Lautsprecher – wie abschalten?

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Macalberto
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Mrz 2015, 18:31
Hallo Jungs,

ich möchte die Haupt-Lautsprecher A ausschalten können, wenn ich über den zweiten LS-Ausgang die Neben-Lautsprecher B in der Küche einschalte. Unser Verstärker schaltet nämlich nicht, wie üblich, LS A oder LS B ein, sondern er schaltet nur die LS B dazu. Deshalb möchte ich LS A abschalten.

Ich denke darüber nach: Unabhängig, wie ich den Schalter betätige – manuell oder Relais – welche Eigenschaften muss / müssen der Schalter / die Schaltkontakte haben. Ich denke, es könnte können folgende Probleme auftreten. Oder noch andere, von denen ich nicht weiß:

– Es knallt im LS bei Wiedereinschalten der LS.

– Wenn die Schaltkontakte älter werden, könnte es zu Kratzen, Verzerrungen o.ä. kommen.

– Bei kleinen Lautstärken könnten die Kontakte Probleme machen. Ich meine gelesen zu haben, nicht nur bei große Ströme / Lautstärken können die Kontakte Probleme machen, sondern auch bei sehr kleinen Strömen / Lautstärken.

– Darf man LS einfach abschalten oder müssen die elektronisch „runtergefahren“ werden? Und umgekehrt. Oder reicht ein Schalter / Relais mit ausreichend dimensionierten und vergoldeten Kontakten?

Wer dazu was sagen kann, bitte melden.

Macalberto
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2015, 20:41

– Es knallt im LS bei Wiedereinschalten der LS.

Tut es nicht

– Wenn die Schaltkontakte älter werden, könnte es zu Kratzen, Verzerrungen o.ä. kommen.– Wenn die Schaltkontakte älter werden, könnte es zu Kratzen, Verzerrungen o.ä. kommen.

Dafür muss man sehr, sehr oft schalten oder einen sehr schlechten Schalter benutzen. Schon recht preiswerte Schalter haben eine Lebensdauer von vielen tausend Schaltvorgängen.

– Bei kleinen Lautstärken könnten die Kontakte Probleme machen. Ich meine gelesen zu haben, nicht nur bei große Ströme / Lautstärken können die Kontakte Probleme machen, sondern auch bei sehr kleinen Strömen / Lautstärken.

Kauft man keinen Schrott, hat man damit keine Probleme

– Darf man LS einfach abschalten oder müssen die elektronisch „runtergefahren“ werden? Und umgekehrt. Oder reicht ein Schalter / Relais mit ausreichend dimensionierten und vergoldeten Kontakten?

Ausschalten reicht. Kontakte werden vergoldet, um Korrosionsschutz zu gewährleisten. Es gibt auch andere Materialien, die dem Korrosionsschutz dienen können.

Hinter dem Knopf am Verstärker sitzt auch nur ein Schalter oder eben ein Taster, mit dem Ein Relais betätigt wird. Dafür braucht man keine speziellen teile. Sie müssen nur die Ströme verkraften, die fließen und die kann man berechnen oder schätzen.
Macalberto
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Mrz 2015, 00:54
Danke für die klaren Antworten.

Macalberto
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 18. Mrz 2015, 14:47
es gibt auch Leistungsrelais mit Sockel,
zum einfachen Austausch, bzw. Entnahme zwecks Kontaktreinigung


[Beitrag von Kay* am 18. Mrz 2015, 14:48 bearbeitet]
Macalberto
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Apr 2015, 11:20
So, ich habe Giustolisis Aussagen geprüft, und was soll ich sagen: Er hat Recht. Die Lautsprecher "ploppen" kein bisschen beim Aus- und Einschalten. Außerdem habe ich in einem alten Schaltungsbuch von "elektor" eine Schaltung zum Thema gefunden, und die zielt nur darauf ab, die Lautsprecher verzögert zu schalten, damit sich in Ruhe die Spannung an der Endstufe aufbauen kann. Wenn das erreicht ist, ist Ruhe im Karton. Was die Aussage von Giustolisi nochmal bestätigt.

Nun habe ich aber eine andere Frage: Ich betreibe mit diesem Verstärker zwei kleine LS in der Küche, die vom Verstärker vom Wohnzimmer aus betrieben werden. Es funktioniert ganz gut, nur bemängelt die Gattin, dass sie jedesmal ins Wohnzimmer muss, um die Lautstärke zu korrigieren. Schlimmer noch, wenn das Telefon klingelt und sie die LS schnell leise stellen will.

Eine Lösung sehe ich, mit einem Stufenschalter in der Küche einige ohmsche Widerstände von beispielweise 4,7 Ohm, 10 Ohm, 22 Ohm in Reihe mit den LS zu schalten. Was haltet ihr davon? Theoretisch leidet der Klang ein bisschen darunter. Allerdings habe ich bei einem 10-Ohm-Widerstand bei oberflächlichen Hören nichts gemerkt. HiFi ist in der Küche mit diesen kleinen LS sowieso nicht möglich. Dafür haben wir im Wohnzimmer wirklich gute Lautsprecher.

Argumente für diese einfache Lösung, seht ihr das auch so?

• Diese Lösung ist für musikalische Hintergrundmusik beim Kochen ausreichend.
• Wenn man eine längere Zeit gut hören will, muss man eben den Stufenschalter auf 0 stellen und die Lautstärke doch im Wohnzimmer einstellen.

