Hilfe zur Wahl des richtigen Bausatzes / Chassis

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Vagabond97
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Sep 2004, 15:08
Hallo!

Ich habe da einige Fragen:
Ich wollte zum Musikhören mir zwei neue Boxen bauen (sollten schon in Richtung High-End gehen). Stilrichtungen wären sowohl Rock/Pop, als auch Sachen, die von Philharmonien eingespielt wurden (Soundtracks, Adiemus, etc.). Ab und zu werden sie auch für die Dolby Digitalwiedergabe von Filmen ge(miß?:D)braucht werden. Die maximalste Endlautstärke ist nicht das Entscheidungskriterium, sondern ein einwandfreier Klang.
Mein Raum ist etwas über 16 m² groß und mein Receiver (Kenwood KRF-V7030D) liefert im Stereo- wie auch im Surroundbetrieb 100W Sinusleistung pro Kanal bei 4 Ohm.
Ich habe mir da nun schon verschiedene Boxenbausätze angesehen (komplett verschiedene Arten), wollte aber mal eure Meinung hören, welche denn für mein Vorhaben brauchbar sind.
Zum einen der Pascal XT, daneben noch die Zeitschriftenbausätze HH E-Motion II sowie die Duetta von K&T. Vom Ansatz her sagt mir die Duetta am meisten zu, da sie durch den 25 cm Tieftöner auch im unteren Tonbereich sauber arbeiten müßte. Das könnte bei den anderen beiden, die ja nur 17 cm Tief-Mitteltöner verwenden vermutlich etwas problematischer werden oder? Wie sähe es denn mit alternativen Chassis bei den Boxen aus (mir ist klar, dass die dann ganz neu berechnet werden müßten, allerdings sind mir die Gesamtkosten für die Chassis der E-Motion II und der Duetta eigentlich schon etwas zu hoch, daher die Frage nach Alternativen). Eine Variante wäre ja auch noch Duetta Top mit in Verbindung mit einem Subwoofer.
Bislang verwende ich ein 5.1 System mit zwei verschiedenen Boxenpaaren für Vorne und Hinten sowie einen Center und einen Subwoofer. Wenn ich Musik höre, dann nutze ich nur die beiden vorderen Lautsprecher plus Subwoofer. Wäre das eventuell ein besserer Ansatz nur die beiden vorderen Lautsprecher auszutauschen und die dann durch nicht so tiefreichende zu ersetzen und den Subwoofer (Aktiv Eigenbau mit zwei Visaton T200) weiterhin für die Tieftonwiedergabe bei Musik zu nutzen? Oder ist es günstiger tiefreichende Lautsprecher zu nutzen und dann den Subwoofer bei Musikwiedergabe auszuklinken?
Ich hoffe, dass ich euch mit den Fragen nicht erschlagen habe!

Mit freundlichen Grüßen,

Vagabond


[Beitrag von Vagabond97 am 14. Sep 2004, 10:16 bearbeitet]
breitband
Stammgast
#2 erstellt: 14. Sep 2004, 14:19
Hallo Vagabond

"allerdings sind mir die Gesamtkosten für die Chassis der E-Motion II und der Duetta eigentlich schon etwas zu hoch, daher die Frage nach Alternativen"

Auf dem Klangniveau von "Duetta", "E-Motion" und Co. wird´s halt schon etwas kostenintensiver, da ist nicht mehr viel zu machen, es sei denn man verzichtet wieder irgendwo auf den guten Klang.
Warum nicht zwei Duetta-Tops nehmen, den alten Subwoofer weiter nutzen und vielleicht zu Weihnachten oder Geburtstag voll ausbauen?

"Das könnte bei den anderen beiden, die ja nur 17 cm Tief-Mitteltöner verwenden vermutlich etwas problematischer werden oder"

Ich kenne nur die E-Motion, nicht die E-Motion II. Die E-Motion hat einen 20-cm-Tieftöner, abgestimmt auf 25 Hz.

Der Klangcharakter von Duetta und E-Motion dürfte zum großen Teil von AMT-Hochtöner bestimmt sein, sprich: sie dürften im Klang ähnlich sein.

