Lowboard mit integrierten Lautsprechern

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maximizer2202
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 12. Mrz 2015, 22:47

Hallo zusammen,

seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Idee ein Lowboard mit integrierten Lautsprechern zu bauen. So etwas wie das:

Musterring q-media

Klar ist, dass da keine vernünftigen Lautsprecher reinpassen. Daher meine Idee integrierte Lautsprecher zu bauen. Die Höhe des Lowboards soll 50 cm sein, die Tiefe ebenfalls 50 cm. Abzüglich der Deckplatte von 25 mm bleiben also 47,5 cm Höhe für den Lautsprecher. In der Breite der beiden Lautsprecher bin ich flexibel.

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
ohne Gehäuse 2000 €

-Wie groß ist der Raum?
50 qm

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
der Raum ist länglich, an der einen Wand steht das Lowboard, die gegenüberliegende Wand ist 5 m entfernt. Auf der einen Seite ist die Fensterfront auf der anderen Seite ist der Raum offen zur Küche.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
siehe oben

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
siehe oben, maximale Breite ca. 60 cm

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
nein

-Welcher Verstärker wird verwendet?
heute verwende ich einen Yamaha RX-V595 - wird aber ersetzt. Bräuchte bei Gelegenheit eine Kaufempfehlung - aber nicht hier

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Musik (die ganze Bandbreite von Techno bis klassischer Musik), Filme

-Wie laut soll es werden?
gerne mal lauter

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
tief

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
ja - bin kein Profi, aber angeblich haben die Dynaudio Focus eine hohe Neutralität und die haben mir klanglich sehr gut gefallen.

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
Dynaudio Focus. Die Focus 600 XD war das Beste, was ich je gehört habe. In meiner Preisklasse war die Dynaudio Focus 260 das Beste, was mein Händler hat (Hifi Zimmermann in Singen und der hat ne ganze Menge)

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Ich glaube eine Transmission-line oder ein Horn ist relativ kompliziert im Aufbau. Daher tendiere ich zu Bassreflexboxen oder zu geschlossenen Boxen. Da die Focus 600 XD eine Aktivbox ist, ist für mich aktiv und passiv ok.

- Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
Singen - 200 km

Die Bausätze, die ich bis jetzt gefunden haben, hatten alle klassische Formen. Das heißt, alle Chassis sind untereinander angeordnet. Wenn ich jetzt so einen Bausatz kaufe und bei gleichem Volumen Hoch und Mitteltöner rechts und den/die Tieftöner links m Lautsprecher unterbringe, verliere ich dann klanglich? Soll ich lieber eine Bassreflex-Box oder eine geschlossene Box bauen? Wie würdet ihr vorgehen?

Danke für eure Tipps

Grüße
Max

herr_der_ringe
Inventar

#2 erstellt: 13. Mrz 2015, 07:57

so etwa?

maximizer2202
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 13. Mrz 2015, 17:00

Genau,

so etwa. Meine wichtigste Frage ist, ist nur das Volumen des Lautsprechers entscheident, oder ist es bei einem Bausatz auch entscheidend, dass ich die Konstruktionsanleitung (Sprich Form) genau einhalte?

Grüße

Max

herr_der_ringe
Inventar

#4 erstellt: 13. Mrz 2015, 17:28

im regelfall ist bei solchen konstrukten die schallwandbreite das problem, diese ist bestandteil der frequenzweichenabstimmung. wird dies nicht mit berücksichtigt, ist im regelfall eine oberbassbetonung die folge.

das gehäusevolumen hingegen kann im normalfall noch in gewissen grenzen verändert werden.

Black-Devil
Gesperrt

#5 erstellt: 13. Mrz 2015, 18:29

Die Integration in ein Lowboard hist leider ein sehr spezieller Fall. Erstens wegen der Breite der LS-Front zu einer Seite (!) und zweitens wegen den deutlich zu tief sitzenden Lautsprechern.

Soll denn der Bereich zwischen den LS eine geschlossen Front erhalten oder werden das offene Regale?

Was passiert, wenn man einen LS, der für freie Aufstellung konzipiert ist, nicht frei aufstellt, kann man hier sehen:

In deinem Fall entspricht der Einbau in etwa den beiden unteren Bildern. Man sieht, dass der Frequenzgang deutlich unausgewogener ist als noch im Bild links oben.