Zur Musik: Es geht um klassische Musik vom Radio oder einer CD. Für Nachrichten u.ä. befindet sich in der Küche ein schlichtes Radio.

Grüße aus Berlin und eine schönes Osterfest wünscht

Macalberto

PS: So, wenn die Gattin mit dem Kuchen fertig ist, muss ich in die Küche. Für Ostersonntag bereite ich einen provencalischen Schmortopf für uns und Gäste zu, und dazu wird heute das Fleisch in einer Rotweinmarinade eingelegt.
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2015, 12:12

Eine Lösung sehe ich, mit einem Stufenschalter in der Küche einige ohmsche Widerstände von beispielweise 4,7 Ohm, 10 Ohm, 22 Ohm in Reihe mit den LS zu schalten. Was haltet ihr davon? Theoretisch leidet der Klang ein bisschen darunter.

Ein bisschen?
Ein Reihenwiderstand in der Größe der Nennimpedanz sorgt für etwa 3dB Abweichung. Die Impedanz eines Lautsprechers ist ja nicht linear. Der Widerstand beeinflusst die Frequenzen mit niedriger Impedanz mehr als den Rest und verbiegt so den Frequenzgang.
Größere Widerstände haben größere Auswirkungen.
Wenn es dich nicht stört, kannst du das machen. Ich würde dann aber statt mehrerer Widerstände ein Potentiometer nehmen.


Für Ostersonntag bereite ich einen provencalischen Schmortopf für uns und Gäste zu, und dazu wird heute das Fleisch in einer Rotweinmarinade eingelegt.
Klingt gut. Ich habe vorher Rinderrouladen vorbereitet, die kommen nachher in die Pfanne und danach in den Topf, dann sind die bis heute Abend zart geschmort.
Janus525
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Apr 2015, 12:21

Macalberto (Beitrag #1) schrieb:
Hallo Jungs,

ich möchte die Haupt-Lautsprecher A ausschalten können, wenn ich über den zweiten LS-Ausgang die Neben-Lautsprecher B in der Küche einschalte. Unser Verstärker schaltet nämlich nicht, wie üblich, LS A oder LS B ein, sondern er schaltet nur die LS B dazu. Deshalb möchte ich LS A abschalten....()...Wer dazu was sagen kann, bitte melden. Macalberto

Und wenn Du die Hauptlautsprecher an Ausgang B anschließt und die Küchenlautsprecher an Ausgang A...? Stört das wenn in der Küche die Lautsprecher mitlaufen wenn Du über die Hauptlautsprecher Musik hören möchtest...?


[Beitrag von Janus525 am 03. Apr 2015, 12:22 bearbeitet]
Macalberto
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Apr 2015, 09:31
@Giustolisi: Mit einem Stufenschalter kann ich gezielter die Lautstärke in Stufen "abschwächen". Außerdem gibt es kaum niederohmige Doppelpotis, und wenn, dann sehr teuer.
Der Schmortopf ist ziemlich gut geworden. Ich hoffe, deine Rouladen auch.

@Janus525: Ja, das stört. Mit den Hauptlautsprechern höre ich richtig Musik, und das kann dann schon mal etwas lauter werden. Da diese außerdem nicht so empfindlich sind wie die Küchenlautsprecher, würde es dort sehr laut werden. Das fände ich nicht so gut, auch wenn keiner in der Küche ist.

Trotzdem danke dafür, dass ihr euch soviel mit meinem Problem beschäftigt habt.

Macalberto
Janus525
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Apr 2015, 10:10

Macalberto (Beitrag #8) schrieb:
Da diese außerdem nicht so empfindlich sind wie die Küchenlautsprecher, würde es dort sehr laut werden. Das fände ich nicht so gut, auch wenn keiner in der Küche ist.

Dann geht das natürlich nicht, leider...
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 15. Apr 2015, 11:23

ußerdem gibt es kaum niederohmige Doppelpotis, und wenn, dann sehr teuer.

Man kann sowas problemlos als LS-Zubehör kaufen,
...
ansonsten per Drehschalter mit zwei Ebenen emulieren
(wobei der Aufwand für die Küche wohl zuhoch wäre).
Einfacher einen Serienwiderstand (z.B. 8ohm.auch als Schutz)
und nur einen (niedeohmigen) Widerstand parallel zum LS umschalten,
bzw. für den Parallel-Widerstand ein einfaches Poti mit pass. Belastbarkeit einbauen
*blubberbernd*
Stammgast
#11 erstellt: 15. Apr 2015, 22:50
Einfach mal nach "Lautsprecher Pegelsteller" googlen, da findet sich auch was in Stereo. Für Küche ist das absolut ausreichend, und da bei passender Verschaltung ein immer kleiner werdender Parallelwiderstand einem immer größer werdenden Serienwiderstand gegenüber steht, klappt es auch relativ gut mit der Qualität der Widergabe. Bei 8 Ohm in Serie hat man hingegen ziemlich arge Frequenzgangverbiegungen zu erwarten, wenn nicht durch einen entsprechend kleinen Parallelwiderstand die Impedanz linearisiert wird.


[Beitrag von *blubberbernd* am 15. Apr 2015, 22:51 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 22. Apr 2015, 19:33

Bei 8 Ohm in Serie hat man hingegen ziemlich arge Frequenzgangverbiegungen zu erwarten,
wenn nicht durch einen entsprechend kleinen Parallelwiderstand die Impedanz linearisiert wird.

völlig korrekt, aber
...
ich gehe davon aus, dass der Parallelwiderstand hier sehr viel kleiner ausfällt
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