Bassreflexkanal anstatt Bassrefelxrohr

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rapunzel123
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Nov 2005, 14:20
Anstatt des empfohlenen Bassreflexrohres mit den Maßen D=60mm L=80mm möchte ich lieber einen Kanal mit Bassreflexfunktion bauen.

Ich komme bei dem Bassreflexrohr auf ein Volumen von 226,2cm³ , wie sieht das jetzt aus, wenn ich den Kanal 208mm breit baue(wegen Gehäusebreite) 22mm hoch und 50mm tief??? Ich komme bei der Berechnung auf 228,8cm³ was ungefähr passen sollte, jetzt ist nur die Frage, ob das dann auch klingt, oder ob der Kanal länger sein muß, was bei der Gehäusebreite und der Volumenangabe des Rohres schlecht möglich ist, da ein Schlitz von 10mm mit Sicherheit nicht aussieht.
Kann man das ohne bedenken so bauen???
ducmo
Inventar
#2 erstellt: 22. Nov 2005, 14:38
Nein kann man nicht!

Es ist nicht das Volumen entscheident sondern das Verhältnis aus Kanal-Querschnitt und Länge

Da du den Querschnitt wesendlich vergrößerst und die Länge fast halbierst, wird eine komplett falsche Abstimmung dabei raus kommen!

Außerdem haben Schlitze immer den Nachteil einer großen Wandoberfläche bei einem kleinen Querschnitt, was zu Verlusten führt! Im Klartext: trotz "richtiger" Abstimmung des Schlitzes liegt die "tatsächliche" Abstimmfrequenz zu niedrig!

Ich würde dir raten dich genau an den Bauplan zu halten, außer du bist dir zu 100% sicher, dass du keinen Fehler machst.

mfG Jan
esvaubee
Stammgast
#3 erstellt: 22. Nov 2005, 14:46
Du musst die gleiche Fläche und die gleiche Länge behalten wie im Original.
Du kannst dich da meines wissens nach nicht am gesamt volumen orientieren
Und zu flach sollte es auch nicht werden wegen eventueller strömungsgeräusche
rapunzel123
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Nov 2005, 15:38
also könnte ich theoretisch ein Dreieck in die Ecke setzen mit der Kreisfläche vom angegebenen Bassrefelxrohr und dann dahinter einen Kanal mit der passenden Länge und dem richtigen Volumen????
MiWi
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Nov 2005, 16:19
Hallo,
ich kopiere hier mal einen Beitrag aus dem Visatonforum rein (war hier auch schonmal letztens erwähnt), nach dem die ganze Kanalberechnung von weiteren Faktoren abhängig ist.
Demnach wäre es nicht egal, wo ein Kanal liegt (umschließende Seitenwände, etc.) und wie er geformt ist. Ich kann die Richtigkeit der absoluten Größe dieser Faktoren nicht beurteilen, aber mit meinem gefährlichen und geringen Halbwissen über Strömungs- und Schwingungsverhalten in Verbindung mit meinem Ingenieurbauchgefühl, halte ich das in diesem Artikle geschrieben prinzipiell für für richtig.

Hallo,
ob die erwähnten Korrekturfaktoren zu F.Hs Formel passen denke ich nicht! Diese Formel lag meinen Berechnungen jedenfalls so nicht zugrunde und enthält per se auch keinen solchen Faktor. (er ist dort pauschal mit 0,5 x pi x F gesetzt) Wenn ich mich also diesbezüglich einmal selber zitieren darf:

Die (von mir verwendete) Formel zur Berechnung des Mindestdurchmessers des BR-Tunnels ist:

r=((0,008838*Wa^0,5)/(fb*mach))^0,5

mit

r = Tunnelradius
Wa = maximal abgestrahlte Schallenergie in akustischen Watt
mach = maximal zulässige Strömungsgeschwindigkeit in Mach-Einheiten

Wa = (9,52*10^-7*fs^3*Vas*We)/Qesn

mit

We = maximale elektrische Eingangsleistung in Watt
Qesn = Qes unter Einbeziehung von Serienwiderständen wie Kabel, Spule im Tiefpass etc.

