Sound Bag - Es wird modular (Reupload)

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JK-Speakers
Neuling
#1 erstellt: 06. Apr 2017, 15:43
SoundBag – Modularer Lautsprecher

Reupload ohne Werbung

Heyho,

Dem Lautsprecherbau widme ich mich nun schon seit 2.5 Jahren und habe im Rahmen meiner schulischen Facharbeit ein modulares Lautsprecher Projekt angefangen.
Den Lautsprecher sollte man angesichts des recht hohen Gewichtes (Holz + Chassis wiegen bereits 28 kg) wie ein Rucksack auf dem Rücken tragen können. Er verfügt auf Wunsch über einen Akku damit er auch mobil genutzt werden kann.
Ziel ist es, einen leistungsstarken Lautsprecher zu bauen, welchen man sehr variabel einsetzen kann. Dieses Projekt dient mir auch als Ausgangsbasis um neue Ideen auszuprobieren.


Die Technik

Der Lautsprecher verfügt über 3 verschiedene Schnittstellen. Zum einen gibt es eine digitale Bluetooth- und USB-Schnittstelle für Handys und Sticks und daneben noch eine analoge Cinch-Schnittstelle für dementsprechend analoge Quellgeräte.
Die Übertragung der Signale geschieht voll digital, außer bei der Nutzung von Cinch. Hier gibt es eine notwendige analog/digital-Wandlung. Als DSP nutze ich den nanoSharc von miniDSP, welcher von einem Raspberry PI 3 gesteuert wird. Der Raspberry soll ein lokales Netzwerk aufbauen über welches man mit dem Handy die Software vom miniDSP steuern kann. Als AMP kommen 3* UDP80 und ein T3S von HiFimeDIY zum Einsatz. Als Bluetooth Modul nutze ich den BlueLino 4G+ mit dem ich aber aktuell noch ein Problem habe. Jedes mal wenn ich für ein paar Sekunden keine Musik abspiele versetzt sich das Modul in eine Art Standby und beim Wiedereinschalten durch Signalübertragung gibt es einen lauten Knall von den Lautsprechern. Das Modul ist noch nicht mittels der Software eingestellt worden da mir hierfür ein Bluetooth-Fähiges Gerät fehlt.
Zusätzlich sind weitere Elemente verbaut, wie LED Leisten, ein Wireless Charging Modul und ein Quickcharge 3.0 Adapter.
Als Akku ist ein 10S5P Li-Ion mit 2,9Ah Panasonic-Zellen verbaut. Die Zellen wurden im Selbstbau zu einem Akku mit der entsprechenden Bauform zusammengefügt.


Die Chassis

Da es ein modularer Lautsprecher ist, gibt es mehrere Schallwände (Frontplatten), die wie folgt bestückt sind:

2* Eton MAS80 + 4* Eton 7-200/A8/25 Hex
1* Monacor DT-350NF + 1* Monacor SPH-145HQ + 1* Monacor SPH-220HQ
2* Wavecor TW013WA01 + 2* Wavecor TW030WA12 + 2* Wavecor WF152CU14 +
1* Wavecor SW312WA03
1* Mivoc HPA 248 + 1* Mivoc SWA-15100 C8

Alle laufen in ca. 80l mit 4 SL26R Passivradiatoren.

Diese Chassis habe ich alle vollständig gesponsert bekommen. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!
Alle eingesetzten Treiber kommen mit dem Volumen einigermaßen gut klar, einzige Ausnahme ist der 15“ von Mivoc, dazu aber später mehr.
Mit 80l und 4 PR bin ich sehr flexibel und kann für alle Setups eine Abstimmung finden die einigermaßen passt. Sicherlich ist es kein perfekter Lautsprecher für alle Einsatzbereiche, aber er ist ein Allrounder und ich kann viele verschiedene Sachen ausprobieren.
Zusätzlich habe ich noch zwei 4“ TMT und zwei 2“ BB von McIntosh erhalten. Diese sind leider aufgrund ihrer Größe nicht für dieses Projekt zu gebrauchen.


Das Gehäuse

Die Maße sind ca. 41cm* 46cm* 55cm. Ja ihr habt richtig gelesen... das ist verdammt groß.
Als Material wurde 10-18mm MPX verwendet und die notwendige Stabilisierung wurde mit einigen Verstrebungen (siehe auch Fotos) erreicht.
Um das Ziel einen möglichst flexiblen Lautsprecher zu bauen zu erreichen, sollte nicht nur die Schallwand abnehmbar sein sondern auch der “Deckel” welcher mit 3 permanent Elektromagneten gehalten wird. Die Schallwand ist hingegen mit Klemmen am Gehäuse befestigt. Somit kann man das rückwärtige Volumen bei Nichtnutzung (z.B. Beim Transport) als Stauraum verwendet werden.
Die Grundform des Gehäuses ist ein Quader, jedoch sind aus optischen Gründen die Seiten nach außen gewölbt und die Rückwand leicht nach innen gewölbt, damit sie besser am Rücken anliegt. Durch die Verwendung von MPX und dem Gewölbeschliff kommt es zu der interessanten Musterung, wie auf den Fotos zu erkennen ist.
An der Rückwand befindet sich eine Aussparung für ein Anschlussterminal und in der Bodenplatte für zwei Kühleinheiten. Der Griff befindet sich hinten oben, ähnlich wie bei Lukas aktuellem Projekt.
Des weiteren sind am Deckel zwei Aussparungen für das Wireless Charging Modul und einen LED Controller.
Als erste Schallwand wird die Eton Bestückung zum Einsatz kommen, da ich diese Chassis als erstes erhalten habe und früh mit der Planung beginnen konnte. Entschuldigung für das schlechte Bild, ich bin noch nicht dazu gekommen ein vernünftiges zu machen.
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Der Prozess

