Kleine Würfel als Computer-Lautsprecher

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JazzPiano
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Jan 2015, 18:05
Hallo,

ich möchte mir zur Computerbeschallung oder auch als PortableBox 2 kleine (ca 12x12x12cm) Würfel bauen mit jeweils einer 2-Wege Koaxial Box (Einbaulausprecher für Auto zB http://www.conrad.de...M-Fire-102?ref=list). Frequenzweiche müsste das schon integriert sein oder? Optional steht noch ein Sub auf dem Boden.

Das Design der Box steht im Vordergrund daher muss der akustische Kompromiss eingegangen werden, der Würfel soll genau so aussehen (12x12x12). Die Box (Volumen) ist soweit ich das beurteilen kann im Verhältnis zum Lautsprecher eher klein und natürlich führt dies wahrscheinlich nicht zum besten Audioergebniss. Aber wie gesagt eine ca 12x12x12cm Box mit einem Einbau-Ø ca 92mm ist der gestalterische fixe Parameter und daraus möchte ich das beste rausholen bzw versuchen das Schlimmste verhindern.

Daher folgende Frage:
Die Box geschlossen, offen oder halboffen bauen? Nach meinen Infos ist eine geschlossene Box für Hobbybastler besser geeignet da es ohne Berechnungen nicht ganz so fatale Folgen hat wie bei wie bei Bassreflexvariante. Auch gibts mehr Präzision im Klang (aber weniger Pegel) was ich wichtiger finden. Bisher konnte ich nur Infos bezüglich geschlossen vs Bassreflex (Öffnung nach vorne umgeleitet) finden aber wie verhält es sich denn wenn man zB hinten oder unten eine Öffnung hat? Der Kurzschluss müsste doch auch unterbunden werden wenn die Öffnung hinten oder unten ist? Wäre es bei dem kleinen Volumen überhaupt möglich die Box geschlossen zu bauen oder wird der Unterdruck dann zu groß und die Tiefen gehen verloren? Vielleicht gibt es ja auch ein Mittelding zB nur leicht nach hinten offen dann wird die Membran nicht so stark durch den Unterdruck gehemmt aber gleichzeitig bleibt die Präzision im Klang...

Gruß
Heiko_D
Stammgast
#2 erstellt: 29. Jan 2015, 22:01
Nicht ganz Deine Maße, aber mit Sicherheit besser als das was Du vorhast
Titan Sat 3
CT 209CT209

Heiko


[Beitrag von Heiko_D am 29. Jan 2015, 22:02 bearbeitet]
sayrum
Inventar
#3 erstellt: 30. Jan 2015, 15:09
Hey
kleine Koaxiallautsprecher in 12 x 12 x 12 kenn ich keine.
Um etwas Bass zu erhalten braucht es Gehäusevolumen.
Der wäre mein Favorit.
Der ist wohl auch ok.
Gibt noch andere Konstrukte, nur alle so in der Größenordnung...

Mit Extra Sub wirds teurer und den Sub richtig (also ohne hörbaren Übergang) an den kleinen LS anzufügen ist schwierig.

Gruß

Nachtrag:
Bernd ist mMn eine interessante Variante. Hübsch schmal und ordentlich Tiefgang (für so ein kleines Chassis).

Und
Es macht wenig Sinn einfach ein "Autokoax" in ein beliebiges Gehäuse zu stecken. Du hast dann im besten Fall keinen Bass und dank dem baffle step überzogene Mitten


[Beitrag von sayrum am 30. Jan 2015, 15:36 bearbeitet]
JazzPiano
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 31. Jan 2015, 19:10
Hallo,

vielen Dank für die Links. Interessant finde ich, dass bei den Beispielen teilweise das Verhältniss Lausprecher zu Boxgröße sogar ähnlich zu meinen geplanten Proportionen ist.
Die Bausätze bringen sicher viel bessere Ergebnisse als mein Vorhaben aber ich möchte das Gehäuse komplett selbst bauen, eventuell sogar als ein Guss gießen daher möchte ich nichts Fertiges nehmen.

Aus meiner Logik heraus, ein Koax / 2-Wege zu nehmen war, dass dieser eine breitere Frequenzbandbreite abdeckt als ein 1Wege-Lausprecher. Der Grund ein Auto-koax zu nehmen war einfach weil dort wohl die Frequenzweichen fertig dran sind, wovon ich keine Ahnung hätte. Gerne lass ich mich eines Besseren belehren (dafür bin ich hier ) wäre vielleicht ein Breitbandlausprecher die bessere Wahl?
Hat jemand noch Tipps für Lautsprecher die einen möglichst differenzierten Klang haben aber nicht zu teuer sind. Wie gesagt es geht nicht um HighEnd sondern um ein Designwürfel der noch möglichst gut klingt. Derzeit höre ich am Schreibtisch über den Laptop Musik da wäre fast alles eine Steigerung .

Die Box soll auf keinen Fall größer als 12x12x12 sein, tendenziell eher sogar kleiner so ab 9x9x9. Der Lautsprecher müsste also einen Aussendurchmesser zwischen 70-100mm haben. Wenn ich dann einen habe wäre noch die Frage ob offen/geschlossen. Ich habe noch ein kleinen aktiven Sub im Keller stehen, ich würde dann auf jeden Fall die Tiefen damit abdecken können und die Würfel übernehmen dann die Mitten/Höhen (sollten natürlich auch alleine im Portable-Modus einigermaßen klingen und möglichst viel Bandbreite abdecken). Hier habe ich noch passende Breitbandlautsprecher gefunden zB.: http://www.thomann.d...3pvsMCFSfLtAodmiUAIQ oder http://www.conrad.de...sprecher-8-?ref=list die vielleicht geeignet wären...?

