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Lautsprecher Dummy+A -A |
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Autor |
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Lobbe
Stammgast |
12:35
![]() |
#1
erstellt: 17. Sep 2021, |||
Hallo Leute, schön, dass Ihr da seid! Ich bräuchte mal Expertenrat. Ich baue mir gerade zu meinem Selbstbau-Sziklai-Verstärker einen LS-Dummy zum Testen. Dazu benutze ich die Schaltung am Anfang dieser Seite: ![]() Ich will den LS, den ich verwenden will, nämlich den Ciare CH 250 modellieren. Dazu findet man hier ![]() ![]() lobbe |
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MBU
Inventar |
18:48
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#2
erstellt: 17. Sep 2021, |||
Hi, Le kannst du aus einer Impedanzmessung berechnen. Dann wirst du feststellen, daß Le bei jeder Frequenz einen anderen Wert annimmt. Shit happens ... ![]() |
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ehemals_Mwf
Inventar |
21:44
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#3
erstellt: 17. Sep 2021, |||
Die Schwingspulen-Induktivität Le zeigt starke Verluste, das ist typisch für Lautsprecherantriebe (v.a. durch Wirbelstromverluste in Polkern /Polplatten). @Lobbe Im Ersatzschaltbild /Dummy kann man das näherungsweise nachbilden durch -- eine größere Induktivität (Messung bei tiefer Frequenz z.B. 200 Hz), mit einem Parallelwiderstand z.B. 2.2 Ohm bedämpft, -- dann in Reihe dazu eine etwas kleinere Induktivität (Messung bei höherer Frequenz z.B. 5 kHz), evtl. wieder mit Parallelwiderstand z.B. 3.3 Ohm -- das lässt sich fortsetzen, bringt aber nicht mehr viel ... -- vorher Impedanzkurve aufnehmen um die Messfrequenzen nicht zufällig auf eine schmalbandige Resonanzfrequenz zu setzen, wo dann wirklich Shit happens ... -- und überhaupt den Dummy so abgleichen, dass die Impedanzkurve möglichst gut dem realen LS entspricht ... -- (Serien-)Verluste der Dummy-Spulen mit Re verrechnen Gruss, Michael |
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Lobbe
Stammgast |
23:38
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#4
erstellt: 17. Sep 2021, |||
Hi, Ihr zwei Michaels, wenn ich richtig sehe. Die Impedanzkurve hab ich ja. Habt Ihr die Links geöffnet? Hab gerade gemerkt, dass die Formel für Le bei MUG auch nicht stimmt, nur die Zahlenfolge. Aber es kommen µH raus, und nicht mH. Außerdem finde ich das Minus unter der Wurzel komisch, denn wenn zufällig die beiden z-Werte gleich sind, kommt Null raus, und das wäre ja Unsinn. Aber wenn man mit Mal rechnet wie beim geometrischen Mittel, stimmt es auch nicht. MUG hat übrigens mit 10kHz gerechnet, wo üblicherweise 1kHz genommen wird. Bei dieser Frequenz kommt man aber auch nicht auf den Sollwert. Ich weiß nicht, was mit der Formel los ist. Gruß Lobbe |
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ehemals_Mwf
Inventar |
22:31
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#5
erstellt: 18. Sep 2021, |||
Das ist doch genau richtig: Wenn kein Impedanzanstieg zu hohen Frequenzen dann ist die Induktivität = 0. Wie schon angedeutet: Vergiss Formeln die von ideal verlustfreien Induktivitäten ausgehen. ![]() Insbesondere Breitband-LS wie dein Ciare sind davon maximal weit entfernt. Wenn du wirklich eine realistische Dummy-Last brauchst überprüfe das Ergebnis durch eine Impedanz-Messung und Vergleich mit der echten Last. Messungen stehen ja ohnehin an:
Was willst du denn testen sodass eine Dummy-Last jenseits eines reinen Widerstands (oder des echten LS) notwendig ist.? ![]() [Beitrag von ehemals_Mwf am 18. Sep 2021, 22:40 bearbeitet] |
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Lobbe
Stammgast |
11:28
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#6
erstellt: 19. Sep 2021, |||
Hi Maulwurf, ich will testen, ob der Verstärker an einer komplexen Last schwingt. Und er tat es wirklich! Anders als am ohmschen Widerstand. Habe dazu vorläufig diesen Dummy benutzt: (Link #3) ![]() Da hab ich auch gemerkt, wie wichtig der Rechtecktest ist. Den 10kHz Sinus hab ich nämlich schön hinbekommen, aber das Rechteck hat dann immer noch oszilliert. Die Formel für Le hab ich jetzt noch zweimal im Netz gefunden, die stimmt also wohl. Aber es kommen 96µH raus statt 240. Wurmt mich einfach. Kann man wohl nur ignorieren und den Wert aus dem Datenblatt nehmen ... Und die anderen errechneten Werte? Naja, Hauptsache komplexe Last. Mach's gut Lobbe |
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ehemals_Mwf
Inventar |
11:52
![]() |
#7
erstellt: 19. Sep 2021, |||
Um von der Induktivität der Ausgangs-Last unabhängig zu werden wird standardmäßig eine R/C-Reihenschaltung parallel zum Ausgang geschaltet, typ. z.B. 47 nF + 10 Ohm, d.h. definierte ohmsche Last im Supersonic-Bereich. Zeig mal deinen Schaltplan. ![]()
Die ist auch richtig, aber für Lautsprecher-Schwingspulen -- insbesondere von Breitbändern -- nicht wirklich passend wie oben schon versucht zu erklären. Insbesondere im für Verstärkerstabilität entscheidenden Bereich >100 kHz (ja, Rechteckanalyse ist da das geeignete Verfahren). Die üblichen Formeln hatten ihre Berechtigung und sind entstanden als Krücke für die "Berechnung" von Frequenzweichen in Mehrwegsystemen mit Parallel-Kompensation der Induktivität am Einzeltreiber, wie sie v.a. in den 80er/90er Jahren üblich war. --------------------------- "Mwf" ist vor fast 50 J. als Namenskürzel in der Fachpresse entstanden, nix "Maulwurf" [Beitrag von ehemals_Mwf am 19. Sep 2021, 12:25 bearbeitet] |
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Lobbe
Stammgast |
15:12
![]() |
#8
erstellt: 19. Sep 2021, |||
"Maulwurf" war ja auch nur Spaß, gell! Also, danke Mwf, für Deine Geduld. Das RC-Glied am Ausgang hab ich dran, und auch sonst alle Schikanen bis auf die kleinen Widerstände in der Emitterleitung der Treiber. Und die scheinen gerade besonders wichtig zu sein. Kommen noch. Auch die Spule mit 0,5µH in Reihe zum Ausgang. Bisher hab ich alles in den Griff bekommen mit den kleinen C's und dem 12Ω-Widerstand im Eingang. (Heißt noch 330 im Plan, muss noch überarbeitet werden.). Vielleicht hast Du ja noch einen Verbesserungsvorschlag? Dioden vom Ausgang zu den Speisespannungen verschlechtern die Sache übrigens. Gruß Wolfgang ![]() |
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