Doppel- + Mittelstinker

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UglyUdo
Inventar
#1 erstellt: 14. Mai 2005, 23:08
Part I.1, Stand der Dinge
Die Stinkerreihe wird fortgesetzt, schließlich bin ich nicht nur zum Spaß + spammen hier, es werden auch Infos gesaugt und verarbeitet. Die Namensgebung erfolgt natürlich in Tradition von Großer St., Kleiner St. v. h., ich habe mit dem Unsinn angefangen und jetz musses wohl so sein.

Center + TMT/HT Teil
Verwendet werden: TB W4-369SC, B&G Neo 3 PDRi
Ziele:
- hoher WAF ( muß jeder selbst wissen ), ein wenig Design
- niedrige Trennfreq. für D'Appolito, nicht über 2kHz
- kleiner Chassis Abstand
- liegender Center
Abstand TMT bis Mitte Membran, HT + kleine Waveguide
Main: 6 + 8.5 + 6cm
Center: 6 + 6.5 + 6cm

TMT: http://www.tb-speaker.com/detail/1208_03/w4-639sc.htm
HT: http://www.audax-speaker.de/neo3pdr.htm

Pro W4 stehen voraussichtlich ca. 4,5l geschlossen zu Verfügung, er erreicht damit im Nahfeld gemessene f3 154 Hz, Testgehäuse und diverse Schallwände wurden erstellt.

Neo 2 Versionen:
1. Rückseitiges Volumen + Frontplatte mit Waveguide
2. Rückseitig offen, Dipol wie Eton ER4, bedarf der rückseitigen Bedämpfung
Zum Einsatz kommt die geschlossene Version, Die recht große Frontplatte is leicht demontierbar. Im Nachhinein wäre vielleicht die Dipol Version die bessere gewesen, so hätte sich über Volumen + Bedämpfung der kleine Buckel bei 2kHz egalisieren lassen können, ich habe jedoch Bammel gehabt, ob ich das gebacken bekomme, zumal es mit einem niedrigeren Wirkungsgrad einhergeht.

Jetzt stand die Entscheidung an, ob der Neo 3 PDRi mit oder ohne Fronplatte betrieben werden soll. Ohne wird er von hinten eingelassen, evtl. bündig oder mit einer Schallführung, der Waveguide.
Um einen hohen WAF zu erzielen, sollte das Gehäuse möglichst schmal sein, was aber unter Umständen der Schallabstrahlung nicht entgegen kommt.

Mit orginal Waveguide, Schallwandbreite 25cm, Winkel 0 – 45°

Verkleinerung auf 20cm bringt nicht wirklich Unterschiede, schließlich 18cm 0°-30°

ohne Waveguide , irgendein Faulpelz hat das Teil von vorne montiert, von dort sollten ein paar Interferenzen herrühren

16cm 0-30°

18cm, 20°

Am Effektivsten ist wohl eine Schallwand von 16-18cm mit großzügigen Rundungen r=15mm oder mind. 2cm Anfasungen, relativ bündig eingelassen von hinten, evtl. mit fein verrundeter Mini Waveguide

Center + Main werden als selbstständige Einheiten entworfen, identisch im Aufbau, lediglich wird der Magnetostat entsprechend der liegenden Ausrichtung gedreht.
Der Bassteil für wird separat aufgebaut, was die Möglichkeit gibt relativ flexibel zu agieren, was Volumen + WAF angeht. Als kosten für den Bass wurde ein absolutes Limit von rund 125€/Stk. und ein maximales Volumen von 50l netto gesetzt.
Bassteil:
Angestrebt wird eine Trennung von max. 400Hz, eher tiefer, um soviel wie möglich des Spektrums durch den TMT übertragen zu lassen.
Zuerst war für den Bass der TB W6-1108SA eingeplant, ein 17er mit erstaunlichen Tiefbassqualitäten und auf Grund des Volumenbedarfs und der Optik mit hohem WAF, in 26- 28l netto und mit 80,- im Rahmen. Jedoch erreicht er abweichend vom offiziellen Datenblatt nicht die benötigte Lautstärke ( vielen Dank an Udo [W.] für das zu Verfügung stellen der vorhandener Daten ). Aber er gefällt mir so gut, dass ich ihn mir für später vorgemerkt habe ( meiner Meinung nach der Treiber für ein FAST System )
http://www.blueplanetacoustic.de/pdf/88/W6-1108SA.pdf

