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Empfehlung Standlautsprecher

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Beitrag
kphil80
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Nov 2017, 08:08
Hallo

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Insgesamt 1000-2000 (für die Lautsprecher; ohne Verstärker)

-Wie groß ist der Raum?
30m²-40m²

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
In einem Rechteckigen Raum vor der "kleineren Wand" (mit Abstand).
Der lange Seite wird kein vielfaches der kleinen Seite sein.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Standlautsprecher
(Subwoofer? ...siehe Musik Geschmack)

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Keine Begrenzung

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Yamaha HS 8S (Würde ich allerdings ungern von den zugehörigen Tops trennen für HiFi)

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Noch keiner vorhanden. Ich bin offen für Vorschläge. (Ich steh auf die Möglichkeit meine Geräte per Netzwerk zu kontrollieren...ist allerdings keine Anforderung. Dafür habe ich bereits eine DIY Ansteuerung.)

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Hauptsächlich Basslastige elektronische Musik.
Darf aber auch gerne mal was rockiges oder Klassik sein!
Ab und zu auch für Filme.

-Wie laut soll es werden?
Ich höre gerne Laut aber schätze auch das Hören von guter Musik bei leiserem Pegel.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Aufgrund der Musikpreferenz sollten genug tiefen da sein.
Mein Yamaha Sub ging runter bis 22hz laut Datenblatt.
Ist aber keine Anforderung das das Setup genau so weit runter geht.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Bisher habe ich die die Yamahas als Hifi-Anlage umfunktioniert nachdem keine Zeit mehr für das Musizieren war. Die Neutralität der Boxen habe ich immer geschätzt... fürs Wohnzimmer könnte das zu viel des guten sein. In meinem Audi habe ich Bang & Olufsen Boxen. Diese machen zum reinen Musik hören mehr Spaß. (Kreuzigt mich für die Aussage nicht) Allerdings ist mein Raum auch (noch) nicht optimal für den Tiefbereich. Der Tiefenbereich des Yamaha Subs wurde regelrecht geschluckt. Bei einem anstehenden Umzug wird sich das ändern.

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Hauptsächlich höre ich Stereo. Deswegen wären aus meiner Sicht erst einmal 2 Standlautsprecher und falls nötig mit einem Subwoofer gut. Allerdings werden die Standlautsprecher auch gut runter gehen oder nicht? Super wäre die Möglichkeit der Erweiterbarkeit zum Umbau auf ein 5.1 System falls ein Heimkino ansteht.
Desweiteren habe ich mich schon ein wenig eingelesen und Schlagworte wie Alexander Heißmann und Udo Wohlgemuth gehört.
Mein größtes Problem war bisher die Fülle an Meinungen und Informationen die hier zu finden sind.
Deswegen habe ich die Hoffnung das sich die Kaufentscheidung auf ein paar Bausätze reduziert bei einer konkreten Anfrage zu meinem Usecase.

Vielen Dank im Voraus.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#2 erstellt: 15. Nov 2017, 11:49
Hallo kphil,


Mein größtes Problem war bisher die Fülle an Meinungen und Informationen die hier zu finden sind.


Und nun hoffst du, dass durch deine Frage die Fülle an Meinungen kleiner wird? Wenn ich mir ein Fahrrad kaufe, erwarte ich keine Hilfe in Form von "Meinungen" aus einem Forum, dann setz ich mich selbst auf den Sattel. Nur so finde ich heraus, ob ein Renn- oder ein Opafahrrad besser zu meinen Beinen passt

Gruß Udo

PS: Es gibt die Möglichkeit, Lautsprecher bei Forenusern oder in Läden zu hören.
tiefton
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Nov 2017, 12:07
kphil80
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Nov 2017, 12:39
Die Samuel-HQ's stehen bei mir ziemlich weit oben im Auswahlkreis.
Da es meine erste DIY Box ist vielleicht ein guter Einstieg und sehr Budget-freundlich.
vVegas
Inventar
#5 erstellt: 15. Nov 2017, 12:45
Die grundlegende Frage wäre, kommt Eigenbau in Frage?
kphil80
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Nov 2017, 12:46
Eigenbau ist sogar gewünscht. Deswegen habe ich auch im DIY Bereich gepostet.


