Gussgehäuse Beton, ähnliches

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Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 28. Okt 2006, 15:36
guten tach erstma,
mich würde mal interessieren wie man Beton für gehäuse herstellt der sollte ja zwecks fliessfähigkeit ziemlich flüssig sein zu flüssiger beton is aber generell nich so der hammer (abbindezeit, holzform quillt) und was es da für alternativen gibt z.b. polymerbeton im obi kam mir ja der gedanke quarzsand mit polyester oder epoxidharz zu mischen ich hab dummerweise momentan keine zeit für so experimente.
Perrier
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Okt 2006, 15:56
sehr interessanter Fred zum Thema:

http://www.hifi-foru...=883&back=&sort=&z=1

mfg
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Okt 2006, 18:09
Danke für den Link
da steht ja ziemlich viel zu dem Thema drin ,das ganze ist dann ja noch mehr Aufwand als ich befürchtet hatte, mist, die Abbindezeit von dem beton ist ja ziemlich hoch GFK ist da einfacher. Naja ich hatte mörderischerweise vor die Box komplett in Beton zu halten und nur den Boden hinterher dranzukleben oder Schrauben. Als Chassis hatte ich Harwood oder Fountek Bändchen als Ht angedacht aber da ist viel Spielraum genauso wie im Bass wo ich an einen Monacor Kevlarchassis gedacht hatte 25 oder 30 cm da bin ich mir aber am wenigsten sicher was da gut ist. Als Mitteltöner wegen denen möchte ich ja auch den Aufwand treiben sind die Dayton RS52AN-8 MTKalotten gedacht -> brutal gerader Frequenzgang.

ganz geradMal sehen was da rauskommt.
SRAM
Inventar
#4 erstellt: 30. Okt 2006, 20:20
Für solche Vorhaben benötigst Du:

- einen Abbindebeschleuniger (Vorsicht: das geht runter bis 20 Sekunden, wär wohl etwas kurz )

- Fasern zur Erhöhung der Stabilität, Dehnungsfähigkeit und Rißunterdrückung

- einen Verflüssiger, damit das Ganze auch in dünnen Schichten gießbar wird

- und einen entschäumer, damit sich keine störenden Schaumblasen bilden

Hier mal ein Link:

http://www.baustoffchemie.de/db/

...tja, Beton ist heutzutage high tech

Gruß SRAM
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Okt 2006, 15:35
Dank an sram für den Baustoffchemie link das durcharbeiten wird da ne zeit lang dauern, aber ich werde ja sehen was da rauskommt.
lenz
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Okt 2006, 17:33

Boettgenstone schrieb:
Danke für den Link

mist, die Abbindezeit von dem beton ist ja ziemlich hoch GFK ist da einfacher.



Bist du dir da sicher???

Und wegen nem Mitteltöner brauchst du echt keinen Beton.
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Okt 2006, 20:19
Hmmm mit einfacher war in dem fall wirklich nur die abbindezeit gemeint ca 24 h bei gfk je nach Harz außerdem baue ich hin und wieder RC Rennboote und diverse Autobasteleien mit Beton habe ich halt noch nie rumgesaut.

was den Mitteltöner angeht wärs wirklich egal.
Im Bass würde ich den PHL B25-3002 nehmen, dem teil sollte sowas aber gefallen. Der 30 aus der KT vorher ist leider viel zu teuer. aber der 25er dürfte erstmal reichen außerdem spuckt Audiocad mir 50 Liter aus das passt mir gut in den kram weil ich kein normal Viereckiges gehäuse bauen wollte und alles andere wird selbst bei 50-60 L schon recht groß. Beschwerde auf hohem Niveau im moment laufen Viecher und ein Eckhorn 18 bei mir zuhause
trilos
Inventar
#8 erstellt: 31. Okt 2006, 23:46
Hallo Boettgenstone,

falls es Dir "nur" darum geht, ein LS-Gehäuse zu bauen, dass nicht (oder möglichst wenig) mitschwingt, dann ist Beton sicher eine gute und solide Sache.