Gruß
Heiko_D
Stammgast
#5 erstellt: 31. Jan 2015, 19:23
Lautsprecher fürs Auto funktionieren in Boxengehäusen eher selten wirklich gut.
Bei den Beispielen, die hier genannt wurden ist kein fertiges Gehäuse dabei. Das musst Du schon selbst bauen. Die Abmessungen sollten auf +/- etwa 10 auch eingehalten werden.
Kleiner als die von mir genannte CT209 geht kaum noch sinnvoll. Für gute Musik am PC sollte auch die CT209 mit einem Sub unterstützt werden. Und so weit weg von Deinen Traummaßen ist sie ja nun auch nicht.
Mit der silbrigen Membran des kleinen Tangband im passend lackierten Gehäuse sieht die auch noch schick aus.

Heiko
PS wenn es um Design geht, kein Würfel, aber vielleicht auch was http://www.openair-s...C3%A4tze/durchsicht/
und wenn es ein Würfel mit Coax sein soll http://www.openair-s...us%C3%A4tze/mini-w3/ ganz unten auf der Seite.
Nimm irgendeinen von den Bausätzen. Du stehst Dich auf jeden Fall besser
oder so was http://www.lautsprec...ese_8636,de,90892,94
auch noch eine Möglichkeit, ganz unten http://www.lautsprec...os_8636,de,90886,140


[Beitrag von Heiko_D am 31. Jan 2015, 19:39 bearbeitet]
JazzPiano
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 01. Feb 2015, 15:24
Das geht alles schon sehr in meine Richtung. Die kleinen Würfel sind auch oft geschlossen was auch meine Tendenz war zu machen. Durch einen Sub werden die Würfel bei mir dann auf jeden Fall unterstützt.
Was das Gehäuse angeht bin ich allerdings hartnäckig, das möchte ich auf jeden Fall selber entwerfen und bauen

Zwei Breitbänder habe ich nun als Kandidaten:
- Visaton FRS 8M (Preis/Leißtung sehr gut, aber nicht so hübsch)
- Monacor SPX-30M (doppelt so teurer aber viel schöner)

Je nach dem welchen Breitbänder ich nehme und wie das Gehäuse proportioniert wird, wird das innere Volumen ca 614cm³ bis 804cm³ groß sein.
Ist es sinnvoller die Box nun geschlossen oder offen zu bauen? Nach allem was ich gelesen habe würde ich zu geschlossen tendieren, zumal mir eine hohe Impulstreue wichtiger ist als der Bass-Pegel (nutze ohnehin einen Sub dazu). Eine Bedämpfung mit wärmespeicherndem Material vergrößert virtuell das Innenvolumen so liest man... Das wäre nach meiner Überlegung auch Sinnvoll da ich durch das Design ein recht kleines Innenvolumen habe. Wirkt die Bedämpfung auch gegen stehenden Wellen oder sollte man die Innengeometrie generell anti-parallel gestalten?

Gruß


[Beitrag von JazzPiano am 01. Feb 2015, 15:27 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2015, 16:37
Hallo,

mit dem Visaton FRS8M bist du schon ganz gut dabei.
Kenne den auch, der klingt echt nicht verkehrt.
Muss aber ein bisschen "gerade gezogen" werden, sprich eine Spule mit 0,82mH (ca. 0,8 Ohm) in reihe und parallel zu dieser ein 13,3 Ohm Widerstand.
Sonst ist der Mittelton doch etwas Vorlaut

Wirkungsgrad liegt aber bei schmalen 80dB. Viel lauter als 90-93dB wirste nicht werden.

Einsetzbar ist das ganze ab ca. 180Hz.
JazzPiano
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 02. Feb 2015, 03:06
...Würde denn diese Schaltung auch bei meinem Volumen funktionieren denn es ist recht eng in der Kiste ?

Ich habe mich jetzt nach einigen Planzeichnungen für den Visaton FRS 8M entschieden da bekomm ich einfach die schönste Proportion hin und der Würfel wird nicht zu Groß. Das Loch wird dann nach "kleiner Bearbeitung des FRS8M " nur ca 75mm und der FRS8M kann so eingelassen werden. Beim SPX-30M wäre ich bei 93mm wenn ich es einlassen will.

Zu den Fragen hat sich noch niemand geäußert, also sofern nicht noch driftige Gründe gegen parallele Innenwände kommen, werde ich sie einfach parallel machen (spart Arbeit / rettet Volumen) und ich fülle den Würfel einfach mit Bedämpfung. Das sollte nach meinen Newbie-Theorien virtuell den Raum vergrößern und stehende Wellen verhindern.

Und zum Thema offen/nichtoffen: Die Box ist aus Gestaltungsgründen nur unten geöffnet (Revisionsöffnung von 30x80mm) und steht auf 4 Nippeln welche durch die leichte Aufstockung die Kabelführung gewährleißten. Ich werde offen/nichtoffen dann einfach mal ausprobieren und gucken wie der Klang jeweils wird. Wenn geschlossen besser klingt, was eine weitere Newbie-Theorie von mir wäre, dann wird die Revisionsöffnung einfach versiegelt. Ich bin mit der Revisionsöffung auch langfristig flexibel was das Testen von Verschaltungen angeht falls ich da vielleicht noch tiefer einsteigen sollte...

Soweit der Plan

Gruß
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