Der Mivoc XAW 210 HC war zunächst auch sehr verlockend, jedoch ist er ohne Vorkondensator oder aktiven Betrieb nur sehr bedingt geeignet
Überprüft wurden viele, viele und als evtl. geeignet wurden blieben vorerst folgende hängen:

Monacor SPH 200 KE
http://www.monacor.c...id=2074&spr=DE&typ=u
Audax HM 201 CO
http://www.audax-speaker.de/products/audax/c210c0.htm
Intertechnik MDS 08
http://www.intertechnik.de/
Alcone AC 8 SW-8
http://www.lautsprechershop.de/

Bis auf den Alcone haben alle eine Kevlar oder Glasfaser Membran, jaja, der WAF. Alle Treiber wurden durchsimuliert sowie eine vorläufige Weiche bei verschiedenen Flankensteilheiten und Trennfrequenzen Entworfen.
Bis jetzt ist meine Wahl der Monacor, ein schöner Treiber, dessen einziger Nachteil sein Volumenbedarf von mindestens 45l .
Und hier beginnt das Leid des Hobbyisten: Ich kann nicht einfach ins Regal greifen und Chassis auf seine Eignung überprüfen, um dann anschließend doch ein anderes zu verwenden. Letztendlich hilft hier nur eine gute Recherche und schließlich ein Sprung ins Unbekannte.
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 14. Mai 2005, 23:27
Hier stinkt es plötzlich wieder so!
Back to topic: Wieviel wirkungsgrad brauchst du denn im Gehäuse? Maximaler Volumenbedarf bei welcher Grenzfrequenz (-3dB)?

Murray
UglyUdo
Inventar
#3 erstellt: 14. Mai 2005, 23:33
Part I 2. Stand der Dinge

Weiche:
Die Weichen wurden nach dem Einlesen der Messungen mit Audiocad entwickelt.
Für den Center lässt sich sagen, dass hier keine wesentlichen Veränderungen mehr stattfinden werden, ähnliches gilt für den TMT/HT Teil der Mains. Für verschiedene Bässe wurden diverse vorläufige Schaltungen entworfen, sei es um deren Eignung für die vorgesehene Trennfreq. zu überprüfen, nicht zuletzt aber um sich einen Überblick über die Entstehenden Kosten zu verschaffen.

Center:
Für D’Appolito Systeme ist grundsätzlich eine niedrige Trennfreq. anzustreben. Die Flanken müssen mit 18dB abfallen.
Hier ergeben sich für den HT 2 Möglichkeiten, da er bei der vorgesehenen Stelle von alleine abfällt, elektrische Trennung mit 12dB oder 18dB. Die 18er Lösung lässt jedoch mehr Einfluss auf den Bereich oberhalb der Flanke zu. Der Neo 3 verhält sich mustergültig, die Auswirkungen auf den F-Gang entsprechen beinahe dem eines Widerstandes. Eine endgültige ( wer weiß ) Version wird es natürlich erst in einem endgültigen Gehäuse geben.

HT 12dB:



HT 18dB:



Vergleich 12 – 18dB:
Die Senke bei 700Hz darf ignoriert werden, sie beruht auf einen Fehler in der Messauflösung und tritt bei Messungen mit 6.4 und 3.2 kHz nicht auf.


Vergrößerung:


Bassanbindung:
2 Variationen für die Anbindung des SPH 200 KE, die Resonanz muss in beiden Fällen entzerrt werden, da recht tief getrennt wird und sonst ein übler Buckel bei 100Hz entsteht:



F-Gang Center – Main im Vergleich,
die Lautstärkeunterschiede dienen nicht der Unterscheidung, sondern sind realistisch. Der etwas steigende Schalldruck im Mittel/Grundonbereich ist für die korrete Anbindung an den Bass notwendig. Insgesamt sollte sich unter 20° - 30° ein leicht fallender Schalldruck ergeben.


