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GehäuseGüte messen wie ?+A -A |
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Autor |
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bukongahelas
Inventar |
#1 erstellt: 27. Mai 2004, 04:48 | |
Hi, ich möchte einen Betonsubwoofer 35 Liter geschlossen bestückt mit Chassis MAGMA Ground Zero Nuclear GZNW15 an Endstufe 2 x 600 W rms mittels Linkwitz-Korrekturfilter tiefbaßentzerren bzw. Gütekorrigieren (siehe "URPS-Prinzip bzw. Weidinger HP.). Dazu muß die Güte im eingebauten Zustand gemessen werden,wozu ich die KonstantstromMethode verwendete. Problem: Der Baß hat 2 Schwingspulen,je 3 Ohm. Je nachdem ob reihe oder parallelgeschaltet, ergeben sich unterschiedliche GüteMeßWerte. Messung mit 1000 Ohm Vorwiderstand. Eine Box kann aber nur eine Güte haben,meine ich, egal wie man mißt. Meßwert Reihe: 0.8 Meßwert Parallel: 0.6 In "HobbyHifi" war von einer KonstantSpannungsMessung die Rede,sie soll genauere Ergebnisse bei verschiedenen Membranauslenkungen bringen. Leider wars dort (für mich) zu kompliziert erklärt. Wer hat solche Messungen schon durchgeführt ? Wie messe ich die Güte eines DoppelSchwingSpulenBasses im eingebauten Zustand,also die Gesamtgüte von Treiber und Gehäuse ? Gruß Bukongahelas |
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Battlepriest
Stammgast |
#2 erstellt: 27. Mai 2004, 08:23 | |
Nein. Letztlich gibt des nicht DIE TSP. Je nach Temperatur, Luftfeuchte, Messtrom/Spannung bekommt man einen bunten Strauß an Parametern. Das alles sind aber "nur" Messfehler. Wenn Du ein Doppelspulenbass misst, dann ist das strenggenommen gar nicht mehr ein Chassis; es ist in Personalunion 2 oder Chassis, je nach Beschaltung. Dann ändert sich nämlich ständig das Masse/Antriebsverhältnis. Schliesst Du nur eine Spule an, so muss diese quasi Huckepack die andere mitschleppen. Schaltest Du die Spulen mal parallel oder in Reihe, änderst Du mindestens die elektrische Dämpfung. Es sollte eher verwundern, wenn Du immer die gleiche Einbaugüte misst! Zu Deinem Projekt, bin ich mal ganz ehrlich: Schwachsinniger geht es nicht! Autosubwoofer sind die ungeeignetsten URPS-Kandidaten überhaupt. Was Du braucht ist genau das Gegenteil: leichte, aber biegesteife Membranen mit kräftigem Antrieb. |
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bukongahelas
Inventar |
#3 erstellt: 28. Mai 2004, 03:38 | |
Oh jeh,das Rechenprogramm der Linkwitz-Korrektur will einen und nicht einen "Strauß" von Meßwerten. Den mittleren Durchschnittswert aller Messungen zu nehmen ist wohl etwas einfach gedacht. Ohne korrekte Messung der Einbaugüte kann ich jedoch das entzerrende Linkwitz-Filter nicht berechnen. Beim URPS-Prinzip scheiden sich die Geister: Die Einen schwören drauf,die Anderen haltens für Schwachsinn. Jedem Tierchen sein Plaisierchen. bukongahelas |
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Patrick
Stammgast |
#4 erstellt: 28. Mai 2004, 10:04 | |
Ein Teil der Variantion sind Messfehler, die kannst du durch systematisches Vorgehen verringern. Ein anderer Teil ergibt sich dadurch, dass die Parameter über die Auslenkung verändern. Das kann man nicht ändern. Durchschnitt hilft bei statistischen Messfehlern, bei systematischen nicht. [Beitrag von Patrick am 28. Mai 2004, 10:06 bearbeitet] |
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qnorx
Stammgast |
#5 erstellt: 28. Mai 2004, 10:18 | |
Tipp: lass die Chassis vor Messung erst mal 24 Stunden im Testgehäuse einspielen, oft verändern sich die TSPs dann noch, inbesondere weil die Sicke etwas nachgiebiger wird. [Beitrag von qnorx am 28. Mai 2004, 10:18 bearbeitet] |
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Battlepriest
Stammgast |
#6 erstellt: 29. Mai 2004, 07:10 | |
