Beratung zum ersten Frontlautsprecherselbstbauvorhaben

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Eisbaer1991
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Sep 2017, 15:48
Hallo Community,

da ich neulich auch dank eurer Hilfe meinen Festival-Bollerwagen gebaut habe und sehr begeistert von dem ganzen bin, wollte ich mich jetzt mal dran machen meine 2 Frontautsprecher ( Acoustic Response Series 707 ... billig aber nicht so pralle wie ich finde) zu ersetzen.
Bis jetzt habe ich mich ein kleines bisschen eingelesen und bin zu dem entschluss gekommen einen Bausatz nach zu bauen, da ich NOCH nicht bereit bin sehr viel Geld in Messequipment und Try and Error Gehäuse und Weichen zu stecken.
Kontakt hatte ich nur mit Volumen und BR berechnen bei Boxsim oder wie es heißt und möchte mich jetzt mal an eine Frequenzweiche heranwagen, bei der die Teile schon aufeinander abgestimmt sind.
So und nun mal der Fragebogen

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Ich hatte so an ca. 300€ pro Box aber mit Gehäuse gedacht

-Wie groß ist der Raum?
-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Zu dem mit ca 4x5m, also gute 20m² habe ich folgende Skizze:
Lautsprecheraufteilung
Als Center habe ich den Wharfedal Diamand 10 CM
Für hinten und seitlich habe ich jeweils die Wharfedal Diamand 10 DFS
Als Subwoofer habe ich einen BK Monolith Plus DF
Die beiden Frontlautsprecher Acoustic Response Series 707 möchte ich ersetzen

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Standlautsprecher

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Meine jetzigen passen unter den ca 80cm hohen schreibtisch, aber ich würde sie auch davor stellen, wenn sie größer werden, dahingehen also keine grenzen. Allerdings ist breiter als 50cm und tiefer als 80cm leider nicht möglich.

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Ja der BK Monolith Plus, der in der Skizze in der Ecke steht

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Der Yamaha RX-A820

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Hauptsächlich Blu-Ray Filme oder Musik über Youtube, Spotify, etc. ab und an auch mal ne CD aber seltener im wenn ich ehrlich bin, vorallem wo ich jetzt den Unterschied zwischen einen AVR und einem Stereoverstärker an den gleichen Boxen hören durfte..

-Wie laut soll es werden?
Keine Party Beschallung, aber Filme dürfen schon ordentlich Laut sein und auch Musik höre ich gerne mal so laut, dass ich sonst nichts mehr hören kann

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Naja ich hab ja den Sub also so tief, dass der Übergang fließend ist ?

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Habe ich keine Erfahrungen mit, soweit ich weiß

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Nein ich bin für alle Vorschläge offen

Ich hoffe ich hab nicht zu viel vergessen und bin schon mal danke für jede Anmerkung =)
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 03. Sep 2017, 23:09

vorallem wo ich jetzt den Unterschied zwischen einen AVR und einem Stereoverstärker an den gleichen Boxen hören durfte..

bitte mal ausführen, würde mich interessieren

Wenn ich nicht massig Material herumfliegen hätte,
würde ich eine Konstruktion mit dem Visaton BG20 testen (z.B. Klang&Ton Aurum)
Eisbaer1991
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Sep 2017, 12:48
naja also erst beim AVR die CD(erst Coldplay und dann Eagles) wiedergegben im direct oder straight oder wie die modi bei den ganzen herstellern heißen, also so das nur die beiden standlautsprecher aktiv waren. Was ich hören konnte war klare kraftvolle Musik.
Dann über son Umschaltdingen den AVR getrennt und den Stereoverstärker an die Boxen geschaltet CD neu angemacht und BÄM als würde sich auf einmal eine Bühne vor mir aufbauen und der gute Chris Martin würde mir direkt gegenüber stehen und singen.