Qesn = ((Re+Rx)/Re)*Qes

mit

Re = Gleichstromwiderstand des Chassis
Rx = Summe aller Serienwiderstände

So, nun haben wir den Mindestradius ermittelt, fehlt noch die Länge:

Lv = 10*c^2/(16*pi)*D^2*Np/(fb^2*Vb)-k*D

mit

c = Schallgeschwindigkeit ca. 344m/s
D=Rohrdurchmesser in cm
NP=Anzahl Rohre
k = Korrekturfaktor

Für den Korrekturfaktor gilt:
0,85 für Tunnel beidseitig bündig (z.B. nur Gehäusewand)
0,732 für einseitig bündige Tunnel (Normalfall)
0,614 für beidseitig innen wie außen überstehende Tunnel (z.B. bei eingeschraubtem Rohr, wenn der Flansch nicht versenkt wird)
2,227 für einen Tunnel wie bei der VOX 25x
1,23 für einen dreiseitig umschlossenen Tunnel, der nur eine verlängernde Seitenwand hat (siehe VISATON 'Filou')
1,728 für einen von zwei Gehäusewänden verlängerten Tunnel.

Negative Länge kommen z.B. bei zu geringen Querschnitten und/oder hohen Abstimmungen gerne mal vor, also wenn ein normales Rohr schon nicht sehr lang wäre.
Generell kann man sagen: Wenn das normale Rohr schon nicht länger ist als k*D (Korrekturfaktor mal Querschnitt) dann werden die Ergebnisse zwangsweise negativ.

Nehmen wir mal folgendes an:
Durchmesser 10cm, Länge bei einseitig bündigem Rohr ebenfalls 10cm; k=0,732
Dann heißt das nichts anderes als das das unverkürzte Rohr 10 + 0,732 * 10 lang wäre, denn 0,732 * 10 wird ja in der Berechnungsformel am Schluß als Korrektur abgezogen.
Dabei kommt 17,32 heraus.
Umgewandelt in einen VOX-Kanal identischer Fläche mit k=2,227 ergibt das aber nun 17,32 - 2,227 * 10, also 17,32 - 22,27, was eindeutig ein negatives Ergebnis bringt.

Bei Reflexrohren mit Trompetenöffnungen gibt es auch wieder mehrere Korrekturfaktoren:
für die
- einseitig bündige Einfachtrompete
- einseitig bündige Doppeltrompete
- das Ganze mit verschiedenen Krümmungsradien...
- beidseitig bündige Doppeltrompete

Dazu sei hier erst mal so viel gesagt, dass trompetenförmige Öffnungen den k-Faktor drastisch reduzieren, d.h. er liegt für freistehende Rohre um 0,6 oder sogar noch darunter. (Das hängt u.a. auch vom Krümmungsradius der Öffnungswölbung ab.)

So, zu guter letzt der Vergleich mit F.Hs Formel:

Es steht zu lesen:

l = 10 x c² x A / 4 x pi² x fb² x Vb - (0,5 x (Pi x A)^0,5)

wobei

l = Länge des Tunnels in cm
c = Schallgeschwindigkeit in Luft (343 m/s)
A = Querschnittsfläche der Tunnelöffnung in cm² (bei mehreren Öffnungen die Summe der Flächen)
fb = Tuningfrequenz der Box
Vb = Nettovolumen der Box in l

Die von mir verwendete Formel unterscheidet sich nur auf den ersten Blick, entspricht aber bis zum Minus-Zeichen exakt derjenigen von F.H.
(Ich verwende anstelle der Gesamtrohrfläche das Produkt aus Rohrdurchmesser und Rohranzahl, aufgelöst sieht das dann so aus:
F.H. l=(10 x c² x A)/(4 x pi² x fb² x Vb)
wobei in A der Faktor NP für die Anzahl der Rohre je bereits enthalten ist, woraus dann folgt:
l=(10 x c² x 2 x pi x r x NP)/(4 x pi² x fb² x Vb)
Da kürzt sich pi einmal heraus, was uns zu
l=(10 x c² x 2 x r x NP)/(4 x pi x fb² x Vb) führt, was widerum zusammengefaßt in
l=(10 x c² x D x NP)/(4 x pi² x fb² x Vb) mündet.
Das ist die von mir verwendete Formel bis zum Minuszeichen.
Der einzige Unterschied besteht nun im Rest nach dem Minuszeichen:
Korrekturfaktor bei F.H. ist pauschal 0,5 x Wurzel(pi x A), bei meiner Berechnung lediglich D*k mit variablem k.
Der Pauschalfaktor von F.H. entspricht einem k von etwa 0,785 und liegt damit sehr nah beim Wert für ein einseitig bündiges Rohr.
Eine absolut akzeptable Näherung wenn man einmal bedenkt, dass genau diese Bauform die häufigste ist. (Die Abweichung liegt regelmäßig um 0,5cm, bei kleineren Rohrradien darunter, was in der Tat fast völlig vernachlässigbar ist.)