Wenn du es dir irgendwie leisten kannst, dann baue einen von diesen Bauvorschlagen. Damit hast du nämlich die Lautsprecher-Frage auf viele Jahre hinaus geklärt.

MfG
georgy
Inventar
#3 erstellt: 15. Sep 2004, 06:07
Hallo 97
Wenn du was für Stereo und 5.1 bauen willst, würde ich dir raten, etwas zu bauen, das deinen Ansprüchen im Stereobetrieb entspricht. Im Heimkinobetrieb könnte man dann deinen Sub dazuschalten, da kommt es ja mehr auf den richtigen Rumms an, als bei Stereo. Billig wird es sicher nicht, ich würde mal bei http://www.dynamik-akustik.de schauen, die bauen da viel mit Eton.

georgy
Vagabond97
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Sep 2004, 08:23
Hallo!

Danke für eure Antworten. Mittlerweile habe ich auch noch etwas weitergeschaut und überlegt und meine Überlegungen gehen mittlerweile auch eher in Richtung Duetta Top (mit Subwoofer) oder die alte E-Motion I. Wegen der Kosten: eine E-Motion II kommt auf etwa 700 Euro, eine Duetta auf etwa 800 Euro und das liegt etwas über meinem Limit von ca. 500 Euro (Da würde dann eher die Duetta Top oder mit etwas Zähneknirschen auch noch die E-Motion I reinpassen).
BTW: Wenn ich meinen Subwoofer umbaue für den Duetta Top Einsatz, zu welchem Modell würdet ihr mir da raten. Wie groß ist da eigentlich der Unterschied zwischen den Hifi- und den Surround-Subs vom Klang her gesehen?

Mit freundlichen Grüßen,

Jörn


[Beitrag von Vagabond97 am 15. Sep 2004, 08:25 bearbeitet]
breitband
Stammgast
#5 erstellt: 15. Sep 2004, 17:51
" Wenn ich meinen Subwoofer umbaue für den Duetta Top Einsatz, zu welchem Modell würdet ihr mir da raten."

Was meinst du jetzt? In Bezug auf Sub oder in Bezug auf duetta-top?

"Wie groß ist da eigentlich der Unterschied zwischen den Hifi- und den Surround-Subs vom Klang her gesehen?"

Surround-Subs sind manchmal eher effekthascherisch ausgelegt, für Action-Kino halt, aber auch nicht alle Heimkino-subs sind so. Bei aktiven Subs mit ausreichend elektronischen Regelmöglichkeiten ist das eigentlich egal. Die kann man dann für den jeweiligen Einsatzzweck abstimmen.
Die eigentlichen Unterschiede von Sub zu Sub liegen in der Bauform (geschlossen / bassreflex) sowie in den verwendeten Tieftönern, was dann wieder eine Geldfrage ist.
Für den Preis eines großen Eton-Tieftöners kann man sich einen kompletten Aktiv-sub aufbauen, der auch noch gut klingt. Mein persönlicher Favorit dafür ist der Eminence LAB 12.

MfG
Herbert
Inventar
#6 erstellt: 15. Sep 2004, 18:57

Mein persönlicher Favorit dafür ist der Eminence LAB 12.

Ein sehr interessantes Chassis, das bei "artgemässer" Haltung den Bau eines schönen Subs ermöglicht:
http://www.prosoundweb.com/lsp/LAB-3DA.gif

Der LAB 12 wurde speziell für diesen Sub entwickelt. Nur dürfte dieser Sub dann für den angestrebten Einsatzfall der absolute "Overkill" sein.

Gruss
Herbert


[Beitrag von Herbert am 15. Sep 2004, 18:58 bearbeitet]
Vagabond97
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Sep 2004, 21:05
Hallo!

@ breitband:
Ich meinte das so, dass wenn ich mir die Duetta Top baue, ich meinen Subwoofer danach auch noch über kurz oder lang einem Umbau unterziehen werde, um damit die Duettas zu unterstützen, da die von der Abstimmung her ja nicht so auf Tiefe Frequenzen ausgelegt sind. Anders wäre das bei der E-Motion, die ja bis fast in den Keller abgestimmt ist.
Ich hab mir den Eminence mal angesehen, ist der nicht eher im PA-Bereich angesiedelt?

Was wären denn sonst noch für Subwoofer zu empfehlen, eher auf Hifi denn auf Surround ausgelegt?