2000€ ist im Selbstbau schon eine Ansage - da erwartet man auch richtig guten Klang. In der Einbausituation ist das aber kaum zu verwirklichen ohne größere Klimmzüge.

Was dient denn als Zuspieler für den Verstärker?

ICH würde wohl als erste Idee außen jeweils einen Eminence LAB12 oder Peerless XXLS 12 einpflanzen und dazu eine eigentliche Kompaktbox wie die

Leggiera Rear oder

WaveInWall mit HT nach unten (wegen Abstrahlrichtung) und die Chassis möglichst hoch einbauen.
Da bist du bei roundabout 1000€. Die anderen 1000 würde ich in ein

Dirac + MiniDSP stecken. Damit holst du das Maximum aus den Lautsprechern heraus und bleibst genau im Budget.
Du kannst natürlich auch die ganzen 2000€ in die LS stecken, aber ich wette, die Lösung mit Dirac klingt um einiges besser.

Als Verstärker kannst du dann nahezu alles nehmen, was ein wenig Leistung zur Verfügung stellt. Für die Subs wäre natürlich nochmal ein eigener Verstärker von Nöten, aber die kosten auch nicht die Welt.

sayrum
Inventar

#6 erstellt: 13. Mrz 2015, 19:13

Nabend
dem schließe ich mich an:

Black-Devil (Beitrag #5) schrieb:

Die Integration in ein Lowboard hist leider ein sehr spezieller Fall. Erstens wegen der Breite der LS-Front zu einer Seite (!) und zweitens wegen den deutlich zu tief sitzenden Lautsprechern.

Soll denn der Bereich zwischen den LS eine geschlossen Front erhalten oder werden das offene Regale?

2000€ ist im Selbstbau schon eine Ansage - da erwartet man auch richtig guten Klang. In der Einbausituation ist das aber kaum zu verwirklichen ohne größere Klimmzüge.

Was dient denn als Zuspieler für den Verstärker?

Was mMn. noch relevant ist: wie breit soll das Lowboard werden?

Außen jeweils die Subwoofer und daneben jeweil einen geschlossenen 2Weger ist ein Lösung.
ZB. wie von Black Devil vorgeschlagen:

Black-Devil (Beitrag #5) schrieb:

ICH würde wohl als erste Idee außen jeweils einen Eminence LAB12 oder Peerless XXLS 12 einpflanzen und dazu eine eigentliche Kompaktbox wie die

Leggiera Rear oder

WaveInWall mit HT nach unten (wegen Abstrahlrichtung) und die Chassis möglichst hoch einbauen.
Da bist du bei roundabout 1000€.

Du kannst auch, ähnlich wie verlinkten in Beitrag #2, einfach zwei oder drei mal (abhängig von der Breite) das

Direct Center bauen. Wunderbar homogener Klang. Nicht ganz so abgrundtief wie 2Weger + zwei Subs, doch die Subs kann man bei Bedarf später immer noch nachrüsten.

Das ist definitiv eine sehr guter Idee:

Black-Devil (Beitrag #5) schrieb:

Die anderen 1000 würde ich in ein

Gruß

maximizer2202
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 14. Mrz 2015, 22:56

Vielen Dank für eure Antworten,

ganz klar ist mir die Sache aber noch nicht. Bei meiner ursprünglichen Idee würde ich einen Bausatz kaufen, der mehrere Chassis und eine Frequenzweiche enthält. Wenn ich den Bausatz in mein (Lowboard 2.8 m bis 3.2 m Breite) einbaue bekomme ich eine Oberbassbetonung und einen unausgewogenen Frequenzgang. Um die Probleme zu vermeiden, müsste die Frequenzweiche anders abgestimmt sein. Richtig?

Was Dirac und MiniDSP machen, ist mir nicht klar. Ich vermute folgendes: Anstatt mit einer angepassten Frequenzweiche könnte ich auch mit dem Dirac+MiniDSP für die richtige Abstimmung der Chassis untereinander sorgen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob ich einer 2 Wege-Box und einen Sub abstimmen will, oder die Chassis eines 3-Wege Lautsprechers. Dabei kann ich mit Hilfe eines Computers die Einstellungen vornehmen nach dem Motto: Wenn der Sub zu viel Oberbass hat, kann er mit der Dirac Software heruntergeregelt werden. Das heisst, ich kann auf eine Frequenzweiche verzichten. Stimmt das? Wenn nicht, was habe ich falsch verstanden?