Es wird jedoch deutlich, dass auch die Formel nach F.H. bereits einen Korrekturfaktor enthält! Die Anwendung eines weiteren Korrekturfaktors auf die Ergebnisse der Berechnungen nach F.H. würde demnach zu falschen Ergebnissen führen...

Meine Berechnungsweise schließt jedoch die Festlegung des Rohrdurchmessers und damit der Querschnittsfläche des BR-Kanals ein. Hier zeigten ebenfalls) empirische Versuche, dass Strömungsgeschwindigkeiten zwischen Mach 0,05 und Mach 0,1, typischerweise Mach 0,75 günstig sind.
Größere Durchmesser führen hierbei zu niedrigeren Strömungsgeschwindigkeiten. Allerdings zeigen Simulationen, deren Berechnungsvorschriften hier allerdings aufgrund ihrer Komplexität unmöglich wiederzugeben sind, dass mit zunehmendem Rohrdurchmesser die Stärke der Rohrresonanzen drastisch zunimmt. Die Forderung muß also sein: So groß wie nötig und so klein wie möglich.
Hierbei spielt ebenfalls die maximale Eingangsleistung eine Rolle. Man sollte sich fragen, ob es tatsächlich sinnvoll ist, die maximale Verstärkerleistung hier in Ansatz zu bringen. Das führt nur dazu, dass der Rohrquerschnitt groß und damit das Rohr lang wird, wobei dadurch Strömungsgeräusche in Lautstärkebereichen vermieden werden, die unrealistisch für die Mehrzahl aller Hörsitzungen sind. Dafür handelt man sich u.U. auch bei niedrigen Eingangsleistungen gut hörbare Rohrresonanzen ein, die zu Verfärbungen im Klangbild führen.

Hierzu existiert ein alter Trick, der aber dennoch wirksam ist. Er dient dazu, die Rohrresonanz zu entschärfen.

Und so funktioniert's:
1. Man berechnet die BR-Box ganz normal.
2. Jetzt wird fb mit 0,707 (1/Wurzel 2) multipliziert.
3. Anhand der neuen fb bei gleichbleibendem Vb (!) berechnet man die Rohrlänge nun neu.
4. Das neue Rohr wird exakt auf halber Länge rundum mit einem kleinen Bohrer durchlöchert, 8-12 Bohrungen je nach Durchmesser entlang des Umfanges reichen aus.

Wer hat's ausgedacht und getestet?
elrad im Jahre 1986

Was steckt dahinter?
Geht eine beidseitig offene Röhre in Resonanz, dann befindet sich an jedem der Enden jeweils ein Schallschnellemaximum und in der Mitte ein Schalldruckmaximum. Wird nun genau in der Mitte der Druckaufbau unterbunden, dann können die einzelnen Maxima logischerweise nicht mehr entstehen. Ergo kann auch die unerwünschte Resonanz nun nicht mehr auftreten. Genau das wird mit dem Aufbohren des Tunnels bewirkt.

Funktioniert das auch?
Ja.
Die hatten es damals mit dem Bauvorschlag der Vifa 'Korrekt' gemacht, den ich aufgebaut habe, und darin hat es funktioniert.

Nachteile?
Nun, das Rohr wird erheblich viel länger, was angesichts der heute üblichen Bauvorschläge zumeist kaum noch realisierbar ist. Außerdem entsteht eine neue Resonanz aufgrund der nunmehr halben Rohrlänge, die aber schwächer ausgeprägt ist.

