Simulation mit Doppelschwingspulen-Bass

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70er-Receiver-Fan
Stammgast
#1 erstellt: 08. Feb 2006, 11:40
Hallo.

Ich habe noch einen älteren WHD-Bass, den BDS 215 / 25-95 FM, und überlege gerade, dafür eine Gehäuse zu bauen.

Nun handelt es sich hierbei um einen LS mit Doppelschwingspule und ich bin etwas ins Grübeln geraten, wie sich das in der Simulation auswirkt bzw. richtig betrachtet oder eingegeben werden muß, wenn beide Spulen angesteuert werden.

Kann ich das Gehäuse ganz regulär ermitteln wie für ein "normales" Chassie (und so tun als gäbe es die zweite Spule nicht)? Muß ich die Doppelte Eingangsspannung /-Leistung ansetzen? Gibt es womöglich andere wichtige Aspekte zu bedenken?

Danke schonmal und Gruß, Rainer
Robert_K._
Inventar
#2 erstellt: 08. Feb 2006, 12:00
Hallo,

Das mit den zwei Schwingspulen ist garnicht mal so einfach.
Der beste Weg ist die TSP für jede Schaltung der Schwingspulen einzeln zu messen.
Bei jeder Veränderung der Schaltung verändern sich die Parameter. Einige sind überschlägig berechenbar, bei anderen wird's kompliziert. Zwei Schwingspulen in Reihe haben z.B etwa die doppelte Schwingspuleninduktivität. Der Widerstand ist der doppelte. Das Verhältnis Leistung/Antrieb verändert sich und damit auch die elektrische Güte und die Gesamtgüte. Der Schalldruck sollte sich nicht ändern, da zwar jetzt der Widerstand verdoppelt ist, aber beide Spulen angetrieben werden. Anders bei zwei parallel geschalteten. Hier verdoppelt sich der Schalldruck. Ich habe extra Schalldruck geschrieben, da ich nicht den Wirkungsgrad meine.

Naja.. Das wichtigste ist die Veränderung der Güten. Falls du nur eine Schwingspule antreibst, kannst du später das Chassis noch ein wenig auf das Gehäuse abstimmen, indem du die zweite Spule kurzschließt die Enden mit einem Widerstand verbindest.

Grüße

Robert
70er-Receiver-Fan
Stammgast
#3 erstellt: 08. Feb 2006, 12:52
Hallo Robert

Das mit der Änderung von Qes habe ich mir schon fast so gedacht, und auf eine Änderung von Qes reagiert Qts ja ganz empfindlich. Bei Qms würde ich ja eher "5 gerade sein lassen"...

Meine Überlegungen gingen bisher auch von einem Ansteuren mit dem linken und rechten Kanal, also als passiver Sub, aus. Wäre bei 2 x 8 Ohm denkbar, auch wenn es mit einer passiven Weiche sicher nicht ganz unproblematisch wird.

Zu den anderen Schaltungsvarianten habe ich zwar schon einige Hinweise, aber ohne Messtechnik scheint mir dass Thema garnicht lösbar zu sein. Und leider habe ich (noch) keine Möglichkeit zum Messen. Ich muß mich leider auf die Herstellerangaben stützen. Für den WHD ist ja auch ein Qes von 0,39 angegeben, aber leider ohne Hinweis, ob nun für eine Spule, jede Spule für sich, beide zusammen...???
Qms (5,85) dürfte davon doch unberührt bleiben, oder? Bei fs (34 Hz) habe ich aber auch schon so meine Zweifel, ob der Wert konstant bleibt.

So ganz simpel gerechnet müßte sich bei Qts 0,36 - Vas 80 Liter - fs 34 Hz eigentlich eine brauchbare Abstimmung im geschlossenen Gehäuse von 50-60 Litern ergeben. Wahrscheinlich macht man da auch nix groß verkehrt.

... aber interessieren tun mich die Zusammenhänge doch...

Gruß, Rainer
Fosti
Inventar
#4 erstellt: 08. Feb 2006, 13:32
70er-Receiver-Fan
Stammgast
#5 erstellt: 08. Feb 2006, 14:21

Fosti schrieb:
Hi,

guckst Du hier:
http://www.visaton.de/deutsch/forum/pc_doppelschwingspulen.html

Grüße,
Fosti



Danke! Das ist mal ne gut Hilfe.

Gruß, Rainer
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