Cat 2001 Berlin Tuning?

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silvesterde
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Aug 2017, 16:31
Hallo,

gestern habe ich vom Dachboden zwei angestaubte Cat 2001 Berlin geholt und angeschlossen, weil ich dachte, ich könnte zu meinen kleinen Selbstgebauten etwas Volumen stellen und hätte schonmal ein 4.0-System an meinem kürzlich erstandenen Yamaha RX-V673.

Beim Probehören habe ich mich erinnert, warum ich die damals auf den Dachboden gestellt habe. Das macht so gar keinen Spaß. Grummelig, verwaschen.

Nun habe ich ein paar Zeilen im Internet zu den Lautsprechern gefunden, wonach diese wohl damals bei "Audio" als schlechteste jemals getestete Box aufgefallen war. In einem Forum hat jemand beschrieben, dass er mit ein wenig Tuning (Dämmung, Weiche, Kabel) für wenig Geld Erstaunliches aus einer anderen Cat-Box gemacht hat, leider nicht weiter präzisiert und mittlerweile nicht mehr im Forum angemedet. Immerhin ist es ein ... Gehäuse (obwohl, beim Blick von innen sieht das nicht mehr so toll aus). Meine Lautsprecherkabel sind nicht besonders dick, aber dicker als alles in der Box verbaute. Ich habe ein paar Fotos gemacht. Durch die BR-Öffnung sieht man die mager bestückte Frequenzweiche und die dünne Dämmung an der Rückseite.

Cat Berlin 2001 Vorderseite
Cat Berlin 2001 Frequenzweiche, Dämmung
Cat Berlin 2001 Rückseite

Eben erst gesehen: Unter der Frequenzweiche sieht man Sperrholz, es geht nur ein Kabelpaar von "TT" ab, aber es sind 2 Tieftöner? Muss nochmal aufschrauben...

Der Tieftöner scheint strukturiertes PP zu sein, der Mitteltöner hat einen Pappkonus und der Hochtöner eine Kalotte, die ich nicht erkennen kann wegen der Abdeckung.

Wegwerfen, was unbrauchbar ist. gerne. Alles andere nicht.
Einen Versuch sollte es wert sein.

Meine Frage ist: wie geht man vor?
Bessere Dämmung und vor allem mehr sollte es wohl sein.
Verstrebungen einbauen?
Frequenzweiche für eine ähnliche, aber gute Dreiwegebox als Ersatzteil finden (schlechter kann es nicht werden)?
Frequenzweiche und Chassis zusammen suchen? Die vorhandenen Chassis sind mit dem Firmennamen beklebt, berauschend Gutes wird das nicht sein.

Die nicht vorhandene Abstimmung der Box kann man eigentlich nicht verschlechtern.

Hat jemand einen Tipp?

Vielen Dank vorab für jede Idee.
frank


[Beitrag von silvesterde am 19. Aug 2017, 16:56 bearbeitet]
BoeserOdy
Stammgast
#2 erstellt: 20. Aug 2017, 13:55
Dämmung und Verstrebungen mach auch diesem " Lautsprecher " keinen Lautsprecher. Die Weiche scheint eine 6 dB Weiche zu sein. Also eher schlecht. Wenn du aus diesem " Lautsprecher " etwas anständiges machen möchtes, brauchst du die Möglichkeit zu messen. Dann kannst du eine vernünftige Frequenzweiche entwickeln. Da stellt sich die Frage, was taugen die Chassis ?

Wenn du das Gehäuse behalten willst, dann such dir einen Bausatz, der zu dem Gehäuse passt.

Beste Lösung :
Die " Lautsprecher " verkaufen und das Geld in einen vernünftigen Bausatz und Gehäuse investieren.
silvesterd
Neuling
#3 erstellt: 23. Aug 2017, 10:01
Danke, BoeserOdy, aber ich glaube kaum, dass für die Lausprecher jemand Geld ausgibt. Ich schaue mal, ob ich mit irgendeiner Frequenzweiche ähnlicher Konfiguration und Dämmung etwas peppen kann, sonst gebe ich sie der AWO. Nix zu verlieren.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 23. Aug 2017, 13:33
Irgendeine Frequenzweiche macht es auf keinen Fall besser.
Höchstens anders. Aber auch so wird da keine tolle oder wenigstens ertragbare Box draus.