So, spätestens jetzt sollte es hier niemanden mehr geben, der Probleme mit Baßreflexrohren/kanälen/tunneln/schächten/wasauchimmer hat.

mfg

Tomtom



Wie gesagt, ist nicht von mir,werde mich aber bei meinen Berechnungen daran halten, da es für mich verständlich ist.
Vielleicht könnte das ja mal jemand mit Messungen be- oder widerlegen ?
Gruß, Michael


[Beitrag von MiWi am 22. Nov 2005, 16:22 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#6 erstellt: 22. Nov 2005, 16:22
Du kannst mit jeder Form die Funktion erfüllen!!! Die Frage ist einfach wie gut Theorie und Praxis am Ende übereinstimmen…

Durch den Boden und die Seite wird der Kanal verlängert und die Abstimmung liegt tiefer. Um das zu kompensieren müsstest du den Kanal kürzer machen als es das Rohr jetzt ist… Die Frage ist einfach, was die passende Länge und was das richtige Volumen ist!

mfG Jan
rapunzel123
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Nov 2005, 18:05
Danke für eure Mühe!!!!

Denke dass das für einen Anfänger dann doch zu heftig wird, werde dann doch wohl die Bassreflexrohr-lösung wählen.

Schönen Dank!!!!
rapunzel123
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Nov 2005, 18:02
ich habe mir heute noch ein paar Gedanken zm Bassrefelxrohr gemacht, da mir die Umsetzung eigentlich nicht gefällt, bin ich noch auf der Suche nach einer anderen Lösung.

Wäre es nicht eigentlich auch möglich, dass ich das Bassreflexrohr von innen anschraube, d.h. hätte ich in der Front einen runden Ausschnitt, mal was anderes.
Das Rohr müsste dann doch um die Holzstärke gekürzt werden, oder???

Hat ansonsten noch irgendwer ne andere Lösung????
lens2310
Inventar
#9 erstellt: 23. Nov 2005, 18:47
Stimmt, Du kannst aber auch jede andere Form benutzen, wie schon vorher geschrieben. Wenn Du irgendwann die Möglichkeit zum messen hast kannst Du den Tunnel anpassen.
rapunzel123
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Dez 2005, 18:34
so meine 1. LS sind fertig(handelt sich um einen CT aus der K+T), nur igendwie ist das nicht die Erfüllung!!!

ich habe die Gehäuse aus 22mm Eiche gefertigt(Massivholz stäbchenverleimt), mit 4 Ringversteifungen aus 22mm MDF und einem Bassreflexkanal den ich mir mit einem Programm online errechnet habe.
Der LS war irgendwie leblos, habe daraufhin das Sonofil entfernt und es ist ERHEBLICH besser geworden, aber noch nicht zufriedenstellend.Der Bass kam vorher irgendwie nicht raus!!!

Der LS rechts auf dem Bild klingt irgendwie besser, denke dass es an der Raumakustik liegt, da direkt in der Ecke(wollte erst ein paar Infos einholen, bevor ich die LS weiter durchs Zimmer schiebe etc. )
Den linken LS habe ich im oberen 2/3 mit Noppenschaum beklebt.
Der Rechte steht auf Spikes inkl. 3cm Schiefer-Platte, die linke nur auf Spikes(hatte dort auch eine Schieferplatte verbaut konnte keinen Unterschied feststellen), deshalb testweise ohne (Untergrund Massivholzfußboden schwingende Konstruktion).

Kann man im Nachhinein feststellen, ob der Kanal richtig berechnet wurde, oder ob woanders das Problem liegt???
Welche Möglichkeiten habe ich????


http://foto.arcor-on...6435633364653739.jpg]http://foto.arcor-on...6435633364653739.jpg

http://foto.arcor-on...3530363331636637.jpg


[Beitrag von rapunzel123 am 12. Dez 2005, 18:45 bearbeitet]
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Dez 2005, 19:57
Abend!
Kanalabstimmungsmässig hilft nur eine Kontrollmessung,hier der Impedanz bei Abstimmfrequenz.Entweder mit Messequipment, oder behelfsmässiger durch Vergleichsmessung mittels Referenzwiderstände (R,F-Generator,Voltmeter).
Anders gehts halt nicht...

