Transmissionline

Wenn nur ein Treiber anstelle zwei eingesetzt werden und der Kanalquerschnitt halbiert wird, passiert das (also nichts):

Der höhere Wirkungsgrad wird durch die doppelte Membranfläche verursacht. Im Extremfall wäre auch ein tieferer Bass möglich.

Die Verjüngung spart Volumen und ist manchmal sinnvoll, das hängt von den TSP ab, siehe hier:


Schwarz verjüngend von 400 auf 600cm², rot mit konstantem Querschnitt 600cm². Man sieht, dass man mit geringerem Querschnitt den Tiefbass zügeln kann, um eine glatte Übertragung zu erwirken, zumindest in diesem Beispiel; es hängt sehr stark vom Treiber ab, ich vermute, dass die Güte und die Resonanzfrequenz eine sehr große Rolle spielen, jedenfalls erforderte ein Treiber mit hoher Güte und Resonanzfrequenz eine verjüngende Line, um ausgewogen zu spielen, andere aber nicht! Bis jetzt konnte ich noch keine eindeutigen Zusammenhänge finden, grundsätzlich muss man den jeweiligen Treiber durchsimulieren und teste, was am besten funktioniert. Vielleicht ein Fallbeispiel?

Daten der Chassis wären hier:
http://www.hifisound...NT%20TPC%20182%20MG/

Geil - hat das Ding auch einen Gleichstromwiderstand?

http://www.intertechnik.de/module/articles/1346875.html

6,2

Ahh, schön.....komisch, ich habe ihn nicht gefunden.

Der Treiber ist doof - der mag irgendwie keine TMLs. Horn ging besser, aber ich mach´ erstmal Pause - nachher gibts die Simulationen.

oooh

oder Udo kann zaubern

Hallo ghosthifi,
vielleicht liegt das auch nur daran, dass TML's lange vor den Simulationsprogrammen erfunden wurden. Im Grunde sind sie so einfach zu berechnen (siehe meine Anfängerseite), dass Programme sich damit schwer tun, überflüssig zu sein. Man kann (fast) alles bauen, aber kaum etwas wirklich vorhersagen. Dazu braucht man keine Zauberer, sondern eher Propheten *g*.

Gruß Udo

Beim Barte des Propheten! Du hast doch einen Bart Udo *g*

du hast bei deinen TLs die Öffnung genauso groß gemacht wie der Durchmesser eines Treibers. Wie ist das denn wenn die Öffnung genauso breit aber nur halb so hoch ist?

Auch werde ich nicht drumrumkommen ein paar Testaufbauten zu machen. Hat jemand einen Tip wie man die Trennwände innen fixieren kann ohne sie dauerhaft fest zu machen?
Sieht einfach etwas eleganter aus wie so eine Katzenluke

Stop! So einfach mal die Öffnung verkleinern geht nun wirklich nicht. Der Rest der TML müsste dann auch angepasst werden, am besten auch gemessen. Da stellt sich mir die Frage, wie man eine TML überhaupt misst...

Harry

Hallo ghosthifi und Murray,
TML's sind groß im Verzeihen von Fehlern, sie kümmern sich viel weniger darum, als wir Theoretiker es uns ständig ausmalen. Als ich den CT 221 gebaut hatte, gab es nur ein Chassis darin. Erst beim Messen fiel mir auf, dass er so irgendwie komisch und unfertig aussieht. Ein zweites Chassis und eine Stichsäge hatte ich schnell zur Hand. Damit konnte ich eine zweite Öffnungzuerst sägen und anschließend füllen. Den Linequerschnitt konnte ich nicht verdoppeln, also verkleinerte er sich auf die Hälfte der hineinstrahlenden Membranfläche. Die Messergebnisse unterschieden sich trotzdem nicht allzu gewaltig von denen mit einem SLS-12, nur der Pegel war bei 2,83 V um 6 dB höher.

Gruß Udo

Da stellt sich mir die Frage, wie man eine TML überhaupt misst

Wie BR Harry
Abstand = mindestens 3x ( besser 5x ) Durchmesser der Abstrahlfläche
+
gleicher Abstand für's Chassis
Gemessene F-Gänge rumschieben ( wenn das Prog. es mitmacht )

Udo hat die Peerless TML - Subs aus K&T "übers Eck" gemessen, Micro mittig zwischen Öffnung und Treiber, oder?

Edit: Zur eigentlichen Frage:
Generell bedeutet eine in Maßen verkleinerte TML Öffnung einen leiseren Baßbereich. Hier hilft nur AJ-Horn oder besser ein ( oder mehrere ) Prototyp. Wie Udo schon gesagt hat, stammt die von ihm verwendete Methode aus der "vor-Simulations-Zeit", damit ist man eigentlich auf der sicheren Seite. Ein - je nach Aufstellung - Zuviel an Bass läßt sich ja leicht durch Einbringen von Dämmmaterial ändern. Die Abstimmung kann mittels Gehör + Impedanzmessung erfolgen.
Nach meiner Beobachtung reagieren TML's ohne Vorkammer ( also die K&T Methode ) weniger empfindlich auf Veränderungen der Öffnung als solche mit Vorkammer.

Hier einige Simus:

Jeweils mit 91cm² Querschnitt, aber unterschiedlicher Längen: Zwei, zweieinhalb und drei Meter. Ich weiß nicht, was daran brauchbar ist - mit Bedämpfung nimmt der Tiefbass noch mehr ab und der Wirkungsgrad ist ein Witz.

Mein Vorschlag:

Mündung 200cm², Hals 110cm², 2 Meter lang - und dabei nicht viel größer als die obige 3-Meter-TML. Die leichte Delle am unteren Übertragungsende würde mit der Bedämpfung verschwinden.

Natürlich können Simulationen keinen Aufbau ersetzen, das ist klar. Aber seine Augen vor dieser Hilfe zu verschließen, halte ich für unnötig - die Simulationen kommen der Realität immer näher.

@Udo: Dann werde ich am WE einfach mal testen...

@Udo: Dann werde ich am WE einfach mal testen...

Nein, ich habe mich nicht verschrieben!

Harry