Mit freundlichen Grüßen,

Jörn
breitband
Stammgast
#8 erstellt: 16. Sep 2004, 06:09
Hallo Vagabund Jörn

O.K. also du hast einen Subwoofer, den du dann auch erstmal weiterverwenden willst, ob mit oder ohne Umbau. Das ist doch schon mal schön. Ich habe mir nochmal Hobby-Hifi 6/2003 angesehen. Da ist der Bauvorschlag "Mini-Monitor" drin. Der ist bestückt mit magnetostatischem Hochtöner Expolinear RT-4pro und Tieftöner ATD Hypergraph 130K/GK (13-cm Tieftöner mit Kohlefaser-Aramid-Membran). Die Meßwerte sind allesamt spitze, das Wasserfalldiagramm ist sogar bei ca. 1000Hz minimal besser als das der E-Motion und selbst der Tiefton geht bis 50 Hz. Der Bausatzpreis beträgt 335,-Euro. Natürlich ist der Mini-Monitor alleine nicht so sehr pegelfest, aber kombiniert mit einem Subwoofer dürften keine wünsche offen bleiben. Bei der Einsparung, die sich gegenüber Duetta/E-Motion ergibt, kannst du dir ein Subwoofer-Verstärker-Modul mit aktivem Satelliten-Hochpass kaufen. Dadurch könntest du den Mini-Monitor erst ab ca. 80 Hz betreiben und die größeren Membranauslenkungen werden dem 13-cm-Chassis erspart. Dadurch bekäme das System eine Pegelfestigkeit wie große Standboxen. Wenn du ein gutes Subwoofer-Verstärker-Modul erst mal hast, dann kannst du später irgendwann ganz einfach einen besseren Tieftöner kaufen und ein neues Gehäuse bauen. Sozusagen könntest du ein System in zwei Stufen aufbauen, erstmal Mittel/Hochton und später den Bassbereich auf das gewünschte Wiedergabeniveau bringen.

Zum Eminence, ja "Emi" ist eine PA-Firma. Der LAB 12 ist aber uneingeschränkt Hifi-tauglich bzw. dessen Parameter lassen alle Hifi-Bässe alt aussehen. Die erreichbare Maximallautstärke von 115 dB ab 25 Hz (in 100L/bassreflex)braucht zuhause kein Mensch. Aber der passt auch in ein 50-60L geschlossenes Gehäuse und dürfte dort eine schwer zu überbietende Vorstellung abliefern.

MfG
Vagabond97
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Sep 2004, 09:40
Hallo!

Also, die Suche geht weiter.
Der momentane Stand der Wahl wäre: Duetta Top.
Da der Subwooferumbau sowieso erfolgt wäre (ich bin von meinem Erstlingswerk nicht wirklich angetan) stellt sich nun noch folgende Frage: Der Eminence Lab 12 sieht nicht schlecht aus und auch preislich ist der nicht unattraktiv. Welche Alternativchassis könntet ihr noch empfehlen? Welches Aktivmodul sollte ich verwenden (Mivoc, Thommesen, ...)? Gibt es auch gute Bausätze mit Aktivmodul für meinen Einsatzzweck (Alcone Sub10 / 12)?

Mit freundlichen Grüßen,

Jörn
breitband
Stammgast
#10 erstellt: 16. Sep 2004, 10:44
Die Thommessen-Module haben alles was man braucht an Bord. Vor allem ist die Tiefbassanhebung variabel einstellbar, bei Mivoc ist die fest installiert.

Eine Nummer kleiner als der "Emi" wäre der Peerless CSX-257 W ein empfehlenswertes Chassis. Das hat gute Werte und ist sehr langhubig für diese Größe (Xmax +/- 9mm), gibts bei www.schuro.de für ca. 80,- Euro.

Bausätze mit Aktivmodul gibts auch einige, da müßtest du dich mal bei den verschiedenen Bausatzhändlern umschauen. Wobei es bei Subs wirklich egal ist, ob Bausatz oder Eigenkonstruktion, solange das Volumen stimmt.
Vagabond97
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Sep 2004, 22:34
Bei den Subs bin ich mir noch uneins: entweder einen Alcone Sub 10S Bausatz oder deinen Vorschlag mit der Peerless CSX 257-W mit dem Detonation DT150 Aktivmodul (evtl. Alternativen: Chassis: Peerless SLS 10? bei Modul: Inosic RAS180?, Thommessen 2.5? [is mir aber eigentlich zu teuer im Vergleich zu den anderen beiden]).

