Hornlautsprecher mit Tang Band W4-2142 - 4 selber bauen

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Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 04. Jun 2023, 14:41
Hallo Leute, bin neu hier im Forum.
Ich möchte mit den Tang Band - W4-2142 - 4 gerne selber Hornlautsprecher bauen. Gibt es hierfür Empfehlungen oder (noch besser) Baupläne für das Chassis? Und wo könnte ich die bekommen?
Oder empfielt sich für den Tang Band - W4-2142 - 4 eher eine Bassreflexbox?

Über Hilfe oder Rückmeldungen würde ich mich freuen.

Als Teenager baute mir mein Bruder kleine Breitbandlautsärke Boxen. Die habe ich geliebt, Im Laufe der Jahre hat sich die Anlage stark verändert zu KEF Kalinda Referenzboxen und einem Highend Verstärker.

Da meine Frau und ich mittlerweile in einem eher kleinen Haus wohnen wollte ich die Anlage zum einen verkleinern und mir auch selber Boxen mit je einem Breitbandlautsprecher bauen.

P.S.: An die Admins: Falls ich hier im falschen Thread gelandet bin, bitte verschieben.
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 06. Jun 2023, 20:48
Danke an den Admin der meine Anfrage in den passenden Thread gepackt hat.
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 07. Jun 2023, 13:12
hast du das chassis bereits?
bzgl. horn: an welche gehäusegröße hattest du so in etwa gedacht?


[Beitrag von herr_der_ringe am 07. Jun 2023, 13:14 bearbeitet]
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Jun 2023, 13:24
Ich habe noch gar keine Teile.
Für das Chassis habe ich auch noch nichts. Bei der Größe des Horns würde ich mich an eure Empfehlungen
und Erfahrungen halten wollen. Bin zwar handwerklich sehr begabt, habe aber auch noch nie eine Lautsprecherbox selber gebaut.
Das ist eine Idee die mich schon seit Jahren verfolgt und ich jetzt gerne umsetzen möchte.
Michael_Burger
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jun 2023, 20:42
Es gibt vom Hersteller eine Empfehlung für ein Baßreflexgehäuse. Das ist natürlich risikoarm.
Wenn Du einen existierenden Vorschlag für ein BL Horn nimmst, der eigentlich für einen anderen Treiber gemacht wurde, gibt es evtl. Probleme.
Aber....meine Meinung es kostet nur Zeit und ein wenig MDF, oder was immer Du auch nehmen willst. Empirik macht Spaß unter der Voraussetzung daß DU nicht mit begrenzten Mitteln und Zeit zum Erfolg verdammt bist.

Gehause FE 103
oder
Doppelhörner
oder
Buschhorn MK2 oder Mk3 da finde ich aber auf die Schnelle keine Links zu Bauplänen



Den BR Schuhkarton kann man dann im aller schlimmsten Fall noch immer bauen

Viele Grüße

Michael
Michael_Burger
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jun 2023, 20:49
Das kleinste Doppelhorn in meinem Vorschlag hat leider zu viel Halsfläche, das ist eher für einen 5", fällt also raus
thonau
Inventar
#7 erstellt: 08. Jun 2023, 04:45
Moin,

um dir Enttäuschungen mit solchen Hörnern zu ersparen, nimm doch besser einen vorhandenen Bauvorschlag:

https://oaudio.de/La...e-Silver-Bausatzhtml

https://oaudio.de/Perfect-Line-S

herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 08. Jun 2023, 09:36
ich sehe in den aussagen einen widerspruch: einerseits verkleinern, andererseits die größe eines horngehäuses. ich denke, daß es gut wäre, eine art maximale gehäusegröße zu definieren.

aus meiner erfahrung heraus:
mit dem w4-2142 kann man eine hornartiges gehäuse bauen, mit einer sich öffnenden geometrie (aber eben kein "echtes" horn). der tiefgang bei einer TQWT (siehe obigen post) wird tiefer reichen und kräftiger ausfallen. (ich kann jedoch nicht beurteilen, ob das chassis in einem "horn" mehr spielfreude hat.)

ich selbst habe für ein battle ein doppelhorn für einen 4" gebaut. wollte ich schon immer mal machen
mir selbst hatte der bassbereich nicht zugesagt...also brennholz fabriziert. und eine solche gefahr besteht generell bei einem prototypen, trotz perfekter simulation <= soll gesagt sein. also immer erst ein testgehäuse aus resten aufbauen.

laut überschlägiger simulation in ajhorn funktioniert das chassis in der simulation in einer abwandlung der "fosticon" (bzw. "hornicon") als auch des "alphorn". es sei jedoch auch hinzugefügt, daß diese gehäuse etwa 40~55ltr groß werden - für einen 4" ist das ziemlich viel holz.
was ich noch antesten möchte: es gab einmal das TB-horn. evtl. harmoniert der w4-2142 mit diesem gehäuse - werde ich jedoch separat was dazu schreiben.

bleibt die frage nach der entzerrung: wer entwickelt den passenden sperrkreis? alternative: einarbeiten in messtechnik und entzerren via DSP.

für ein horn würde ich (trotz ausgeprägtem faible für tangband ) ein anderes chassis wählen.


auch möchte ich fragen, ob du bereits einmal einen breitbänder gehört hast: das hören mit einem solchen chassis ist "anders". es hat seine vorteile, jedoch auch seine nachteile. (aus diesem grund spielen bei mir sowohl mehrweger als auch breitbänder.)
alternative hierzu ist evtl ein koax oder ein FAST.