[Beitrag von kphil80 am 15. Nov 2017, 12:46 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 15. Nov 2017, 13:10
Vielleicht kannst du noch eine grobe Angabe zu deinem Standort machen, dann kann man dir auch konkrete Vorschläge zum Probehören machen.

Dein Yamaha-Sub erreicht die 22Hz im Freifeld übrigens mit etwa 12dB weniger Schalldruck als bei ~50Hz. Es handelt sich also um eine eher praxisferne Prospektangabe. IdR wird die untere Grenzfrequenz angegeben, wo der Pegel um 3dB abgefallen ist. Beim HS 8S liegt sie damit zwischen 30 und 35Hz, was für potente Standlautsprecher kein großes Problem sein sollte. Auch muss man das Gehäuseprinzip hier im Auge behalten. -3db bei einer geschlossenen Box ist was Anderes als -3dB bei Bassreflex.

"Keine Begrenzung" bei der Größe ist auch recht schwammig. Was findest du denn rein optisch ansprechend?

Empfehlen könnte ich dir sowohl die Big Bang als auch die Mjölnir.
Beide enorm Pegelfest, klanglich auf sehr hohem Niveau und locker im Budget - eine Big Bang ist aber fast 6mal größer als eine Mjölnir.

kphil80
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Nov 2017, 13:21
Momentan wäre Großraum Stuttgart super.
Danke für die Aufklarung!

"Keine Begrenzung" heißt das sie in einem Keller verschwinden werden der als Musik oder Heimkinoraum genutzt wird. Der WAF Faktor spielt daher nur begrenzt eine Rolle. Ich würde die Lautsprecher mit einer Betonoptik versehen oder so was in der Richtung. Dann gefällts auch der Partnerin.

Ich mag sowohl die "Standard"-Formen wie die der Samuel HQ ist als auch die ausgefalleneren Formen wie der Duetta z.B. Wobei ich wahrscheinlich sogar die einfachen Formen bevorzugen würde auf Grund der Herstellung des Gehäuses.

Die klingen beide interessant. Was würde deiner Meinung nach für den jeweiligen Lautsprecher sprechen abgesehen vom Größenunterschied? Vorallem das man laut Beschreibung den Big Bang Probemlos In Wall betreiben kann finde ich interessant für den Fall ich würde ein Heimkino aufbauen.


[Beitrag von kphil80 am 15. Nov 2017, 13:22 bearbeitet]
tiefton
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Nov 2017, 13:47
Wenn um Heimkino geht sollte der Center besonders wichtig sein.
Da macht es sinn den Hocht/Mittelton der drei Front LS aneinander anzunähern, also ähnlich zu bestücken.

Da wären wir wieder bei Heissmann
http://heissmann-acoustics.de/center-hq-kompakt-hq/
kphil80
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Nov 2017, 13:51
Ist das Optimum beim Heimkino nicht als Center die gleichen Lautsprecher wie für die Front zu nutzen?
Also als Laie würde ich schlussfolgern das ich jede Standbox auch als Center dazu nehmen könnte, sofern ich die gleiche nochmal kaufe. Liege ich da falsch?
tiefton
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Nov 2017, 13:58
Ist Korrekt - steht halt auch dann manchmal im Bild... oder im Weg....

Bei der Heißmann-Variante haben die alle drei dann Identischen Mittel/Hochton Part und klingen damit sehr ähnlich
kphil80
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Nov 2017, 14:06
Alles klar. Also abhängig vom Raum oder Positionierung der Komponenten und Möbel.

Die Infos helfen mir super weiter. Danke.

In welchen Räumen oder Usecases macht es dann zusätzlich zum Standlautsprecher noch Sinn ein oder mehrere Subwoofer mit rein zu nehmen? Laut Black-Devil haben die Standlautsprecher ja keine Probleme mit einem Subwoofer a la Yamaha HS8S mitzuhalten. Die Raumkorrektur bei den tiefen kann ich ja genauso bei den Standlautsprechern machen wenn 5 Stück im Raum positioniert sind... oder liege ich da falsch?
Black-Devil
Gesperrt
#13 erstellt: 15. Nov 2017, 14:39

kphil80 (Beitrag #10) schrieb:
Ist das Optimum beim Heimkino nicht als Center die gleichen Lautsprecher wie für die Front zu nutzen?
Also als Laie würde ich schlussfolgern das ich jede Standbox auch als Center dazu nehmen könnte, sofern ich die gleiche nochmal kaufe. Liege ich da falsch? :?


