Flachmembranen - wer baut sowas noch?

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Tourbillon
Stammgast
#1 erstellt: 18. Apr 2006, 08:07
Moin Moin

Da ich mir grad zwei Pärchen unbenutzte KEF B139B SP1044 ergattern konnte, interessieren mich zur Zeit Flachmembranen für den Mittelton (so ab 300 Hz) sehr. Wer baut denn sowas noch? Oder was gab's da denn mal schönes? Der Audax Medomex käme mir da in den Sinn, doch dazu finde ich nun einfach rein gar nichts.

Bin dankbar für jeden Tipp!

Compu-Doc
Inventar
#2 erstellt: 18. Apr 2006, 08:14
Hi,

der Mallach baut so was als TT,vielleicht auch als MT.

http://www.malvalve.de/kontakt.html

..........bon chance, 8)der Compu-Doc
Tourbillon
Stammgast
#3 erstellt: 18. Apr 2006, 08:19
Danke für den Tipp. Man findet da aber leider nicht viel auf der Website.

Compu-Doc
Inventar
#4 erstellt: 18. Apr 2006, 08:31
.........ruf ihn an,daß iss ein echter Tüftler der "alten Schule".

Öfter probieren,er ist viel auf Achse.

Der Mallach hat auf dem letzten AAA-Forum in Frankfurt-Eschborn ein Paar Flächenstrahlerboxen mit dabei gehabt,ich sag nur wouuuhh,Chapeau!!!


[Beitrag von Compu-Doc am 18. Apr 2006, 08:31 bearbeitet]
el`Ol
Inventar
#5 erstellt: 18. Apr 2006, 17:59
Von FAL gibt es Flachmembran-Wandler mit linearem dynamischem Antrieb. Allerdings ist der Einsatz als Breitbänder mit Suprahochtöner, wie von Herrn Furuyama proklamiert, für die großen FALs nicht optimal, nach Aussage erfahrener Tüftler. Über den kleinen kann ich nichts sagen. Das Patent wird übrigens bald auslaufen. Dann wirds auch preislich interessant.
http://www.sibatech.co.jp

DER Flachmembran-Wandler über 300Hz ist natürlich der Manger.
Über weitere Informationen über den Mallach in diesem Thread würde ich mich freuen.

Oliver
Ghisi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Apr 2006, 18:46
Ich schliesse mich hier mal der Frage von Tourbillion an:

Vor 10-12 Jahren, habe ich in 46348 Raesfeld einen kleinen Hifiladen besucht, bei dem ein toller Entwickler höheren Alters gewerkelt hat.
Leider kann ich mich an den Namen des Mannes und des Ladens nicht mehr erinnern.
Der Mann sagte auch er habe einige Jahrzehnte bei einem namenhaften Hersteller entwickelt und kannte einige zu der Zeit in Wastelzeitungen entwickelnde Leute persönlich.
Nun ist da nix mehr...

In dem Laden gab es eine recht teure Selbstbau-LS des Herrn, mit einem viereckigen, flachen, aus Aluwaben (quer zur Oberfläche) bestehenden, silbrig glänzenden Mitteltöner oder BB.
Preis meine ich mich zu erinnern um die 300-400 DM pro Chassis.

Hat Jemand eine Ahnung was das fürn Chassis gewesen sein könnte?

Ein wenig OT:
Seine Selbstbau-LS waren schon ganz schön gross, aber mit HT -Horn und im Inneren einen mir unbekannten Bass im Downfireprinzip als TML-? Zwitter und echten, Hifitauglichen 96db von 30-20kHz.
Preis waren für mich damals unerschwingliche 1400 DM pro Box.
Ich konnte das damals garnicht einordnen was das eigentlich tolles war.
Heute würd ich da sofort wieder hinfahren, jetzt ist es nur zu spät leider.
Ausserdem im Verkauf nur Sansui, dachte damals das wär nen Billighersteller - heute werkelt ein guter 2x12 Band Equi bei mir. Wie man sich täuschen kann...
ukw
Inventar
#7 erstellt: 18. Apr 2006, 18:56
Technics SB 10 - die hatten auch Alu-Wabenmembrane mit herkömmliche Antrieb.
Habe nachgeschaut und muss sagen, ich habe mich geirrt:. es ist die SB-M1