Edit : Die Vergleichsmessung etwas genauer:
Einen Frequenz-Generator (Hobbybox z.B. enthält einen) downloaden und einen Poti(100R,5W),sowie 4Ohm Zement besorgen.Diese schaltet man in Reihe(4-104Ohm).
Poti auf Chassisimpedanz (4Ohm) bringen und an den Amp anschliessen,um eine feste Spannung einzustellen(etwa 2,5V).
Rechner an den Amp und TT in der Box (ohne Weiche und andere Mitspieler) anschliessen.
Frequenz einstellen und Spannung messen.Dann den Lautsprecher entfernen und den Poti an den Amp anschliessen und eine Spannung einstellen die der zuvor gemessenen entspricht.Poti vom Amp trennen und eingestellten Widerstand messen,diesen dann in ein Koordinatensystem (Ohm/f)übertragen.
So kann man eine Messreihe von z.B. 20-50Hz erstellen.
Ist alles in Ordnung sollte man einen symetrischen Doppelhöcker hinkriegen.Liegt der erste "etwas" tiefer ists aber auch nicht schlimm...


Mal abgesehen davon : Wie siehts denn mit der Polung aus???


[Beitrag von Cinch-Master am 12. Dez 2005, 20:37 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#12 erstellt: 12. Dez 2005, 20:23

rapunzel123 schrieb:
so meine 1. LS sind fertig(handelt sich um einen CT aus der K+T), nur igendwie ist das nicht die Erfüllung!!!


Du willst uns wohl nicht verraten welcher CT das ist, oder???

Was ist im Moment das Problem? Kein Bass, keine Mitten, unausgewoger Klang oder gefällt es dir allgemein einfach nicht?

mfG Jan
feiro
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Dez 2005, 21:52

esvaubee schrieb:
Du musst die gleiche Fläche und die gleiche Länge behalten wie im Original.
Du kannst dich da meines wissens nach nicht am gesamt volumen orientieren
Und zu flach sollte es auch nicht werden wegen eventueller strömungsgeräusche


nur so nebenbei: fläche * länge = volumen

also kann man sich auch am volumen orientieren



@rapunzel:... echt ansehnlich deine boxen.... die membran passt gut zur wand
ducmo
Inventar
#14 erstellt: 12. Dez 2005, 23:48

feiro schrieb:
nur so nebenbei: fläche * länge = volumen

also kann man sich auch am volumen orientieren


Ja ne is klar!!!

Ein Kanal mit 5cm² * 10cm ergibt die gleiche Abstimmung wie ein Kanal mit 10cm² * 5cm!

Ich denke nicht!!!


mfG Jan
UglyUdo
Inventar
#15 erstellt: 13. Dez 2005, 03:57
Na machen wir doch ein ( nicht ganz repräsentatives Experiment )

Wir greifen uns eine 1l-PET Flasche und Blasen drüber - Pfuuut
So, jetzt ein einseitig geschlossenes Rohr, d=5cm, h=5cm - ups
Das ganze ließe sich noch auf die Spizte treiben, wenn wir an Rohr/Flasche ein Volumen koppeln würden, doch dann geht uns mit Sicherheit die Puste aus


Der CT ist der 169, gell? Ich habe gehört, daß die Parameter SPH 200KE im Laufe des Herstellungzyklus doch recht geschwankt haben.
Wenn die Empfehlung der BR-Rohres ursprünglich d=60mm l=80mm war, sollte ein an einer Wand anliegender Kanal mit 208x22mm 130-14mm lang sein.
Der CT 169 gilt übrigens als recht baßstark.
UglyUdo
Inventar
#16 erstellt: 13. Dez 2005, 04:21
Ei,
kuckst Du hier:

http://www.hifi-foru...5331&back=&sort=&z=1

Post #30

Dort ist die Rede bei 47l Volumen von d=60, l=145mm
Der Kanal wäre dann 19 -20cm lang.
Dort ist auch eine Impedanzmessung abgebildet, ließe sich mit dem Cinch-Masterischen Meßvorschlag vergleichen.
Jedoch selbst wenn der Vorschlag mit dem 8cm Rohr umgesetzt geworden wäre, käme Baß raus, etwas weniger tief, dafür etwas bumsig.

