich anders klingen als auf Entfernung.


MaxZero0 (Beitrag #5) schrieb:
Ah okay, wieder was gelernt. Danke dafür


Bitte, gerne doch.
captain_carot
Inventar
#7 erstellt: 26. Jan 2015, 10:53
Die Auswahl an Koaxen ist momentan schon sehr beschränkt. Hab momentan die kleinen Seas Koaxe als Front-LS, bin damit auch sehr zufrieden, allerdings sprengen die deinen Preisrahmen deutlich.
Die können allerdings ordentlichen Tiefton von sich aus, im Nahbereich könnte ich mir die auch gut ganz ohne Sub vorstellen.

Ziemlich klein, als Rear geplant, aber noch nicht gebaut wäre der 3" Koax von Tangband interessant. Den gibt es bei BPA in der Pünktchen und vom Timmermanns gab es da die Spiralino TML mit.
Fullrange wird mit dem kleinen pegelseitig nicht so viel gehen, aber aufgtrennt und mit Subwoofer sollte das im Nahfeld mehr als ausreichen.

Ob das besser wird als deine aktuellen Lautsprecher kann ich dir nicht beantworten. Mit 41-53,-€ pro Lautsprecher ist das Budget aber sehr moderat.
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 26. Jan 2015, 12:51
Bis vor ein paar Tagen gabs noch den Mission-Koax für knapp 10€. Aber auch so ist der nicht teuer und auch klanglich recht gut.

Einen Bauvorschlag gibts mit der Mission Possible auch. Setzt man das Ganze statt in eine TML in ein etwa 5L großes, geschlossenes Gehäuse, liegt der -3dB Punkt bei ~120Hz. Das allein sollte schon auf dem Schreibtisch ganz gut funktionieren.
Den angehobenen Grundton könnte man noch entgegenwirken, indem man im Tiefpass eine Spule mit höherem Widerstand einsetzt oder aber einen zuschaltbaren Widerstand mit einbaut. Dann kann man je nach Aufstellung den Widerstand zuschalten (Schreibtisch) oder aus dem Rennen nehmen (frei aufgestellt).

Die Tieftöner in den Säulen müssten allerdings aktiv angesteuert werden. Und soo schlimm ist das mit dem Downfire auch nicht, der Visatnon mancht immerhin +-10mm maximal und das Durchhängen wird nicht mehr als einen mm ausmachen - man kann das Chassis ja alle paar Monate mal drehen.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Jan 2015, 13:08

Black-Devil (Beitrag #8) schrieb:
[...] Und soo schlimm ist das mit dem Downfire auch nicht, der Visatnon mancht immerhin +-10mm maximal und das Durchhängen wird nicht mehr als einen mm ausmachen - man kann das Chassis ja alle paar Monate mal drehen. ;)


Das ist falsch. Die Visaton W170S haben einen linearen Hub von +/- 4,25mm (was aber auch nicht wenig ist), die Aufhängung ist relativ weich. Und in den meisten Downfire-Konfigurationen kann man das Chassis eben nicht umdrehen. Er kann darauf Rücksicht nehmen, ich halte das allerdings für unnötige Arbeit, die man sich selber macht. Downfire regt übrigens die Raummoden besonders stark an, näher an den Boden kommt man mit keiner anderen Bauweise.
MaxZero0
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Jan 2015, 13:10

Die Auswahl an Koaxen ist momentan schon sehr beschränkt. Hab momentan die kleinen Seas Koaxe als Front-LS, bin damit auch sehr zufrieden, allerdings sprengen die deinen Preisrahmen deutlich.
Die können allerdings ordentlichen Tiefton von sich aus, im Nahbereich könnte ich mir die auch gut ganz ohne Sub vorstellen


Das stimmt, das musste ich auch schon fest stellen. Deshalb soll es ja uU ein "Selbstbau-Coax" werden, wie er bei der WHy zum Einsatz kam: http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=8317


Ziemlich klein, als Rear geplant, aber noch nicht gebaut wäre der 3" Koax von Tangband interessant. Den gibt es bei BPA in der Pünktchen und vom Timmermanns gab es da die Spiralino TML mit.
Fullrange wird mit dem kleinen pegelseitig nicht so viel gehen, aber aufgtrennt und mit Subwoofer sollte das im Nahfeld mehr als ausreichen


Den habe ich mir auch schon angeschaut. Allerdings habe ic bedenken, dass der aufgrund der Größe ähnlich dünn klingt, wie z.B. die Needle oder der kleine Bretterhaufen. Und das wäre ein ziemlicher Rückschritt, da die Arcus doch ordentlich straff klingen. Auch der begrenzte Pegel hat nicht grad Freudensprünge hervor gerufen. Insofern fällt die leider raus


