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Wasserfall-Diagramm bei der Chassi-Wahl+A -A |
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Autor |
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BastelGeek
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 13. Feb 2021, 15:53 | |||
Hallo zusammen, derzeit gehe ich mal wieder ein paar Chassis durch für ein mögliches zukünftiges Projekt. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele Chassis kein Wasserfall-Diagramm mit angeben. Hat das Diagramm bei euch einen Einfluss auf die Auswahl des Chassis? Ab wann würdet ihr sagen, ist das "ringing" (Wie nennt man das eigentlich auf deutsch?) zu hoch? Ich komme zu dieser Frage, da ich gerne ein Chassi von so 120Hz bis 3Khz einsetzen würde. Bis 500Hz seh ich im Diagramm ein "Ringing" von grade mal -5db. Freue mich schon auf euren Input. Vielen Dank schon mal und genießt das tolle Wetter Der BastelGeek |
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P@Freak
Inventar |
#2 erstellt: 13. Feb 2021, 16:03 | |||
Hallo, also wo die "Aufbrech - Resonanzstellen" sind sieht man ja auch im Impedanzverlauf auch im Hersteller Datenblatt. Um genaues Messen ob und wie sich da das Ausschwingverhalten zeigt kommt man aber nicht drum zu um die genauere reale maximale obere Trennfrequenz zu bestimmen ... was hast du da genau vor mit welchen Chassis und Größe ?? P@Freak |
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BastelGeek
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 13. Feb 2021, 17:04 | |||
Du bist echt immer fix Was ich vor habe weiß ich selbst nicht sooo genau. Ich würde gerne mal mit AMTs oder Bändchen experimentieren. Habe mir also mal den AMT 50 von Omnes Audio raus geschaut. Der spielt sinnvoll aber nur bis 3 / 3,5 kHz runter. Das heißt, ich brauche ein MT / TMT Chassi, dass ich relativ hoch ankoppeln kann. Die Idee war nun, einen TMT der von 120 bis 3kHz spielen kann einzusetzen. Dann kann ich nen kleinen Sub drunter machen der den Rest auffüllt bis 50/60Hz. Da ich vor allem Bastler bin muss das alles mit einem recht schmalen Budget laufen (ich kann ja nicht alle Nase lang Mundorf Preise zahlen). Ich hab also mal durch die Chassis geklickt und gesehen, dass der Omnes Audio MW 5.0 Alu grade im Angebot ist. Da ich mich eh grade mit "ringing" und "harmonics" beschäftigt habe, hatte ich mal geschaut ob es dazu Messungen gibt. Und tatsächlich, es gab ein Wasserfall-Diagramm. Dort sieht man dann auch, dass das Chassi bis 500Hz relativ lange nachschwingt und das im Verhältnis zur Basis mit recht hoher Lautstärke. Hinzu kommt noch, dass das Chassi im CB Gehäuse nicht mal bis 120Hz spielt. Bei einem QTC von 0,7 spielt es bei 4,87L grade mal bis 300Hz. Bei einem QTC von 0,82 spielt es im 3L Gehäuse bis 180Hz. Was mir eigentlich etwas viel wäre um einen Sub anzukoppeln. Daher kam die Frage wie ihr mit sowas umgeht. Es geht jetzt garnicht so sehr um eine bestimmt Chassi Empfehlung, mehr allgemein darum wie ihr mit sowas umgeht. Ich möchte ja nicht wissen wie sich das Chassi verhält wenn es daheim liegt sondern wenn ich es kaufe PS: Das Omnes Audio MW 5.0 ALU Chassi könnte sich sogar gut als GHP machen. Das dürfte das nachschwingen verringern und noch ein paar Hz raus holen. Deshalb ist die Frage um so interessanter [Beitrag von BastelGeek am 13. Feb 2021, 17:15 bearbeitet] |
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P@Freak
Inventar |
#4 erstellt: 13. Feb 2021, 18:05 | |||
Hallo, zum eher kleinen AMT würde auch z.B. ein 4" Breitbänder mit Gummi Sicke zu passen ... was auch den Vorteil hätte das man höher trennen kann. P@Freak [Beitrag von P@Freak am 13. Feb 2021, 18:05 bearbeitet] |
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quecksel
Inventar |
#5 erstellt: 13. Feb 2021, 19:02 | |||
