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MOX Widerstandswert+A -A |
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Autor |
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-Dezibel-
Stammgast |
#1 erstellt: 11. Sep 2021, 07:15 | |||
Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage bezüglich den Widerstandswerten von MOX Widerständen (5Watt). Ich hatte mir 2 Stück mit 1,8Ohm und 2% Toleranz bestellt. Diese habe ich direkt per Multimeter nach gemessen aber komme auf Werte von 2,2-2,4 Ohm. Ist das normal oder sollten die direkt den exakten Wert haben? Oder Stellt sich der korrekte Wert mit 1,8Ohm erst nach kurzer Nutzung ein? Bevor ich reklamiere wollte ich erst mal Eure Meinung hören da mir da die Erfahrung fehlt. Gruß Dezi |
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thonau
Inventar |
#2 erstellt: 11. Sep 2021, 07:26 | |||
Moin, in diesem unteren Ohm-Bereich ist ein normales Multimeter zu ungenau. Du brauchst dazu eine s.g. Messbrücke, ein genaues Multimeter, oder Software wie ARTA. Und, sehr wichtig, gute Meßkabel mit guten Steckern. Falls es an den Klemmen/ Steckern liegt, denen tut eine Reinigung immer gut. e: ebenso können die falsch geliefert sein, deshalb den Farbcode auf den Widerständen auch Kontrollieren. [Beitrag von thonau am 11. Sep 2021, 07:30 bearbeitet] |
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Mechwerkandi
Inventar |
#3 erstellt: 11. Sep 2021, 09:37 | |||
Was ist denn das für ein Multimeter? Wenn das ein übliches Klasse 2,5 ist, kannst Du den Wert genauso gut schätzen. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#4 erstellt: 11. Sep 2021, 10:22 | |||
Hi,
Was liest du ab wenn sich beide Messspitzen direkt berühren ? (dieser Wert wäre abzuziehen) Gruss, Michael |
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AndyGR42
Stammgast |
#5 erstellt: 11. Sep 2021, 10:32 | |||
Hast Du ein Labornetzteil oder zumindest ein regelbares? Dann könntest Du dies mit dem Multimeter auf 1,8V einstellen und dann den Strom messen, der 1A sein sollte. Das ist in der Regel deutlich genauer als die Widerstands Messung im kleinen, einstelligen Bereich. |
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Mechwerkandi
Inventar |
#6 erstellt: 11. Sep 2021, 10:57 | |||
Da sind wird dann wieder bei der Genauigkeit des Messgerätes. Das ist das Gleiche wie mit dem Digi-Messschieber zu 9,99 vom Discounter: Da meint auch jeder, er könne damit auf 1/100 mm genau messen, nur weil die Anzeige zwei Hinterkommastellen anzeigt. Kompletter Unsinn. |
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-Dezibel-
Stammgast |
#7 erstellt: 11. Sep 2021, 13:34 | |||
In der tat ist das nur ein 0815 Multimeter was ich hier habe. Ich werde mir mal das von der Arbeit leihen. Das ist ein Fluke 117 glaub ich. Mal sehen was da mit rum kommt. Ich werde berichten. |
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jonath
Inventar |
#8 erstellt: 11. Sep 2021, 16:41 | |||
Was misst du wenn du die beiden Widerstände in Reihe schaltest? Wobei ich persönlich einfach mit dem Labornetzteil einen möglichst hohen Strom für den Widerstand einstellen würde und anschließend einfach direkt die Spannung am Widerstand messen würde, das bekommt selbst ein 10€ Multimeter problemlos hin. Bei 2A wären wir bei 3,6V, das ist problemlos messbar. |
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AndyGR42
Stammgast |
#9 erstellt: 11. Sep 2021, 18:05 | |||
Woher kommt die Weisheit? Mal davon abgesehen, dass beim Messen von Spannungen die Widerstände der Messleitungen und Kontakte vernachlässigt werden können und damit als Fehlerquelles ausscheiden, sind die Messungen von Spannung und Strom bei so ziemlich allen Geräten genauer als die der Widerstände. Im kleinen Bereich kommt dann auch noch gerne die fehlende Auflösung dazu. Am besten wäre es natürlich mit zwei Geräten Spannungsrichtig zu messen. Bei dem Verhältnis zwischen zu messendem Widerstand und Eingangswiderstand sollte das die genaueste Methode sein. |