[Beitrag von herr_der_ringe am 08. Jun 2023, 19:09 bearbeitet]
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 08. Jun 2023, 20:59
Wow, soviele Antworten. Ich bin geflasht !

Für das Buschhorn habe ich folgenden Plan gefunden:
http://www.picosound.de/Buschhorn.pdf

@ Michael, würde das was taugen?

@ thonau, hatte ich auch schon überlegt und bin mir auch noch nicht ganz schlüssig. Da würde mir aber der Teil etwas eigenes zu bauen fehlen, weil da ja schon alles fertig ausgereift ist.

@herr_der_ringe, du hast recht mit dem Wiederspruch. Durch das Horn habe ich mir etwas mehr "Volumen" des Klanges erhofft. Bei dem Volumen hatte ich eher (alls Laie) an um die 10 Liter gedacht.

Mit ein paar Breitbänder hatte ich meine ersten Kontakte zur Musik. Ich habe die Teile geliebt. Kann natürlich sein das ich das im Nachinein etwas indealisiert daran denke.

"mit dem w4-2142 kann man eine hornartiges gehäuse bauen, mit einer sich öffnenden geometrie (aber eben kein "echtes" horn). der tiefgang bei einer TQWT (siehe obigen post) wird tiefer reichen und kräftiger ausfallen"
(Was ist ein TQWT ?)

Das würde mich interessieren!


[Beitrag von Arnd# am 08. Jun 2023, 21:00 bearbeitet]
Michael_Burger
Stammgast
#10 erstellt: 08. Jun 2023, 21:12
Es gibt andere Versionen Mk2 un3
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 08. Jun 2023, 21:23
Finde ich leider nicht.

Aber ich will jetzt mich nicht zu sehr auf den Tang Band Lautsprecher festbeißen. Wenn ein anderer guter Breitbänder da seinen Job gut erledigt, wäre das für mich auch in Ordnung. Blöderweise ist mir der Tiefbass wichtig aber ich könnte ansonsten zusätzlich dafür ggf. noch einen aktiven Subwoofer bauen.
Michael_Burger
Stammgast
#12 erstellt: 08. Jun 2023, 21:31
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 08. Jun 2023, 21:41
Und der würde mit dem Tag Band oder einem anderen Breitbänder laufen? Und ja, welchem?
herr_der_ringe
Inventar
#14 erstellt: 08. Jun 2023, 23:06
ich hab dan mal verglichen:
der w4-2142 harmoniert laut simu mit dem oben genannten TB-horn (praktisch gleiche amplitude, wenngleich für sich betrachtet nicht ganz so pralle). ein angepasster sperrkreis oder equalizing wird (bei sämtlichen gehäusen) aller vorraussicht nach erforderlich sein.

im vergleich aller simulierten gehäuse würde >ich< beim w4-2142 vermutlich zum fosticon-verschnitt tendieren: recht viel tiefgang und relativ ausgewogen - allerdings um 10ltr größer als das buschhorn mk2, welches sich in der simu ähnlich "unausgewogen" zeigt wie das TB-horn.
(anmerkung: solche unausgewogenheiten sind bei breitbandhörnern typisch und praktisch immer vorhanden. sie sehen in der simu zudem schlimmer aus, als dies in der praxis hörbar ist.)

allerdings hattest du vorhin eine größe von maximal ~10ltr genannt. dadurch scheidet ein horn praktisch immer aus...außer, man baut z.b. die flute, plus nen zusätzlichen subwoofer. das ist in meinen augen jedoch kein downsizing mehr.

was tun?
aus meiner sicht ergeben sich ad hoc unter anderem folgende möglichkeiten:
- ein 4" breitbänder (alternativ koax) im bassreflexgehäuse. hält die anvisierte gehäusegröße ein. wenn man das gehäuse im stil der audel nika aufbaut, hat man zudem einen ziemlichen hingucker
- ein FAST aus einem 3" breitbänder plus 4" bis 6"-subwoofer beispiel (den im beispiel gezeigten w3-2141 habe ich selbst, kann ich von dem her weiterempfehlen.)
- zwei chassis verwenden: horst möllers kornett mit dem chr70. aber wie alle hörner über dem volumenlimit.
- einen größeren breitbänder verwenden (z.b. w5-2143) und einen stand-LS aufbauen (beispiel)


eine TQWT ist eine line mit einem sich öffnenden querschnitt, jedoch geschlossenen ende. ventilation übernimmt ein bassreflexrohr (manchmal -kanal) an einer festgelegten stelle. chassis im regelfall auf halber linelänge.

noch was: je größer der membrandurchmesser des breitbänders, umso mehr bündelt das chassis zu den höhen hin.
wenn einem ein großer sweetspot wichtig ist, landet man also bei kleinem membrandurchmesser...oder einem koaxchassis.


abschließend folgende anmerkung: wenn ich so zwischen den zeilen lese, so möchtest du einerseits zwar ein horn haben, andererseits ein kleines gehäuse, jedoch definitiv in kombination mit tiefbass. den w4-2142 scheinst du dir ausgesucht zu haben, da dir dieser optisch zusagt (nachvollziehbar, zumal ich diesem klanglich viel zutraue).
so irgendwie keimt mir also der gedanke, daß dir selbst noch nicht ganz schlüssig ist, "wo" du hingehen möchtest.