edit:
Oh rapunzel, ich erinnere mich, Du bist der Herr mit der Farbauswahl und dem CT-Clone


[Beitrag von UglyUdo am 13. Dez 2005, 05:11 bearbeitet]
rapunzel123
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 13. Dez 2005, 18:39
@Cinch-Master
danke für deine Bemühung, dachte nur, dass ich erst ein wenig probiere bevor ich anfange zu messen, bin schließlich neu in dem Geschäft und deshalb noch nicht so fixiert mit solchen Messanleitungen etc

was genau meinst du mit Polung???? ob ich sie Phasenverkehrt angeschlossen habe????


@ducmo

ist der CT 169 wie von Udo richtig erkannt, soll mit einem 70l Gehäuse bis 24kHz runter gehen.

erst war kaum Bass, habe dann wie schon erwähnt das Sonofil rausgeschmissen und es wurde VIEL besser, mehr Druck und mehr Räumlichkeit.
Aber das Optimum ist es noch nicht, weiß auch nicht genau was mir nicht gefällt, ich sag mal so, habe das Gefühl dass der Druck nicht richtig aus dem Gehäuse kommt.
Und bei höheren Lautstärken geht meiner Meinung nach viel Bass verloren.


@UglyUdo
richtig ist der CT 169 und 2. bin der mit der Farbauswahl

ich habe die 70l Gehäuseversion laut der des Vorschlags aus der K+T genommen und mit einem Bassreflexkanal von 3cm höhe und 19,8cm breite gebaut. Der Kanal besteht aus der Bodenplatte des Gehäuses und einem 2. Brett welches zwischen den Seitenwänden sitzt mit einer Länge von 25,5cm von der Außenkante der Front.
Ist der Kanal falsch berechnet????


@all
ich mache bei Gelegneheit mal vernünftige Fotos bei Tageslicht, das Rot kommt auf den Fotos nicht richtig rüber!!!


[Beitrag von rapunzel123 am 13. Dez 2005, 22:27 bearbeitet]
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 13. Dez 2005, 20:57
Ja,dachte an die Chassispolung...
Wenn Du genau wissen willst ob der Abstimmung gehts w.g. nur übers messen.
Eine Imp.-Messung als vergleich solls ja schon geben.

Hast Du sie mittlerweile schon mal durchs Zimmer bewegt?

Gruss
Claudius
rapunzel123
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 14. Dez 2005, 19:01
ich habe das komplette Dämmmaterial entfernt und muß sagen, wenn ich sie wandnah stelle, sie jetzt schön räumlich klingen, der Bass ist intensiver und sie klingen einfach freier, vorher hatte ich das Gefühl dass der Bass irgendwie eingeschlossen war.

Tiefbass technisch habe ich mir wohl ein wenig mehr versprochen (bin wohl aus dem carHiFi-Bereich zu sehr verwöhnt worden)8)

2 Bekannte von mir die schon länger LS bauen, wollen am WE mal rum kommen und sich die Sache anhören, die meinen auch, dass ich von meinem Sound im Auto zu sehr verwöhnt sei, also mal abwarten was sie sagen.

Nen Basswürfel wollen die auch mitbringen, vielleicht muß ich mir auch noch einen zulegen
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 14. Dez 2005, 19:07
Ah,ein "Car-Hifi-Kickbass-Fetischist"
Jaja, Bass und Wuppdich sind zwei Paar Schuhe
Basti_K
Inventar
#21 erstellt: 07. Feb 2007, 08:37
Hallo!

Auf der Suche nach einer kompetenten Antwort zu der Frage "wie Berechnet man den Querschnitt des Bassreflex-Kanals/-Rohrs (Helmholtzresonator)?" habe ich mit Google diverse Antworten gefunden. Diskutiert wird und wurde darüber vielerorts aber was richtig handfestes hat sich für mich daraus nicht ergeben.

