Horntrichter und Lautsprechersuche

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brc.hbs
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jan 2020, 15:21
Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr wünsche ich euch auch.

Ich habe von einem Tisch noch diesen großen Tulpenfuß.

IMG_3721, IMG_3723, IMG_3787, IMG_3785, IMG_3788, IMG_3724

Höhe: 64cm,
Durchmesser Boden: 47cm,
Durchmesser Mitte: 4cm
Material scheint Aluguß zu sein

Nun würde ich gerne wissen, ob es sich lohnt ihn an der engsten Stelle zu trennen, um so zwei Horntrichter zu bekommen.
Es gibt ja diverse Trichter. Aber ein so großen habe ich noch nicht gesehen.
Für welche Lautsprecher wäre dieser interessant?

Ich weiß, dass man sich für so etwas zuerst die Lautsprecher aussuchen sollte und dann das Gehäuse bzw. den Trichter.
Aber hier ist es nunmal anders.
Also seht bitte von Kommentaren, die mir nicht helfen, wie z.B. du zäumst das Pferd von hinten auf o.ä., ab.

Ich möchte halt wissen, welche Lautsprecher für solch einen Hornrichter empfehlenswert sind.
Kosten pro Lautsprecher bis ca. 150 €.
Oder lohnt es sich nicht den Tulpenfuß zu zersägen, da es wahrscheinlich kein optimaler Trichter für einen Hornlautsprecher ist.
Ich kann halt nicht erst diverse Lautsprecher kaufen und sie dann ausprobieren, deswegen meine Frage an euch.

Ich danke euch schon mal jetzt für eure Kommentare.
Viele Grüße


[Beitrag von brc.hbs am 02. Jan 2020, 15:27 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#2 erstellt: 02. Jan 2020, 17:44
Ist ja geil, unbedingt verbauen!

Zu viel Aufwand würde ich mir da nicht machen. Einen kleinen Breitbänder hinten dranflanschen und gut. Dadrunter einen größeren Bass stellen, quasi wie die Havofast

Als Bass z:Bsp sowas: THe Box

Was da an Breitbändern geht müsst man schauen, vielleicht einfach was günstiges von Visaton.

Trennung dann bei 400 +- 100 Hz.

Messen, Weiche entwickeln, etc kannst du? Falls nein, wo wohnst du?
Michael_Burger
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jan 2020, 17:46
Die Idee ist m.€., sehr kreativ und natürlich nicht daneben, aber klar risikobehaftet. Von daher unbedingt probieren :-)
Ich würde versuchen weitere Maße zu abnehmen und dann nachzurechnen, ob der Verlauf einer Funktion folgt. Dann könnte man das simulieren. Wenn das Aluminium sehr dünn ist, empfiehlt es sich auch über eine dämpfende Schicht nachzudenken. Allerdings lese ich da auch Kunststoffwerke. Bist Du dir mit der Bestimmung des Werkstoffs Aluminium sicher? Kunststoff ist natürlich kein Ausschlusskriterium, ist aber evtl labiler. Die Frage ist auch, wenn Du das nicht angehst, wandert dann der Fuß auf den Müll? Wenn ja, hast Du ja erst einmal nicht viel zu verlieren. Wenn Du Dich bei der Zielfunktion auf den Mitteltonbereich, 400 bis 5000Hz,beschränkst wird einfacher. z.B.

Alternativ einfach Handwerklich vorgehen, da sprocht nichts dagegen, außer Deine Zeit und Dein Geld sind sehr knappe Güter und Du hättest eine niedrige Frustrationsschwelle.

Preiswerter Treiber Treiber z.B. Selenium D250.

Besonderes Augenmerk gilt auf den sauberen Anschluß zwischen Treiber und Horn. Es gibt da auch Adapterplatten.

Arbeit wartet dann vor allem auch nach dem Bauen in der Abstimmung mit Tief und Hochtöner

Ich wünsche viel Vergnügen
thonau
Inventar
#4 erstellt: 02. Jan 2020, 18:15
Hallo brc.hbs,

ehe du die Säge ansetzt, bitte informiere dich genau über den Tisch.
Es ist ein TULIP und Sammler des 70 Jahre Designs zahlen dafür vielleicht auch.
Wäre doch schade, so ein Objekt zu verbasteln.

brc.hbs
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Jan 2020, 18:53
Danke erstmal für eure Rückmeldung.