als konklusio daher der tip von meiner seite, sich noch ein paar gedanken mehr zu machen, sich prioritäten zu setzen, um dann den für dich geeigneten LS zu konkretisieren. erstmal lösen von dem chassis. mach dir gedanken, ob das eher ein kleinerer stand-LS sein soll (evtl. dann auch als "horn", dann eben um die 50ltr groß), oder eben doch ein kleiner LS, welcher dann jedoch allein aus physikalischer sicht kein horn mehr sein kann - oder dann eben zwingend subwooferunterstützung benötigt.
hilfreich ist hierzu auch, sich am fragebogen entlang zu hangeln...und besser noch zwei nächte drüber zu schlafen, als überstürzt etwas zu bauen.


[Beitrag von herr_der_ringe am 08. Jun 2023, 23:15 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#15 erstellt: 09. Jun 2023, 08:31
mir ist da vorhin noch was eingefallen und ich habe mal auf der tangband-homepage gestöbert. dort findet sich das SUG1-02 mit dem w4-1879...
ajhorn angeschmissen und: das ergebnis mit dem w4-2142 ist praktisch deckungsgleich

auf der homepage ist nichts dazu angegeben, aus meiner sicht könnte jedoch auch hier ein sperrkreis erforderlich werden.
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 09. Jun 2023, 19:25
Wow, herzliches Dankeschön!

Leider habe ich noch nicht so viel Ahnung und möchte mich erst schlau machen bevor ich loslege.
Aber das SUG1-02 gefällt mir sehr gut! Ich glaube das es das wird.

Mit Breitbändern liebäugel ich schon eine ganze Weile.Die Lautsprecher von Tang Band gefielen mir (auch wenn ich noch keinen live gehört habe) von den Rezensionen und den Werten gut. Der Tang Band W8-2145 war meine erste Wahl, aber der Preis hat mich doch etwas demotiviert. Der Tang Band w4-2142 ist für mich (glaube ich) ein guter Kompromiss. Und optisch gefällt er mir auch

Ist als Holz auch Grobspan geeignet?

Von Sperrkreisen oder wie ich die richtigen Bauteile dafür finde habe ich leider noch keine Ahnung.
Wenn ich das richtig verstanden habe kann ich damit "Ausrutscher" im Frequenzverlauf korrigieren.(?)
Also zum Beispiel einen zu hohen Mitteltonanteil reduzieren.

Noch ein paar doofe Fragen: was ist ein koax und was ist ein FAST?


[Beitrag von Arnd# am 09. Jun 2023, 20:11 bearbeitet]
MBU
Inventar
#17 erstellt: 10. Jun 2023, 01:37
Man sollte sich keinen Illusionen hingeben, auch mit Hornunterstützung ist ein 4-Zöller nicht zu "Großtaten" im Baß fähig, insbesondere wenn dieser einen doch verhältnismäßig geringen linearen Hub aufweist, wie der W4-2142.

Es ist halt alles eine Frage des maximal erreichbaren Schalldrucks. Wenn dieser in der Erwartungshaltung nicht zu hoch angesetzt wird kann das zufriedenstellend werden.



PS: Ich würde zum BB5-Monitor raten. Das ist eine unkompliziert zu bauende Baßreflexbox, die genügend Bass und auch guten Klang bringt. Guckst du ...


[Beitrag von MBU am 10. Jun 2023, 01:50 bearbeitet]
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 10. Jun 2023, 06:25
Mmmh, ich habe mich jetzt mehr mit Sperrkreisen beschäftigt und stelle meine eigene Ahnungslosigkeit fest. Das Prinzip ist mir klar aber nicht wie ich den Frequenzgang mit günstigen Mitteln ausmessen könnte.
Über die Seite Wiedestandsleiter zur Pegelanpassung) kann man sich wohl passende Sperrkreise berechnen lassen.
Ist eine Frequenzgang Messung auch mit einem Handy mit entsprechender App möglich?
Über einen PC soll es wohl möglich sein den Frequenzgang zu messen: Frequenzgang messen

Was ich als Ziel habe sind Boxen die deutlich kleiner als meine KEF Kalinda sind aber einen vollen Klang mit tief gehenden Bass haben. Ich höre Musik quer Beet, also über Rock/Pop bis Klassik. Eine feine Klangauflösung mit präziser Basswiedergabe wie beispielsweise von einem Kontrabass oder auch Schlagzeug. Kräftig sollte der Klang auch sein, auch wenn ich keine Party's damit beschallen will.
Meine Idee war es das Ziel gerne mit einem Breitbänder und zur Not auch mit einem kleinen Sub zu erreichen. Als Weg dahin erschien mir ein Horn am vielversprechendsten.
Da es mir Spaß macht Sachen zu bauen und weiter zu modifizieren und zu verbessern, würde ich nur ungerne fertige Bausätze kaufen, auch wenn das (abgesehen vom Kauf einer fertigen Box) am einfachsten wäre.