Die schaltungstechnische Aufwand und die Kosten für die tiefe Trennung sind nicht zu unterschätzen, zudem macht es mir Bauchschmerzen, daß das Signal für den TMT/HT Part durch Kondensatoren hindurch muss, die aufgrund ihrer Größe keinesfalls als MKT oder höher ausgeführt sein können. Alleine die Kosten für diese Kondis würden sich je Seite auf 40 – 70€ belaufen.
Alternativ bietet sich natürlich der halbaktive Betrieb an. Leider scheiden die günstigen Module aus, denn die Tiefpassanhebung muss abschaltbar bzw. frei in Einsatzpunkt und Anhebung regelbar sein, perfekt wäre zusätzlich eine regelbare Übernahme für Satelliten. Leider bin ich hier preislich im Thommessen Bereich, ab 300€. Hier besteht wohl noch Beratungsbedarf. ( Hallo? )

Zudem bin ich für weitere Vorschläge an weiteren 20ern dankbar, bis max. 120€ Stück, max. 50l Volumenbedarf ( eher weniger )

Zum MDS 08 suche ich noch Daten, vor allem eine F.-Gangsmessung im Bassbereich ( Nahfeld, möglichst .

Jau, so weit erst mal zum Stand der Dinge.
Nach der endgültigen Klärung des Bassbereiches werden wohl Part II, Gehäuse + III, Endgültige Abstimmung kommen, na, wird aber dauern, Eile mit Weile...
Jetzt werde ich mich wohl erst mal an ein paar Entwürfe zu den Gehäusen machen, evtl wird der Center schon mal aufgebaut und ein paar Weichenbauteile erworben. Aber wie gesagt, gut ding braucht Weile.
UglyUdo
Inventar
#4 erstellt: 14. Mai 2005, 23:37

Back to topic: Wieviel wirkungsgrad brauchst du denn im Gehäuse? Maximaler Volumenbedarf bei welcher Grenzfrequenz (-3dB)?

- Max Volumen sollte 50l sein
- WAF-technisch ein 20er
- f3 42 Hz, besser noch f0
- 87 - 90 dB
arnegger
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Mai 2005, 09:34
sph-225c

der fühlt sich in ganz kleinem häuschen wohl...

gruss stefan
UglyUdo
Inventar
#6 erstellt: 15. Mai 2005, 10:30
Der SPH 225C erreicht im BR nur unter grenzwertiger und somit welliger Auslegung 60Hz, f3 50Hz. Ich frage mich, wie man in 14l ein BR-Rohr von 37cm oder mehr hineinkriegt. Als BR eindeutig ein Treiber der bei relativ hoher Grenzfrequenz massig Schalldruck erzeugt.
Für f3 40Hz ist aktiver Betrieb notwendig, 8.5L Volumen.
Er ist wohl eine Spezialkonstruktion für kleine Gehäuse.
Schade.
UglyUdo
Inventar
#7 erstellt: 16. Mai 2005, 12:17
Ich habe mal überschlagen, wenn der Monacor zur verwendung kommt, muß ich für die Kosten der passiven Bauteile incl. Hochpasseinheiten rund 50,-€/Seite veranschlagen.
Sollten die Hochpasseinheiten rein mit MKT gefiltert werden, wird's richtig eklig.
Bei einer aktiven Lösung könnte dieser Vorkondensator evtl. ganz wegfallen.
Hier bieten sich die Detonation Module an:

DT50: 76,-€, hier stört ein wenig der früh beginnende
Subsonic
DT105:120,-
DT80:150,-

Tja, allerdings brauche ich ja 2 Stk. davon


Als kostengünstige Alternative bietet sich allerdings noch ein Bandpass an. Mehr dazu hier:
http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=3298
Suche:
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