[Beitrag von ukw am 18. Apr 2006, 19:00 bearbeitet]
ukw
Inventar
#8 erstellt: 18. Apr 2006, 19:02
Hier der Link: http://www.niji.or.jp/home/k-nisi/speaker.html

Da ist einiges zu finden.
Use Babelfish for Translation
Ghisi
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Apr 2006, 19:04
Hab gerade mal danach gegoogelt:

Die SB-10 sind mit runden Treibern und nicht viereckig, das kann es nicht gewesen sein.
Die von mir gemeinten Treiber hatten eine viereckige Membran.
Trotzdem danke für den Hinweis!
Vielleicht weiss ja noch wer was das gewesen sein könnte?
Ghisi
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Apr 2006, 19:08
Hui, da war jemand schnell...

Aussehen ist wie bei den EspritAPM-6Monitor auf der Site gewesen, allerdings ohne die fünf Kreise auf der Oberseite.

Könnte also was von Sony gewesen sein.

Meine auch das die japanisch waren und deswegen recht teuer.


[Beitrag von Ghisi am 18. Apr 2006, 19:09 bearbeitet]
Tourbillon
Stammgast
#11 erstellt: 19. Apr 2006, 05:41
Die SB-M1 konnte ich in Japan mal hören. Die war gar nicht übel....

Aber es gab auch europäische Konstrukte. Man denke da nur an Audax und Kef. Die B139-Varianten sind legendär. Und der Medomex-Mitteltöner soll ja sagenhaft gut klingen. Läuft angeblich von 400 - 400o Hz wie eine Eins. Kennt den jemand?

Cantare
Stammgast
#12 erstellt: 19. Apr 2006, 07:57
Wegen dem Medomex gibt es widerspüchliche Meinungen.
Bei ebay wird er öfters mal zu horrenden Preisen angeboten. Mein Bekannter der die Veravox Chassis baut, und auch historische Chassis sammelt inklusive dem Medomex, meint das ein Veravox 5 nicht schlechter als ein Medomex 15 ist. Ich denke das ist wie bei den Sabas etc. ein Schöndenken wegen dem Kultruf.

Andreas
Tourbillon
Stammgast
#13 erstellt: 19. Apr 2006, 08:39
Hallo Andreas

Schon möglich, dass ein Veravox 5 nicht schlechter spielt. Ist ja auch ein hervorragendes Chassis. Aber der Medomex ist ein dedizierter Mitteltöner, kein Breitbänder.

Ich war grad schnell auf Deiner Website: weltbester Kalotten-Mitteltöner ab 800 Hz....schade, bin ich so weit weg. Den würde ich mir gern anhören. Verrätst schon was darüber? Metall oder Gewebe?

el`Ol
Inventar
#14 erstellt: 19. Apr 2006, 17:09
Was mich mehr interessieren würde ist ein Direktvergleich zwischen dem Veravox 5 und dem FAL Flat S. Die sind vom Einsatzgebiet her ja direkte Konkurrenten.
Cantare
Stammgast
#15 erstellt: 19. Apr 2006, 19:49
Hallo,

weder Metall noch Gewebe!
Allerdings gibt es zur Zeit Lieferprobleme, wie bei beinahe allen Herstellern...
Nach der High End weiß ich mehr.
Die klingen schon wie von einer anderen Welt, keine Klangfärbung und extrem lebendig.

Mitteltöner oder Breitbänder, who cares?
Hauptsache das Chassis arbeitet fehlerfrei im angedachten Übertragungsbereich!
Tourbillon
Stammgast
#16 erstellt: 20. Apr 2006, 06:44
@el'Ol
Weisst noch mehr über diese FALs? Die machen einen interessanten Eindruck. Ich mach mich selber auch mal schlau.