Nun zum Abstrahlwinkel. Mein Lowboard, wird drei Mashrahmen bekommen. Dazwischen möchte ich entweder Klappfächer mit Massivholz-Deckeln anbringen oder Schubladen anbringen. Was sich hinter dem Rahmen befindet, kann ich ja beeinflussen. Ich kann die Chassis von Hoch und Mitteltöner schräg einbauen, damit ich ein besseres Abstrahlverhalten haben. Ausserdem muss der Lautsprecher und der Mash-Rahmen nicht zwingend gleich breit sein. Ist der Mash-Rahmen breiter, hätte ich keine so breite Schallwand. Würden solche konstruktiven Finessen helfen?

Zurück zur Idee mit den 2 Wegeboxen und dem Sub.
Wie soll ich die Subs einbauen. Geschlossen, Bassreflex, welches Volumen?

Danke ich für euer Hilfe.

Viele Grüße

Max

Black-Devil
Gesperrt

#8 erstellt: 15. Mrz 2015, 10:01

Hi Max,

erst mal: Dirac ersetzt nicht die Frequenzweiche. Bei meinem Vorschlag würde das MiniDSP die Weiche zwischen Sub und 2-Wege-LS bilden (auch wenn das MiniDSP noch viel mehr kann). Willst du auch die Weiche eines 2-Wege-LS noch ersetzen, bräuchtest du das MiniDSP 2x8.
Dafür sollte man dann aber schon sehr genau wissen, was man tut. Würde ich eher nicht empfehlen, zumindest für den Anfang. Du kannst natürlich trotzdem das 2x8 kaufen und dann, wenn du teifer ins Thema einsteigen willst, auch noch den 2-Weger aktivieren.

Dirac macht aber viel mehr als nur den etwas aufgeblähten Oberbass korrigieren wie es eine angepasste Weiche könnte.
Das Mesh-Gewebe wird dir zum Beispiel auch einiges an Hochton schlucken - auch das kann Dirac wieder ausgleichen. Außerdem kann man damit zum Beispiel noch mehrere Presets speichern. Zum Beispiel einen definierten Hörplatz optimal einmessen für das Musikhören allein. Ein Preset fürs Heimkino mit angehobenem Tiefbass und optimiert für mehrere Sitzplätze usw. Da kann man dann ganz bequem per Knopfdruck umschalten.
Der Unterschied mit/ohne ist gerade bei schwierigen Raumverhältnissen wirklich eklatant.

Welche Gehäuseart du für die Subs wählst, kommt auf das Chassis an. Du könntest die Subs z.B. auch auf die Stirnseiten einbauen, dann hättest du sogar eine Impulskompensation, und dein Lowboard stünde bei Basssignalen deutlich ruhiger.

max303
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 27. Mrz 2015, 20:56

Hallo zusammen

ich spiele aktuell auch mit einem Nachbau des q-media lowboards vom schreiner und hänge daher meine Frage mal an

Nachdem ich die preise in div. möbelhäusern gecheckt hatte, fällt auf, dass es beim Schreiner in ähnlicher Form auch nur etwas teurer kommt. Dafür hat man dann die volle flexibilität bzgl. Maße, funktionen, qualität etc.

Und genau darum wollte ich mal nachfragen, wie groß ihr die Stoffbespannten Außenbereiche sowie das Mittelstück machen würdet?
Im mittelteil sollte neben einem subwoofer auch die dreambox (& ggf. der BR player) platz finden. D.h. 50cm in der breite auf jeden Fall. In Summe wird das lowboard knapp 3m breit, Höhe ~60cm.

Die bei musterring vorgegebenen 20cm werden wirklich etwas knapp sein oder?
Was würdet ihr machen?

Ich schaue hauptsächlich Sky (oftmals dann doch mehr wie Stereo) und weniger BR.
Abstand Sofa zum TV ~3,8m

Sind sonst noch weitere Infos hilfreich? Es geht mir zunächst mal um die Breite + ggf. Höhe der Center/Außenboxen.

max303