[Beitrag von Arnd# am 10. Jun 2023, 07:12 bearbeitet]
thonau
Inventar
#19 erstellt: 10. Jun 2023, 07:34
moin,


Was ich als Ziel habe sind Boxen die deutlich kleiner als meine KEF Kalinda sind aber einen vollen Klang mit tief gehenden Bass haben.



Ich rate dir auch nochmals zu Bausätzen, weil dir im Moment noch die Grundlagen fehlen und eine Kalinda zu ersetzten, dürfte nicht einfach sein.

Schau dich mal hier um: https://quint-store..../kompaktlautsprecher


https://quint-store....precher/microspeaker

herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 10. Jun 2023, 09:35
ich würde im falle "breitbander only" auch eher zum 5" raten wie michael, wenngleich ich anstatt des w5-2106 den w5-2143 empfehle (wir hatten die beiden chassis in der dipol 12-5 im vergleich). entweder im gleich großen gehäuse wie von michael vorgeschlagen, oder in form der merlin.
allerdings sei dazugesagt, daß der mögliche maximale pegel "4" horn" und "5" breitband" im tangbandlichen vergleich hier unentschieden ausgeht.

w4-w5
schwarz: w5-2106 in 15ltr BR
grün: w5-2143 in 15ltr BR
rot: w4-2142 im sug1-02, 15ltr
blau: w4-2142 im fosticon-verschnitt, 55ltr
(siehe je "rechtsunten" bei "maxSPL")


was ist ein koax?

koaxiallautsprecher haben tiefmitteltöner und hochtöner in derselben achse. sie kommen aus diesem grund trotz mehrwege-prinzip einem breitbänder in der räumlichen darstellung sehr nahe.


was ist ein FAST?

Fullrange
And
Subwoofer
Technology
ein breitbänder wird im bassbereich durch einen subwoofer entlastet. dadurch kann der breitbänder kleiner ausfallen (was der abstrahlung zugutekommt), was dieser (unabhängig des membrandurchmessers) aufgrund geringerer modulation mit freierer wiedergabe belohnt.


Ist als Holz auch Grobspan geeignet?

prinzipiell ja.
nomale OSB-platten haben eine strukturiertere oberfläche, was, wenn man diese entsprechend behandelt, einen sehr lebendigen eindruck ergibt. allerdings ist eben diese behandlung nicht mal einfach nebenbei gemacht, sondern bedarf entsprechender vorbereitungen = zeit. alternative hierzu sind verlegeplatten, welche bereits plan geschliffen sind - bei diesen fällt jedoch die farbliche behandlung mit beize/gefärbtem wachs aufgrund des leimanteils nicht mehr so homogen aus.
insbesondere den kanten sollte man jedoch besondere beachtung zukommen lassen sollte...sonst sieht das doch sehr nach "gebastelt" aus.


abschließend noch etwas zu deinem vorhergehenden beitrag: du schriebst, daß du die kalinda ersetzen möchtest. diese hat einen 20er TMT als fundament. bei entsprechender abstimmung kann der schon was, da kommst du mit nem kleinen chassis nicht wirklich hin.

klar kannst du jetzt sagen, du baust jetzt das sug1-02 und optimierst dann. allerdings wage ich jetzt bereits vorauszusehen, daß dies auf einen subwoofer hinausläuft...sei es 2.1 oder 2.2 (=FAST )

blue planet hatte bis vor kurzer zeit die sidekick-serie-serie im portfolio: kleiner breitbänder mit 3" bis 4", plus 4" bis 6" seitenbass, ähnlich einer boenicke w5...ich denke, das geht in deine richtung? wenngleich dazu gesagt werden muß, daß der woofer in der boenicke w5 meines erachtens deutlich mehr volumen haben sollte...aber spräche für diesen fall etwas dagegen, den LS als 10cm "breite" standbox zu bauen, analog einer auris poison 3? (*)


den microspeaker halte ich übrigens nicht für würdig, die kalinda zu ersetzen (zumindest nicht ohne subwoofer)...jedoch absolut hervorragende LS für den schreibtisch.


Da es mir Spaß macht Sachen zu bauen und weiter zu modifizieren und zu verbessern, würde ich nur ungerne fertige Bausätze kaufen, auch wenn das (abgesehen vom Kauf einer fertigen Box) am einfachsten wäre.

du solltest dir zudem eines verinnerlichen: die abstimmung eines lautsprechers, also die weiche(!) bzw. sperrkreis, ist der dreh- und angelpunkt des guten klangs. ich verlinke hierzu auch mal diesen beitrag, welcher die problematik verdeutlichen sollte.

du glaubst nicht, wieviele begnadete hobbyentwickler ich hier bereits aufschlagen sehen hab, welche die alten hasen als idioten dastehen lassen wollten...man hört jedoch nach kürzester zeit von praktisch allen nichts mehr => man dar sich durchaus fragen, woran das liegen könnte
von dir verlinkte online-rechner sind übrigens als schätzeisen zu gebrauchen und dienen allenfalls einer groben vordimensionierung. sie berücksichtigen weder gehäuseart noch derer -breite bzw. die chassisanordnung. soll es wirklich gut werden, wird man um messtechnik nicht herumkommen.

(*) nachtrag: chassis kaufen, heft nachkaufen und ungelesen sofort zur seite legen => das heft ist dein rettungs-backup für die weiche


[Beitrag von herr_der_ringe am 10. Jun 2023, 10:24 bearbeitet]
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 10. Jun 2023, 17:03
Uih, eine Menge Stoff zum nachdenken.