@Cantare
Who cares....stimmt schon. Ich würde das Teil ja auch nur in einem begrenzten Band einsetzen wollen.
Bei Deinem Kalotten-Mitteltöner bin ich ja sehr gespannt. Hoffentlich liest man bald mehr auf Deiner Website.
OT: Führst Du eigentlich den Sequerra noch?

Cantare
Stammgast
#17 erstellt: 20. Apr 2006, 07:45
Ja,

meine Homepage...
Erst hatte ich keine Zeit, jetzt der Webdesigner nicht...
Habe schon Einiges in den neuen Shop hochgeladen.
Als Design-Partner neuerdings auch Fostex.

Sequerra habe ich noch zur Zeit, ein OEM hat sein Interesse bekundet.

Andreas
TeeLicht
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 20. Apr 2006, 11:07
Es gibt einen 8" Flachmembran-TT von Audes. www.audes.com

GT
Tourbillon
Stammgast
#19 erstellt: 20. Apr 2006, 13:31
Danke TeeLicht

Den kenn ich schon. Ich brauch was ab ca. 300 Hz - 1000 Hz. Das Ding von Audes sieht wahrlich nicht übel aus, aber ist wohl eher ein reiner Bass.

el`Ol
Inventar
#20 erstellt: 20. Apr 2006, 15:48
Von Thiel gibt es einen 50mm Mittel-Hochtöner, der ab 1000Hz einsetzbar ist, der ist schon ziemlich flach, auch günstiger als der Manger, aber über 10kHz ist der Wasserfall nicht mehr sehr hübsch.
http://www.accuton.com
Was mich an den FALs beeindruckt ist der um mindestens 10dB höhere Wirkungsgrad als bei konventionellen dynamischen Wandlern mit vergleichbarer Größe und Resonanzfrequenz. Der große soll ab 2500 Hz einige Resonanz-Peaks haben (siehe Thread auf diyaudio.com). Die Membran des kleinen sieht mir nach Silica-Aerogel aus, und das ist bekanntlich ziemlich tot.


[Beitrag von el`Ol am 20. Apr 2006, 17:44 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#21 erstellt: 21. Apr 2006, 11:09
Magnetostaten haben doch eine sehr flache Membran!
z.B: http://www.bg-speaker.de/speaker/index.html

Einen RD 28 zu deinen KEF könnte ich mir sehr gut vorstellen
el`Ol
Inventar
#22 erstellt: 21. Apr 2006, 13:38
Der Neo 8 von BG würde vom Frequenzumfang her reichen, und die 60 Dollar bei Partsexpress haben mich schon verwundert. Aber von Mundorf habe ich gelernt, dass 8% Klirr für einen Magnetostaten wenig sind, das sollte man auch bedenken.
KuNiRider
Inventar
#23 erstellt: 21. Apr 2006, 14:23

el`Ol schrieb:
Der Neo 8 von BG würde vom Frequenzumfang her reichen, und die 60 Dollar bei Partsexpress haben mich schon verwundert. Aber von Mundorf habe ich gelernt, dass 8% Klirr für einen Magnetostaten wenig sind, das sollte man auch bedenken.


Mit etwas Unterstützung von der Weiche läuft der NEO8 sogar bis 19kHz
Und wieso soll ein Magnetostat dermaßen klirren???
Alle Messungen die ich bisher sah (auch die vom NEO 8 ) sagen genau das Gegenteil. Allerdings sollte man sie nicht zu weit nach unten in der Frequenz ziehen, die angegebenen 400Hz beim NEO 8 halte ich doch für etwas optimistisch. Auch meine Magnetostaten von Fostex (siehe Avatar) würde ich ebebfalls als recht klirrarm einstufen.
el`Ol
Inventar
#24 erstellt: 21. Apr 2006, 15:22
Mein einziger Kontakt mit Flächenstrahlern war bisher eine Martin-Logan vor ca. 10 Jahren, und die war mir zu verklirrt, ist wohl auch viel Geschmacksache dabei.
ukw
Inventar
#25 erstellt: 21. Apr 2006, 21:48