Falsch liegen ist ein gutes Stichwort falls du sowas vor hast: Klick

Da der Center in der Regel nicht genauso ausgeführt werden kann wie die beiden Front-LS, hat man auch mit identischer Bestückung bei weitem keinen identischen Klang. Wichtig ist, dass die Abstimmung und das Abstrahlverhalten möglichst gut zu den Front-LS passen. Wie man im Link gut sehen kann, ist das aber nicht so einfach.

Ein zusätzlicher Sub macht bei wirklich tiefbasspotenten Lautsprechern idR keinen Sinn, eher im Gegenteil. Wenn Sub, würde ich die anderen LS gleich so auslegen, dass sie keinen Bass reproduzieren müssen.
Was solche Stand-LS leisten, kann man sich auch recht einfach ausrechnen. Im Yamaha Sub arbeitet EIN 20cm Chassis mit ~ 210cm² Membranfleche und vielleicht 10mm linearem Hub. Macht also ein Verschiebevolumen von ca. 210cm³.
Bei der Samuel HQ wären es pro Box 154cm³
Bei der Mjölnir sind es pro Box 405cm³
Bei der Big Bang pro Box sogar 868cm³

Schon die kleine Mjölnir kann also im Paar fast 4mal so viel Luft in Bewegung setzten wie der Yamaha-Sub. Wobei man fairerweise sagen muss, dass der Sub durch die Bassreflexbauweise den Rückstand zu einem Teil wieder wett machen kann.

Quint-Audio ist übrigens in Senden südlich von Ulm ansässig und einen Besuch kann ich nur empfehlen!
Gorgoth
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Nov 2017, 14:48
Hallo Kphil80,

ein eigenes Musikzimmer im Keller, ich bin begeistert! Wenn es bei stereo bleiben soll, empfehle ich, stecke alles rein in den Lautsprecher was geht. Warum erst was zur Probe bauen und dann weniger Geld zur Verfügung für den eigentlichen Lautsprecher haben? Und wenn dann mal 50 € für Spritt zum Probehören draufgehen ist das eine gute Investition.

Beim reinen Stereohören machen Subs keinen gesteigerten Sinn, wenn der Hauptlautsprecher die gleichen Frequenzen bedienen kann, da gebe ich black devil Recht.

Soll mal ein Kino sich hinzugesellen wird das Thema weitaus komplexer. Der Sub und der Center werden zu wichtigen Bestandteilen. In diesem Fall sollte man auf eine Aufrüstbarkeit der Manis mit passendem Center achten (ADW macht das seit neuestem immer, scheint der Markt wohl zu verlangen). Den gleichen Lautsprecher zu nehmen, wie die Mains ist wohl optimal, dann ist aber eine schalltransparente Leinwand fast unumgänglich.

Gruß
kphil80
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Nov 2017, 16:21

Im Yamaha Sub arbeitet EIN 20cm Chassis mit ~ 210cm² Membranfleche und vielleicht 10mm linearem Hub. Macht also ein Verschiebevolumen von ca. 210cm³.
Bei der Samuel HQ wären es pro Box 154cm³
Bei der Mjölnir sind es pro Box 405cm³
Bei der Big Bang pro Box sogar 868cm³


Das klingt nach einem völlig neuen Hörerlebnis bei den Zahlen.


ein eigenes Musikzimmer im Keller, ich bin begeistert


Dafür verlass ich den Großraum Stuttgart wieder. Ich brauche Platz um mich zu entfalten/basteln.
In der Stadt ist kein Platz für Werkzeug und Maschinen. Zumindest nicht im Süden bei den Preisen.
soho0711
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Nov 2017, 18:42
Etwas off-topic aber wenn Ihr in Stuttgart was bauen wollt kann ich den Hobby Himmel in S-Feuerbach empfehlen. --> https://hobbyhimmel.de/
Da bin ich gerade aktiv, hoffe jetzt aber zeitnah mal einen Abschluss zu finde.
kphil80
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Nov 2017, 21:32
Ich muss sagen ich habe stark zur BigBang tendiert. Als ich dann das gesehen habe war ich hin und weg:
http://www.hifi-foru...onomobel_736310.html

Das wär ja ne Box mit nem super WAF Faktor!
...und das kombiniert als mächtige Box!

