Was ist KU?

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selector24
Inventar
#1 erstellt: 07. Sep 2005, 13:38
Hallo,

ich bin bei ein paar Bauvorschlägen auf die Bauform KU (kontrollierte undichtheit) gestoßen.

Wie funktioniert das?
Wie verändert das den Klang?
Kann man das berechnen?

Danke!

Wolfgang
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 07. Sep 2005, 14:19

Wie funktioniert das?


Nimm ein geschlossenes Gehäuse, einen Bohrer und ein Chassis und bohr solange Löcher mit bekanntem Durchmesser rein, bis es klanglich passt...


Wie verändert das den Klang?


Unerschiedlich, der Beyma 8GN klingt außer im Viech auch in KU gut, anscheined gleichts den durch den hohen Qts entstandenen Bassbuckel etwas aus?


Kann man das berechnen?


Vielleicht AJ-Horn, ansonsten: Bohrmaschine und das Ohr...
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#3 erstellt: 07. Sep 2005, 14:35
Eine KU ist der Versuch, die Verluste* im Gehäuse so stark zu erhöhen, dass eine zu hohe Einbaugüte erträglich gemacht wird.

Man könnte es auch "Krücke" nennen, denn sie ist nicht-linear, verursacht möglicherweise sogar Strömungsgeräusche. Vernünftige Chassis und passend dimensionierte Gehäuse sind die bessere Lösung, wenn eine aktive Entzerrung nicht zur Verfügung steht.

Gruß
Cpt.
dupree
Stammgast
#4 erstellt: 07. Sep 2005, 15:15
Vielleicht kennst Du das Variovent von Dynaudio. Das ist im Prinzip auch eine KU.

Grüße

Thorsten
samothrengaw
Stammgast
#5 erstellt: 07. Sep 2005, 15:25
Hallo selektor24,

Dynaudio hat das früher bei seinen Gehäusen auch gerne gemacht. Die Dinger die da eingesetzt wurden nannten sich Variovent und waren einfach kreisförmige Kunststoffgebilde mit Gittern auf der Außen- und Innenseite. Dazwischen war unterschiedlich komprimierbar Mineralwolle oder so etwas. Aber auch ScanSpeak hat damit in der Vergangenheit gearbeitet. Deutlich war auf jeden Fall, dass der Wirkungsgrad durch solche Maßnahmen nach unten ging. Wenn ich beispielsweise an meine alte Dynaudio Jadee II denke, dann hatte die einen sehr niedrigen Wirkungsgrad im Bereich 83 dB oder so und meist auch recht hohe Ansprüche an die Laststabilität des Verstärkers, weil die Impedanz bei den 4 Ohm Varianten schon mal gerne ich Teilbereichen auf 2 bis 3 Ohm runter ging.

Grüße

Thomas
timo_bau
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Sep 2005, 07:14
der Variovent von Dynaudio wurde auch im DIY angeboten,
Ich benutzte drei davon in einer Bassbox im 60 Liter Gehäuse mit WS32... also einem 12 Zoll Bass von Visaton. Ja das war so um 1982 oder 1983.

Diese Variovents, leienhaft ausgedrückt: Sie gleichen ein wenig die Tieftonüberhöhung aus, die entsteht wenn man Chassis in ein zu kleines geschlossenens Gehäuse steckt. Heute würde ich wohl einen Hochpasskondensator in CB bevorzugen.

Gruß Timo


[Beitrag von timo_bau am 08. Sep 2005, 07:14 bearbeitet]
selector24
Inventar
#7 erstellt: 08. Sep 2005, 08:41
Hallo,

praktisch geht es darum ein paar kleine Sateliten zu bauen.

Vorhanden sind:
2x abgewandelte Monolith (FAST mit FRS8 und Raveland WHX138 in BP)
1x Needle Center (FRS8)
2x Needle als rear(FRS8)

Ziel:
Ich werde mir demnächst einen Yamaha Receiver zulegen. Die haben die Möglichkeit für sog "Presence Lautsprecher" (ist nicht der Grund für die Entscheidung), die könnten bei mir schon was bringen, da ich eine große Leinwand habe und der Center dadurch etwas tief steht. Mit den Presence Lautsprechern kann man angeblich den Center virtuell nach oben verschieben. Dafür brauche ich ein Paar Winzlinge, auch mit FRS8.

Bei der Suche habe ich folgendes gefunden:
FRS8 in 1- 1,5 L einbauen,
10 Löcher a´10mm in die Rückwand bohren und mit Noppenschaumnoppen sanft verstopfen.
Als Hochpass einfach einen 470µF -Elko (höhere Spannungsfestigkeit) in Reihe schalten


Bei der Monolith spielt der FRS8 in 2l CB mit 150µF Hochpass.

Kann ich bei der Monolith einfache den Tieftonzweig weglassen (fehlt ja dann ein Chassis im Signalweg)?
Welche Bauform wäre besser?
Andere Vorschläge?


lg

Wolfgang
A._Tetzlaff
Inventar
#8 erstellt: 08. Sep 2005, 15:01
Kann durch AJHorn simuliert werden; man simuliere eine BR-Box mit verstopften Kanal (Dämpfungsparameter Beta sehr groß wählen).
Suche:
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