qnorx' Ratschlag ist sehr gut und wichtig. Irgendwie vergess ich den immer, denn das ist mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Da vergisst man schon mal, so "Selbstverständlichkeiten" zu erwähnen. Messwerte schwanken. Das ist das Elend des Messtechnikers. Systematische Messfehler sind schlimm, die sollten aber bei einem Messsystem minimiert sein. Hast Du frei aufgebaut, so kannst Du die Frage nach der Systematik nur selbst beantworten. Mit der zufälligen Streuung musst Du einfach leben! Und bedenke, die TSP sind wirklich nur eine Hausnummer, an der Du Dich orientieren kannst. Sie sind nicht festzementiert. So sind sie definitionsgemäß Kleinsignalparameter. Aber wer hört schon im im Kleinsignalbereich? Im Betrieb heizt sich beispielsweise die Schwingspule auf und die TSP verschieben sich. Um soetwas zu erfasssen, gibt es auch Messsysteme wie z.B. Klippel. Die sind für uns Hobbyisten leider noch erheblich zu teuer. Zum URPS. Scheinbar hast Du mein Posting diesbezüglich nicht verstanden. Ich will nicht über Sinn und Unsinn des URPS diskustieren. Ich kenne sowohl Weide wie auch seinen URPS sowie 2 weitere, die ebenfalls mit dessen Platine aufgebaut wurden und einen, mit einem viel einfachereren Filter zur Entzerrung. Deshalb scheibe ich es nochmal deutlicher: Dein Chassis ist für den URPS völlig ungeeignet!!! In Wirklichkeit gibt es sogar nichts ungeeigneteres, als diese fetten Schlammschieber mit schwerer Membran. Such Dir ein anderes oder verbaue Deins bestimmungsgemäß. |
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bukongahelas
Inventar |
#7 erstellt: 30. Mai 2004, 07:11 | |
Hi! Battlepriest: "Deshalb scheibe ich es nochmal deutlicher: Dein Chassis ist für den URPS völlig ungeeignet!!! In Wirklichkeit gibt es sogar nichts ungeeigneteres, als diese fetten Schlammschieber mit schwerer Membran. Such Dir ein anderes oder verbaue Deins bestimmungsgemäß." Als E-Techniker weiß ich,wo meine Grenzen sind. Deshalb habe ich mich strikt an den von der Fa.MAGMA gemachten Gehäusebauvorschlag gehalten: 35 Liter geschlossen . Punkt. Hab es in LSP-CAD Light simuliert,kam auf 24 Liter bei Gehäusegüte 0.71 Butterworth und den Hersteller-TSP-Parametern laut Datenblatt. Wenn ich noch 6 Liter Chassisvolumen (Hersteller Angabe) draufrechne,sind es 30 Liter. Mit 5 Litern mehr stimmt es also ungefähr. Außerdem klingt es besser als alle TML´s und SchmacksHörner,die ich je hatte. Logischerweise kannst also nur Du oder MAGMA Recht haben,ich enthalte mich.Urteile selbst. TSP´s: Fi 24.6 Hz Qts 0.297 Vas 112 L Mms 300g Sd 763 cm2 Pmax 2500 W Re 2 x 3 Ohm BL 30 n.a. L 5.7 mH Xmax 75 mm Zugegeben,es ist kein "reinrassiges" URPS. Schön,daß Du den Themenkomplex URPS/LinkwitzKorrektur kennst. Die Messung ist zur Dimensionierung des Filters nötig. Ich will mir nur endlose Löt-Rumprobiererei ersparen und es eingrenzend berechnen. Natürlich könnte ich das Gesamtsystem nachmessen, aber wie ? (Filter+Endstufe+Gehäuse+Treiber=Q=0.71). Gruß Uli |
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Battlepriest
Stammgast |
#8 erstellt: 30. Mai 2004, 07:44 | |
Ja, widerspreche ich denn dem Hersteller? Ich empfehle ja sogar das Chassis nach Herstellerempfhelung zu verwenden. Schau Dir nur die schwingende Masse an. Das wird der mit abstand schlechteste URPS aller Zeiten. Ist ja schön, dass Du E-Techniker bist. Davon habe ich die wenigste Ahnung. Aber dafür von (Schwingungs)Mechanik. Vielleicht solltest Du Dir aber mal klar machen, was ein unterkritischer Betrieb auf der mechanischen Seite bedeutet, dann wird Dir sehr schnell klar, wieso eine der Hauptforderungen für den URPS eben eine möglichst leichte Membran, ergo hoher Wirkungsgrad, gefordert ist. Ich biete Dir meine Hilfe an. Nimm Sie oder lass es. Und weil heute Sonntag ist und die Sonne scheint, zitiere ich mich auch noch mal selbst.
