teilaktive 3wege-LS, Schalladdition immer optimal einstellbar?

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ronmann
Inventar

#1 erstellt: 22. Nov 2006, 14:39

Mahlzeit,
ich möcht gern meinen kleinen 2wege-Böxchen zu teilaktiven großen erweitern. Dazu sollen sie ein passendes Basschassis erhalten, sozusagen als Ständer, angetrieben durch Mivoc AM80. Es hat nur einen Phasenschalter (0Grad/-180Grad) und einen 12dB-Tiefpass. Die 2-Wegeriche haben ein geschlossenen Gehäuse, also auch 12dB-Abfall, sodass die Flanken schonmal symmetrisch zueinander sind. Allerdings bin ich mir bei der Schalladdition am Kreuzungspunkt unsicher, ob sich das immer sinnvoll aufaddiert, weil die Phase ja nicht regelbar ist. Wie groß könnte der Fehler maximal sein und kann es sein, dass ich zu keinem brauchbaren Ergebnis komme. Kreuzungspunkt liegt unter 100Hz. Optimal liegt der Kreuzungspunkt ja 6dB unter dem Summenpegel.
ronmann

hermes
Inventar

#2 erstellt: 22. Nov 2006, 16:30

Hi Ronman,

also ich weiß nicht, was für ein Delay das Submodul hat. Wenn es keines hat, dann müsste es mit der Addition hin hauen.

Du kannst ja mal z. B. in Winisd beide Treiber in ihrem Gehäuse simulieren. Da steht dann auch das Delay. Wenn das Delay im Übernahmebereich sehr unterschiedlich sein sollte könnte man damit ausrechen, wie du den Sub verschieben musst, damit es wieder passt. Formel S=C * Delta t.

Da ist jetzt zwar das Delay durch die Weiche nicht mitberücksichtigt, aber da du vermutlich bei mind. 2 khz trennst spielt das im Bass keine Rolle mehr.

Zu deiner Frage: Im Schlimmsten Fall hast du 180° Phasenverschiebung und damit eine Auslöschung im Übernahmebereich, das wäre schlecht. In der Praxis ist aber alles unter 90° im BAss kein Problem mehr.

Für Problematisch halte ich eher, dass deine TMT nicht vom Bass entlastet werden, d. h. du bekommst zwar mehr Bass durch den Sub aber die Pegelfestigkeit steigt nicht an und klirren werden sie auch wie früher im Bass.

Grüße
Hermes

KuNiRider
Inventar

#3 erstellt: 22. Nov 2006, 16:33

Da ja der Ständer wahrscheinlich nicht breiter werden soll wie die Kompakte, wird es wohl im Prinzip auf eine Konstruktion wie der

Cheap Trick CT 207 aus Klang+Ton 3/04 nur mit geteiltem Gehäuse. Wenn du das Gehäuse so aufbaust, das Vorder- und Rückseite gleich sind, kannst du durch drehen um 180° (LS zur Wand / zum Hörplatz zeigend) zusätzlich die Phasenlage etwas beeinflussen.

ronmann
Inventar

#4 erstellt: 22. Nov 2006, 17:03

180Grad-Verschiebung wäre ja kein Problem, das löst der Phasenschalter. 90Grad wäre also der schlimmste Fall, weil da der Phasenschalter es wieder auf 90Grad bringt. Ich weiß nur nicht wie dramatisch das wäre. Als Weiche könnte ich zusätzlich die Reckhorn F1 einschleifen. Die hat 12dB-Flankensteilheit für Hoch- und Tiefpass. Macht also dazuaddiert 24dB für Hoch- und Tiefpass.

hermes
Inventar

#5 erstellt: 22. Nov 2006, 17:09

180Grad-Verschiebung wäre ja kein Problem, das löst der Phasenschalter. 90Grad wäre also der schlimmste Fall

Stimmt, daran hab ich gar nicht gedacht. Dann ist das ganze imPrinzip sowieso unkritisch.

ronmann
Inventar

#6 erstellt: 22. Nov 2006, 17:25

Nehmen wir z.B. 100Hz Trennfrequenz, macht 3,43m Wellenlänge. Davon 1Viertel entspricht 90Grad entspricht 85cm. Wenn also der Tieftöner des "Ständers" einmal oben und einmal unten ist, oder vorn und hinten kann ich diese 90Grad auch halbwegs überwinden, oder? Oder ne. Unten oder oben bedeutet ja nicht, dass sich die Abstände zu meinen Ohren großartig ändern, aber ich bekomme trotzdem das Gefühl, dass eine brauchbare Lösung immer drin ist. Gibt´s noch andere Meinungen?
ronmann

hermes
Inventar

#7 erstellt: 22. Nov 2006, 19:48

Dein Gefühl ist richtig...