Ein paar Beiträge danach steht das die Umformung klanglich ne Auswirkung hat. Der Erbauer hat das bei Quint nachgefragt. Ob mich die Auswirkung stören würde kann ich wegen fehlendem KnowHow nicht einschätzen. Wie schätzt ihr das ein? Er selbst empfindet den Sound trotzdem als genial. Als Laie sagt mir das nur das sich der Schwingkörper ändert?

Wie wird so eine Umformung überhaupt umgesetzt? Wird da einfach die Stärke der 19mm MDF genutzt und abgeschliffen oder wird das noch gesondert behandelt? Ohne die Maße zu kennen sieht die Einkerbung größer als 19mm aus am tiefsten Punkt. Im Beitrag ist auch ein Bild nach Verleimung zu sehen und da ist die Box noch schön Rechteckig.


[Beitrag von kphil80 am 15. Nov 2017, 21:49 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 16. Nov 2017, 06:46
Ja, die sehen echt toll aus!
Die Fasen (die abgeschnittenen Ecken oben) kann man auf verschiedene Arten herstellen. Frei Hand per Bandschleifer braucht man viel Geduld und Gefühl, sauberer geht's so: Klick. Am besten mit einer Japan-Zugsäge mit gerade stehenden Zähnen.

Was sich ändert, wenn man die Box anders aufbaut als vom Entwickler vorgesehen hab ich hier und 4 Beiträge darunter mal versucht zu erklären - vielleicht hilft es ja.
In diesem Fall wäre es aber nicht so dramatisch, weil man die effektive Breite der Box ja gar nicht wirklich verändert, man entschärft ja nur die Kanten. Durchaus möglich, dass sich die Version nicht mal schlechter misst.


P.S.: Ich würde dennoch mal einen Termin bei Quint ausmachen - die haben wirklich tolle Sachen im Angebot und einen schönen Hörraum, wo man auch mal etwas länger mit seiner eigenen Musik hören kann. Man kann dort sogar den eigenen Raum und seine Gegebenheiten in gewissen Grenzen nachstellen.


[Beitrag von Black-Devil am 16. Nov 2017, 06:48 bearbeitet]
kphil80
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Nov 2017, 11:06
Das ist wirklich nur der Grundaufbau angesägt? Sieht nach so viel Fläche aus was da weggeht.
Wenn ich das zeitlich mal schaffe werde ich das definitiv tun! Das letzte treffen hab ich ja gekonnt verpasst
Black-Devil
Gesperrt
#20 erstellt: 16. Nov 2017, 11:19
Ja, allerdings muss man die Ecke innen natürlich auffüttern. Einfach ein entsprechendes Reststück innen einleimen.

Beim Treffen ist die Big Bang gar nicht gelaufen...
Zaphod_B42
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Nov 2017, 14:12

Black-Devil (Beitrag #18) schrieb:

Was sich ändert, wenn man die Box anders aufbaut als vom Entwickler vorgesehen hab ich hier und 4 Beiträge darunter mal versucht zu erklären
dass es praktisch nahezu keinen Unterschied macht, ob die Box 30, 45 oder 90cm hoch ist



... das mit der praktisch nicht vorhandenen Änderung der akustischen Eigenschaften bei Verlängerung der Schallwand ist so allerdings nicht richtig.
Bei zB. einer ~30cm breiten Schallwand entsteht durch eine Verlängerung von 40cm auf 80cm eine breitbandige Überhöhung von ~1dB im Oberbass/Grundton ... das ist in Aller Regel hörbar.



Black-Devil (Beitrag #18) schrieb:

In diesem Fall wäre es aber nicht so dramatisch, weil man die effektive Breite der Box ja gar nicht wirklich verändert, man entschärft ja nur die Kanten. Durchaus möglich, dass sich die Version nicht mal schlechter misst.