[Beitrag von MaxZero0 am 26. Jan 2015, 13:15 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#11 erstellt: 26. Jan 2015, 13:28

#Dosenfutter# (Beitrag #9) schrieb:

Black-Devil (Beitrag #8) schrieb:
[...] Und soo schlimm ist das mit dem Downfire auch nicht, der Visatnon mancht immerhin +-10mm maximal und das Durchhängen wird nicht mehr als einen mm ausmachen - man kann das Chassis ja alle paar Monate mal drehen. ;)


Das ist falsch. Die Visaton W170S haben einen linearen Hub von +/- 4,25mm (was aber auch nicht wenig ist)


Nö, ich schrieb ja von der maximalen Auslenkung, nicht von der linearen.
Und warum sollte man das Chassis nicht drehen können? 8cm Luft zum Boden sollten schon da sein.

Natürlich ist Downfire mit einigen Nachteilen verbunden, aber man muss nicht alles verteufeln. Mein Schwager nutzt seit fast 20 Jahren einen Downfire-Sub und der macht bisher technisch noch keine Probleme.
captain_carot
Inventar
#12 erstellt: 26. Jan 2015, 13:39
Die kleinen TB sollten mit Sub eigentlich sehr gut gehen. Ohne solchen würde ich davon absehen. Allerdings bietet sich da auch noch die Möglichkeit auf ein CAST zu setzen, dann sollten Pegelprobleme nochmal später auftreten.

Bei 100Hz getrennt und so wie ich das machen möchte ist Xmax bei 91,5dB auf 1m. In Sschreibtischaufstellung, ggf. noch mit Wand im Rücken eher mehr.
MaxZero0
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Jan 2015, 13:42

Allerdings bietet sich da auch noch die Möglichkeit auf ein CAST zu setzen, dann sollten Pegelprobleme nochmal später auftreten.


Auf ein was?
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 26. Jan 2015, 13:44

Black-Devil (Beitrag #11) schrieb:
Nö, ich schrieb ja von der maximalen Auslenkung, nicht von der linearen.


Es kommt auf die lineare Auslenkung an, den Klirr bekommt man schon lange vor der maximalen Auslenkung. Es bleiben beim W170S nach Deinem Beispiel mit 1mm Versatz dann nur noch 3,25 und 9mm maximale Auslenkung übrig, der Offset wirkt sich ja auch darauf aus!


Black-Devil (Beitrag #11) schrieb:
Und warum sollte man das Chassis nicht drehen können? 8cm Luft zum Boden sollten schon da sein.


8cm reichen doch nicht! Du vergißt die Polkernbohrung, die hat eine sehr hohe Luftgeschwindigkeit! wenn die nicht mehr arbeiten kann, steigen die Verluste, die Kompression setzt viel früher ein und auch die Belastbarkeit sinkt stark, weil die Wärme nicht mehr durch Luftaustausch abtransportiert wird. Aber gut, die Belastbarkeit ist hier wohl kein Thema. Wenn man das Chassis aber so weit hoch setzt, daß man es problemlos umdrehen kann, sieht man jederzeit das nackte Chassis, wenn es nach unten eingebaut ist. Chassis nicht sichtbar einzubauen geht auch anders, wozu sich die Probleme dann freiwillig ins Boot holen?


Black-Devil (Beitrag #11) schrieb:
Natürlich ist Downfire mit einigen Nachteilen verbunden, aber man muss nicht alles verteufeln. Mein Schwager nutzt seit fast 20 Jahren einen Downfire-Sub und der macht bisher technisch noch keine Probleme.


Das setzt schleichend ein und deswegen fällt ihm nix auf. Stell einen neuen, identischen Sub daneben und dann sieht das im A/B-Vergleich gleich anders aus.
MaxZero0
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 26. Jan 2015, 13:52
Kurzer Nachtrag: Es müssen nicht zwangsläufig die Visaton W170S als Tiefton Stütze werden. Ich bin in allerletzter Sekunde überboten wurden (waren für die WHy geplant). Falls also jemand bessere Alternativen hat, immer raus damit


Chassis nicht sichtbar einzubauen geht auch anders, wozu sich die Probleme dann freiwillig ins Boot holen?


Wie denn z.B.? Als Bandpass? Aber dann würde es bei der Gehäuseform auch nach unten hängen. Ich möchte halt, das man die Tieftöner nicht sieht, sondern dass deren Gehäuse wie eine Art Ständer für die Satelliten ausschauen
Außerdem wäre die Bassmembran bei FrontFire genau unterhalb der Tischkante, was evtl nicht sonderlich toll klingt, oder?
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Jan 2015, 14:20

MaxZero0 (Beitrag #15) schrieb:
Wie denn z.B.? Als Bandpass?