Mit freundliche Grüßen,

Jörn
breitband
Stammgast
#12 erstellt: 17. Sep 2004, 07:10
Alcone-Chassis habe ich noch nicht gehört. Die haben aber einen guten Ruf und hatten bei HH oder K&T Tests gute Meßwerte. Die meisten Alcone-Chassis sind wohl auf Bassreflexeinsatz optimiert, d.h. das in dem Fall mit der Wahl des Chassis auch das Funktionsprinzip mehr oder minder feststeht.

Die Thommessen-Module haben eingebaute Sat-Filter, daher der Mehrpreis. Wenn dein Reciever auch die Satelliten hochpassfiltert wäre ein Sat-Filter im Aktivmodul entbehrlich.
markusred
Inventar
#13 erstellt: 17. Sep 2004, 13:13
Hallo Jörn,

eine Box mit Bändchen oder AMT (letzterer der ER4) solltest Du unbedingt vorher anhören. Da kann es zu Überraschungen kommen, da der Klang anders ist, als bei Kalottenhochtönern. Bei einer Investition von 5x 250,- allein für die ER4 eigentlich ratsam.

Die Bändchen/AMT/Magnetostaten bündeln aufgrund ihrer schmalen aber langen Membran den Hochton in vertikaler Ausrichtung. Auch wenn horizontal genug Pegel da ist (die Boxen werden mit Messungen auf Achse und leicht horizontal gedreht abgestimmt), wird insgesamt weniger Hochtonenergie in den Hörraum abgestrahlt. Daher hören sich die Boxen dann im Stehen oder im Nebenraum dumpfer an, als Boxen mit Kalottenhochtönern. Wenn Du Musik jedoch fast nur von der optimalen Sitzposition aus hörst, ist das nicht zwangsläufig ein Nachteil. Die Leichtigkeit und die Auflösung der dünnen Bändchen ist schon toll.

Ich bin kurz vor der Fertigstellung meiner D-Tops. Wenn Du aus der Nähe 47... kommst, kannst Du bei mir probehören. Im Raum Duisburg gibt es noch einige andere mit Duetta Tops.
Vagabond97
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 21. Sep 2004, 15:22
Hallo!

Ich habe mal ein geschlossenes Gehäuse für den Peerless csx257W und den SLS 10 durchgerechnet mit WinISD und BassCAD. Für den 257 kam dabei eine Grenzfrequenz von 55-56HZ (-3dB) heraus bei 45-49 Litern, der SLS 10 erreichte 37Hz (-3dB) bei 106 Litern Gehäusevolumen. Können diese Werte stimmen (Chassisdaten: CSX257W: http://www.intertechnik.com/user/10102/articles/850146.html, SLS10: http://www.intertechnik.com/user/10102/articles/1381411.pdf)?
Ich habe mit den Programmen noch etwas Probleme: Kann man auch Sachen wie Dämmung einbringen (Beeinflusst das Volumen ja auch noch)?
Zu welchem der beiden Chassis würdet ihr mir raten?

Mit freundlichen Grüßen,

Jörn Zygmanowski
georgy
Inventar
#15 erstellt: 21. Sep 2004, 15:43
Im geschlossenen 45 l Gehäuse hat der CSX-257W -3dB bei ca. 56 Hz, aber in 90 l Baßreflex liegt -3dB bei 35 Hz.
Der XLS-10 (nicht der aus deinem Link) wird von Intertechnik in einem eigentlich zu kleinen Gehäuse eingebaut und der frühere Abfall des Baßes mit einer Anhebung ausgeglichen.
Ich würde den 257 nehmen.

georgy
breitband
Stammgast
#16 erstellt: 21. Sep 2004, 17:16
Hallo Jörn

Deine Frage:
"Kann man auch Sachen wie Dämmung einbringen (Beeinflusst das Volumen ja auch noch)?"

