Gehäuse für Decken LS, Größe, Material, 1.Schritte?

es scheint mir, als sei der Lautsprecher nicht auf eine feste Behausung angewiesen und kann einfach in die Decke eingelassen werden.
Also im Prinzip wie ein Autolautsprecher in die Heckablage oder Tür ...

Das ist richtig, allerdings ist meine Decke nicht abgehängt, so das ich mir zwei Kästen bauen muss und die dann an die Decke hängen muss.

In diesem Fall solltest du dir eine Empfehlung des Herstellers holen, oder wenn sie die da haben, die TSP.
Dann kann ein perfektes Volumen errechnet werden.
So müssen wir wirklich von Freeair Autolautsprechern ausgehen, also sehr hoher Güte.
Im Forum gab es diese Frage schon einmal und eigentlich wurde nur empfohlen, so groß wie möglich und gut mit Dämpfungsmaterial füllen.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-36682.html

es gibt keine TSPs um das optimale Volumen zu berechnen. => https://www.magnat.d...ance/interior-icp-62

Ich rate deshalb dem Threadersteller
in einem Baumarkt nach einem im Durchmesser passenden KG Rohr zu suchen und dann einen 90′ Bogen (Winkel) hinter das Chassis zu setzen.
Das vermeidet lästige Reflektionen / Resonanzen durch "stehende Wellen" die durch eine parallele Rückwand verursacht werden.
Die nächste steife Wand hinter der Membrane wirkt wie ein Spiegel und normalerweise kannst Du in einem Messchrieb genau feststellen, wieviel cm Abstand zwischen der Membrane und der Rückwand liegen - es sei denn, diese Wand ist weiter als 1 Meter weg. => dafür der 90° Bogen!

Stell Dir einen Sinus vor ~

Bei einer 20 cm tiefen Lautsprecherbox sind etwa 425 Hz ausgelöscht

Dafür gibt es ja Dämpfungsmaterial - und mit dem Rohrbogen baut man eine schöne, kurze Transmissionline, die ja auch nicht gerade frei von Resonanzen ist...

@Mr.Pink
Die Magnat sollten in eine Kiste mit möglichst großer Schallwand (also die Seite, in der das Chassis sitzt) eingebaut werden. Wenn möglich, auch mit flach auslaufenden Seiten. Das Volumen ist eher nebensächlich wenn es nicht unter ~10L liegt. Markerschütternde Bässe darf man natürlich nicht erwarten, aber solche Lautsprecher baut man ja idR nur als Effektlautsprecher fürs Heimkino oder als Hintergrundbeschallung - da sollte das vollkommen reichen.

Erst ein mal, möchte ich mich bei allen für Ihre Antworten ganz herzlich bedanken!!!

@Black Devil: Was genau meinst Du mit "flach auslaufenden Seiten"?

Du schreibst auch, "möglichst großer Schallwand" das wäre ja dann die Tiefe der Kiste, wenn ich das richtig verstehe, oder? Hatte überlegt, die Kisten mit einer 10 cm Tiefe zu bauen/bauen zu lassen, da die Einbautiefe 8 cm für die LS beträgt. da der Außenmaß Durchmesser des LS bei 22,8 cm liegt, wollte ich die Seiten ca. 23-24cm machen, das war so meine Überlegung.

Spricht etwas gegen diese Maße? Leider bin ich, was Liter/Volumen bei LS angeht, komplett überordert, entschuldige bitte daher meine "doofen" Fragen!

"Bässe darf man natürlich nicht erwarten, aber solche Lautsprecher baut man ja idR nur als Effektlautsprecher fürs Heimkino oder als Hintergrundbeschallung - da sollte das vollkommen reichen." Ja genau, dienen ausschließlich, als Effekt LS für Dolby Atmos!