Das geht auch. Ich halte von BP allerdings nicht so sehr viel, aber das ist Geschmackssache.


MaxZero0 (Beitrag #15) schrieb:
Aber dann würde es bei der Gehäuseform auch nach unten hängen.


Wieso? Gehäuse mit einem Z-Förmigen Teiler aufbauen, Mittelstrich vom Z allerdings senkrecht und in das Mittelteil den TT rein.


MaxZero0 (Beitrag #15) schrieb:
Ich möchte halt, das man die Tieftöner nicht sieht, sondern dass deren Gehäuse wie eine Art Ständer für die Satelliten ausschauen
Außerdem wäre die Bassmembran bei FrontFire genau unterhalb der Tischkante, was evtl nicht sonderlich toll klingt, oder?


Bei einer Sat-Sub-Trennung von ~100Hz macht das nichts aus. Aber wer zwingt Dich, das Chassis am oberen Ende des Gehäuses einzubauen? Oder vorne? Du kannst auch einen Schlitz nach vorne raus machen, auf den das Chassis spielt (also Chassis 'guckt' im Schlitz zur Seite), wobei das natürlich nicht zu klein sein darf. Es geht auch ein Ziergitter, das kann aus Metall, Holz oder anderen Materialien sein, kann z.B. über die ganze Front gehen, dann sieht man auch kein Chassis. Es gibt viele Möglichkeiten, man muß nur etwas kreativ sein (oder jemand haben, der das für einen ist :D).
MaxZero0
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Jan 2015, 15:03

Gehäuse mit einem Z-Förmigen Teiler aufbauen, Mittelstrich vom Z allerdings senkrecht und in das Mittelteil den TT rein.


Öööööh what?

Also so meinst du das?
Unbenannt
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 26. Jan 2015, 15:47

#Dosenfutter# (Beitrag #14) schrieb:

Black-Devil (Beitrag #11) schrieb:
Nö, ich schrieb ja von der maximalen Auslenkung, nicht von der linearen.


Es kommt auf die lineare Auslenkung an, den Klirr bekommt man schon lange vor der maximalen Auslenkung. Es bleiben beim W170S nach Deinem Beispiel mit 1mm Versatz dann nur noch 3,25 und 9mm maximale Auslenkung übrig, der Offset wirkt sich ja auch darauf aus!


Wir reden hier von einem 14m² Zimmer - da werden die Chassis wohl nicht allzu oft im Grenzbereich laufen. Und selbst wenn ist der Klirr im Bass nicht so schlimm.


#Dosenfutter# (Beitrag #14) schrieb:


Black-Devil (Beitrag #11) schrieb:
Und warum sollte man das Chassis nicht drehen können? 8cm Luft zum Boden sollten schon da sein.


8cm reichen doch nicht! Du vergißt die Polkernbohrung, die hat eine sehr hohe Luftgeschwindigkeit! wenn die nicht mehr arbeiten kann, steigen die Verluste, die Kompression setzt viel früher ein und auch die Belastbarkeit sinkt stark, weil die Wärme nicht mehr durch Luftaustausch abtransportiert wird. Aber gut, die Belastbarkeit ist hier wohl kein Thema. Wenn man das Chassis aber so weit hoch setzt, daß man es problemlos umdrehen kann, sieht man jederzeit das nackte Chassis, wenn es nach unten eingebaut ist. Chassis nicht sichtbar einzubauen geht auch anders, wozu sich die Probleme dann freiwillig ins Boot holen?


Meine güte, dann macht man eben 9cm Bodenfreiheit, stellt das Gehäuse an jeder Ecke auf Rohre mit Innengewinde und macht Lautsprecherbespannstoff drum rum.

Übrigens, es gibt Hersteller, die verkaufen für mehrere k€ Lautsprecher mit up- oder downfire - auch Timmi und Visaton machen besagte Rundstrahler mit so angeordneten Chassis. Sind die alle dumm, oder ist das Problem doch nicht ganz so groß wie man es manchmal macht!?
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Jan 2015, 16:09

Black-Devil (Beitrag #18) schrieb:
Wir reden hier von einem 14m² Zimmer - da werden die Chassis wohl nicht allzu oft im Grenzbereich laufen. Und selbst wenn ist der Klirr im Bass nicht so schlimm.


Wo fängt man an, wo hört man auf? Wenn man überall was wegschnibbelt weil es da 'nicht so schlimm' ist, wenn man dann alles zusammennimmt, dann endet man auch mit 'ner Papptröte in 'ner Blechschachtel. Ich habe gesagt, es hat Nachteile X, Y und Z. Klar wird das selten sein in 14m² und klar kann man Kompromisse machen. ich bin aber der Meinung, man sollte wissen, was es für Nachteile sind, damit man sich bewußt dafür oder dagegen entscheiden kann, genau deswegen hab ich das geschrieben.


