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Was lässt sich aus diesen Chassis bauen?+A -A |
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Autor |
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Robin__Hartge
Neuling |
#1 erstellt: 20. Okt 2019, 16:15 | |
Guten Tag liebe HIFI-FORUM Gemeinde. Da dies mein erster Post ist, möchte ich mich zunächst einmal Vorstellen. Mein Name ist Robin, ich bin 24Jahre jung, komme aus Hannover und bin begeisterter Diy Lautsprecher Fan. Ich bin zwar neu im Forum jedoch kein Neuling im Hifi Selbstbau Meine bisherigen Erfahrungen belaufen sich auf die ein oder andere Try and Error „Box“ wenn man es denn mal so nennen darf. (Zu der Zeit war ich jedoch in der Ausbildung und hatte viel zu wenig Geld für echte Bauvorschläge. Nach der Ausbildung folgten dann mehrere kleine frei im internet verfügbare Breitbänder-Projekte (Two-Step-one, Tisch Tml mit w3 655sc, kleiner Bretterhaufen, und eine nennen wir es mal Soundbar-Eigenkreation aus einem Bretterhaufen links und rechts und dazwischen der visaton sub w130x) heute habe ich meinen ersten gekauften Bausatz fertiggestellt. Die Hobby Hifi Facette. Und da ich immer mal wenn ich sie günstig bekommen habe ein paar Lautsprecher aus der Bucht gekauft habe, habe ich nun ziemlich viele Chassis übrig, die auf ihren Einsatz warten. Leider habe ich bis heute keinerlei Erfahrung mit Simulationsprogrammen machen können, da ich lediglich ein handy und ein Tablet und keinen Pc besitze. Nun wollte ich euch mal fragen was man mit diesen ganzen Chassis so noch anfangen könnte. Möglichst ohne neue Chassis dazukaufen zu müssen. Ich habe bis jetzt leider keinen Bauvorschlag gefunden, bei dem ich nicht irgendwas noch zukaufen müsste. Also übrig hätte ich: 2x Fountek Neo CD 2.0 in 7ohm 4x Visaton w170s 4ohm 2x Visaton w200s 8ohm 2x visaton w200 8ohm 1x Peerless hds830557 Mir wäre es am liebsten wenn man eventuell einen ausgewachsenen Center Daraus baut oder kleine Regallautsprecher daraus macht, möglichst nicht nochmal große Standlautsprecher wie die Facette, das Furnieren ist echt ein Ganz schöner Akt wenn Man nicht gerade das passende Werkzeug dazu hat Oder was mir auch gefallen würde wäre ein sehr musikalischer Sub aus den w200(s) falls möglich in irgendeiner ausgefallenen Variation. Also nicht umbedingt geschlossen oder bassreflex. Falls ich irgendeine Angabe oder ähnliches vergessen habe, bitte ich euch mich zu korrigieren:) Lieben Gruß aus Hannover Robin |
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not0815
Inventar |
#2 erstellt: 21. Okt 2019, 18:48 | |
Hallo Robin, ungeachtet, dass ohne umfangreiche Kenntnisse der Lautsprechertechnik und der Umgang mit Messtechnik eine Entwicklung einer guten Lautsprecherbox eigentlich nicht möglich ist, böte das von Dir genannte Chassiskovolut ohne den Zukauf weiterer Chassis allenfalls die Basis für ein Paar 2-Wege Boxen und ggf. eines oder zweier Subwoofer. Eine Kombi aus je 2x W170S 4Ohm und Neo CD 2.0 wäre zwar möglich aber schon nicht so optimal, da die TMT wegen der niedrigen Impedanz nicht parallel geschalten werden können. Ein W170S und NEO wäre durchaus machbar. Die W200 und/oder W200S könnten in einem Subwoofer eingesetzt werden. Dies dürfte von allen die einfachste Nutzung sein. Eine Kombi ans W200S8 und Neo CD 2.0 wäre impedanztechnisch zwar unproblematisch, allerdings passt das Bündlungsverhalten dieser Chassis nicht so gut zusammen und es wäre eine recht tiefe Übernahme durch den Hochtöner erforderlich was sich hinsichtlich des dadurch bedingten erhöhten Klirr im Präsenzbereich nicht ganz so super im Ergebnis sein dürfte. Alle Chassis ohne Zukauf weiterer zu verwursten wäre wenig sinnvoll. Sinn machen würde m.E. die W170er und W200 zu verkaufen und den W200S8 zusammen mit den NEOs einen guten 10er Mitteltöner zu spendieren und eine gute 3-Wege Box zu entwickeln. Als Anfänger ist man damit - insbesondere mit der Entwicklung einer der Frequenzweiche - i.d.R. jedoch völlig überfordert. Also entweder musst Du dich intensiv in die Lautsprechertechnik und deren Entwicklung einarbeiten und Messtechnik anschaffen oder alles verkaufen und einen fertig entwickelten Bausatz anschaffen. Gruß Sven [Beitrag von not0815 am 21. Okt 2019, 18:58 bearbeitet] |
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Robin__Hartge
Neuling |
#3 erstellt: 21. Okt 2019, 19:11 | |