Habe mir den Aurum mal angeschaut im Internet und da kommt mir gleich eine Frage:
Hier handelt es sich ja um ein 2-Wege System, wäre ein 3-Wege System nicht besser oder ist mal wieder "weniger ist mehr" besser? Preislich wäre dieser natürlich optimal...
Selber hat mir der hier gut gefallen
https://www.lautspre...8636,de,901219,10708
aber leider ist er mir mir 400€ pro stück zu teuer...
Vielleicht liege ich aber auch falsch mit meiner Vorstellung und ich müsste mich nochmal neu umgucken bzw würde sogar beim Aurum landen =)
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 04. Sep 2017, 13:02
zunächst,
was ich spannend finde sind durchaus "old-school"-Dinge.
Mit dem BG20 gibt's vieles, schaue bei http://www.lautsprechershop.de/
(KT, HH)
Da findet sich auch ein 3weg-Projekt mit BG20 und W300 (das deinen Subwoofer womöglich alt aussehen liesse)


Hier handelt es sich ja um ein 2-Wege System,
wäre ein 3-Wege System nicht besser oder ist mal wieder "weniger ist mehr" besser?

da du eine Subwoofer besitzt, würdest du den BG20 nach unten entlasten,
was die Qualität steigern dürfte.
Wenn du bei etwa 80Hz trennst,
kannste die Aurum verkleinert und geschlossen betreiben,
sicherlich auch kein Fehler.

Grundsätzlich,
es ist immer besser, Konstrukte zuhören und dann zuentscheiden


aber leider ist er mir mir 400€ pro stück zu teuer...

wenn es dir gefällt, vlt. noch etwas sparen?
Mir sind die Kisten optisch zulangweilig.
(Ausserdem tendieren ich eher in Richtung mehr Wirkungsgrad, gerade mit AVR's,
wobei ich auf die Schnelle keine Angabe zu den verbauten LS gefunden habe)

vlt, damit du mich etwas besser einschätzen kannst.
Was ich gerne höre:
Robert Glasper Experiment
Leverkusener Jazztage 2016
(nein, kein "normaler" Jazz )


[Beitrag von Kay* am 04. Sep 2017, 13:31 bearbeitet]
jehe
Inventar
#5 erstellt: 05. Sep 2017, 01:36
ja, die K&T Aurum schwirrt mit auch schon seit geraumer Zeit im Kopf rum.
Nicht das ich sie wirklich bräuchte, aber interessieren würde mich so eine Breitbänder+Horn Kombi schon mal.
Auch preislich ist im Vergleich zum Strassacker Angebot noch Einiges raus zuholen.
Wenn man es mal grob überschlägt, dann landet man bei der Chassis (BG20, Horn+Treiber, komp. Magnet) bei etwa 85€, dazu noch die Weiche mit grob überschlagenden 25..30€ und der K&T von damals im PDF Format, bei ca. 125€ pro Box.
Wenn ich wüsste das mir die Dinger nach ein paar Monaten einer abnimmt, würde ich die glatt bauen. Andern Falls wird's für mich schwierig das dem Vorstand zu erklären
Na ja, ich muss mich mal im Bekanntenkreis umhören, möglicherweise findet sich da jemand.

Was 2 oder 3 Wege betrifft, da würde ich mal behaupten das es bei gut durch konstruierten Lautsprechern und normalen häuslichen Hörgewohnheiten keine hörbaren Unterschiede gibt.


[Beitrag von jehe am 05. Sep 2017, 01:37 bearbeitet]
Gorgoth
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Sep 2017, 08:40
Hallo Eisbaer1991,


Eisbaer1991 (Beitrag #3) schrieb:
Selber hat mir der hier gut gefallen
https://www.lautspre...8636,de,901219,10708
aber leider ist er mir mir 400€ pro stück zu teuer...


