Beyma 15 Zoll GT-200

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Buschmann64
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 10. Aug 2015, 13:53

Hallo liebes Forum

Ich habe ein paar Fragen zu folgendem Chassi: Beyma GT-200 (15Zoll)

Ich habe schon seid etlichen Jahren 2 sehr schwere 3 Wege Pa Lautsprecher bei mir stehen. Habe Sie damals von einer Band gekauft, welche das Gehäuse von einem Schreiner hatten. Der Klang ist bombastisch und klar. Natürlich Passiv

Jetzt zu meinen Fragen. Ich habe herausgefunden das jeweils einer von den oben genannten Bässen drinnen ist. Klanglich und vom aussehen sind sie echt tip top.

Ich möchte andere Boxen einbauen und diese Verkaufen. Da ich nicht auf Datenblätter zähle wüsste ich gerne was diese wirklich ertragen an Watt. Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht ?

LG Buschmann64

Reference_100_Mk_II
Inventar

#2 erstellt: 10. Aug 2015, 17:10

Warum gibst du nichts auf Datenblätter?
Wenn ein Reifenhersteller sagt "Dieser Reifen ist für maximal 220km/h ausgelegt" fährst du dann damit auch 250km/h, einfach weils dir egal ist? Oder du fährst nur 180km/h weil du ihm kein Vertrauen entgegen bringst?

Zudem sind Watt nicht gleich Watt.
Die Belastbarkeit eines Chassis hängt maßgeblich vom verwendeten Musikmaterial und dem Gehäuse ab.
Ist das Gehäuse als Bassreflex zu hoch abgestimmt, steigt die Membranauslenkung bei tiefen Tönen enorm an. Dann ist schon bei wenigen Watt Feierabend. Mechanisch halt.
Ist das Gehäuse richtig ausgelegt ist die Belasbarkeitsangabe vom Hersteller in der Tat realistisch.

Ohnehin darf dein Verstärker aber ruhig 20-40% mehr Leistung bieten als die Boxen vertragen.
Reserven sind immer gut.
Außerdem geht ein Lautsprecher/Chassis selten durch zu viel Leistung kaputt. Man merkt es sehr deutlich wenn er überlastet wird.

Anders ist es, wenn der Verstärker unterdimensioniert ist. Dann fängt er an zu clippen, er verzerrt.
Das ist enorm schädlich für Hochtöner. Sie brennen durch.

Das ist meiner Erfahrung nach der häufigste Defekt bei jeglicher Art von "privatem Beschallungsmaterial", weil die Benutzer schlicht weg einfach keine Ahnung haben von dem was sie da tun, und dass ein Verstärker mit zu wenig Leistung die Lautsprecher IN JEDEM FALL zerstören kann, einer mit zu viel Leistung aber genau richtig wäre.

Big_Määääc
Inventar

#3 erstellt: 10. Aug 2015, 17:39

wenn du die Kisten oder deren Chassis eh verkaufen möchtest,
dann sollte dir doch egal sein, was die an Eingangsleistung vertragen

der Beyma 15er war damals mit 300 Watt angegeben,
was sehr zurückhaltende war.

heute würde man mit der Schwingspule schon über 600 Watt RMS angeben,
neuerdings mit diesen verkaufsfördernden AES-Werten wohl sogar 800 Watt

Buschmann64
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 11. Aug 2015, 13:45

Danke für die guten Antworten

Ja keine Ahnung Datenblätter halt nh ... Okay das ist wohl war unsere Endstufe schafft auch rund 500 Watt, was ja ausreicht.

Also treten will ich die ja nicht aber jetzt trau ich mich mal mehr und lass den ruhig was mehr Arbeiten. Evtl. Verkauf ich den auch, steht aber noch
nicht fest...

600 Watt RMS ist doch schon reichlich wobei wahrscheinlich viele auch keine richtige Endstufe benutzten... (China Müll)

Lieben Dank an euch
LG Buschmann64

Viper780
Inventar

#5 erstellt: 11. Aug 2015, 14:43

Da fast alle Endstufen in China gefertigt werden wär ich mit solchen aussagen vorsichtig

Die max Belastung (Leistung oder Watt) sagt ca. genau so viel über einen Lautsprecher aus wie der Geschwindigkeitsindex auf einem Reifen.
Im Heimbereich reichen üblicherweise 0,1-2W locker aus