Moin, das "Nachschwingen" ist meistens weniger kritisch als man denkt: Quasi jedes Chassis ist in seinem Arbeitsbereich minimalphasig, soll heißen Phase (und damit Ausschwingverhalten) ist vollkommen abhängig vom Amplitudengang und wird perfekt wenn man selbigen linearisiert. Das kann man gut mit REWs Equaliserfunktion ausprobieren. In der Praxis heißt das: -Das Nachschwingen im Bereich der unteren Eckfrequenz ist durch die Hochpassfunktion des Chassis selbst bedingt. Entzerre ich auf eine tiefere Grenzfrequenz(egal ob digital, aktiv oder passiv) so wandert das Nachschwingen mit nach unten. Steile Flanken und hohe Güten erzeugen übleres Nachschwingen. -Dasselbe kann man auch bei Membranresonanzen etc probieren. Man muss aber exakt entzerren und das ist oft nicht realistisch. - Kann ich die Stelle nicht entzerren so grenzt das den Arbeitsbereich des Chassis ein. Ich muss die Resonanz im Pegel soweit drücken dass sie nicht mehr raussticht. -Kantendiffraktion erzeugt auch Nachschwingen. Außerdem stehen Boxen in Räumen und der Nachhall verdeckt vieles. - Wers genau wissen will recherchiert die zeitlichen Verdeckungswerte (temporal masking) des Gehörs und richtet sich danach. |
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BastelGeek
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 13. Feb 2021, 19:18 | |||
Könnte man. Ich habe auch schon einige simuliert. Grade im tiefen Bereich simuliert sich der OA 4 BB Black, der Tangband W4-1320 sowie der W4-655 schlechter. Und ich würde sie eigentlich gerne nicht im BR-Gehäuse einbauen. Aber auch dann ist der OA MW 5.0 ALU besser. Dazu kostet er weniger. Als GHP eignen sich mit Xmax von 3mm beide nicht so recht. Am liebsten würde ich den W5-1685 nehmen. Der läuft als GHP mit 3,55L bei QTC von 0,95 bis 115Hz. Mit Kondensator davor dürfte es bis 100Hz laufen. Xmax ist 6,1mm und damit wesentlich besser als GHP geeignet. Auch der Klirr soll hervorragend und Verzerrung gering sein. Aber der Preis ist halt schon recht sportlich. Sogar der Tang Band W5-704 würde sich besser als ein BB machen nach aktuellen Simulationen. Der wäre nen 5er teurer als der MW 5.0 ALU würde aber im 2L Gehäuse spielen. Aber da gibt es auch kein Wasserfall-Diagramm zu. Und das war ja eigentlich meine Frage @Quecksel Vielen Dank für die Erklärung. Darauf hatte ich gehofft.
Hatte verstanden, dass nachschwingen durch zu kleine Gehäuse reduziert werden kann. Aber da bei zu kleinem Gehäuse die Güte steigt werde ich das falsch verstanden haben. Aber wenn es bei Entzerrung besser wird sollte ich mir darüber vielleicht weniger Gedanken machen. Kann es dann ja auch selbst mal messen. Zur Kantendiffraktion hatte ich mir auch mal ein Video angesehen wo das gleiche Chassi einmal mit 45° Kante bemessen wurde und einmal mit 90. Das hatte schon große Auswirkungen. Das werde ich auch mal versuchen. |
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bizarre
Inventar |
#7 erstellt: 13. Feb 2021, 23:29 | |||
Hmm, der MW5 sieht "meßtechnisch" nicht gerade top aus...Ich mein nicht den 9kHz Peak, ähnliches haben fast alle Metallmembranen. Aber : bei 300Hz ewig langes Ausschwingen, noch dazu mit 600 und 900Hz ( K2 und K3 ) "verziert"... DSP ist gegen Sowas machtlos ( wie gegen Gehäusestehwellen, Portresonanzen, Wackelkontakte Der W5-704D dürfte in der Hinsicht deutlich besser aussehen.... [Beitrag von bizarre am 13. Feb 2021, 23:30 bearbeitet] |
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BastelGeek
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 14. Feb 2021, 00:26 | |||
Der 9kHz Peak wäre eh egal wenn ich bei 3 oder 3,5 kHz zum HT trenne. Das andere hatte ich befürchtet. Und K2 und K3 auch noch mit reichlich Pegel. quecksel hatte ja gesagt, dass die sich bei Entzerrung noch Verschieben. Aber warum drauf ankommen lassen wenn es für 5€ unterschied den W5-704D gibt, der allerdings wirklich besser sein dürfte. Ich trage mich glaube ich mal bei oaudio für den W5-1685 ein und hoffe auf nen guten Preis um die 50€/stk. Scheint mir zwar sehr optimistisch, aber man kanns ja mal versuchen. Da ich erstmal die LoCo 6.1 mit T25H bauen muss habe ich es zum Glück nicht eilig. Und bei denen verschiebt sich das Lieferdatum schon ein ums andere mal. Hab extra früh gefragt, damit ich auf einen guten Preis warten kann falls der andere nicht taugt Sollte der Preis nicht gut werden finde ich vielleicht ne alternative. Muss ich mal Strassacker durchklicken. Oder ich spare was und baue dann mit dem AMT50, dem W5-1685 und dem W5-1138SMF nen kleinen 3-Weger Da werden die Spulen dann teurer als das Chassi |
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