...natürlich ändert sich die Breite der Box.
Ohne die Fasen sieht der Hochtöner, je nach Trennfrequenz die Kanten vermutlich gar nicht, Weil Sie schlicht zu weit weg sind.
Einer der Vorteile breiter Schallwände.
Durch die sehr großen Fasen, rücken die Kanten deutlich näher an den HT, und somit in einen Bereich indem Sie gesehen werden und auf dessen Wiedergabe Einfluss nehmen. => Kantendiffraktion!
Die Kanten werden also nicht ent,- sondern vielmehr verschärft
Auch werden die Mitteltöner auf die neue Schallwandgeometrie reagieren!
=> Sicherlich misst sich der LS mit Fasen im MHT (ggf. deutlich) anders als Ohne!

Viele Grüße


[Beitrag von Zaphod_B42 am 16. Nov 2017, 14:21 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#22 erstellt: 16. Nov 2017, 15:00
Ist eben die Frage, ob sich eine solche 45° (oder weniger) Kante so negativ auswirkt. Gerade bezüglich des Baffle-Step sehe ich da keine großen Probleme, weil die Schallwand an der ersten Kante ja eben nicht zu Ende ist.

Beim HT hast du natürlich Recht - wenn die Kante so nahe rückt, dass sie in den Übertragungsbereich des HT rutscht, wird es einen kleinen Dip auf Achse geben. Aber auch hier sind die 45 oder weniger Grad imho deutlich weniger Kritisch als eine 90° Kante, wenn man das Gehäuse an sich schmaler ausführt.

Die "praktisch nicht vorhandene Änderung" bei einer Schallwandverlängerung nach unten berücksichtigt auch die Aufstellung von Kompakt-LS. Frei auf Ständern stehen die ja doch nicht allzu oft, sondern eher auf oder gar in Regalen, Lowboards, Schreibtischen usw. Dagegen sind die ~1dB im Grundton und Oberbass meiner Meinung nach nicht wirklich kriegsentscheidend. Zumal genau in diesem Bereich viele Kompakte auch eine leichte Schwäche haben.



[Beitrag von Black-Devil am 16. Nov 2017, 15:01 bearbeitet]
tiefton
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Nov 2017, 21:04
Spannend ist ja, dass die Addition der Beiden MT im Frequenzbereich der Schallwandbreite nicht wie geplant funktionieren wird.
Also nicht nur auf Achse, sondern besonders unter Winkel das pseudo-dappo Verhalten nicht sauber funktioniert.
Das wird die Tonalität bei der horizontalen und vertikalen Abstrahlung sicher um.mehr als 1db verändern,wenn man davon ausgeht, dass sich die beiden MT mit 3db im Pegel addieren. Phasendrehungen kommen auch noch dazu...
achgila
Stammgast
#24 erstellt: 16. Nov 2017, 21:20
Hallo kphil80,

Ich wohne auch im Raum Stuttgart und werde mich am 28.12.17 HIER befinden.

Da dir die Bigbang gefällt könnte dir DIESES PAAR auch gefallen. Dies ist ne recht einzigartige Chance diesen LS zu Hören.
HIER noch die Liste aller Lautsprecher die vorgeführt werden.
Hier hast du die Chance die doch recht unterschiedlichen Klangcharakter der vorgestellten Marken zu hören. Dies hilft immens sich selbst klar zu werden, welche Klangcharakteristik NUR dir persönlich gefällt. Alles andere, vor allem Empfehlungen, sind ein Taubkauf. Und ich weiß wovon ich spreche

Die Fläche der TT und das Verschiebevolumen habe ich allerdings nicht berechnet

Platz im Auto hätte ich noch. Gerne ein PM.
blue_planet
Inventar
#25 erstellt: 17. Nov 2017, 08:58
Ei, ei, ei...

Normalerweise sage ich auch hören, hören und nochmal hören.
Aber in diesem Fall: er hat RAUMRESONANZEN!!!

KEINE, wirklich keine der vorgeschlagenen Lautsprecher wird funktionieren.
Entweder:
- Aktiver Bass mit DSP
- Offene Schallwand (z.B. Power Trio/ Duo)
- mehrere Subs im Raum verteilt (DSP...)

Ganz wichtig: erst mal Messen.
Jetzt kommt das was eigentlich Standard sein müsste:
Kostenlose Messoftware...

... und auf die neuen Räumlichkeiten warten... Messen und noch mal Fragen. Oder auch mit einem oder mehreren Profis telefonieren...
Je nachdem wie Du den DSP dann integrieren willst (wenn Du das willst), entscheidet sich auch die Elektronik.

