Anfängerfrage: Nennimpedanz

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Markus...
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Mai 2005, 20:23
Hallo,

also als absoluter Beginner stelle ich mir immer wieder eine Frage, die wahrscheinlich zu einfach ist
Und zwar: ich habe schon etliches zum Lautsprecherbau gelesen und einige Bauvorschläge inklusive zugehöriger Frequenzweichen durchgeschaut. Aber: wie verhält es sich mit der Nennimpedanz der Chassis zum fertigen Lautsprecher?
Es gibt ja Frequenzweichen mit bestimmten Trennfrequenzen für 4Ohm oder 8Ohm Lautsprecherchassis.
Wenn ich eine einfache Zweiwegeweiche mit einem Hoch- und einem Tieftöner bestücke (jeweils 4 oder 8 Ohm): wie bekomme ich die Nennimpedanz der fertigen Box heraus? Also wie verhält sich die Frequenzweiche? Wie parallel geschaltet?

Eine Antwort oder ein Link zu einem ähnlichen Anfängerthema wäre wirklich nett!!!
Markus...
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 29. Mai 2005, 21:21
Habe beim stöbern im Netz eben dies gefunden:

"Eine Frequenzweiche schaltet angeschlossene Lautsprecher immer parallel. Anders geht es auch gar nicht. Die Gesamtimpedanz sinkt deshalb nicht, weil vor die einzelnen Lautsprecher noch Filterglieder geschaltet sind, die dafür sorgen, dass die einzelnen Chassis nur bei bei/ab bestimmten Frequenzen aktiv (durchgeschaltet) sind"

Kann dem jemand zustimmen?
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Mai 2005, 05:38
Natürlich kann man dem zustimmen, sonst würde das alles nicht funktionieren.

Mal ein anderer Erklärungsversuch:
Die Frequenzweiche ist ein Impedanznetzwerk (Widerstandsnetzwerk), welches die Leistungen bei verschiedenen Frequenzen unterschiedlich verteilt. Dabei spielen die Abschlussimpedanzen (die Lautsprecherchassis selbst) eine große Rolle, da unterschiedliche Impedanzen auch unterschiedliches Verhalten hervorruft.
Sind die Filter vor den Chassis extrem falsch dimensioniert, so kann es sein, dass die Übertragungsbereiche der Chassis sich groß überlappen und die Impedanz in diesem Bereich unter die Impedanz eines Einzelchassis sinkt, da sie, wie oben schon festgestellt, parallel geschaltet sind.
georgy
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2005, 06:29
Man kann auch durch Filter mit hoher Güte die Impedanz einzelner Zweige und somit der ganzen Box reduzieren.
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Mai 2005, 08:59
Man kann sehr wohl auch Weichen bauen, bei welchen die Lautsprecher UND die Weichenbauteile in Reihe geschaltet sind. Es sind dann aber immer 6 dB-Weichen. Dabei wird die Spule parallel zum Hochtöner und der Kondensator parallel zum Tieftöner geschaltet.
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Mai 2005, 09:36

richi44 schrieb:
Man kann sehr wohl auch Weichen bauen, bei welchen die Lautsprecher UND die Weichenbauteile in Reihe geschaltet sind. Es sind dann aber immer 6 dB-Weichen. Dabei wird die Spule parallel zum Hochtöner und der Kondensator parallel zum Tieftöner geschaltet.


Sicher, dass das dann immer 6dB-Weichen sind? Ich vermute, dass man mit dieser Schaltungstechnik mit wenigen Bauteilen eine höhere Flankensteilheit erreichen möchte, als im konventionellen Aufbau.
Dabei wirken die Spule und Kondensator hier ebenso als Tiefpass für den Tieftöner, wie bei der konventionellen Schaltung. Die Spule sitzt in Reihe vor dem Tieftöner, der Kondensator parallel. Wie sich dass dann genau verhält, kann ich jetzt aus dem Stehgreif nicht sagen, aber bei sehr tiefen bzw sehr hohen Frequenzen sollte diese Schaltung als 12dB-Weiche fungieren. Als zusätzlichen Effekt bekommt man nur die Chassisimpedanz des anderen Chassis mit rein, da die dem eigentlich in Reihe geschaltetem Weichenelement parallel geschaltet sind. Das sollte vermutlich nur Auswirkungen auf die Dimensioniereung der Bauteile haben.
Markus...
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Mai 2005, 10:32
Danke für eure Antworten, hat mir sehr weitergeholfen
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