Tatsächlich gefällt mir der Omnes Audio BB5 Monitor gut.
Genauer gesagt gefällt mir die Version von Michael sehr gut BB5 HIFI Forum und BB5 Version

@Michael, kann das Bassreflexrohr auch nach vorne zeigen oder hat es klangliche Vorteile die Öffnung nach hinten zu richten? Darf ich deinen Bauplan nutzen und hast du die Box von innen noch gedämmt?

@thonau, danke für deinen Rat. Aber der Aspekt die Boxen selber bauen zu wollen steht für mich fest.

@Martin, danke für deine ausführlichen und hilfreichen Infos. Habe ich richtig verstanden das du die BB5 mit dem W5-2143 bauen würdest? Müssten dann nicht neue Sperrkreise in die Box oder passen da auch die von Omnes Audio mit gelieferten?

Mit dem Thema Abstimmung muss ich mich noch ausführlicher beschäftigen. Aber bei der Version des BB5 hätte ich schon ein besseres Gefühl. Das ist zwar dann kein Horn mehr, aber erspart mir zumindest jetzt am Anfang eigene Sperrkreise zu entwickeln.


[Beitrag von Arnd# am 10. Jun 2023, 21:32 bearbeitet]
MBU
Inventar
#22 erstellt: 10. Jun 2023, 23:44
Ich bin der Meinung, daß es bei Zweiwegeboxen klanglich relevant ist, den Baßreflexkanal nicht auf die Front zu setzen.
Den Bauplan darfst du selbstverständlich verwenden. Zur Dämpfung wurde das dem Bausatz beiliegende Material verwendet.
thonau
Inventar
#23 erstellt: 11. Jun 2023, 05:19
Moin,


@thonau, danke für deinen Rat. Aber der Aspekt die Boxen selber bauen zu wollen steht für mich fest.


Natürlich respektiere ich deine Entscheidung, es ist ja dein Projekt, aber alle von mir verlinkten Lautsprecher sind auch Bausätze. Du baust auch da die Gehäuse selber und hast in gewissen Grenzen auch die Möglichkeit mit den Abmaßen zu variieren.

Und verlier dein Ziel
Was ich als Ziel habe sind Boxen die deutlich kleiner als meine KEF Kalinda sind aber einen vollen Klang mit tief gehenden Bass haben.
, nicht aus den Augen.


Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 11. Jun 2023, 17:36
@thonau, ich danke dir. Das die Kompaktboxen auch Bausätze sind habe ich tatsächlich übersehen.

Inzwischen habe ich mir viel zu dem Thema Abstimmen durch gelesen. Was mich interessieren würde ist was man so als Mindestanforderung an Hard- und Software benötigt um seine Boxen abstimmen zu können.
Das wäre schon toll Boxen planen und selber abstimmen zu können.
MBU
Inventar
#25 erstellt: 12. Jun 2023, 00:37
Diese Frage kommt regelmäßig von "unbedarften Neulingen" und die meisten "alten Hasen dürften mittlerweile "zu müde" sein, diese zu beantworten.

Du solltest dir die Frage nach dem Zweck der Übung stellen.

Willst du "nur" ein paar Boxen, welches gut klingt, dann bau irgendeinen gut beleumundeten Bausatz in deiner Preisklasse nach.

Willst du in die "Entwicklerrei" einsteigen, dann ist das ein lebenslanges Hobby mit Suchtfaktor, denn es geht (vermeintlich) immer besser. Ich habe über 40 Jahre lang gebraucht, mit zwei Paar Boxen schließlich zufrieden zu sein und auf diesem Weg jede Menge Geld versenkt - OK - auch einiges verdient, aber das steht auf einem anderen Blatt. Das artete zeitweise darin aus, daß ich fast gar keine Musik mehr gehört hatte, sondern nur noch Boxen verglichen. Ich würde keinem empfehlen, diesen Weg zu beschreiten.
thonau
Inventar
#26 erstellt: 12. Jun 2023, 04:59
Moin,


Ich würde keinem empfehlen, diesen Weg zu beschreiten.


Das war auch mein Weg! Geld versenkt, immer wieder, weil mir die Grundlagen fehlten. Die damaligen "Boxenbaubücher" waren mit ihren umfangreichen Abstimmtabellen und Grundformeln für Frequenzweichen nur ein Schritt. Die richtigen Erkenntnisse und Fortschritte kamen bei mir erst mit MBU´s
AUDIO CAD und einem Messgerät (MEPEG).
Trotzdem ist es mir nie gelungen eines meiner Projekte zu einem guten Preis zu verkaufen. Alle gingen unter dem Materialpreis weg. Aber was solls, ... der Suchtfaktor....

Um die komplexen Zusammenhänge zu verstehen rate ich dir zu Boxsim und Chassis nur aus dem Visaton- Angebot. Damit kannst du spielen und auch gute Lautsprecher entwickeln. https://boxsim-db.de/
Bei mir waren auch immer Fachbücher extrem wichtig, davon habe ich viele. Da empfehle ich dir das
Lautsprecherbau / Vance Dickason https://www.amazon.d...ckason/dp/3895760293
Dann kommt ein Messgerät, wie ARTA, ATB-PC, Clio, Hobbybox..., um alles Messtechnisch zu erfassen.
Zum Schluss noch ein Drehteller, bessere Messmikrofone, oder guten Maschinen für die Werkstatt falls du ein Holzwurm bist.

Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 12. Jun 2023, 18:49
Ich denke (fürchte ) das ich da so ähnlich ticke wie ihr, was das Basteln und das "ewige" Verbessern wollen angeht. Für manche Projekte habe ich auch eine Menge Geld und Zeit verpulvert (zum Beispiel für die Fotografie oder den PC).
Bislang ist es ehrlich gesagt auch so das ich mir ein paar schöne Boxen bauen will und auch da vermutlich immer weiter gucke und probiere was sich da noch verbessern ließe. Sachen von "der Stange" sind nur was für mich wenn ich da weiter optimieren kann. Sehr spannend ist es allemal. Und wenn ich mehr darüber erfahren kann wie gute Boxen gebaut und eingestellt werden reizt mich das schon, auch wenn meine Ohren mitlerweile weit jenseits von audiophil sind

Ein bisschen bin ich noch zwischen Martins BB5 Monitor Version und Merlin hin und her gerissen.
herr_der_ringe
Inventar
#28 erstellt: 12. Jun 2023, 21:18

Arnd# (Beitrag #21) schrieb:
Habe ich richtig verstanden das du die BB5 mit dem W5-2143 bauen würdest? Müssten dann nicht neue Sperrkreise in die Box oder passen da auch die von Omnes Audio mit gelieferten?

"breitband only" würde ich zum w5-2143 greifen. es gibt hierzu einen bausatz form der merlin, siehe in meinem beitrag in post #20.

anders sieht das hingegen aus, wenn du dir nicht 150% sicher bist, ob dir ein breitbänder tatsächlich zusagt und dieser so bleiben wird...oder ob du vor lauter "verbessern" nicht doch gefahr läufst, später mit nur rudimentären kentnissen nen zweiweger daraus bauen zu wollen. dann würde ich beim w5-2106 bleiben, da es hierzu nen fertig entwickelten bausatz als upgrademöglichkeit gibt, den man ebenfalls im standgehäuse unterbringen kann.
Röhrling
Stammgast
#29 erstellt: 13. Jun 2023, 14:18
Hallo,

ich finde die Idee von Martin mit der "Upgrademöglichkeit" sehr gut und smart.

Du könntest Dir z.B. den BB5 Bausatz bestellen, einen Korpus "in schön" wie Capriccio bauen und dann eine provisorische Schallwand wie für den BB5 mit Dichtband davorschrauben. Den Sperrkreis extern anschließen und alles testen.

Solltest Dir dies nicht gefallen, kaufst Du Dir den Capriccio Bausatz ohne Breitbänder und fertigst Dir eine neue, endgültige Schallwand.
Du brauchst also den Korpus nicht erneut bauen.

Dies sollte möglich sein, da die wichtige Schallwandbreite fast identisch ist, nur das Volumen des Capriccio Korpuses müsstes Du zunächst provisorisch innen etwas verkleinern, damit die BR Abstimmung der BB5 passt, später einfach wieder entfernen falls es doch die Cappricio wird. Die Schallwandhöhe ist zwar etwas unterschiedlich, aber mMn zu verschmerzen, nur der Abstand des BB zur Oberkante sollte beibehalten werden.

Grüße
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 13. Jun 2023, 19:15
@Martin, ich bin mir sicher das ich die neuen Boxen mit einem Breitbänder will. Da ich die auch schon aus meiner Jugend kenne und ihre Vorteile als auch Macken erlebt habe, freue ich mich schon darauf. Ich stehe zwar nach wie vor auf Hornlautsprecher, sehe aber auch ein das mir bei weitem das Wissen fehlt so einen Lautsprechen ab zu stimmen.
Wie sieht es eigentlich damit aus einen Hochtöner (später vielleicht) an die Rückwand der Box zu montieren um die Punktstrahlwirkung (bestimmt falscher Begriff) eines Breitbänders auf zu lockern?

@Röhrling, die Idee mit dem Capriccio Bausatz klingt auch interessant. Ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen.
herr_der_ringe
Inventar
#31 erstellt: 13. Jun 2023, 20:18
hochtöner auf der rückseite der box kenne ich aus eigener erfahrung. er erhöht den indirekten schallanteil im raum, sprich er sorgt für erhöhte energiezufuhr unter winkel. bei manchen ist ein solchermaßen eingesetzter hochtöner als "hallsaucenwerfer" verteufelt - aus meiner erfahrung her rührt dies jedoch von einer fehlerhaften abstimmung, nämlich einem zu hohen pegel.

was verwendet man als rear-HT?
prinzipell ist fast jeder hochtöner verwendbar, solange er keinen geringeren wirkungsgrad wie der breitbänder hat und es sich nicht um quietschpillen handelt. es braucht also nicht ein teures produkt sein. in der boenike w5 wird beispielsweise ein tangband 13-1761s verbaut, welchen es vor noch nicht allzulanger zeit um 20€/paar zu erwerben gab.
ein omnes audio t25h könnte mit glück vom wirkungsgrad eventuell gerade noch ausreichen; alternative dazu: monacor dt-28n.