Black-Devil (Beitrag #18) schrieb:
Meine güte, dann macht man eben 9cm Bodenfreiheit, stellt das Gehäuse an jeder Ecke auf Rohre mit Innengewinde und macht Lautsprecherbespannstoff drum rum.


Ja, sehr schick. 1cm reicht dafür übrigens nicht.


Black-Devil (Beitrag #18) schrieb:
Übrigens, es gibt Hersteller, die verkaufen für mehrere k€ Lautsprecher mit up- oder downfire [...]


Die kümmert es doch nicht, wenn sich das schlechend verschlechter. Im Gegenteil, dann können die umso schneller wieder was verkaufen.


Black-Devil (Beitrag #18) schrieb:
- auch Timmi und Visaton machen besagte Rundstrahler mit so angeordneten Chassis. Sind die alle dumm, oder ist das Problem doch nicht ganz so groß wie man es manchmal macht!?


Die Rundstrahler kann man in dieser Bauweise nicht anders konstruieren, das wird eben eingegangen als Kompromiß. Bei dem letzten Konstrukt hat Timmi IMO übrigens einen Breitbänder dafür genommen und einen Bass drunter gesetzt, wobei beim BB dafür anscheinend genügend Reserven vorhanden sind. Davon abgesehen hat Timmi erst in einer der letzten Hefte von Up- und Downfire 'dringend abgeraten'.
Black-Devil
Gesperrt
#20 erstellt: 26. Jan 2015, 17:16
Der TE hat offensichtlich eine recht genaue Vorstellung davon, wie die LS aussehen sollen. Daran ist erst einmal nichts auszusetzen - man muss dann eben gewisse Kompromisse eingehen.
Auf Polemik habe ich aber keine Lust.

Was nun "sehr schick" ist und was nicht, liegt im Auge des Betrachters. Ich kann mir das sehr gut vorstellen.

Und übrigens, der Visaton W170S hat nicht mal eine Polkernbohrung...
MaxZero0
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 26. Jan 2015, 17:26
Ich bin natürlich für andere Konzepte offen, solang die Grundoptik halbwegs bei behalten wird. Schlagt euch deswegen nicht die Köpfe ein
Von mir aus können wir auch von einem stink normalen 4eckigen Grundgerüst ausgehen, wenn das hilft. Ich bräuchte halt nur Hilfe, was die zu verbauende Technik an geht

Downfire war einfach ne Idee, weil mir die Optik des Bonsai Subs so zu gesagt hat. Aber wenn ihr sagt "du hör mal, das ist scheiße", dann glaub ich das auch und dann wird es halt was anderes

Was würdest du denn als Alternative zum Visaton vor schlagen, wenn man die rein als Bassfundament nutzen würde? Soll halt doch relativ kompakt bleiben. Sprich: Maximal 8" was den Gesamtunfang des LS betrifft


[Beitrag von MaxZero0 am 26. Jan 2015, 17:28 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 26. Jan 2015, 18:27

Black-Devil (Beitrag #20) schrieb:
Der TE hat offensichtlich eine recht genaue Vorstellung davon, wie die LS aussehen sollen. Daran ist erst einmal nichts auszusetzen - man muss dann eben gewisse Kompromisse eingehen.


Na das hab ich ja auch schon gesagt..


Black-Devil (Beitrag #20) schrieb:
Auf Polemik habe ich aber keine Lust.


Wie gut, daß Du damit angefangen hast.. "..ist ja nicht so schlimm"


Black-Devil (Beitrag #20) schrieb:
Und übrigens, der Visaton W170S hat nicht mal eine Polkernbohrung... :X


Du hast also immer noch nicht gecheckt, daß ich die Downfire-Nachteile aufgezählt habe und nicht den Visatöner vorstellen wollte..
MaxZero0
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 26. Jan 2015, 18:28
Leute, ist gut jetzt!
captain_carot
Inventar
#24 erstellt: 26. Jan 2015, 22:19
Bandpass. Der TT kann durchaus hochkant und ist gut versteckt.
MaxZero0
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 26. Jan 2015, 22:33
Naja lassen wir erstmal die Subs Subs sein und kümmern uns um den deutlich schwierigeren Coax

Nach einigen Stunden Recherche bin ich mal noch auf folgendes gestoßen: http://www.hoeffchen.de/Bilder/Lautsprecher/Coax/why2sz.jpg
http://www.hoeffchen...hp&hier=Lautsprecher
Die WHy als Kompaktbox wäre mit 5L Volumen ja eigentlich ideal für mein Vorhaben

Gibt es keinen aktuellen Hochtöner, den man mit kleineren Anpassungen verwenden könnte?
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