Gruss,
Nick

PS: in der Preisklasse sollte immer der Raum einbezogen werden. Messen kostet ja nichts mehr....Gerade wenn die Elektronik noch nicht feststeht...
kphil80
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 17. Nov 2017, 09:08
Ich besitze sogar ein Behringer ECM-8000 um eine Messung durch zu führen. Sobald ich den Raum habe hätte ich das eh endlich mal gemacht. Hab das Mikro noch nie verwendet.

Die Granduetta sind ja auch echt Riesen!


[Beitrag von kphil80 am 17. Nov 2017, 09:10 bearbeitet]
blue_planet
Inventar
#27 erstellt: 17. Nov 2017, 09:21

Ich besitze sogar ein Behringer ECM-8000 um eine Messung durch zu führen. Sobald ich den Raum habe hätte ich das eh endlich mal gemacht. Hab das Mikro noch nie verwendet.


Ich würde erst messen, dann nach Lautsprechern suchen. Der Raum ist bei uns immer ein Thema bei Beratung ab 1k Budget für Lautsprecher.
Das hat nicht nur einen kommerziellen Hintergrund, sondern ist persönliche Überzeugung.

Gruss,

Nick
kphil80
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 17. Nov 2017, 09:46

Ich würde erst messen, dann nach Lautsprechern suchen. Der Raum ist bei uns immer ein Thema bei Beratung ab 1k Budget für Lautsprecher.
Das hat nicht nur einen kommerziellen Hintergrund, sondern ist persönliche Überzeugung.

Gruss,

Nick


Ist sowieso ein Thema mit dem ich mich auch beschäftigen wollte. Ich habe auch noch viel Absorber rumliegen mit dennen ich vor ein paar Jahren unwissentlich die ganze Kellerwand gepolstert hab. Hat zwar geholfen aber optimal war es sicher nicht wie ich vorgegangen bin.
Danke für den Tipp. Mir war nicht klar das man den Lautsprecher zum Raum suchen muss wenn die Aufstellposition schon klar ist. Ich hatte immer den Aberglauben das ein guter Lautsprecher in jedem Raum gut eingesetzt werden kann solang man den Raum optimiert.
Gorgoth
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 17. Nov 2017, 09:53
Hallo Nick,


blue_planet (Beitrag #25) schrieb:

KEINE, wirklich keine der vorgeschlagenen Lautsprecher wird funktionieren.


Was meinst du damit. Kommt dann da kein Ton raus?

Ja, er hat Resonanzen, Moden, Echos, Hallradien etc. Damit kann man doch meist umgehen, zumal der Raum für die großen Kisten auch groß genug ist. Natürlich kann der Raum beim Probehören einem den vielleicht passenden Lautsprecher madig machen, aber den Ansatz, erst den Raum zu messen und daraufhin ein Lautsprecherkonzept zu wählen, grenzt mMn die Auswahlmöglichkeiten zu sehr ein. Vielleicht gefallen einem ja die Moden... Mitten und Hochton sind ja mit recht wenig Aufwand in den Griff zu kriegen...

Die vor und Nachteile von DSP brauchen wir hier ja jetzt nicht zu diskutieren, aber ich persönlich bin kein großer Freund von Equalizing..

Aber vielleicht bin ich ja auch von gestern...

Gruß
Lucl
Stammgast
#30 erstellt: 17. Nov 2017, 10:24
Ich denke schon auch, dass die genannten Bassmonster, gepaart mit ein paar Raummoden in einem ungünstigen Raum, sich ganz schön kacke anhören können.
Obwohl es zweifelsohne sehr gute Lautsprecher sind.
Ich würde jedenfalls nicht so viel Geld ins Blaue ausgeben. Könnte ein gewaltiger Griff ins Klo werden.
Eine Alternative wären evtl. Satelliten und Subwoofer, die getrennt gestellt werden können.
Lucl
Stammgast
#31 erstellt: 17. Nov 2017, 10:31
Die normale Duettawäre eine Alternative.
Gorgoth
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 17. Nov 2017, 10:36
... oder 15 Zoll Sub leihen und die Moden mit Basstunes testen.... Die problematischen Frequenzen findet man so gut raus.

