Bestes Basschassis bis 350Hz?

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thomas_f.
Stammgast

#1 erstellt: 11. Jun 2004, 17:12

Ich bin bei meiner Suche nach dem Vifa M26WR Tieftonchassis ein wenig tiefer in die Materie DIY eingedrungen und habe festgestellt, dass es - rein von den technischen Daten her - noch weit bessere Chassis in dem Bereich gibt, die locker Frequenzen bis etwa 350Hz sauber wiedergeben und dabei eine Resonanzfrequenz von unter 20Hz haben.

z.B. Scanspeak 26 W 8861T-00
VAS: 234l
Fs: 19 Hz
Range: 19-600Hz
Qt: 0.31

dazu im Vergleich Vifa M26WR-09-08
VAS: 130l
Fs: 26 Hz
Range 26-1000Hz
Qt: 0.32

Ich weiss, technische Daten sind nicht alles, aber wonach kann man sich noch orientieren??

Wer hat eine andere Empfehlung für mich??

Achja, wird mit digitaler Frequenzweiche und EQ sowie separaten, sehr potentem Verstärker betrieben. Der Maximalpegel sowie extremer Tiefbass sind nicht unbedingt meine Priorität - Musikalität hingegen schon. Soll meine XQ1 bis etwa 350Hz unterstützen.

Bin für alle fundierten Anregungen, Empfehlungen und Bauvorschläge sehr dankbar.

Thomas

qnorx
Stammgast

#2 erstellt: 11. Jun 2004, 18:10

Wenn Dein Ziel ein sehr tiefer und möglichst dynamischer Bass ist, würde ich Dir eine deutlich tiefere Ankoppelungsfrequenz empfehlen, irgendwo so bei 150 Hz. Das sind dann noch immer rund 3 Oktaven die Dein Bass-Chassis bewältigen muss, und dann gleich noch das Frequenzspektrum wo am meisten Leistung verbraten wird. Meine Devise ist daher immer - dem Bass genug Reserven lassen. Resultat: prägnanter, höhere dynamische Leistung, weniger Partialschwingunen, weniger Klirr.

Relativ "schwarze" Bässe leisten z.B. auch die Eton Chassis mit den Hexacone-Membranen.

Aber: tiefe Resonanzfrequenzen sind noch lange keine ausreichende Bedingung für einen guten und tiefen Bass!! Da müssen erstmal die anderen relevanten TSP auch stimmen, tiefes RMS ist meiner Meinung nach z.B. ein Killerfaktor. Und dann müssen auch noch einige Eigenschaften neben den TSPS stimmen, z.B. die Membranbeschaffenheit.

Einer der besten Subs die ich bisher gehört habe, ist ein offener Dipol von ASE (glaube ich). War mal vor ein paar Jahren ein Bericht in HH (Bauvorschlag in Kombination mit einem Standlautsprecher). Ist preislich am oberen Limit, vorallem weil man eine sehr potente Endstufe benötigt, aber der Bass ist schärzer als die Monty Phytons, druckvoller als ein Jumbo-Triebwerk in den Siebzigern (mit der entsprechenden Endstufe) und präziser als ein Schweizer Uhrwerk ...