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neues (?) material für den boxenbau+A -A |
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Autor |
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Busfahrer3000
Stammgast |
#1 erstellt: 23. Apr 2006, 14:59 | |
hallo! in der arbeit hab ich zufällig von einem "neuen" verbundmaterial gehört. es handelt sich dabei um platten aus holz/mdf/sonstwas, die mit styropor oder pu-bauschaum gesandwicht werden. dabei kann man wohl verschiedene stärken mit verschiedenen abständen machen. bilder von mustern gibts hier, einmal 3 mm sperrholz mit 34 mm pu-schaum, und 3,5 mm mdf mit 14,5 mm styropor. http://img122.imageshack.us/img122/16/compound49re.jpg http://img102.imageshack.us/img102/4728/compound32ld.jpg man kann auch z.b. tischlerplatten nehmen, oder so... das material mit dem sperrholz/ pu-schaum wird im moment auch für den messebau eingesetzt, das gibt schöne, leichte platten. es kommt wohl aus dem türbau, da ist, glaub ich, das andere muster mit dem mdf her. als anwendung kann ich mir wunderbare gehäuse vorstellen. zb. mit 2 x 8 mm mdf und 14 mm pu-schaum (30mm-platte), und dann auf 45° gehrung schneiden. die mdf-schichten kann man dann mit montagekleber, die schaumschichten mit silikon verkleben. wenn man treiber, reflexrohre, terminals usw. nur auf der äusseren mdf-schicht befestigt, erhält man dann ohne viel aufwand ein komplett schwimmendes innengehäuse ohne schallbrücken. im inneren kann man dann wie sonst dämmen und versteifen. nach meinem verständnis müsste das gehäuse so wesentlich besser gegen eigenschwingungen gedämmt sein, weil die energie der schwingungen beim übergang von einem material ins andere verloren geht, bzw. in wärme umgesetzt wird. ausserdem kann man so das gehäuse einfach ein bisschen dicker machen, ohne dass sich das gewicht ins idiotische steigert - für satelliten könnte man ausserdem dünneres material mit weniger schaum verwenden, für subwoofer dickeres. ein anderer meinte, dass man schallschutztüren aus mehreren dünnen, nur punktverleimten spanplatten macht, und der witz dabei wohl das punktverleimen ist - da kann ich mir aber gar nix zu vorstellen... was haltet ihr davon? würdens auch mehrere dünne spanplatten tun? ich freue mich über meinungen... grüsse, busfahrer [Beitrag von Busfahrer3000 am 23. Apr 2006, 15:14 bearbeitet] |
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Onemore
Inventar |
#2 erstellt: 23. Apr 2006, 15:53 | |
Diese Verbundplatten mit Styropor und Pu-Schaum sind sicherlich für die Wärmedämmung gut geeignet. Zur Schalldämmung aufgrund fehlender Masse mit Sicherheit nicht. Eine Verbundplatte aus z.B. 3,5 mm MDF mit Styropor dazwischen hat von der Schalldämmung in etwa die gleichen Werte wie 7 mm MDF. Mit Pu-Schaum dazwischen werden höchsten hohe Töne etwas gedämmt. Der Schalldurchtritt dürfte sich kaum verbessern. Schallschutztüren sind übrigens immer sehr schwer. Gruss Bernd |
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Busfahrer3000
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Apr 2006, 16:00 | |
hallo! würde es denn was bringen, wenn man da noch ein, zwei lagen stahlblech in den pu-schaum reinpackt? da hätte man dann mehr masse... die schaumschicht kann man dann ja dünner machen, genau wie die aussenschichten aus mdf. das mit dem gewicht der box zum schluss ist ja eh mehr oder weniger wurscht... grüsse, busfahrer |
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Onemore
Inventar |
#4 erstellt: 23. Apr 2006, 16:10 | |
Bei Stahlblech würde ich diesen Pu-Schaum durch Bitumenmatten ersetzen. Alles in allem ist das dann aber recht kompliziert. Wie wäre es mit einem Verbund aus 19mm / 16mm MDF und 4mm Bitumen dazwischen. Dazu innen ausreichend verstrebt und das Gehäuse wird bombenfest. |
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Busfahrer3000
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Apr 2006, 16:14 | |
dann muss ich da mal nachfragen, ob die das mit mdf und bitumen hinkriegen.... gibt das nicht eine fürchterliche sauerei, wenn man ein bitumen-mdf-sandwich auf der kreissäge schneidet? grüsse, busfahrer |
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Onemore
Inventar |
#6 erstellt: 23. Apr 2006, 16:17 | |
Das kann man mit einer Kreissäge nicht mehr vernünftig schneiden. Man müsste also die einzelnen Platten zugeschnitten bearbeiten und zusammenkleben. |
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Busfahrer3000
Stammgast |
#7 erstellt: 23. Apr 2006, 16:24 | |
oha. das war eigentlich der gedanke dabei... ein material zu haben, das man als plattenwerkstoff verarbeiten kann, und sich bei gehrungsschnitten schön zusammenkleben lässt. wenn die masse von bedeutung ist, müsste ich dann einfach nur zb. 2 19er mdf-platten nehmen, und mit so 3 mm schaum verkleben. dann wären sie schon mal schwer. der schaum ist dann zum entkoppeln des innengehäuses vom äusseren - davon verspreche ich mir eben sehr viel. |
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stollentroll_oder_auch_...