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Anhand der Bilder kann man den Bauprozess ein wenig nachvollziehen. Es hat insgesamt 50 Holzstücke und ca. 40 Arbeitsstunden gebraucht. Die Rundungen sind alle per Hand geschliffen worden.
Alle Wände (bis auf die Schallwand) sind auf Gehrung geschnitten und zum Großteil verdübelt.
Um die Schallwand zu befestigen habe ich an der innen liegenden Seite rechts und links eine Nut gefräst. Das Gegenstück hierfür befindet sich an den Seitenwänden.
Mir ist auch bewusst, dass durch die Anordnung der Chassis auf der ebenen Schallwand einige Interferenzen entstehen werden, jedoch dient dieser Lautsprecher nur zum Testen einiger Ideen.
Wie bereits oben erwähnt gibt es schon Schwierigkeiten bei der Planung mit dem 15“ von Mivoc, da dieser schlichtweg ein paar wenige Zentimeter zu groß ist und ich diesen Leider nicht verwenden kann.
Momentan bin ich noch am Überlegen aus welchem Material ich das Terminal machen werde, da ich ursprünglich mit einer abgerundeten Metallplatte geplant hatte dies jedoch zu teuer ist. Vermutlich werde ich mir einfach eine Holzplatte zurecht schneiden. Außerdem bin ich mir noch nicht sicher wie ich den Lautsprecher vernünftig abgedichtet bekomme. Als Problempunkt sehe ich vor allem den Deckel mit dem Seitenwänden luftdicht zu verbinden.
Ich hatte leider zeitlich keine Möglichkeit ein Testexemplar zu bauen, deshalb werde ich vorerst die Rucksack-Funktion zurückstellen und auch ohne Akku bauen, da das Gesamtgewicht und die Ausmaße doch größer ausgefallen sind als ich es mir vorgestellt hatte.


Sponsoren + Facharbeit

Die Umsetzung des praktischen Teils dieses Projektes wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung durch Geld- und Sachspenden zahlreicher Sponsoren. Ich möchte mich hiermit herzlich bei all den Sponsoren bedanken.

Wie bereits erwähnt ist dieses Projekt im Rahmen meiner Facharbeit geschehen. Falls Interesse besteht kann ich diese auch sicherlich veröffentlichen.

Viele Grüße
Jonathan Knubben
Kyumps
Inventar
#2 erstellt: 06. Apr 2017, 16:25
mutig nach so viel berechtigtem Gegenwind das ganze nochmal zu veröffentlichen...
Big_Määääc
Inventar
#3 erstellt: 06. Apr 2017, 18:07
wie ist doch ok,
kann jeder machen wie er mag, meint, möchte.

und klar besser, leichter, sinniger geht immer.
quecksel
Inventar
#4 erstellt: 06. Apr 2017, 20:07
Die Facharbeit würde mich interessieren.
Big_Määääc
Inventar
#5 erstellt: 07. Apr 2017, 07:11
iwie hab ich es anfangs über- oder doch falsch gelesen,
gibt es keine getrennten Volumen für die unterschiedlichen Chassis ?!?!?!?

und warum so dickes und auch so schweres Holz ?!?!


[Beitrag von Big_Määääc am 07. Apr 2017, 07:12 bearbeitet]
JK-Speakers
Neuling
#6 erstellt: 07. Apr 2017, 10:47
@Big_Määääc

Doch bei der ersten Schallwand sind die BB in separaten Gehäusen mit jeweils ca. 2-3l. Habe​ ich etwas undeutlich ausgedrückt.
Ich dachte eigentlich das MPX einen sehr guten Kompromiss zwischen Stabilität und Gewicht bietet. Welches würdest du denn nutzten?
Das Holz ist an manchen Stellen in der Tat zu dick. Das hatte ich halt mit einem Testgehäuse vorbeugen können.

@quecksel

Ok kann man hier im Forum eine PDF hoch laden? Wenn nicht kann ich es dir auch per E-Mail schicken.


[Beitrag von JK-Speakers am 07. Apr 2017, 10:50 bearbeitet]
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