Lautsprecher Bausatz für Anfänger

ich vermisse hier aussagen über raum, aufstellung und hörposition. je nach dem wird die empfehlung dann ganz schnell eine andere

Hallo,

Raum: ist 5,28m lang und 3,28m breit.
Auf der einen Seite eine Fensterfront. Auf der anderen Seite offener Durchgang zum nächsten Zimmer.

Hier mal ein Bild vom leeren Zimmer.


Aufstellung: Auf der längsseite gegenüber dem Sofa. Entweder auf dem Sideboard oder auf einem Ständer.

Hörposition: Sofa steht gegenüber an der Wand. Abstand ca. 2,5mtr.

Gruß Kris

Noch ein paar Vorschläge.
Die CT248 aus Klang und ton
Oder etwas größer die Littel yellow Cab von Donhighend.

Lg Jörg

Moin Kris,

zur SB 18 kann ich leider nichts sagen, da ich diese Lautsprecher noch nicht gehört habe. Die ScaMo 15 hatte ich im vergangenen Jahr in der Rendsburger Hörerlebniswerkstatt.
Da hat sie in einenm Raum mit ca. 25 qm sehr schön aufgespielt. Die Zuhörer haben ihr mit großer Mehrheit eine ausgesprochen gute Räumlichkeit, eine klangliche Neutralität
aber auch Emotionalität attestiert. Dem kann ich mich nur anschliesen. Mit diesem Bausatz kannst Du eigentlich nichts falsch machen!

Das der Raum selbst, in dem die Lautsprecher spielen sollen, natürlich auch Einfluss auf das Klangbild hat, sollte klar sein; das allerdings hier im Thread zu bewerten,
ist für die, die hier eine Empfehlung abgegeben, sehr sehr schwierig bis unmöglich.

Da hilft nur, verschiedene Lautsprecher bei Dir in Deinem Raum anzuhören und zu vergleichen, welcher mit der Situation dort am besten zurecht kommt und Deinem Geschmack entspricht.

Wenn ich Deine Raumbeschreibung richtig gelesen habe,würden die Lautsprecher an der langen Wand stehen, bei einen Hörabstand von ca. 2,30 m. Da sind die Raumeinflüsse,
bei einen ungefähr gleichen Boxenabstand, zwar gegeben, aber beherrschbar. Wir hatten die besten Erfahrungen mit einer sehr starken Einwinkelung der Lautsprecher,
so dass die Abstrahlwinkel sich ca. 0,5m vor dem Hörplatz kreuzten, gemacht. Die Bassreflexrohre der Boxen zeigten dann nach innen.

Gruß
Udo

P.S. Wenn ich nicht die TAFAL in der Vorführung gehabt hätte, dann würde die ScaMo 15 heute sehr wahrscheinlich in meinem Hörraum stehen.

Hallo und danke für eure Vorschläge und Tipps

Die LYC gefällt mir optisch jetzt nicht so gut, leider.

Die CT248 käme vieleicht noch in Frage, danke für den Tip!

@hifi4fun - Verzerrt das Einwinkeln der Lautsprecher nicht das Hörempfinden, wenn sich der Abstrahlwinkel schon 0,5m vor dem Hörplatz kreuzt? Das Wäre doch wie wenn ich rechts und links vertausche? Oder ist damit nur der Winkel der Boxen gemeint und die Chassis strahlen trotzdem in Ohr Richtung?
Würde Optisch schon komisch aussehen wenn die Boxen so verdreht im Raum stehen

Gruß
Kris

Moin Kris,

um die Aufstellung besser zu verdeutlichen zitiere ich aus einem Beitrag, der im Netz zum Thema Lautsprecheraufstellung zu finden ist:


..."Die RLX- oder XCross-Aufstellung ist besonders in kleinen Räumen unbedingt einen Versuch wert. Bei ihr sind die Lautsprecher derart stark nach innen gedreht, das sich ihre Schallwandachsen deutlich vor dem Hörplatz kreuzen. Dadurch werden Schallreflexionen an den Seitenwänden abgeschwächt und somit die Ortung verbessert. Ein weiterer Vorteil dieser Aufstellung ist das die Stereohörzone größer wird!
RLX-Aufstellung - so geht das
Es wird zunächst wieder ein ganz normales Stereodreieck aufgebaut. Dann werden die Lautsprecher soweit nach innen gedreht, das sich ihre Achsen auf halber Distanz zwischen Lautsprecher und Hörer kreuzen wie es die Abbildung unten zeigt.