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Apalone
Inventar |
#10 erstellt: 12. Sep 2021, 05:08 | |||
Du hast die sowieso zulässige Toleranz des Bauteils plus die Ungenauigkeit deines Messgerätes; da wäre es eher nicht empfehlenswert zu reklamieren. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#11 erstellt: 12. Sep 2021, 11:00 | |||
Dezi hat noch nicht bestätigt die für Messung niederohmiger Widerstände mit Simpel-Geräten zwingend notwendige Kurzschluss-Kalibrierung durchgeführt zu haben, siehe Beitrag Nr. 4. Ohne diese ist seine Messung und der ganze Thread für die Kaz ... Ganz abgesehen vom Sinn ausgerechnet die Präzision bei den für LS-Weichen schon überqualifizierten MOX-Widerständen zu hinterfragen ..., aber ok, die Branche ist halt so ... [Beitrag von ehemals_Mwf am 12. Sep 2021, 11:19 bearbeitet] |
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Mechwerkandi
Inventar |
#12 erstellt: 12. Sep 2021, 12:45 | |||
Das hat mit Kalibrierung nix zu tun. Das ist bestenfalls die überschlägige Ermittlung des Summenwiderstandes aus Kabel, Messpitzen und div. Übergangswiderständen und ändert nix an der Genauigkeit des Messwerkes, geschweige denn dem absoluten Ergebnis. Wobei ich die Einschätzung teile, das in einer Frequenzweiche sowohl das Material als auch die Definition schlicht Ressourcenverschwendung darstellt. Die Toleranzen der Einzelwiderstände in dem Netzwerk sind -zigfach größer. |
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AndyGR42
Stammgast |
#13 erstellt: 13. Sep 2021, 07:12 | |||
Das Problem ist ja nicht neu. Früher bei den analogen Geräten bezog sich die Toleranz auf den Messbereichs Endwert. Das Messen am unteren Ende des Messbereiches war also ungenauer als Messungen am oberen Ende. Man musste sich also VOR dem Messen Gedanken über den Messaufbau machen So ähnlich, wenn auch mit völlig anderen Ursachen, verhält es sich halt heute noch mit Messungen am unteren Ende. Zu der Abweichung vom Messwert kommen dann noch Ungenauigkeiten an der letzten, digitalen Stelle der Anzeige. Das Ganze muss dann noch im Kontext der Auflösung / Counts gesetzt werden und ergibt durchaus signifikante Unterschiede zwischen den Messbereichen verschiedener Geräte. Plus Einflüsse aus dem Messaufbau. Auch das Fluke 117 wird da nicht besser sein. Das fängt schon bei der Auflösung von 0,1Ohm (600Ohm Messbereich) an. Dazu hat es in dem Bereich 0,9% / 2 Digits Toleranz. Über den Daumen kann der Wert bei 1,8Ohm also um etwas mehr als +/- 0,2Ohm abweichen. Da sind Einflüsse des Messaubau wie Kabel etc. noch gar nicht enthalten. Im 6V Bereich hat es 0,5% / 2 Digits und eine Auflösung von 0,001V. Wird hier nun 1V gemessen kann die maximale Abweichung 0,007V Betragen. Da braucht man keinen Taschenrechner, um zu erkennen, was genauer ist. Wenn der TO nun zwei Messgeräte (und ein Netzteil) hat kann er Spannungsrichtig messen und den Wert deutlich genauer bestimmen. P.S.: Ob es für den Einsatzbereich sinnvoll ist den Wert so genau zu bestimmen ist ein anders Thema. Wären es tatsächlich 33% Abweichung würde ich das aber kritisch betrachten. Ansonsten wäre es unnötig Werte zu errechnen. [Beitrag von AndyGR42 am 13. Sep 2021, 08:05 bearbeitet] |
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-Dezibel-
Stammgast |
#14 erstellt: 14. Sep 2021, 07:16 | |||
Tatsächlich war es dann doch ganz simpel. Wie in Post #4 geschrieben musste ich den Wert bei Messspitzen Berührung abziehen. Mit dem Fluke kam ich ebenfalls auf die 2,2-2,3 Ohm. Messspitze zu Messspitze sind 0,5Ohm. Dann passt es ja alles. Wäre auch verwunderlich wenn direkt 2 MOX Widerstände mit korrekter Farbcodierung falsche Werte hätten. Danke für Eure Unterstützung. |
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