Wenn dir die SB240 gut gefallen haben, dir aber 400 € zu viel Geld sind, warum dann nicht die SB23/3. Die kannst du so bauen, dass das Bassabteil unter deinem Schreibtisch steht und das Topteil auf dem Schreibtisch. Ganz famoser 3-Wegerich das ist!!! und passt auch in dein Budget.

Gruß


[Beitrag von Gorgoth am 05. Sep 2017, 08:41 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#7 erstellt: 05. Sep 2017, 21:07
Hallo,


Wenn dir die SB240 gut gefallen haben, dir aber 400 € zu viel Geld sind, warum dann nicht die SB23/3. Die kannst du so bauen, dass das Bassabteil unter deinem Schreibtisch steht und das Topteil auf dem Schreibtisch. Ganz famoser 3-Wegerich das ist!!! und passt auch in dein Budget.


dass halte ich nicht so für eine gute Idee, denn dafür ist die Trennfrequenz zum Mitteltöner zu hoch.

Wenn ich mich nicht irre sucht der TE Standlautsprecher und als solches kann man die SB23/3 ja durch aus auch bauen.

Gruß
Werner
latscholax
Stammgast
#8 erstellt: 06. Sep 2017, 05:06

vorallem wo ich jetzt den Unterschied zwischen einen AVR und einem Stereoverstärker an den gleichen Boxen hören durfte..


Der Unterschied bei der Einstellung Straight kommt durch die aktive Einmessung.Ich denke diese wird in deinem Raum den drastischen Unterschied ausmachen.Bei Pure direct sollte eigentlich großer Unterschied zu deinem Stereoverstärker hörbar sein, außer er ist für deine Lautsprecher zu unterdimensioniert.

Die Aurum sind keine schlechten. Die stehen seit Jahren immernoch bei einem Bekannten im Wohnzimmer. Für den Preis kannste nichts falsch machen. Wiederverkaufswert ist natürlich eher gering(wie bei fast allen DIY Lautsprechern).
Eisbaer1991
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Sep 2017, 06:23
Guten Morgen,
zum einen: ich habe den Unterschied AVR zu Stereo nicht bei mir gehört, sondern bei einem Bekannten, wo die Raumeinrichtung zu Gunsten des Klangs optimiert wurde. Soll also heißen Sofa mittig und auch nicht hinten an der Wand und die Lautsprecher auch alle viel besser positioniert als bei mir, was aber sicher nur durch die doppelte größe des Raumes möglich ist
zum anderen: könnte ich bei den SB23/3 einfach einen großen Standlautsprecher im Grundformat von dem eigentlichen unteren Teil bauen und einfach das ganze höher bauen? Also bei BxHxT würde ich B und T übernehmen wollen und H vergrößern. Im inneren dann durch eine Platte getrennt sollte der Tieftöner keinen Einfluss auf den Rest haben. Hoch- und Mittelton hätten dann mehr Volumen als bei der von Kai gebauten Variante, was aber meines wissens kein Nachteil ist oder ?
So wirklich entschieden habe ich mich noch nicht, aber Aurum und SB23/3 wären auf jedenfall jetzt schon im Budget. Bei dem SB240 würde es dann eher einer dieses und der andere nächstes Jahr werden. Man müsste eigentlich alle mal direkt nacheinander bei gleichen Bedingungen hören, um sich zu entscheiden
EDIT:
der SB23/3 in einem Stück Standlautsprecher https://www.lautspre...8636,de,901223,12191


[Beitrag von Eisbaer1991 am 06. Sep 2017, 06:26 bearbeitet]
Gorgoth
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Sep 2017, 09:57
Hallo Eisbaer1991,

eine einteilige Version der SB23/3 ist ne prima Sache, aber ich dachte du wolltest Platz sparen und so hätte man den Basskorpus unter den Schreibtisch so bauen können, dass der Tieftöner möglichst weit oben sitzt und zwischen Tischplatte und Bass nur ein kleiner Spalt bleibt. Wenn dann auf der Tischplatte das Topteil steht ist der Abstand zwischen Tieftöner und Mitteltöner auch nicht größer als in der von dir verlinkten einteiligen Version. Diese Version macht natürlich nur Sinn, wenn du auf dem Sofa sitzt. Am Schreibtisch sitzend gebe ich meinem Vorredner recht, da wird der Mitteltonanteil des Tieftöners von der Tischplatte blockiert....