Die RLX-Aufstellung der Stereolautsprecher
Wie funktioniert das?
Die RLX-Aufstellung wurde von dem Tontechniker Mario Murace erwähnt, der sie seit langer Zeit selbst anwendet. Er hatte einmal erwähnt, daß wir statt in schalltoten Experimentierräumen in normalen Wohnräumen leben, wo es viele Ungleichheiten zwischen Direkt- und Reflexionsschall gibt. Durch die RLX-Aufstellung wird genausoviel Schall auf die reflektierenden Seitenwände geworfen, wie auf die Achse zum Hörer. Die dadurch stärkeren Überkreuzreflexionen Links - Rechts sind zeitlich soweit verzögert, daß sie die Ortung nicht mehr beeinflussen. Weiterhin wird auch die räumliche Tiefe Klangbildes deutlich größer und präziser.
Die RLX-Aufstellung vermindert besonders in kleinen Räumen Seitenwandreflexionen und verbessert damit die Ortung! Allerdings funktioniert das nicht bei jedem Lautsprecher! Wichtig ist, daß der Lautsprecher den Schall möglichst breit abstrahlt. Da man die Lautsprecher bei dieser Aufstellung unter einem Winkel von etwa 15 bis 20 Grad abhört, kann je nach Bündelungsverhalten der Hochtöner ein gewisser Höhenabfall auftreten. Da aber viele HiFi-Lautsprecher eher einen leichten Hochtonanstieg haben, ist dies nicht unbedingt von Nachteil. Unter einem Winkel abgehört wird die Hochtonwiedergabe meist sogar noch angenehmer.
Ein weiterer Vorteil dieser Aufstellung ist die Vergrößerung der Stereozone. Bewegt man sich z. B. vom Stereopunkt weg zur linken Seite hin, dann tritt der Kopf des Hörers immer weiter aus dem Abstrahlbereich des linken Lautsprechers heraus und mehr in dem des rechten hinein. Dadurch gleichen sich die Schallpegel aus. Die Ortung liegt natürlich immer auf dem Lautsprecher, der einem näher ist, aber das Klangbild bleibt trotzdem als Ganzes erhalten und zerfällt nicht.

Die Ausweitung des Stereobereiches bei der RLX-Aufstellung:
Hier sitzt der Hörer außermittig. Er tritt aus dem Schallfeld des linken Lautsprechers heraus aber dafür mehr in das des rechten hinein."

Die von mir erwähnte Aufstellung war damit auch eine Abwandlung, die wir durch Ausprobieren herausgefunden haben. Jeder Raum interagiert mit Lautsprechern nun einmal anders als ein anderer Raum.
Viel Spaß beim experimentieren.

Gruß
Udo

Hallo Udo,

vielen Dank für die Erklärung. Damit kann ich was anfangen
Wieder was dazu gelernt. Danke

Ich möchte nicht vom eigentlichen Thema abweichen, aber ich wende diese XCross Aufstellung ebenfalls in meinem Gartenhauskino an.
Ich habe als Fronts dort ein Paar Tubys mit Sica Treiber stehen. Die Sicas haben eigentlich eine recht breite Abstrahlung für einen BB; allerdings war der ohrnähere Lautsprecher immer etwas nervend aufdringlich, je nachdem wo man gerade saß (außer mittig). Ich habe die beiden Lautsprecher soweit nach innen gedreht, dass die Abstrahlung sich ca. 70cm vor dem Mittenplatz kreuzt. Dadurch habe ich auf allen Plätzen ein homogenes Klangbild der Fronts erhalten ohne dass ein Lautsprecher nervig heraussticht.
Und keine Bange: die Surroundeffekte kommen weiterhin korrekt an....also wenn ein Geräusch von links kommen soll nimmt man es auch von links wahr.
Ergo: in vielen Fällen eine einfache Möglichkeit um problematische Aufstellungen/Abstrahlungen zu entschärfen