Diese Programme kenne ich nicht. Man kann aber einfach bei vollständig bedämpften Gehäuse mit ca. 1/4 mehr Volumen simulieren. Laut Theorie führt eine vollständige Bedämpfung, zu einer virtuellen Volumenvergrößerung um etwa diesen Wert.

Intertechnik baut den Peerless CSX 257 W in ein geschlossenes Gehäuse von 40 Litern (vollständig bedämpft) mit Tiefbassanhebung von + 6 dB bei 35 Hz. Damit liegt , laut I.T.-Meßdiagramm, der -3dB-Punkt dann auch bei 35 Hz.
Das ganze ist natürlich insgesamt 6 dB leiser, als eine bassreflex-Lösung.

Der SLS 10 bräuchte laut Hobby-Hifi Tabelle ca. 120% seines Äquivalentvolumens von 87 Litern. Die 106 Liter Gehäusevolumen dürften also stimmen und die 37 Hz auch. Da käme man ohne Bassanhebung klar, nur sind 100 Liter für einen 10-Zöller echt viel.
Mein 15-Zöller kommt geschlossen mit 80 Litern (bedämpft) klar, allerdings mit -3dB bei 65 hz und Bassanhebung +10dB bei 35 Hz. Das nur mal so zum Vergleich. Offensichtlich hat die etwas preiswertere SLS-Serie doch nicht so ganz die günstigen Parameter, zumindest was den Volumenbedarf angeht.

MfG
blackrat
Neuling
#17 erstellt: 21. Sep 2004, 19:09
mal kurz ne frage:

wo find ich denn baupläne für lautsprecher? willmir 2 neue standlautsprecher bauen, kein high end, größeis egal, dürfen gern auch riesengroß werden, musik hauptsächlich metal und rock
totti1965
Stammgast
#18 erstellt: 21. Sep 2004, 20:29
Also, ich denke, die e-motion von Timmermanns ist schon ein sauguter Lautsprecher!

Du scheinst ja durchaus etwas Geld investieren zu wollen.

Ich habe seit 14 Tagen einen Lautsprecher aus Amiland, der als Bausatz (ohne Holz!) US $ 675 pro Paar kostet.

Meiner Meinung nach einer der besten 2 Wege Lautsprecher die es gibt http://www.ellisaudio.com/! Die Teile sind zwar nur 23 cm mal 48 cm mal 38 cm aber wiegen trotzdem über 19 kg!!!!
Hast Du auch mal an die Thor Evo 04 von Joe Dáppolito gedacht?


Gruss

Thorsten
totti1965
Stammgast
#19 erstellt: 21. Sep 2004, 20:54
Hallo Vagabond 97:

Also der Mini Monitor von Timmermanns ist sicher mit Subwoofer auch eine echte Wahl.

Allerdings kostet die echte High End Version bei Achenbach (besser als die beinahe High End version bei Strassacker) EUR 480,- pro Stück

Die Dave Ellis Boxen kosten USD 675,- plus Versand. Sind Quasi halbierte Thor Evo 04.

Wenn Du das Gehäuse von den von David empfohlenen 22 Litern auf die von Timmermanns empfohlenen 33 L (AJ Horn Simulation für den Excel W 18 E 001)vergrösserst und Dich auch beim Bassreflexrohr an die Timmermanns Vorschläge hälst, kannst Du im Bass nochmal was rauskitzeln.

Die Bauteilequalität liegt um längen über dem Mini Monitor, da das Excel 18 W 001 Chassis keine grossen Weichenbauteile (die dann teilweise nur aus mehreren Spulen (teuer!!) zusammengesetzt werden müssten) benötigt (siehe auch Thor Bauvorschlag).

Das Excel W 18 001 ist sowieso so ziemlich der beste Tiefmitteltöner der Welt.

Hier mal eine mail, die ich einem Freund, der zur Zeit in der Entwicklungshilfe tätig ist nach Ghana geschickt habe.

Wir haben uns ewig den Kopf zerbrochen, ob er den Mini Monitor oder was anderes bauen sollte:


Meine Jubeltiraden beziehen sich natürlich auch auf die Tatsche, dass ich die fertige Box geholt habe.
Ist aber nur etwas für Leute, die 24 Monate Wartezeit in Kauf nehmen können.





gestern war ein grosser Tag. Die Boxen sind seit 10 Uhr 13 da!
Was soll ich sagen? Geil!!!