Das Material ist keinenfalls Kunststoff. Auf jeden Fall Metall. Rost hat der Fuß nicht angesetzt.
Wandstärke ca. 5mm bis 4mm
Wenn ich halt einen großen BB hineinsetzt ist der Beginn des Verlaufes des Horns nich Parallel sonder er ist schon etwas angeschrägt.
Na und ich überlege gerade, dass der LS doch sehr groß wird.
Aber ausprobieren könne ich es schon.
Brauche halt mal Zeit dafür.
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 02. Jan 2020, 20:31
wenn du das Ding teilst, sollten zwei gleiche(!) Teile heraus kommen.

Ansonsten,
DSP einplanen.
Den Fgang wirste gerade biegen müssen

edit:
vergessen,
ich kann die Dimensionen nicht einschätzen (wie symetrisch ist das Teil, wo kann man sägen),
aber es ist immer der günstigste Weg einen möglichst kleinen BB (wenn kein Treiber passt) zunehmen.
Bass muss eh extra


[Beitrag von Kay* am 02. Jan 2020, 20:36 bearbeitet]
Michael_Burger
Stammgast
#7 erstellt: 03. Jan 2020, 00:17
Für mich ist ein kleiner Breitbänder nicht der richtige Weg. Das ist kein Waveguide oder ein sanftes konisches Horn wie bei dem gezeigten Vergleichsbeispiel. Der Hornhals wird relativ wenig Fläche haben (?). Man sieht einen stark exponentiellen Verlauf, Der Breitbänder wird viel Last sehen und von daher im oberen Bereich abfallen, im besten Fall hast Du einen extrem kleinen sweet spot >>2-Wege Konzept scheitert mit hoher Wahrscheinlichkeit, Aber ein preiswerter Versuch in diese Richtung z.B. mit http://www.spectrumaudio.de/breit/tangband/tangbandW2800SF.html
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 03. Jan 2020, 03:56

Für mich ist ein kleiner Breitbänder nicht der richtige Weg

mir fällt auf dem gegenwärtigen Info-Stand nix besseres ein

p.s.
bei einem gerne etwas teueren Kompressionstreiber würde ich bestimmt nicht am Horn sparen wollen,
zumal diese auf "falsche" Hörner geradezu allergisch reagieren können
A._Tetzlaff
Inventar
#9 erstellt: 03. Jan 2020, 13:58
Nur mal zum testen kann man einen Breitbänder nehmen, das kann aber nie was "richtiges" werden, Begründung wurde bereits geliefert (kleine Halsfläche, instabile Membran). Die besten Voraussetzungen hat ein typischer Druckkammertreiber, was nicht automatisch heißt, dass es gut wird. Da hilft nur ausprobieren und messen.
Rein vom Aussehen könnte der Trichter im Endbereich der Traktrixkontur ähneln, weitet sich am Anfang aber zu langsam auf. Ev. ließe sich das mit kürzen beheben, muss aber wieder gemessen werden, ob es erfolgreich ist.

Wenn die Wandstärke und Innendurchmesser ausreichen, kann man am Hals ein zölliges Innengewinde schneiden. Alternativ ein Außengewinde, auf das man gedrehte Adapter oder Adapterplatten mit passendem Lochkreis anbringt. Schweißen ginge je nach Legierung des Aluminiums.
Big_Määääc
Inventar
#10 erstellt: 08. Jan 2020, 17:08
das Ding da würde nen schönen BeamForunkel ergeben

dann lieber Doppelkonus-Aschenbecher der 50er Jahre aus Eternit hernehmen,
die ansonsten nur für doppeltes Krebsvergnügen sorgen
ukw
Inventar
#11 erstellt: 11. Jan 2020, 02:31
sehe ich auch so - das Ding beamt wie Sau
brc.hbs
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Jan 2020, 19:42
Danke Leute für eure Beiträge,

ich habe es mit verschiedenen Lautsprechern ausprobiert, indem ich sie eingesetzt bzw. passgenau eingeklemmt habe.
Lautstärkenmäßig macht sich da schon einiges, aber nicht vom Klang, außer das es einen Stoß metallischer, blechernder klingt.
Also nicht unbedingt besser.
Ich habe mich aufgrund des Aufwandes doch entschieden den Tulpenfuß zu verkaufen.
Für das Projekt wäre es schon eine Menge Aufwand, aber wenn nichts gescheites dabei rauskommt, dann lohnt es sich nicht, so finde ich.

Trotzdem danke ich allen für eure Kommentare.

Viele Grüße.
quecksel
Inventar
#13 erstellt: 15. Jan 2020, 21:53
Dass es ohne Weiche nicht klingt ist logisch.
Aber, (nichts für ungut) wen dir das nicht bewusst ist dann ist verkaufen wohl die bessere Variante.
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