Hallo, danke für deine antwort Na gut das habe ich mir beinahe gedacht. keiner der tieftöner spielt sinnvoll bis in den Mittenbereich nach oben und die Bändchen zu tief zu trennen ist auch suboptimal. Würde sich denn nicht (natürlich bei etwas kosteneinsatz) der visaton w100s als Spielpartner Für die Mitten eignen? Für Die Weichenberechnung müsste ich leider einen erfahrenen Foren-user zur Hilfe bitten, da mir da die Mittel und vor Allem die Erfahrung fehlt. Sicher muss man irgendwann mal anfangen aber das kann ich leider erst wenn ich mir einen Pc anschaffe (was aber definitiv bald der Fall sein wird) Ich hätte angedacht dann die bändchen mit den mitteltönen in der Schallwand zu integrieren und die w200s8 an die seiten zu setzen um noch eine etwas schlankere Box zu ermöglichen. (waf). außerdem wäre ja beim einsatz als reiner tieftöner dann die Bündelung außer acht zu lassen da er ja keinen Mittenanteil mehr übernimmt. Ps: natürlich war mir klar dass es wohl kaum/gar nicht möglich sein wird alle chassis irgendwie zu verwursten aber ich wollte nur wissen ob dabei überhaupt irgendwelche Lautsprecher sich gemeinsam für ein Projekt eignen. Lg Robin |
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4711Catweasle
Stammgast |
#4 erstellt: 21. Okt 2019, 20:46 | |
Robin - du hast das, was Sven so richtig geschrieben hat, nicht richtig gelesen. Eine Frequenzweiche lässt sich nicht berechnen*. Sie muß mit Hilfe von Messtechnik entwickelt werden oder es müssen gemessene Werte, Frequenzgang, Phase und Impedanzgang in ein geeignetes Simulationsprogramm geladen und die Weiche dort entwickelt werden. *Das klappt nicht weil Berechnungstools von einer linearen Impedanz / Widerstand ausgehen den die meisten Chassis nun mal nicht haben. Berechnungstools können den Bafflestep der Schallwand und Kanteneffekte der Gehäusekanten nicht mit einbeziehen. [Beitrag von 4711Catweasle am 21. Okt 2019, 20:50 bearbeitet] |
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not0815
Inventar |
#5 erstellt: 22. Okt 2019, 10:24 | |
Grundsätzlich ja, allerdings hält ein W100S nicht das klangliche Niveau eines W200S8 und schon gar nichts das eines NEO CD 2.0. Zudem würde ich, wenn es denn aus Kostengründen der W100S sein sollte, die 4 Ohm Version wählen, da diese nicht nur etwas lauter, sondern auch etwas ausgewogner klingt als die 8 Ohm Version. Wenn man sich allerdings schon den nicht unerheblichen Aufwand der Entwicklung einer 3-Wege-Weiche machen will, würde ich eher den preislich nicht sehr viel teueren aber klanglich deutlich besseren Monacor MSH-116/4 (oder vielleicht den Monacor MS-130) in Erwägung ziehen. Angesichts deiner Kenntnisse müsstest Du die erforderliche Weiche wohl von einen Fachmann entwickeln lassen und das ist jedoch nicht ganz billig. Verkaufen oder teilverkaufen deiner Chassis und Bausatz suchen wird jedenfalls preiswerter. |
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Robin__Hartge
Neuling |
#6 erstellt: 22. Okt 2019, 15:28 | |
Okay ich habe glaube ich allmählich ein bild davon weshalb die Entwicklung so aufwändig ist, habe mich ein wenig mehr in das thema eingelesen und das scheint ja nun echt mit Abstand der größte Anteil an der Entwicklung eines Lautsprechers zu sein. Da ich jedoch eher davon absehen würde mir erneut einen fertigen Bausatz zu ordern lautet der plan nun, die vorhandenen chassis zu veräußern und mir davon eine grundausstattung an Messequipment und vielleicht dannach noch mal einen pc zu besorgen. Das wäre zumindest dann eine Investition in die Zukunft, anstatt nur etwas nachzubauen, von dem ich nichts wirklich lerne. Denn ich möchte auch schließlich mal irgendwann in der lage sein, später selbst Lautsprecher zu entwickeln Kommt hier aus dem Forum zufälligerweise ein Erfahrener Lautsprecherentwickler aus dem Raum Hannover der mir bie Benutzung von der Simulationssoftware und dem Messequipment ein wenig erläutern könnte? Und wäre es möglich mal ein paar links von brauchbarem messequipment zu senden Was man für die Lautsprecherentwicklung benötigt? Also bevor ich aus unwissenheit irgendein schlechten kram hole. |
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not0815
Inventar |
#7 erstellt: 23. Okt 2019, 14:01 | |
In Sachen Lautsprecher-Messtechnik benötigt man neben einem Windows-PC mit hochwertiger duplexfähiger Soundkarte mindestens u.a. Messsoftware z.B. sonstige Hardware
Gruß aus Berlin Sven |
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