Da sei zum einen dieser Thread der viele Formeln und Vorschläge enthält, zum anderen dieser [1] Beitrag auf Track4.de oder jener [2] Eintrag bei Wikipedia.

Bei [1] fand ich folgende Formel zur Berechnung der Resonanzfrequenz:


f = [3400 / (2 * Pi)] * Wurzel [SR / 10 * V * (RL + 2Deltal)]

f ist wieder die Resonanzfrequenz,
Pi ist die Zahl Pi also 3,14...blablabla
SR ist die Mündungsfläche des Rohres, also SR = Pi * r²
r ist folglich Radius des Rohres in cm
RL ist die Rohrlänge in cm
2Deltal ist die Mündungskorrektur, die immer 1,6 * r beträgt.


Wo sich mir allerdings "2Deltal" nicht ganz erschliesst, woher kommt der Wert "1,6", und ich keinen Hinweis finde woher die "3400" genommen wurden.

Und dann der Hinweis


Wie ihr schon seht, interessiert uns beim Helmholzresonator nur das Volumen,


der anscheinend daher rührt, dass es hierbei um einen Helmholtzresonator als "Resonanzkiller" für einen immobilen Hörraum geht. Für eine gute Abstimmung in einem "Bassreflexgehäuse" ist das Verhältnis zwischen Querschnitt und Länge aber schon wichtig soweit ich bisher rausfinden konnte.

Die Formel bei [2] bleibt mir insofern rätselhaft, dass mir nicht ganz klar wird wie das Korrekturglied "+Pi*r/4" anzuwenden ist.

An anderen Stellen habe ich Tabellen mit minimum Flächenwerten zu jeweiligen Korbdurchmessern gefunden, aber das erscheint mir eher als grobe Behelfslösung.

Ebenso gibt die Formel für die Länge des Helmholtzresonators Rätsel auf, da auch hier zwei vorgegebene Werte verwendet werden, die je nach Quelle variieren.


Lv = (( X * Sv ) / ( Vb * ( h * Fs )² )) - Y * sqrt( Sv )

Für X habe ich Werte zwischen 23400 und 30000 gefunden,
Y bewegt sich um 0,82

Nun fragt ihr euch beim lesen was ich eigentlich will, die Antwort ist einfach, wenn auch nicht das was die meisten nun erwarten:

Ich programmiere gerade ein Onlinetool mit dem man unter anderem Bassreflexgehäuse auf Basis der bekannten Größen eines Chassis (Thiele-Small-Parameter, Maße) berechnen kann und möchte alle Werte errechnen statt erraten.

Da die Zielgruppe dieses Tools und auch mein eigenes Interesse Richtung Car-HiFi ausgerichtet sind spielen Umgebungsgegebenheiten vermutlich eine untergeordnete Rolle, es sind wohl in der Regel 1,5-8m³ mit unterschiedlichsten Formen, Dämpfungs- und Resonanz-Qualitäten anzunehmen.

Nun werde ich mich mal beeilen diesen Beitrag auf die Zielgerade zu bringen:


  1. Welche Formeln mit welchen festen Werten ist "die Richtige" für die Berechnung des Querschnittes und
  2. welche Formel mit welchen festen Werten ist "die Richtige" zur Berechnung der Länge und
  3. (zum Verständnis) wofür stehen die vorgegebenen Werte?
  4. Muss das durch den Helmholtzresonator verdrängte Volumen dem Gehäusevolumen addiert werden?


Mit Kopfschmerzen und wunden Fingern grüßt
Sebastian
averett
Stammgast
#22 erstellt: 07. Feb 2007, 11:54

rapunzel123 schrieb:
Wäre es nicht eigentlich auch möglich, dass ich das Bassreflexrohr von innen anschraube, d.h. hätte ich in der Front einen runden Ausschnitt, mal was anderes.
Das Rohr müsste dann doch um die Holzstärke gekürzt werden, oder???

Klar, das geht, das fällt nur unter gestalterische Freiheit.
Basti_K
Inventar
#23 erstellt: 08. Feb 2007, 08:41
Hallo $Forenteilnehmer!

Ich verlege meine Frage mal in einen eigenen Thread:

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=9487

Grüße
Basti_K
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