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Beratung zu geschlossenen Boxen+A -A |
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Autor |
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oo131193oo1
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 15. Mrz 2020, 11:33 | |
Hallo, ich wollte mich mal von euch zum Selbstbau von Boxen bauen beraten lassen . Meine konkrete Frage ist, ob es mit diesen Breitbandlautsprechern (Daten zu den LS) möglich wäre in einem geschlossenen Gehäuse möglichst in Würfelform eine sehr niedrige Grenzfrequenz, die auch an die 20Hz der Datenangabe der LS herankommt zu realisieren. Ich habe mich schon ein bisschen eingelesen (konnte mir meine Frage aber nicht selber beantworten), denke aber, dass ich mit der Frage hier zu einem schnelleren Ergebnis komme.. Ich hatte hier schon Berechnungen durchgeführt, mir ist nur nicht klar, ob das Gehäusevolumen einen direkten Zusammenhang zur unteren Grenzfrequenz hat... Wenn klar sein sollte, dass das so nichts wird, werde ich wohl weiter auf Ebay nach kleinen Boxen suchen (längste Kante sollte unter 40 cm sein). Leistung der Box muss auch nicht höher als 40 Watt sein. Ziel ist letztlich eine Box zu haben, die so tief spielen kann, dass ich auf den Subwoofer gut verzichten kann. Vielleicht kennt jemand ja auch einen guten Bausatz für einen Anfänger wie mich (<100€) [Beitrag von oo131193oo1 am 15. Mrz 2020, 11:35 bearbeitet] |
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Mechwerkandi
Inventar |
#2 erstellt: 15. Mrz 2020, 12:01 | |
Deine Fragestellung ist etwas kryptisch. Du kannst mit dem darstellten Chassis sicher 20 Hz abstrahlen, nur: Der Pegel ist dann eher gering. Mit einer Box von (geraten) deutlich unter 10 ltr. Volumen ohne aktive Entzerrung nennenswert Tieftonanteile produzieren zu wollen, ist recht ambitioniert. Die elektrische Belastbarkeit der Box ist in dem Kontext ohne Belang. Und wenn Du in dem Umfeld auf einen Sub verzichten willst, bleibt die Frage offen, wie sich denn Deine Vorstellungen in Richtung "Tiefbass" überhaupt beschreiben lassen. Für welchen Zweck sind die Boxen gedacht? Wie groß ist der Hörraum? Wie sieht der Rest der Anlage aus? [Beitrag von Mechwerkandi am 15. Mrz 2020, 12:02 bearbeitet] |
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Peas
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 15. Mrz 2020, 12:06 | |
Du könntest zwar theoretisch eine untere Grenzfrequenz von 20 Hz erreichen, praktisch aber mit null Wirkungsgrad und Belastbarkeit. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass bei moderaten Pegeln die 20 Hz bis zu 20 dB lauter sein müssen, damit man sie überhaupt hört (Stichwort gehörrichtige Lautstärke). Dein Vorhaben ist also völlig utopisch. Realistisch ist es, mit Bassreflex irgendwo zwischen 60 und 100 Hz zu landen. Sonderkonstruktionen wie Doppelbassreflex, Horn etc. mögen noch etwas tiefer kommen, benötigen aber Volumen. Wie man mit aktiver Entzerrung bis auf etwa 40 Hz kommt, zeigt MBU auf seiner Seite uibel.net Da ich die Klang + Ton hier habe: In Ausgabe 2/2019 wird CT 302 vorgestellt, dort kommt der Treiber bis auf etwa 80 Hz runter. [Beitrag von Peas am 15. Mrz 2020, 12:15 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#4 erstellt: 15. Mrz 2020, 12:46 | |
Elektrisch könnte man sogar noch etwas mehr herauskitzeln, aber das ist nicht sinnvoll, weil dann der maximal erreichbare Schalldruck unpraktikabel gering wäre. Meine 4"-Konstruktionen erreichen einen Maximalschalldruck von 90 dB - zwei Boxen zusammen bei Popmusik. Allgemein: In einer geschlossenen Box -3 dB @ 20 Hz erreichen zu wollen ist eine Ansage. Wenn überhaupt ist das nur mit Gehäusen in Kühlschrankgröße und speziellen Tieftönern möglich. Treiber für geschlossene Gehäuse brauchen eine hohe Güte (>0,4 bis knapp unter 0,7). Solche Treiber gibt es heutzutage kaum noch, weil fast alle Tiefmitteltöner auf Baßreflexgehäuse hin ausgelegt sind. Ohne Nachrechnen erkennt man, daß aus einem 13-er keine 20 Hz kommen können. Die "übliche Bassausbeute" eines 13-ers liegt bei 50 - 60 Hz in Baßreflex. [Beitrag von MBU am 15. Mrz 2020, 12:52 bearbeitet] |
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oo131193oo1
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 15. Mrz 2020, 13:36 | |
