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Spulen selber drehen?!?!

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Beitrag
UglyUdo
Inventar
#51 erstellt: 09. Sep 2005, 12:34

Ich will nicht, dass meine Frontlautsprecher, welches ein 2 Wege System mit Weiche ist, die tiefen Frequenzen unterhalb von 400hz abkriegt.


Normal ist 400Hz viel zu hoch getrennt, Das "Frontstaging" geht komplett verloren. Man nimmt so um die 100Hz und lediglich 6dB/Oct. Aber selbst da muß man wegen der verschiedensten Autoakustiken mit einem kräftigen Loch im Grundtonbereich rechnen, der dann gerne mehr schlecht als recht durch ein zuviel von Bass ausgeglichen wird.
Eventuell kann dein Verstärker die "Trimode" Einstellung, d.h. TMT/HT vorne Stereo, Bass mono hinten, und die ganze Sache ließe sich dann über die Weiche des Amps regeln.
Die sauberste Lösung wäre jedoch ein extra Amp für den Bass.

Du bist da jedoch bei der Car-Hifi Fraktion dieses Forums besser aufgehoben. Sag denen deine LS, den Amp und das Auto, dann sollten sie Dir auf die Sprünge helfen können.

Von einem einzelnen Kondensator, der in Nähe der Resonanzfreq. arbeitet, ist grundsätzlich abzuraten, er erzeugt einen üblen Überschwinger bei der Resonanz des Treibers. Du hast dann ab 150Hz weniger Schallabstrahlung bei gleichzeitiger deutlich verminderter mechanischer Belastbarkeit und Sauberkeit.


[Beitrag von UglyUdo am 09. Sep 2005, 12:35 bearbeitet]
MFischer
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 09. Sep 2005, 12:48


Hallo Marco,

von Deinem Vorhaben muß ich Dir dringend abraten.

Durch einen Hochpaß vor dem TT machst Du aus dem TT effektiv einen Mitteltöner!
Gerade im Bereich 500...2000 Hz ist das Gehör am empfindlichsten für Klangverfärbungen, wie sie durch die Weiche,
d. h. durch Amplituden- und Phasengang verursacht wird.

Das Prinzip einer Satelliten-/Subwoofer-Kombination ist:
Tieftöner von den tiefen, energiereichen Spektralanteilen entlasten -> geringere Membranfläche -> besseres Impulsverhalten -> höhere Grenzfrequenz.
Dann kann man die Einsatzfrequenz des Hochtöners in den unkritischeren Bereich 3...4 kHz verlegen.
Den Subwoofer kann man bei 100...200 Hz abtrennen, weil bei diesen Frequenzen das Richtungsempfinden
des Gehörs rapide nachläßt. Dann genügt sogar ein Subwoofer für beide Kanäle.

Dein Vorhaben läuft diesem Prinzip genau zuwider.

Also: Finger weg!

Gruß Martin

P.S. Was studierst Du eigentlich?
UglyUdo
Inventar
#53 erstellt: 09. Sep 2005, 13:21

P.S. Was studierst Du eigentlich?


Elektroakustik

Sorry
MFischer
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 09. Sep 2005, 13:25


Hallo UglyUdo,

ich wollte eigentlich wissen, was Marco studiert...

MfG
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#55 erstellt: 09. Sep 2005, 13:41
Hallo Leute!

Ich studiere Technische Informatik. Also in 2 Wochen fange ich erst an :D.

Aber kurze Anmerkung.

Das 2 Wege System hat einen 16cm Tieftöner und einen Hochtöner.
Ich will nur nicht dass der 16cm Tieftöner, der ja auch gar nicht dazu dienen soll tiefe töne zu machen, denn die machen die Subwoofer im Kofferaum, nicht im ultratiefen Bereich mitschwingen. von mir aus kann man auch 200 Hz nehmen.
UglyUdo
Inventar
#56 erstellt: 09. Sep 2005, 13:56

ich wollte eigentlich wissen, was Marco studiert

War ein kruder Gag, ich meinte Marco
SonneundSterne
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 23. Jun 2008, 22:44

MFischer schrieb:
images/smilies/insane.gif
Hallo marcobree23,

zunächst: laß Dich nicht entmutigen!

Als "Selfmade-Mensch" - Tom_am_See möge mir verzeihen... - hast Du nur eine Möglichkeit:
Weiche berechnen - aufbauen - fertig!!!

Falls Du genügend Material zur Verfügung hast, kannst Du noch versuchen, durch Ausprobieren von Bauteilwerten die Box gehörmäßig zu optimieren.
Das war´s dann aber!

Für JEDE weitere Art von Optimierung brauchst Du Meßgeräte (als erstes ein HOCHWERTIGES Meßmikrophon).
Deren Anschaffungspreis übersteigt um ein vielfaches (!) die Kosten eines Paars Boxen,
deren Qualität Du auch mit Meßgeräten für 100000 € nicht erreichen wirst,
weil dahinter jahrelange Entwicklungsarbeit und tausende Versuche stecken.

Jetzt aber endlich zu den Spulen:

Für L1 nimmst Du einen Wickelkern mit D = 20,5 mm Duchmesser und einer Wickelbreite von b = 10,5 mm. Darauf werden lagenweise n = 300 Windungen CuLa 0,6 mm gewickelt. Diese Wickelgeometrie hat bei gegebener Induktivität den geringsten Wicklungswiderstand (R = 1,8 Ohm).

Für L2 sind die Daten D = 15 mm, b = 7,5 mm, n = 160 und R = 0,7 Ohm.

Das war´s; viel Erfolg!

Gruß
Martin



Hallo Martin,... funzt das wirklich so einfach mit dem Spulen wickeln ? ...

ich wollte mir für den Bass ne Spule von 4 mH wickeln ... hab 3,5mm Kupferleitung da ... isoliert.

sollte der Leiter auf der gewickelten Spule isoliert sein, oder kann er auch ohne Isolation gewickelt werden ? (Platzersparnis)

& ...lässt sich vorher die entsprechende Länge des Leiters bestimmen ? ...sprich ... wie lang die Strippe sein muss dich ich aufwickeln möchte ?

Gruss Sonne
SonneundSterne
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 23. Jun 2008, 22:45

marcobree23 schrieb:
Hi Leute!

So erstmal nen Dickes Graz an alle die sich so übermäßig an der Diskusion beteiligt haben.

Das hilft mir ja schon weiter. Ich bin erst am Anfang das Hobby für mich zu entdecken. Da mich Elektrotechnik sehr interessiert, finde ich gefallen am selber bauen.

Vielleicht kann mir ja jemand in Ansätzen mal erklären, welche Formeln benutzt werden müssen, um mir mit meiner vorgebenen mH-Zahl die passende Spule zu berechnen.

Dann würde ich mir in Delphi schnell nen Programm für die Zukunft schreiben.

Danke nochmal an alle.

MFG MARCO


hallo,...hast du damals die Spulen nun selber gewickelt ?
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