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 23. Apr 2006, 16:33 | |
stell mir ja die selbe frage mann könnte ja auch zb 2 8er mdf mit einer 8 er dämmplatte verheiraten auch könnte doch eine 6er span mit 2 6er mdf ausenrum auch sinn machen man hätte ne 18er platte und mit funier bist wieder auf 19 rein schallschutzmässig macht das doch sinn und falls mdf diesen nachteil hat wie ich mal gehört habe das es zu homogen ist könnte ne spanmittelschicht doch da entgegenwirken oder noch extremer eine 4mm spanmittelschicht 2 mal 4mm mpx und ausen 2 mal 4mm mdf könnte doch ne feine 20er platte für den boxenbau abgeben |
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Onemore
Inventar |
#9 erstellt: 23. Apr 2006, 16:39 | |
Dieser Schaum entkoppelt so gut wie gar nichts. Da kannst auch gleich zwei 19-er Platten zusammenleimen und danach innen mit Bitumen auskleiden. Das macht einen Sinn. Alles was kein Gewicht mitbringt ist für den Schalldurchtritt bedeutungslos. |
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stollentroll_oder_auch_...
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 23. Apr 2006, 16:40 | |
aber verschiedene harte platten zu mixen müsste doch eigentlich sinn machen |
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Peter_Wind
Inventar |
#11 erstellt: 23. Apr 2006, 16:42 | |
Ohne viel Worte: Das kleine 1 X 1 zu diesem Thema: http://www.exdreamau...xen-baumaterial.html Es geht auch immer etwas MEHR, aber kein Blech (s.o.), sondern IMHO Blei. |
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Onemore
Inventar |
#12 erstellt: 23. Apr 2006, 16:43 | |
Platten mit unterschiedlicher Resonanzfrequenz könnte schon einen Sinn machen. Also z.B. außen MDF und innen Spanplatte. Aber alle Gehäuseteile die länger als 20 cm sind profitieren noch mehr von inneren Verstrebungen. Aber zumindest die langen Gehäuseteile zusätzlich so dick wie möglich machen ist immer eine gute Idee. |
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stollentroll_oder_auch_...
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 23. Apr 2006, 16:48 | |
ja peter das hab ich ja vorhin schon gelesen danke übrigens aber er schreibt ja das der test unter berücksichtigung von den möglichkeiten des normalen boxenbauers gemacht wurde bei so nem 5er sandwich aus zb 1mal 4mm span 2mal 4mm mdf und 2mal 4mm mpx must du ja 5 mal soviel qm materialkaufen und ne presse zu haben ist da ja auch nicht unwichtig deswegen haben die sowas auch nicht bedacht ich bin ja kein schallexperte aber so ne platte könnte doch die vorteile von 3 materialien bieten und nachteile ausgleichen weis nicht ob ich da was überbewerte |
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Busfahrer3000
Stammgast |
#14 erstellt: 23. Apr 2006, 17:23 | |
wie ist es denn, wenn ich sperrholz verwende, 2 - 3 mm, und ganz viele lagen nehme, kreuzweise, und dazwischen pu-schaum? so eine art lasagne...bis man eben bei so 20 - 30 mm ist |
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SRAM
Inventar |
#15 erstellt: 23. Apr 2006, 17:24 | |
Solange die Wände nicht deutlich biegesteifer werden, nutzt die Sandwichplatte nur sehr wenig. Und das geht mit den beschriebenen Materialien nicht. Optimal wäre eine Versteifung mit sehr kurzer Stützweite, so dass die Resonanz bei einigen kHz liegt --> dann stört sie nicht mehr (denn da hat schon längst der MT / HT übernommen). Ein Material, das aber in der Herstellung sehr aufwendig und teuer ist, und für andere Zwecke schon angewandt wird, wäre optimal: dabei werden Styropor-Primärkugeln (die, die man in Styropor-Blöcken noch sehen kann) mit ca. 4 - 5 mm Durchmesser in eine Form geschüttet, die der gewünschten Innenkontur der Box entspricht und nur leicht verdichtet. Dann wird eine dünnflüssige keramische Masse eingefüllt, die einen Härter enthält. Diese fließt in die zwischenräume der Kugeln (Niederhalter notwendig, damit das Styropor nicht aufschwimmt). Nach dem hydraulischen