Gut, dann hat sich der Selbstbau wohl erledigt. Es ging darum, dass ich mit einem STA540 (Bridge mode also 2 Kanal) mir selber einen kleinen Verstärker gebaut habe (Vs = 24V in idle; Das Netzteil gibt bis zu 2 Ampere,). Nun suche ich eben kleine Boxen dazu zum Musik hören bei normaler, angenehmer Lautstärke in der Küche. Diese interessieren mich zurzeit, sind aber auch etwas überdimensioniert für eine Anlage mit schätzungsweise max. 2*30 W. Werde evtl. mal ein Netzteil mit mehr Strom nehmen, um das Potenzial des Verstärkers voll auszunutzen. Ich wollte mich nur erkundigen wie schwer der Selbstbau kleiner Boxen mit gutem Bass so wäre, da ich auf ebay nicht so gut fündig wurde. [Beitrag von oo131193oo1 am 15. Mrz 2020, 13:38 bearbeitet] |
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Pollton
Inventar |
#6 erstellt: 15. Mrz 2020, 14:21 | |
Hallo,
die physikalischen Gesetze gelten natürlich auch für Fertig-Lautsprecher. |
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Kay*
Inventar |
#7 erstellt: 15. Mrz 2020, 15:02 | |
sehr schwer .... da Qual der Wahl Gute Übersicht an Bausätzen: www.lautsprechershop.de/
mir reicht dafür auch ein FRS8 |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#8 erstellt: 15. Mrz 2020, 18:42 | |
So tiefer Bass (ich denke, dass du keine Ahnung hast was 20Hz tatsächlich sind) erfordert schon einiges. Für's Musikhören in der Küche reicht ne normale 2-Wege Box oder gar ein BB mit Tiefton-Ambitionen schon vollends aus. Auf Selbstbau bezogen also etwas in Richtung der DAUMINO-S oder DAUMINO-M. Vielleicht sogar die Älg mit dem kleinen CP-104... Die Auswahl ist riesig. |
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Apalone
Inventar |
#9 erstellt: 15. Mrz 2020, 19:05 | |
je kleiner die Leistung des Verstärkers, desto besser sollte der Wirkungsgrad der angeschlossenen Lautsprecher sein. Ich persönlich neige deshalb zu der Aussage, die LS sind eher unterdimensioniert. Du müsstest ggf. noch ein bisschen bei den Grundlagen lesen. Deine gewünschten 20 Hz sind für deine Zwecke wahrscheinlich weder erforderlich noch mit angemessenem Aufwand erreichbar - weder im Selbstbau noch im Fertiglautsprecherbereich. |
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audio.novize
Stammgast |
#10 erstellt: 02. Apr 2020, 14:59 | |
Ganz ohne Theorie: Schau bzw. hör Dir mal die nachfolgenden Videos an: Bass Test 2-150Hz: Bass Test - 2000Hz - 1Hz.: 20 Hz? In der Küche? D.h. nicht weit weg vom Infraschall voller Pegel als Voraussetzung für den Selbstbau? Willst Du Deine Nachbarn ärgern? Da ich selbst oftmals staunender Laie bin, sage ich jetzt mal mit dem Brustton der laienhaften Überzeugung: Ordentliche 60 Hz sind schon was feines - mehr braucht man bzw. jedenfalls ich nicht in der Küche. Ich habe bei mir einen Selbstbau-Mono-Center in der Küche laufen, der bis ca. 50 Hz spielt (wird demnächst mal gemessen). Das aber auch nur deswegen, weil er an der Decke hängt, sprich in einer Ecke, wodurch der Bass aufgedickt wird (und gleichzeitig an Auflösung verliert). Wie gesagt: Saubere 50 - 60 Hz machen schon Spaß. Es sei denn, man hört ausschließlich Trap, Hip-Hop, Future Bass und dergleichen mehr, wo durchgehend auch die Frequenzen "im Keller" ausgereizt werden. Aber in der Küche? Und noch eine letzte Praxiserfahrung: Wenn ich mir überlege, was ich mir einen Kopf gemacht habe, ob der Center auch bloß "laut & gut genug" spielt (was er tut) - das steht in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Nutzung. Natürlich ist jeder Jeck anders - aber typischerweise gehe ich zum bewussten Musikhören nicht in die Küche. In der Küche ist die Musik (oder das Radio, der Podcast, das Hörbuch, der Sound vom Youtube-Video etc.) tatsächlich eher "begleitend". Gerade in der Küche würde ich für meinen Anwendungsfall mittlerweile sagen: Klarheit und Ausgewogenheit vor Lautstärke und Basstiefe. Insbesondere bei der Lautstärke habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine hohe Lautstärke in der Praxis unnötig ist. Ich dachte anfangs etwa, dass es gut sei, wenn ich so laut hören kann, dass ich z.B. das Bratgeräusch einer heißen Bratpfanne inkl. laufender Dunstabzugshaube "übertönen" kann. Das kann ich zwar, aber das ist dann insgesamt viel zu laut. Ganz abgesehen davon, dass solche und ähnliche Geräusche typischerweise mit entsprechenden Tätigkeiten verbunden sind, auf die man sich mehr oder weniger konzentriert. "Schreiende" Lautstärke ist dabei nicht wirklich ein Genuss. Ich gehöre aber auch zu denen, die beim Einparken die Musik bzw. das Radio leiser stellen. |
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