Ich persönlich finde die Idee auch nicht verkehrt, die beiden Einsatzzwecke zu kombinieren. Wenn man das Topteil als SB12 in 6 Litern betreibt, wären das prima PC-Speaker. Wenn du auf dem Sofa sitzt zieht man dann die Tops nach vorne und switched um zur Weiche der SB23/3. Nur den Bassreflexschlitz müsste dann mit einem Stopfen verschlossen werden...

Gruß


[Beitrag von Gorgoth am 06. Sep 2017, 09:58 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#11 erstellt: 06. Sep 2017, 10:07
Hallo Eisbaer,

Zu Verstärker vs. AVR:
Das hängt mMn im Einzelfall, von den verwendeten Geräten ab aber meistens ist es eine Einstellungssache. Die AVR's bieten so viel Möglichkeiten da weiß man manchmal gar nicht welche Einstellung man nehmen soll und nicht alle sind gut.

Zu SB23/3:
Volumen, Chassis Anordnung und Schallwandbreite sollte ungefähr gleich bleiben und das gilt für alle Lautsprecher. Die SB23/3 würde ich aber auch schmaler bauen.
Die Variante von Kai ist schon sehr drastisch ich weiß nicht, ob die Weiche angepasst wurde, wenn nicht, ist es schon krass.

Bei solchem potenten Lautsprecher brauchst Du den Subwoofer wahrscheinlich nicht mehr. Es wäre noch zu überlegen, ob nicht gute Kompaktlautsprecher für Deine Wohnsituation besser wären.
Ansonsten ist die Aufstellung der rechten Box so dicht an der Wand alles andere als Optimal.

Gruß
Werner
Pollton
Inventar
#12 erstellt: 06. Sep 2017, 10:18
Hallo,


Gorgoth (Beitrag #10) schrieb:


eine einteilige Version der SB23/3 ist ne prima Sache, aber ich dachte du wolltest Platz sparen und so hätte man den Basskorpus unter den Schreibtisch so bauen können, dass der Tieftöner möglichst weit oben sitzt und zwischen Tischplatte und Bass nur ein kleiner Spalt bleibt. Wenn dann auf der Tischplatte das Topteil steht ist der Abstand zwischen Tieftöner und Mitteltöner auch nicht größer als in der von dir verlinkten einteiligen Version. Diese Version macht natürlich nur Sinn, wenn du auf dem Sofa sitzt. Am Schreibtisch sitzend gebe ich meinem Vorredner recht, da wird der Mitteltonanteil des Tieftöners von der Tischplatte blockiert....


Ach so hast Du Dir das gedacht. Ja dann geht es wohl.
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 06. Sep 2017, 12:11

Budget. Bei dem SB240 würde es dann eher einer dieses und der andere nächstes Jahr werden.

überlege dir den handwerklichen/Zeit- Aufwand
wenn die die Kisten gefallen, warum dann nicht ein Jahr warten?
Du hast doch z.Z. LS
Eisbaer1991
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Sep 2017, 12:24
So, habe mir ein paar Sachen nochmal durch den Kopf gehen lassen, warte noch ein bisschen und werde die SB240 bauen. Ich fand die Idee mit den SB23/3 unter und auf den Schreibtisch zu stellen auch sehr Interessant, habe mir dann aber überlegt, dass ich die Lautsprecher ja länger als nur ein paar Jahre haben sollte und nicht ewig nur so ein kleines Zimmer damit beschallen will. Man muss halt seine Wohnsituation für den guten Ton und Klang anpassen
Ich möchte euch allen danken für die schnellen und guten Ideen
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