Mein Weg war ein etwas anderer, und vielleicht auch leichter zu handhaben/zu bauen:
Ich baute mir ein doppelwandiges Gehäuse, das mit feinstem Quarzsand gefüllt ist. Also vom Aufbau her erst ein Innengehäuse (18 mm Birke Multiplex), dann 10 mm Sand und dann die Außenwand aus 18 mm Birke Multiplex.
Fazit bei "Belastung" mit einem 12" Phase Linear Aliante SI LTD: Da schwingt nichts, außer dem Tieftöner.

Das Gehäuse (Netto-Volumen ca. 80 ltr.) ist natürlich bei einer Wandstärke von insgesamt 46 mm etwas größer und auch etwas schwerer als üblich, aber akustisch perfekt.

Nur so als Anregung.

Beste Grüße aus Franken,
Trilos
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Nov 2006, 18:36
danke Deine Methode klingt auch nett ich werd mal gucken ob man beides irgendwie verbinden kann, dann entfällt das lästige Ausformen.
Lotion
Inventar
#10 erstellt: 02. Nov 2006, 21:00
Das mit dem Quarzsand machen auch so Jungs wie Isophon bei ihren 27 TEUR Boxen. Die nehmen Biege-MDF für ihren gerundeten Korpus. Auf die innenliegenden Rippen des MDF wir eine dünne Schicht Sperrholz aufgeleimt und zwischen die Rippen füllen sie feinsten Quarzsand.

Ich bin mir nur oft nicht sicher, ob das alles nicht ein bißchen in die Richtung Voodoo geht.

Ein Freund hat vor 20 Jahren Stand-LS mit einem 30er TT in ein Granitgehäuse gebaut. Für die LS-Auslässe hat er 5 Diamantbohrer vernichtet und für ca. 500 Euro Grant verbaut. Den Boden hat er "sicherheitshalber" noch mit Beton ausgegossen. Ein LS wog am Ende 120 kg. Er hat ihm mit einem Gabelstapler in sein Zimmer gehoben.

Dafür hatten sie einen super Klang und bewegt hat sich nichts.

Ob man das alles braucht, wage ich zu bezweifeln.
miclue54
Stammgast
#11 erstellt: 02. Nov 2006, 22:36
Hallo Boettgenstone

ein Beton, basierend auf einen Protlandzement Typ: CEM I 52,5
und einem w/z von <0,40 hat nach 24h eine Druckfestigkeit bei RT von ca. 40MPa. Das ist mehr als ausreichend. (Ein Deckenbeton liegt nach 28d bei > 35MPA).
Grüße
Michael
trilos
Inventar
#12 erstellt: 03. Nov 2006, 23:28
Hallo Lotion,

ich kann Deine Bedenken verstehen, ob dieser Aufwand im Gehäuse sich auch klanglich äußert bzw. im Verhältnis steht.

Vor 3 oder 4 Jahren hat mir ein Hörvergleich auf der High-End (damals noch in Frankfurt/Neu-Isenburg) die Augen geöffnet:

Ich hörte die WBE "Sand Witch" gegen die WBE "Little Witch", die absolut identisch sind (also gleiches netto-Volumen, Treiber, Frequenweiche, Verkabelung etc.), mit DER Ausnahme, dass die "Sand Witch" ein sandgefülltes Gehäuse besitzt, und die andere eine solides, aber konventionelles Holzgehäuse.
Es ist schon erstaunlich, wie klar, druckvoll und dynamisch ein LS zulegt, wenn nur der TT "zuckt" und es keine parasitätern Gehäuseresonanzen mehr gibt.

Dann habe ich mein solides TT-Gehäuse gegen das weiter oben beschriebene sandgefüllte Gehäuse getauscht, und der Effekt war wie bei WBE: Ein deutlicher Zugewinn an Dynamik, Duchhörbarkeit, Klarheit und Impulstreue.
Das möchte ich nicht mehr missen!

Beste Grüße aus Franken,
Trilos

P.S.: Unter www.wbe-audio.de gibt es eine Schnittzeichnung der sandgefüllten "Sand Witch" nebst einer Vielzahl von Meßdiagrammen....
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