Besorg dir ein kalibriertes Mikrofon (35€) und ein paar gebrauchte Frequenzweichen.

Dann bastel die weichen so hin und her bis du ein halbwegs brauchbares Ergebnis hast.

Anders wird da nix draus. Und selbst dieses wenige Geld ist eigentlich schon zu viel für diese Schrottkübel...
nfsgame
Stammgast
#5 erstellt: 23. Aug 2017, 13:50
Naja... Mit ein bisschen schwerem Gerät kann man bestimmt Spaß mit dem Teil haben... Einmal.
not0815
Inventar
#6 erstellt: 23. Aug 2017, 20:23
Die Bestückung dieser Billigbox besteht aus einer grausamen Polycarbonatkalotte, einem quäkenden Mitteltöner ohne eigenes Gehäuse und zwei Schlapper-Tiefmitteltönern. Das Ganze ist fast ohne Weiche in ein sehr dünnwandige Klapper-Bumm-Gehäuse verbaut. Um aus dieser Ausgangsituation etwas halbwegs Erträgliches zu machen, müsste zunächst das Gehäuse versteift, die Bassreflexöffnung verschlossen und dem Mitteltöner ein eigenes geschlossenes Gehäuse spendiert werden. Dann müsste eine komplett neue Weiche entwickelt, die auch als solche bezeichnet werden kann. Letztendlich wird man zudem wohl kaum um den Austausch zumindest des Hochtöners umhin kommen. Die Kosten hierfür übersteigen jedoch den Wert der gesamten Box um ein Mehrfaches. Sinnvoll geht anders...smiley_emoticons_segen
guzzi
Stammgast
#7 erstellt: 24. Aug 2017, 09:43
Wiles ja kaum was kostet, würde ich probieren:

Versteifen des Gehäuses mit Dachlatten
Dem Mitteltöner ein Gehäuse spendieren, Plastikblumentoch dahinter kleben.
Ikea-Kissen zur Bedämpfung reinstopfen
und mit dem Bassreflex spielen, Socke ins Loch stecken.

Bringt sicherlich nicht die Welt, die Box wird auch immer noch schrecklich klingen, aber vielleicht nicht mehr ganz so.
silvesterd
Neuling
#8 erstellt: 27. Aug 2017, 16:57
Ok Ok,

ihr habt mich überzeugt. Ich habe eigentlich auch keine Lust mehr, mich mit halbgaren Sachen rumzuschlagen.
Daher ein großes Dankeschön für die doch zahlreichen Antworten.

Es gibt ja anständige Lautsprecher unter vierstellig und in der Schrebergartenhütte wäre noch Platz..

Danke und viele Grüße
frank
SGLog
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Jan 2019, 14:56
Hi, ja der Thread ist alt..

Ich habe diese Lautsprecher ebenfalls. Allerdings sind die Kondensatoren des MT defekt.
Kann mir einer Sagen welchen Wert die hatten?

Der HT hat einen 4,7uF 6dB
Ich würde jetzt mal zum testen einen 10uF für den MT einlösen.

HT und MT haben jeweils 6Ohm (Komme also auf 5600Hz für den HT und bei 10uF auf 2600Hz für den MT)
Oder muss der MT weiter runter kommen?! Der Lineare Hub des MT ist sehr gering, zumindest sieht die Membran so aus.

Die TMTs jeweils 4Ohm
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 19. Jan 2019, 07:57
die Trennfrequenz kann man nicht berechnen, da wegen der schwankenden Impedanz der tatsächliche Amplitudenfrequenzgang iRd Modifikationen überprüft werden muss.

Nochmal:
Aufwand und eventuell (!!) mögliches Ergebnis stehen bei diesen LS in einem selten und außerordentlich schlechten Verhältnis.
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 19. Jan 2019, 12:47
Hi,
SGLog (Beitrag #9) schrieb:
... Allerdings sind die Kondensatoren des MT defekt.
Kann mir einer Sagen welchen Wert die hatten? ...

Wahrscheinlich nein.
Das könnte aber anders werden wenn du 1 - 2 scharfe Bilder des fraglichen Teils hier einstellst.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 19. Jan 2019, 12:54 bearbeitet]
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