Aushärten der Masse löst man das Styropor z.B. mit Waschbenzin heraus. Es entsteht ein offenporiger Keramikschaum mit sehr hoher Porosität. Dieser wird jetzt gebrannt, damit die notwendige Härte erzielt wird. Klebt man einen solchen Schaum voll raumfüllend in eine Box (oder laminiert man ein Gehäuse aus KFK um den Keramikklotz), dann erhält man aufgrund der kurzen Stützweite (eben die 5 mm der Poren) eine Konstruktion, die nicht nur eine extreme Steifigkeit aufweist, sondern auch noch die Funktion des Dämpfungsmaterials in der Box übernimmt. Die Reso ist praktisch so gut gedämpft, dass nicht meßbar, die Reso-Frequenz liegt aber sicher oberhalb des Hörbereiches. Will man nur die Resonanz soweit nach oben schieben, daß außerhalb des Übertragungsbereiches des TT, dann geht das Ganze übrigens mit relativ preiswertem offenporigem, steifem Schalldämmschaum (die Marke nenn ich mal nicht, findet man aber einfach durch suche), den es auch als block gibt, in den man dann die Vertiefungen für die Chassis einarbeitet und dann vollflächig (!) in die Box klebt. Am besten geht das, wenn man den ganzen Block von hinten in die box schiebt und erst dann die Rückwand vollflächig verklebt. Gruß SRAM |
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stollentroll_oder_auch_...
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 23. Apr 2006, 19:17 | |
jetzt mal ne noobfrage ist es denn nicht so das unabhängig der verstrebungen ein schallundurchlässigeres material vorteile mitbringt??? also ich will mir die classic 200 bauen mit der von visaton vorgeschlagenen verstrebung und bin am überlegen ob sich ein materialmix (ohne schaum oder sowas sondern nur mit mdf span und mpx) lohnt unabhängig von der verstrebung die ich ja so oder so übernehme |
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Busfahrer3000
Stammgast |
#17 erstellt: 23. Apr 2006, 20:21 | |
hallo und erstmal danke für die kommentare. und weil fragen so schlau macht: hat irgendjemand ahnung, warum die dann die spanplatten bei einer schallschutztür nur punktförmig verleimen und nicht flächig? die haben gemessen, dass es besser ist, wenn man drei dünne spanplatten nimmt und die punktförmig verleimt, als eine platte derselben dicke wie die drei oder die drei platten flächig zu verkleben. kann mir das irgendwer erklären? danke, busfahrer |
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Onemore
Inventar |
#18 erstellt: 23. Apr 2006, 20:31 | |
Der Schall verliert mehr Energie beim Wechsel von einem Medium in ein anderes (hier Luft und Spanplatten). Durch die Punktförmige Verbindung versucht man den Körperschall so wenig wie möglich weiterzuleiten. Aber Schallschutzwunder darf man bei drei dünnen Spanplatten dennoch nicht erwarten. |
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Busfahrer3000
Stammgast |
#19 erstellt: 23. Apr 2006, 21:19 | |
aah ja. so hätte ich mir das auch bei diesen platten gedacht...dass der schaum (ist ja praktisch luft, wurstförmig) den körperschall nicht weiterleitet. also: man nehme mehrere platten, damit es schwer wird, und sandwiche sie mit z.b. pu-schaum zur entkopplung des körperschalls, aber nur mit einer dünnen schaumschicht, die dafür ausreicht. dann hat man eine platte, die eventuell weniger gut dämmt als eine vernünftig versteifte poplige 19er spanplatte...hab ich das nun richtig verstanden? danke, busfahrer |
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stollentroll_oder_auch_...
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 24. Apr 2006, 17:27 | |
hab da mal was gefunden http://www.picosound.de/D_gehmat.htm |
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Busfahrer3000
Stammgast |
#21 erstellt: 24. Apr 2006, 18:59 | |
ah ja, vielen dank. das klärt einiges. ich were einfach mal nachfragen, ob die jungs ein compound mit mdf, bitumen und sperrholz schaffen. dann meld ich mich hier wieder. grüsse, busfahrer |
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