Ja, dann kram mal Deine Bücher über einfach Butterworthfilter raus und überlege, welches eine Güte von 1/SQRT(2) hat und damit spiegelbildlich zu einem geschlossenen Gehäuse verläuft :angel. Dann kannst Du Dir die etwas unschlanke Weideschaltung sparen. |
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bukongahelas
Inventar |
#9 erstellt: 31. Mai 2004, 04:50 | |
Ist das richtig von mir verstanden ? : Ein URPS ist ein Chassis in einem zu kleinen geschlossenen Gehäuse. Güte größer 1 (Tchebycheff). Hohe Einbaureso,kein Tiefbass. Deshalb Tiefbasskorrektur mit AktivFilter. Korrektur der Einbaugüte. Das kostet Leistung und Membranhub. Vorteil:Super Impulsverhalten bei kleinem Volumen. Einwand: Ich habe evtl. gar kein "richtiges" URPS bei einer Einbaugüte von 0.7 bei 35 Liter geschlossen. Das meint auch Weidinger. Ich korrigiere ja auch nur die Reso von jetzt 48 Hz gemessen auf 20 Hz. Die Korrekturgüte ist auch 0.71 . Scheint nur eine Tiefbassanhebung zu sein. Kann sein,daß man das auch einfacher machen kann. Das Weidinger Filter hat allerdings noch in der Frequenz elektronisch umschaltbare TiefpaßFlanken 60/90/120 Hz und hochpaßgefilterte Satellitenausgänge mit Class-A Treiberstufen. Da entwickle ich lange dran,und wer stellt die Printplatte her ? Allerdings hatte ich ein längeres Gespräch mit THOMESSEN über Weiche SUBWAY X. Man riet mir vom Kauf ab,und meinte,das spezielle Weidinger-Linkwitz Filter sei besser. Sorry,jeder Experte hat eine neue Meinung, und wenn die sich teilweise widersprechen, bleibt nur Verwirrung und das eigene Experiment. Glaubst Du einem Politiker noch ein Wort ? Genau das meine ich. Gruß Uli |
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Battlepriest
Stammgast |
#10 erstellt: 31. Mai 2004, 09:03 | |
Ja, eigentlich ist das nichts weiter als eine Tiefbassanhebung. Mit einem Chassis wie Deinem hast Du einen miesen Wirkungsgrad, der dann auch noch um 12dB/Oktave sinkt. Da beisst die Maus keinen Faden ab! Wenn Du nicht bis ins uferlose, also über mehrere Oktaven, entzerren willst und ein paar Megawatt reinpumpen willst, dann kann der URPS nicht sonderlich hoch (oder tief) spielen. Du kannst es drehen wie Du willst, Es sollte ein leichtes Chassis mit hohem Wirkungsgrad sein. Zur Entzerrung eine geschlossenen Gehäuses reicht IMHO ein einfaches Hochpassfilter 2. Ordnung aus, um den Pegelverlust des CB auszugleichen. Beim URPS ist es eben eins mit spiegelbildlichem Überschwinger. anyway. Lassen wir den Streit um des Kaisers Bart. Such mal im Visatonforum/Elektronik. Da hat ein Mitglied Namens broesel eine kleine Platine entwickelt, die im Prinzip das gleiche kann, wie das SubwayX. Vielleicht ist das für Dich genau das richtige. |
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bukongahelas
Inventar |
#11 erstellt: 02. Jun 2004, 02:37 | |
Ich bin mit dem Bau des WeideFilters zu 70% fertig. Da fange ich nicht parallel noch was Neues an, Eins nach dem Anderen. Und Leistungsreserven in Verbindung mit dem Treiber GZNW15 hab ich m.E. genug.(Antrieb 4 x 600 W). Genau deshalb hab ich davon auch 2 Teile gekauft, normale Baßtreiber sehen dagegen aus wie Mitteltöner. Abgesehen vom "größeren Bruder" Plutonium (4500 W) gab es nur noch den größten Magnat Agressor und der braucht ein abartig großes Gehäuse. Hörner und TML´s hab ich grad rausgeschmissen, kann im Wohnzimmer wieder wohnen.Endlich. Und hab jetzt meinen Wunschbaß. Wenns spielt,kann ich ja mal posten,welchen Schalldruck ich bei 20 Hz erreiche. Mit einem momentan benutzten 30 dB/70Hz Butterworth Filter ohne Tiefbassanhebung ist der Effekt schon recht imposant,die Beschwerden kommen nun nicht mehr nur aus meinem Haus. Also für Dauerhören viel zu laut. Genau diese "Reserven" will ich durch die Korrektur für den Tiefbass nutzen. Letzdendlich suche ich nach einer digitalen Lösung mit PC-Steuerprogramm zum parametrisieren, aber speziell bei Subwooferfiltern kenne ich nur Sitronik in Verbindung mit Endstufe,leider nicht einzeln. bukongahelas |
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DerBlaumann
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 28. Sep 2005, 11:09 | |
Hallo! Ich will mir auch so eine Entzerrung bauen, weiß aber nicht wie ich die auf Weide^s Homepage bereitgestellten Bilder zur Herstellung der Platinen verwenden soll. Auf meine Anfrage bezüglich Gerberdateien o.ä. kam leider keine Antwort. Wie bist Du zu deinen Leiterplatten gekommen? [Beitrag von DerBlaumann am 28. Sep 2005, 11:14 bearbeitet] |
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