Mal im ernst 30 - 40 m² Raum... was will man mehr um große Lautsprecher zu stellen... Wenn einen die Moden immer noch stören kann man dann eingreifen, wenn man will, oder LS mal 20-50 cm verrücken, oder Bassfallen aufstellen....

Die Duetta wird ähnliche Moden anregen, wie die Granduetta...

Gruß
Black-Devil
Gesperrt
#33 erstellt: 17. Nov 2017, 11:02

blue_planet (Beitrag #25) schrieb:
Ei, ei, ei...

Normalerweise sage ich auch hören, hören und nochmal hören.
Aber in diesem Fall: er hat RAUMRESONANZEN!!!

KEINE, wirklich keine der vorgeschlagenen Lautsprecher wird funktionieren.
Entweder:
- Aktiver Bass mit DSP
- Offene Schallwand (z.B. Power Trio/ Duo)
- mehrere Subs im Raum verteilt (DSP...)


Raumresonanzen hat praktisch jeder Raum - warum sollte in diesem (bisher Fiktiven!) denn keiner der Lautsprecher funktionieren Wie können normale LS dann überhaupt noch in Räumen verwendet werden?
Ein DSP kann auch ohne Aktivierung des Basses oder Subs eingebunden werden wenn es sein muss.


Lucl (Beitrag #30) schrieb:
Ich denke schon auch, dass die genannten Bassmonster, gepaart mit ein paar Raummoden in einem ungünstigen Raum, sich ganz schön kacke anhören können.

Bassmonster? Wie kommst du bitte auf eine solche Bezeichnung?
Im Gegenzug die Duetta zu empfehlen ist dann auch ganz schön gewagt...
Heissmann-Acoustics
Inventar
#34 erstellt: 17. Nov 2017, 11:40
@Nick
Worauf genau gründet Deine Aussage ...


KEINE, wirklich keine der vorgeschlagenen Lautsprecher wird funktionieren.
...?

Vlt.hab ich auch einfach was überlesen ... Die u.A vorgeschlagene Samuel-HQ funktioniert jedenfalls oft auch sehr gut in schwierigen Räumen

Viele Grüße
blue_planet
Inventar
#35 erstellt: 17. Nov 2017, 11:45
Hi Oli,
bitte lesen:
[/quote]
Der Tiefenbereich des Yamaha Subs wurde regelrecht geschluckt.
[quote]

Plus Deine Analyse des Subwoofers:
[/quote]
Dein Yamaha-Sub erreicht die 22Hz im Freifeld übrigens mit etwa 12dB weniger Schalldruck als bei ~50Hz. Es handelt sich also um eine eher praxisferne Prospektangabe. IdR wird die untere Grenzfrequenz angegeben, wo der Pegel um 3dB abgefallen ist
[quote]

Also sind da massive Probleme.
Und mal ganz ehrlich: was spricht denn gegen Messen? Klar hat jeder Raum Resonanzen. Aber mal mehr und mal weniger. Das spricht doch für ein Einmessen!!!

Außerdem:
- Mikro ist vorhanden
- Software ist frei verfügbar...
... dann los!

Habe ich bestimmte Raum-Resonanzen, kann es sein daß verschiedene Konzepte überhaupt nicht in Frage kommen.

Wir habe das schon ein paar mal auf Messen gezeigt.
In Bonn und im Februar in Hamburg...
Im nächsten Jahr sind wir auch in Stuttgart...
Auf allen Messen sind extreme Raumsituationen. Jeder hört wenn der Raum entzerrt wird oder nicht.

[/quote]
oder Bassfallen aufstellen....
[quote]

Bitte mal eine Bassfalle für 40 Hz ausrechnen... Sowas geht heute mit dem DSP perfekter... vor allem wenn 2 Resonanzen sind, 40 Hz und z.B. 70 Hz...

Gruss,
Nick
blue_planet
Inventar
#36 erstellt: 17. Nov 2017, 11:52
Hallo

KEINE, wirklich keine der vorgeschlagenen Lautsprecher wird funktionieren.


Ich habe mir erlaubt ein wenig zu übertreiben...

Wollte niemanden auf die Füße treten.