Handwerklich habe ich sowas wirklich noch nie gesehen (naja, irgendwie
müssen sich die 12 Schichten Hochglanzlack mit insgesamt 6 Monaten
Trockendauer ja auch bezahlt machen....)

Klanglich:

Extrem sauber, völlig verfärbungsfrei, keinerlei Verzerrungen extrem trocken
und neutral. Eine gottverdammte Akustische Lupe.....
Es ist wirklich so, dass man viele Details zum ersten mal hört und man
richtig süchtig wird......
Zumal die alten Boxen doch sehr topfig geklungen haben.....

Auch ist jetzt echter Tiefbass da, wenn man etwas lauter hört, man möchte
weinen vor Freude....

Der alte Herr Sonne hat die Teile gestern nachmittag auch gehört und meinte,
die seien deutlich besser als die 18 000 Euro Teile von dem Typen, der mit
uns zur High End Ausstellung gefahren ist (Gerd)....

Bärbel ist auch begeistert und meine Schwiegermutter, die gestern kurz ins
Wohnzimmer kam um sich ins Wochenende zu verabschieden (die Schwiegereltern
machen mal wieder 2 Tage kurzurlaub in den Ardennen) wollte die Teile gleich
einpacken, für ihr Wohnzimmer, wegen der Möbelqualität. Als ich erzählt
habe, tja, dass die von einem verrückten aus Amerika gebaut sind, der das
als Amateur macht, meinte sie: "Tja, man merkt, dass dieser Mensch liebt,
was er macht (Schreinerarbeit)"

Es klingt wirklich ein wenig wie der 10 000 bis 100 000 Euro Scheiss, den
man auf den High End Ausstellungen immer hört, wo man so depressiv wird,
dass man sich sowas nie und nimmer wird leisten können.

Bärbel und ich haben 8 Stunden lang eine CD nach der anderen reingeschoben.
Bärbel hat sogar auf das Essen verzichtet!!!!! Du weisst, was das bedeutet!

Bei einem US $ Kurs von 1,22 US $ für einen Euro solltest Du also auch an
folgende Alternative denken:

David bietet das komplette Innenleben der Lautsprecher für einen Paarpreis
von US $ 675,- an.


das sind etwa EUR 553,-

Dazu mußt Du noch etwa US $ 160,75 für den Versand rechnen.

Der Zoll in Deutschland sind EUR 10,- pauschal plus 13,5 % pauschale Steuer
(musste ich gestern Unterschreiben).

Wenn Du die Innereien der Dave Ellis Boxen haben willst, wäre das einzige,
was Du herausfinden müsstest, wie hoch die Einfuhr oder (falls Ghana im
Freihandel ist) Mehrwertsteuer in Ghana ist. Dann könntest Du Dir das dann
ja erstatten lassen.

Da Dave Ellis alles atombombensicher Verpackt und die gesamte Sache Drei
(!!!!!!) Tage nachdem sie in den USA abgeschickt wurde hier angekommen
ist, empfehle ich durchaus auch Versand direkt nach Ghana zu erwägen.


Preis etwa: US $ 675,- pro Paar (Innereien)
Verpackung: US $ 20,-
Zusätzliche Widerstände zum Experimentieren (Option - + $15 All 8 resistors
will be include in the kit or completed speaker.)
US $ 15,-


Versand etwa US $ 160,75 pro Paar (das hatte ich leider zweimal
abzudrücken, weil die Boxengehäuse nunmal 19 kg das Paar kosten)

Gesamt: US $ 870,75 pro Paar (Innereien)
das Entspricht: EUR 713,73 pro Paar (Innereien) bei eienem Dollarkurs von
1,22!


gegen US $ 75,- Aufpreis ist die Weiche fertig gelötet (mit bestem
Lötzinn!).

Wären dann EUR 775,20 Gesamtpreis.

Wenn Du nicht experimentieren willst, gib an, Du willst folgende "Resistor
Option" : Option 2. 8, 15 (8 ohms in series and 15 ohms in parallel) -
das ist wohl die neutralste, denke ich. Es sind die Werte des
Spannungsteilers vor dem Hochtöner. Meiner ist noch etwas leiser (etwa 1
dB).