einbindung ins system, was verwendet man als weiche?
als weiche kann da durchaus lediglich aus einem kondensator bestehen, also 6db "steil" sein, sofern hoch genug getrennt wird. der sperrkreis des breitbänder bleibt unangetastet. in diesem fall finde ich es sogar als einigermaßen legitim, mit weichenrechnern zu arbeiten, um eine trennfrequenz zu bestimmen. man muß dabei jedoch darauf achten, daß man die impedanz bei der gewählten trennfrequenz aus dem diagramm abliest und eben nicht das Re eingibt.
überschlägig ergäbe sich so beispielsweise im falle des t25h ein kondensator mit 6,8µF für eine anbindung um 4khz.
da die trennfrequenz umso höher liegt, je kleiner der wert für den kondensator ausfällt, würde ich hier jedoch drei verschieden große kondensatoren wählen (z.b. 3,9µF+2µF+1µF), um mit den werten (also der trennfrequenz) zu spielen.

für eine einpegelung kann man ein l-pad verwenden, wenngleich festwiderstände natürlich die technisch bessere lösung sind. je nach wirkungsgrad des hochtöners kann es jedoch auch genügen, einfach einen kleineren kondensator zu wählen und so die trennung höher zu setzen.

ein rear-HT ist, wenn er korrekt eingepegelt ist, auf achse nicht wirklich heraushörbar. aufgrund des vermehrten indirektschalls wird der raumeindruck dabei etwas "weiter".
sobald man sich jetzt jedoch aus der achse herausbewegt, bricht insbesondere das klangbild nicht mehr so schnell zusammen wie ohne den zusätzlichen hochtöner.
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 14. Jun 2023, 19:52
Super vielen Dank Martin für deine ausführliche Erklärung.
Wieder was dazu gelernt.

P.s.:
Im ersten Moment hatte ich l-pad als i-pad gelesen
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 29. Jun 2023, 15:59

herr_der_ringe (Beitrag #28) schrieb:

"breitband only" würde ich zum w5-2143 greifen. es gibt hierzu einen bausatz form der merlin,


Der wird es jetzt werden

Ist zwar kein Horn aber man muss ja auch seine Grenzen erkennen. Ich weiß ob der Bau eines Nausatzes interessant ist, aber bei Interesse kann ich mein Projekt ja mit Fotos hier teilen.
Ich bin schon sehr gespannt auf die Boxen.


[Beitrag von Arnd# am 29. Jun 2023, 19:47 bearbeitet]
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 10. Jul 2024, 17:58
Eine Weile ist es jetzt seit meienm letzten Beitrag her und ich habe viel aus euren Beiträgen gelernt

Inzwischen habe ich mir die Merlin gebaut und dazu einen OB Sub (OB 15). Beide werden durch eine einfache DSP angesteuert und das Ergebnis klingt super. Jetzt habe ich mir noch als rear-HT den tangband 13-1761s
mit einem Kondensator mit 3,9µF bei ca. 6000 Herz als Trennfrequenz dazu gesetzt. Jetzt hab ich eine Frage mit der ich selber nicht weiter komme. Welchen LPad sollte ich nehmen um den HT richtig ein zu pegeln?


Mittelfristig werde ich mir wohl den Mini DSP mit passendem Mikrofon holen um alles richtig einstellen zu können. Aber da sagt aktuell noch meine Geldbörse "später".

Bilder von dem Bau hätte ich gerne schon rein gestellt, aber da wir unser Haus noch sanieren sieht es hier noch so chaotisch aus das die Fotos noch etwas warten müssen.


[Beitrag von Arnd# am 10. Jul 2024, 17:59 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#35 erstellt: 13. Jul 2024, 12:20
im grunde kannst du praktisch jeden nehmen.

aber hmmm...

...ich hatte weiter oben doch von zwei anderen hochtönern (t25h bzw. dt-28n) gesprochen
der 13-1761s dürfte einerseits zu leise sein, andererseits ist dieser in der kombination sehr anfällig für überlastung (ich weiß von einigen leuten, welche sich einen klon der boenicke w5 gebaut hatten und diese hochtöner ziemlich schnell in die "ewigen schwingspulengründe" geschickt haben).
sofern dieser überhaupt vom wirkungsgrad her ausreicht - dann brauchst du jedoch kein L-pad - musst du sowohl die trennung als auch die steilheit höhersetzen. bei ner resonanzfrequenz von 4khz also ausm stehgreif ~8khz/12db...oder dich mit gemäßigter zimmerlautstärke begnügen. (die boencke w5 kann nicht laut.)
und dann stellt sich mir wiederum die frage: wozu dann der 13-1761s?

da du den hochtöner jedoch bereits hast, würde ich diesen für einen test einfach oben auf das gehäuse setzen. frei verdrahtet, für einen test ist das ok.
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 13. Jul 2024, 21:50
Danke für die möglichen Lpads.

Ich hatte deinen Post und auch das boenecke die Tanband Hochtöner verwendet wie eine Empfehlung interpretiert. Datsächlich liegen die Hochtöner angeschlossen noch auf den Boxen zum Testen.

Welchen Hochtöner würdet du denn empfehlen? den omnes audio t25h oder den monacor dt-28n oder doch einen ganz anderen?
Und welcher Kondensator wäre dafür empfehlenswert? Ich mag nicht darauf warten bis ich aus versehen die kleinen Tangband gehimmelt habe.Kann bei den anderen Hochtönrern dabei auch alle von dir verlinkten Lpad verwenden?