Gruss...
kphil80
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 17. Nov 2017, 13:04
Ich glaube ich hab das undeutlich formuliert. Die Bassprobleme sind im alten Raum. Den neu zu beziehenden Raum habe ich noch nicht gehört.
Psychobilly_71
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 18. Nov 2017, 18:04
Hi

Ich habe die Samuel HQ gebaut ohne sie vorher zu hören.

Und ich bereue es bis heute kein bisschen.Ganz im Gegenteil.Musikhören hat mir vorher noch nie so viel Spaß gemacht .

Und Besucher die von sich glauben das sie was tolles zu Hause haben und den Selbstbau bisher belächelt haben,sitzen hier beim Hören mit offenen Mündern


Viele Grüße

Kalle
*myname*
Stammgast
#39 erstellt: 21. Nov 2017, 09:30
Morgen kphil80,

ich hab den Thread jetzt zwar nur überflogen, aber zur ursprünglichen Frage würde mein aktuelles Setup auch recht gut passen.
Nur mit dem Budget der LS kommen wir nicht ganz hin.

Bei mir spielen zwei SON XL von Achenbach Akustik in Verbindung mit einen Eckhorn nach NIWO für die spinnenden Minuten.
Die SON´s als "stand alone" können aber auch schon wirklich übel auf die Brust drücken.

Wenn in der Richtung Interesse besteht kann ich gerne alle Fragen beantworten, aber eigentlich ja wie gesagt ein paar Euro über Budget, aber dennoch jeden Cent wert.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 21. Nov 2017, 10:21

Lucl (Beitrag #31) schrieb:
Die normale Duettawäre eine Alternative.

Auch wenn meine Gefühlsäußerung in den nachfolgenden Zitaten sichtbar bleibt, ändere ich wie folgt:

Den angesprochenen Lautsprecher würde ich wegen einer meiner Meinung nach bedenklichen Abstimmung im Bass nicht empfehlen.


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 21. Nov 2017, 12:56 bearbeitet]
Gorgoth
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 21. Nov 2017, 10:31

Schon_wieder_weg (Beitrag #40) schrieb:

Würg...

Hat man das als Entwickler nötig?
kphil80
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 21. Nov 2017, 10:56
Um die Lage mal zu entschärfen. Ich habe mich für die BigBang entschieden und mache mich jetzt an die Planung des Gehäuses. Ich freu mich schon riesig auf den ganzen Prozess. Ich werde meine Ideen hier teilen. Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust dabei mit zu philosophieren um ein tolles Endergebnis zu bekommen.

Als Endstufe habe ich mich für die the t.amp S-150 MK II entschieden.

Mit der Standard Gehäuseform bin ich vom WAF Faktor nicht zufrieden. Wird wohl in die Richtung von dem oben verlinkten Bau gehen. Weis ich noch nicht genau.
Gorgoth
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 21. Nov 2017, 11:18
Viel Spass,
wo hast du sie denn Probehören können? Sind ja wirklich beeindruckende Trümmer.
Gruß
kphil80
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 21. Nov 2017, 11:19
Ist ein "Blindkauf". Probehören konnte ich sie nicht. War terminlich allerdings auch nicht mehr absehbar das zu schaffen dieses Jahr.
*myname*
Stammgast
#45 erstellt: 21. Nov 2017, 11:23
Wir sprechen von der BigBang mit dem 4590er Koax, oder?
Gorgoth
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 21. Nov 2017, 11:24
Ich denke eher die von Quint....
kphil80
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 21. Nov 2017, 11:28
Die von Quint.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 21. Nov 2017, 11:30
Eine sehr gute Wahl. Dieser Lautsprecher wird Dich nicht enttäuschen...
Gorgoth
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 21. Nov 2017, 11:35
Wenn man keinen Vergleich hat.... Auf jeden Fall!

Duck und weg...
New_one
Stammgast
#50 erstellt: 21. Nov 2017, 12:19
Hast du das nötig?

Wenn man keinen Vergleich hat.... Auf jeden Fall!
Gorgoth
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 21. Nov 2017, 12:24
Was, zu vermuten, dass der TE die Big Bang ungehört gekauft hat und dadurch gar keinen Vergleich machen kann?

Wer nur Club Cola kennt wird nicht wissen, ob ne Pepsi nicht eher sein Ding ist


[Beitrag von Gorgoth am 21. Nov 2017, 12:32 bearbeitet]
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