KuNiRider schrieb:

el`Ol schrieb:
Der Neo 8 von BG würde vom Frequenzumfang her reichen, und die 60 Dollar bei Partsexpress haben mich schon verwundert. Aber von Mundorf habe ich gelernt, dass 8% Klirr für einen Magnetostaten wenig sind, das sollte man auch bedenken.


Mit etwas Unterstützung von der Weiche läuft der NEO8 sogar bis 19kHz
Und wieso soll ein Magnetostat dermaßen klirren???
Alle Messungen die ich bisher sah (auch die vom NEO 8 ) sagen genau das Gegenteil. Allerdings sollte man sie nicht zu weit nach unten in der Frequenz ziehen, die angegebenen 400Hz beim NEO 8 halte ich doch für etwas optimistisch. Auch meine Magnetostaten von Fostex (siehe Avatar) würde ich ebebfalls als recht klirrarm einstufen.


So seh ich das auch. Magnetostaten sind (fast alle) Flächenstrahler mit push - pull Antrieb.
Dementsprechend gering ist ihre Massse und ihr klirrverhalten (im Mittel und Hochtonbereich). In der Regel sind Magnetostaten auch hoch belastbar, weil die leichte Schwingspule eine große Außenfläche hat und eine gute Wärmeableitung bietet. Nachteilig ist das stärkere Bündelungsverhalten der Flächemnstrahler / Magnetostaten.
Tourbillon
Stammgast
#26 erstellt: 24. Apr 2006, 14:14
Salve allerseits

Nöö...ich brauch keinen Monster-Magnetostaten, der alles über 300Hz abdeckt. Ich habe noch jede Menge Chassis rumliegen, die ich da mal verbraten will. Guter Stoff!
Nach den B139B in Compound-CB such ich noch was, das die Lücke schliesst. Die Dinger kann man nur bis etwa 300 - 400 Hz sauber einsetzen. Und obenrum kommen dann Kalotten (Mittel- und Hochton). Also passt da dann eher ein TMT. Wird also ein aktiver 4-Wegerich...

büropupser
Neuling
#27 erstellt: 25. Mai 2006, 19:41
Hallo!

Warum willst du denn unbedingt eine Flachmembran?

Gut klingen und einsetzbar (passend) sollte ein Mitteltöner sein. Der Medomax ist im Übrigen ein konventioneller, wenn auch extrem geformter Konuslautsprecher. Von Vorne siehst du halt nur die Abdeckung. Wenn du die aufschneiden würdest, entdeckst du darunter die konventionelle Bauart, allerdings mit einem Phase-Plug (ich glaube so nennt man die Dinger mittlerweile). Der Medomax besitzt einen sehr hohen Wirkungsgrad. Der passt nicht wirklich zum KEF Tieftöner. Und elektrisch ist er auch nicht ganz ohne Zicken. Das erfordert schon Erfahrung und Wissen (und Messgeräte etc...)den zu beschalten.

Ich bin ein Fan von Mitteltöner die von ca 250 Hz - 3000 Hz alles abdecken. Denn ich mag es nicht wenn im Stimmenbereich eine Frequenzweiche noch wesentlich mitmmischt. Ich hatte mal die Kombination Siare 12 VR als Mitteltöner und Audax HD 13 D 34 H als Hochtöner. Wunderbar. Der Audax gehört für mich heutre noch zu den Besten. Hat seinen Grund warum der Jahrzehnte bei der BBC in Monitoren eingestezt wurde.

Heute (nach Umzug in eine größere Wohnung) höre ich über Magnepan.

Viele Grüße

Büroüupser
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