Alte PC-Lautsprecher in neues Gehäuse verpflanzen? Sinnvoll für den DIY-Einstieg?

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Gidian
Inventar

#1 erstellt: 06. Feb 2020, 13:20

Hallo zusammen,
ich finde für meinen Schreibtisch leider keine schönen Lautsprecher bis 200 Euro, die einigermaßen brauchbar klingen. Also kann ich mir das Geld auch sparen.
Auf dem Dachboden habe ich noch ein altes Dell-Set inkl. Subwoofer gefunden. Ich wollte die kleinen Tröten umlackieren - sieht aber sch**** aus.

Die Chassis hatte ich dafür ausgebaut und dachte mir dann: Warum nicht selber ein neues Gehäuse bauen? Wollte ich doch schon immer mal ausprobieren.

Stellt sich die Frage: Macht das Sinn? Viel besser klingen wird´s natürlich nicht. Aber hoffentlich besser aussehen. Ist auch mehr eine Spielerei als die Hoffnung auf ein neues tolles Soundsystem. Ahnung habe ich davon leider keine.

Worauf müsste ich denn achten? Die alten Lautsprecher sind geschlossene Zylinder (nach unter verjüngt). Ich hätte jetzt ganz naiv gedacht, ich baue ebenfalls was Geschlossenes mit dem gleichen Volumen und dann passt das so. Ist das Schwachsinn? Muss man sich bei so einfachen Teilen überhaupt an irgendwas orientieren? Ist z.B. die Größe der Schallwand relevant?
Es handelt sich übrigens um die

Dell mms 5650 5.1. Leider finde ich keinen Direktlink mehr zu den Teilen.

Danke für eure Hilfe/Meinungen
Gidian

Kay*
Inventar

#2 erstellt: 06. Feb 2020, 13:26

Ist auch mehr eine Spielerei

warum denn nicht?

Du lernst den Umgang mit Holz+Maschinen,
allein das ist schon einiges Wert, mehr als Spielerei.

wenn du (dann) was "richtiges" bauen willst, findet sich z.B. dort ein Übersicht

https://www.lautsprechershop.de/hifi/kkits.htm

edit:

https://www.lautsprechershop.de/hifi/kkits_preis_invers.htm
gleich das erste Projekt ct242 dürfte Grössenordnungen besser sein,
als deine Dell, aber ...
man muss wirklich nicht immer gleich kaufen, um Spass zuhaben

vlt.
noch ein Gedanke,
da für's Schreibtisch ...
3 Dell's + "SW" als Soundbar (Regalbrett) verbaut, über dem Monitor, wären vlt. nicht schlecht

[Beitrag von Kay* am 06. Feb 2020, 13:41 bearbeitet]

LarsNL
Stammgast

#3 erstellt: 06. Feb 2020, 13:36

Hallo Gidian,

klar, gute Idee. Ich hab sowas auch schon mit einem alten Logitech-Set gemacht, das seitdem den Schreibtisch meiner Mutter beschallt. Ich würde mir allerdings überlegen, ob ich die alten Chassis tatsächlich wiederverwenden würde, oder lieber zu einem günstigen Bausatz greife.

Ich hab damals die StartAirKit PC gebaut:

https://www.lautspre...rtairkit-sak-pc.html

Hier gibt's auch ein paar Bilder vom Bau:

https://www.diy-hifi...h&highlight=logitech

Schönen Gruß,
Lars

Gidian
Inventar

#4 erstellt: 06. Feb 2020, 13:38

Danke für die Links. Das schaue ich mir nachher in Ruhe an. Ich hatte gestern nur Bausätze ab 180 Euro aufwärts (exkl. Holz) gesehen. Das war mir zum Rumspielen zu teuer.
Wichtig ist: Ich habe keine Ahnung von der Elektronik. Und nur einen grobschlächtigen Lötkolben. Also bitte nichts Kompliziertes.

bizarre
Inventar

#5 erstellt: 06. Feb 2020, 16:36

Die Subwoofer von solchen Sets sind meistens brauchbar, die Sats mit billigsten 2 oder 2,5" BBs oft

Die Subwoofer laufen dabei bis 150..200Hz rauf... Mein Vorschlag wären 2 Vifantastsische Sats ( wenn Boxen an die Wand können )..
Das klingt dann Welten besser ...

Kay*
Inventar

#6 erstellt: 06. Feb 2020, 17:47

Die gerne zuhohe Trennung Sat/SW könnte man eben als Soundbar umgehen,
wenn platzierbar.
Weiterer Vorteil, die Ls stehen nicht als zusätzliche Staubfänger (Staubputzbehinderer) auf der Schreibtischfläche

herr_der_ringe
Inventar

#7 erstellt: 06. Feb 2020, 22:55

inspiration

und nochmals

Gidian
Inventar

#8 erstellt: 08. Feb 2020, 08:41

Danke für die Links. Zwei schöne Projekte. Vor allem das erste.
So wie es aussieht, wurde dort einfach das Volumen der Satelliten vergrößert. Demnach ist das in Bezug auf den Klang kein Problem (sofern es im Rahmen bleibt)?

Gruß
Gidian

herr_der_ringe
Inventar

#9 erstellt: 08. Feb 2020, 10:39

hallo gidian,
natürlich haben änderungen bei den gehäusedimensionen auch auswirkungen auf den klang. die frage ist hierbei immer: sind diese gravierend, bzw. hört man das?
normalerweise sagt man +/-10% sind tolerierbar, das würde ich bei diesem set nicht ganz so eng sehen - gleichwohl bedeutet es kein freifahrtschein.

bei dem zu erwartenden aufwand stellt sich mir natürlich auch die frage, was deinerseits einen "schönen Lautsprecher" ausmacht.

Gidian
Inventar

#10 erstellt: 11. Feb 2020, 13:50

herr_der_ringe (Beitrag #9) schrieb:

bei dem zu erwartenden aufwand stellt sich mir natürlich auch die frage, was deinerseits einen "schönen Lautsprecher" ausmacht.
:prost

Gute Frage. Da gibt es keine pauschale Antwort. Ich mag z.B. gern Holz. Allerdings sollte zumindest die Front aus Vollholz sein - schön geölt und/oder gebeizt.
Bei gekauften Lautsprechern hingegen sieht mir der immitierte Holzlook zu billig aus. Da mag ich gern schlichten weißen Glanzlack.

Zum konkreten Projekt: Ich habe mir am Wochenende eine Kappzugsäge von Metabo für vernünftige Schnitte gekauft. Wurde auch mal Zeit.

Gestern habe etwas rumgespielt und eine Box zusammengeleimt. Da ist noch nichts geschliffen und korrigiert. Das Chassi hängt nur drin und leider ist die Frontöffnung minimal zu groß geworden. Trotzdem kommt schon mal Ton raus.

Allerdings habe ich das Gefühl, ich sollte lieber Zeit und ein paar Euro in einen "richtigen" DIY-Lautsprecher investieren. Bzw. in zwei. Oder auch einen zusätzlichen kleinen Sub. Aber dafür mache ich wohl lieber ein eigenes Thema auf.
Ach, und eine neue Oberfräse brauche ich wohl auch.

Gruß
Gidian