Den Rear HT mabe ich in eine ausgefräste Holzkugel gebaut, die Drehbar auf der Merlin montiert weerden soll.Das muss nicht sein, aber ich finde die Idee praktisch den rear HT in verschiedene Richtugen drehen zu können

Vielen dank Martin
herr_der_ringe
Inventar
#37 erstellt: 14. Jul 2024, 09:36
ist der 13-1761s zu leise, oder passt dieser noch von der empfindlichkeit her?

wenn die holzkugel bleiben soll, gehe ich davon aus, daß der durchmesser der frontplatte besser (möglichst) klein bleiben sollte?
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 14. Jul 2024, 10:16
Hi, ich finde das der 13-1761s von der Lautstärke passt, mit dem Lpad wollte ich verschiedene Einstellungen mal ausprobieren.. Die Holzkugel muss nicht bleiben, da bin ich fexibel.
herr_der_ringe
Inventar
#39 erstellt: 16. Jul 2024, 20:22
dann ist das thema mit dem wirkungsgrad doch nicht ganz so schlimm, wie es vom datenblatt des breitbänders her aussah. man darf auch mal glück haben.
es handelt sich hierbei übrigens um den hochtöner aus dem 3"-koax w3-1723s.


aus meiner sicht könnte man sich auch überlegen, den hochtöner der capriccio klick zu ordern.
vorteil: größerer spielraum an möglichkeiten
nachteil: relativ große frontplatte.
ebenso mit relativ großer frontplatte: H2606/920000



Arnd# (Beitrag #38) schrieb:
...Die Holzkugel muss nicht bleiben, da bin ich fexibel.

man kann das durchaus anders ausführen - einzig deine phantasie setzt dir hier grenzen; ein mögliches beispiel findet sich z.b. in einem französichen forum klickmich oder beim ct227 xt. (vorsicht: der beim ct227 xt verwendete hochtöner würde zwar eigentlich auch bei dir passen, ist jedoch eine zicke bei der beschaltung und funktioniert nicht mit 6db/kondensator only.)
hinweis: der hochtöner ist trotz praktisch identischer schwingspuleneinheit hinsichtlich daten nicht identisch mit jenem der capriccio.


ich habe mal einige hochtöner angeschaut, welche meiner meinung nach in frage kommen könnten:
BC25SC08-04
BC25SC06-04
DX20BF00-04
XT19NC30-04
DX25TG59-04
DT-25N
DT-28N
T25 H
NHP25F-4
AN25Ti-4
AN25F-4
TN 25
TN-28

alle über 90db wirkungsgrad und niedrigerer resonanzfrequenz.
auflistung unvollständig, bezugsquellen beispielhaft.
hinweis: nicht auf frequenzgang bei vorgeschaltetem 6db-filter geprüft!


was man natürlich trotz allem ebenfalls machen könnte ist, beim vorhandenen hochtöner auf ein 12db-filter zu wechseln und sich so mehr headroom zu verschaffen.
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 17. Jul 2024, 18:14
Super!

Vielen Dank Martin. Da habe ich jetzt erst mal viel zum überlegen bekommen. Ein 12 db Filter wäre vielleicht auch nicht verkehrt. Der wird doch mit einem Kondensator in Reihe mit dem Hochtöner und einer Spule die (grob gesagt) plus und minus vor dem Kondensator verbindet, realisiert (wenn ich mich nicht irre).
Arnd#
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 21. Aug 2024, 12:34
Hallo,

hab jetzt eine Weile überlegt und mir die verschieden Hochtöner angeschaut. Da meine Merlin Boxen mit 8 Ohm betrieben werden fallen, wenn ich micht nicht irre, die 4 Ohm Hochtöner raus. Am allerbesten gefällt mir noch der Omnes T25 H. Der ist leider nicht vorrätig, da habe ich mich jetzt auf eine Liste setzen lassen um informiert zu werden wenn der wieder vorrätig ist.
Der würde auch von der Belastbarkeit passen, da die Merlin jeweils mit max. 50 Watt betrieben werden.

Bin mal gespannt wann der T25 H wieder verfügbar sein wird.

Zu Frequenzweichen habe ich mich auch eingelesen, hab aber im Grunde noch keinen Plan wie ich einen 12 db Filter selber bauen kann. Gibt es dafür Tabellenrechner oder Empfehlungen?
herr_der_ringe
Inventar
#42 erstellt: 25. Aug 2024, 11:56
ich würde hier, sofern es einfacher bleiben soll, aus dem tatsächlich zum 6db-filter raten, wie in #31 vorgeschlagen. der t25h hält es aus (im gegensatz zu dem kleinen tangband).

wenn ich in den vorliegenden K+T-ausgaben blättere finden sich zwar schaltungen mit dem t25h und 12db steilheit - es ist jedoch je nach dem jede anders ausgelegt, sodaß man sich zu einer aussage bzgl. den bauteilwerten nicht wirklich hinreissen lassen möchte.

wenn man die größe der (wie auch immer gearteten) schallwand und deren form wüsste, könnte man sich dem in der simulation wenigstens annähern...ohne weiteres vermag ich nicht beurteilen, wie sich der hochtöner in einer kleinen kugel/etc. anstatt einer schallwand verhalten wird.
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