Dave deklariert das alles, wenn Du willst mit US $ 250,- auch das macht
den Einfuhrzoll sehr preiswert.

Ich habe ausgerechnet, dass allein der Einzelerwerb der Bauteile in
Deutschland bei etwa 1080,- Euronen liegt.

Da die Teile wenn Dave sie verkauft sogar minimal günstiger sind als der
Einzelkauf der Teile in USA (weil er immer gute Rabatte kriegt!) ist der
Name "Nad Flanders Boxen", den ich erfunden habe, glaube ich mehr als
angebracht.

Der Typ macht keinen Gewinn (ich habe für die gesamte Box mit allem Drum und
Dran übrigens inkl. 18 Stunden Schreinerarbeit EUR 900,- an David bezahlt,
das heisst, ich habe die Preise von vor 2 Jahren bekommen, weil ich so
geduldig gewartet habe). Nur Nad Flanders ist so bescheuert und lässt sich
seine Arbeit mit ungefähr US $ 0,- bezahlen! Der Dave Ellis ist gläubiger
Pressbyterianer und hat mir natürlich auch ein Christliches
Erweckungsheftchen mit in die Boxen gelegt. Ich komme mir jetzt ein wenig
vor, wie der faule Homer Simpson, der sich gerade mal den Rasenmäher
ausleiht, und wenn dann nach 10 Jahren Nad Flanders schüchtern anfragt, ob
der Rückgabe, denn den Hund auf ihn hetzt. Irgendwie ein schlechtes
Gewissen...... Alles zu preiswert!

Einen Subwoofer brauchst Du mit den Dave Ellis Boxen garantiert nicht mehr!
Die haben genug Bass.


Ich musste das nur schreiben, weil die Mini Monitore die Du geplant hast, in
der Bauteilequalität, wie Dave sie liefert leider doch EUR 960,- pro Paar
kosten (Achenbach!) und auch nicht in der Lage sein werden auf Wunsch so
laut zu spielen, wie die Dave Ellis Boxen.
Wenn Du die Version der Mini Monitore für ca. EUR 730,- (wie Strassacker sie
anbietet) bauen solltest, hättest Du deutlich schlechtere Bauteile als wie
Dave sie verbaut drin.

Auch können die Dave Ellis Boxen etwa 3 dB lauter spielen als die von Dir
geplanten (124 statt 85 cm² Membranfläche!).

Wenn Du das mit dem Zoll hinbekommen solltest, also auf jeden Fall meine
Empfehlung (da ca. EUR 184,- bis EUR 245,- Ersparnis gegenüber der besten
Version der Mini Monitore!).

Die Masse (habe ich nachgemessen) Höhe: 486 mm
Breite: 231 mm
Tiefe: 381 mm

Gewicht : 19 kg !!!!


Eine 20 (!!!!!) seitige Bauanleitung ist im Internet als PDF Datei verfügbar

http://www.ellisaudio.com/1801%20Cabinet%20Plans.pdf

Die Mini Monitore sind keineswegs schlechter als die Dave Ellis Boxen, aber
um in dieser Qualität und Lautstärke aufzuspielen benötigen sie jedenfalls
mehr finanziellen Basisaufwand (nämlich EUR 960,-) und am besten noch einen
Subwoofer (nochmal EUR 140,- bis 400,-). Natürlich würde ich am liebsten
doch sehen, dass Du die teuren Mini Monitore baust, damit wir mal
vergleichen können............

Die Standfüsse, die mein Vater zur Zeit baut sind in der Breite genau auf
Deine Mini Monitore abgestimmt (190 mm Breite!) Ich find es nicht Schlimm,
wenn die Boxen ein biisserl überstehen, aber schlimm, wenn die Standfüsse
überstehen würden..... Also fairste Testbedingungen.
Blu Tack ist gestern auch eingetroffen (damit können wir denn die Minis auf
die Standfüsse kleben!)




Bekomme keine Bestechungsgelder von Dave (dazu ist der auch viel zu
moralisch!) -bin einfach sehr begeistert von der Sauberkeit des Klangs und
der Verarbeitung.




immer nur das Beste,


Thorsten
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