Die Schallwand ist wie gesagt das Brett, in welches das Chassis eingeschraubt wird. wenn du das nur wenige Zentimeter breiter machst als das Chassis selbst, bekommst du Störungen durch den Baffle Step.
Trapezförmige Gehäuse wären von Vorteil gegenüber Quaderförmigen, hier mal ein Beispiel. Falls das für dich machbar ist.

Beim Effektlautsprecher würde ich das alles aber nicht so eng sehen.

Black-Devil (Beitrag #6) schrieb:

Dafür gibt es ja Dämpfungsmaterial - und mit dem Rohrbogen baut man eine schöne, kurze Transmissionline, die ja auch nicht gerade frei von Resonanzen ist...

Die gefährliche Transmissionline, die Du siehst, deren Öffnung zudem noch hinter der Schallwand ist
der gefährliche Resonanzen erzeugende Schall gelangt also gar nicht direkt an Dein Ohr
- ganz anders als bei einem Bassreflex Rohr - das wirkt dann ja auch wie eine Transmissionline und da erreicht der Schall direkt Dein Ohr

ganz ehrlich - von Dir hätte ich mehr erwartet als diesen unüberlegten Beissreflex.

das Chassis (Magnat ICP62) kann free air und nun soll Mr.Pink ein Gehäuse mit schrägen Wänden bauen - Mr.P hat aber immer noch eine parallele Rückwand! - das ist jetzt akustisch besser als ein 90′ Bogen, der keine 5 Euro kostet?

Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. Mark Twain

jetzt erst verstehe ich Deine Signatur

Ah ok, jetzt verstehe ich, was Du meinst!

Ja,ich denke mal, ich mache mir da zu sehr nen Kopf! Werde mir nen Kasten schustern, mit den Maßen 25x25x10 cm und dann mal schauen wie das klingt, wie Du schon gesagt hast, als reine Effekt LS für Dolby Atmos, sollte das wohl reichen.

Falls nicht, muss ich mir dann halt was anderes überlegen.

ukw (Beitrag #9) schrieb:

Black-Devil (Beitrag #6) schrieb: Dafür gibt es ja Dämpfungsmaterial - und mit dem Rohrbogen baut man eine schöne, kurze Transmissionline, die ja auch nicht gerade frei von Resonanzen ist... Die gefährliche Transmissionline, die Du siehst, deren Öffnung zudem noch hinter der Schallwand ist der gefährliche Resonanzen erzeugende Schall gelangt also gar nicht direkt an Dein Ohr - ganz anders als bei einem Bassreflex Rohr - das wirkt dann ja auch wie eine Transmissionline und da erreicht der Schall direkt Dein Ohr ganz ehrlich - von Dir hätte ich mehr erwartet als diesen unüberlegten Beissreflex. das Chassis (Magnat ICP62) kann free air und nun soll Mr.Pink ein Gehäuse mit schrägen Wänden bauen - Mr.P hat aber immer noch eine parallele Rückwand! - das ist jetzt akustisch besser als ein 90′ Bogen, der keine 5 Euro kostet? Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente. Mark Twain jetzt erst verstehe ich Deine Signatur :D

Sorry für meine "Doofheit" aber iwie raffe ich das nicht, mit dem 90′ Bogen! :-D

ukw (Beitrag #9) schrieb:

von Dir hätte ich mehr erwartet als diesen unüberlegten Beissreflex.

Mal abgesehen davon, dass du dir den Beissreflex hier wohl eingebildet hast:

- Auch die Spiegelquelle in einem normalen Gehäuse sitzt hinter der Schallwand
- Von Bassreflex war keine Rede
- Es geht um einen Effekt-LS fürs Heimkino
- Bei 10cm Gehäusetiefe liegt die Störung in einem Bereich, der von Dämpfungsmaterial schon sehr gut geschluckt wird
- Die schrägen Wände habe ich primär nicht wegen stehender Wellen im Gehäuse, sondern wegen dem harten Übergang Schallwand - Decke vorgeschlagen

Warum man hier nun schon wieder persönlich werden muss und exzessiv den hier verwenden muss, weiß ich ehrlich gesagt nicht.