Gehe zu Seite: Erste 2 3 Letzte |nächste|

Die (Spaghetti) Aldente

+A -A
Autor
Beitrag
stoske
Inventar
#1 erstellt: 17. Mrz 2007, 18:28
Hi,

ein besonders schöner Aspekt des virtuellen Designs ist die Möglichkeit einfach
hemmungslos drauflos basteln zu können. Holz gibt es in jeder Stärke und Menge,
man verschneidet sich nie, macht sich nicht schmutzig usw. Also habe ich wieder
mal was konstruiert, einfach so frei Schnauze wie es gerade gefiel.
Herausgekommen ist die "AlDente"...









92 mm breit, vom Boden bis zur Spitze 2 Meter hoch. 32 TV-Breitbänder "BF-57-105"
von Pollin schauen auf denselben Punkt in 2.5 m Entfernung und 1 m Höhe.

Auslöser waren die zahlreichen Beiträge zu LAs mit diesem und anderen Billig-
Lautsprechern, genauer ein Foto von schief eingeschraubten Chassis. Wie kann man nur...
Jedenfalls habe ich dabei gelernt, dass eine solche Konstruktion mit ziemlicher Sicherheit
total in die Hose geht, einfach passiv und ohne jede Korrektur sowieso. Deshalb ist die
AlDente, die ich zuerst Spaghetti nennen wollte, natürlich nur ein virtuelles Konstrukt und
eigentlich wollte ich das auch garnicht zeigen.

Trotzdem eine ernstgemeinte Frage, gerade weil der Bau so simpel wäre und kaum was
kosten würde... Ich denke da an ein Geschenk für ein jüngeres Familienmitglied, wo es
mehr auf tolle und ungewöhnlich Optik ankäme, als auf hochwertige Wiedergabe. Wäre
ein solches Konstrukt, zusammen mit einem Billigst-Sub natürlich, wenigstens halbwegs
nutzbar? Oder wäre das selbst für wenig anspruchsvolle Hörer kaum zu ertragen? Ich
persönlich kann das überhaupt nicht einschätzen, vielleicht kann jemand was dazu sagen.

Grüße, Stephan Stoske
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 17. Mrz 2007, 18:35
omg

Auch wenn ich zum Thema mangels Erfahrung nichts sagen kann, bewundere ich deine Ideen und die dazu passenden perfekten 3D-Zeichnungen...


[Beitrag von FloGatt am 17. Mrz 2007, 18:36 bearbeitet]
TEKNOne
Stammgast
#3 erstellt: 17. Mrz 2007, 20:16
Hallo,

also ich glaube mit Deiner "Ernstgemeinten Frage" willst Du uns auf die Schippe nehmen.
Ich sag nur SIMPEL
Also für mich ist simpel und günstig was anderes, als das Konstruckt.

Wenn es Dir wirklich ernst ist werde ich auch ernst antworten.

Mit freundlichen Grüßen:
Thomas
stoske
Inventar
#4 erstellt: 17. Mrz 2007, 21:11
Hi,

@Florian:
Ich danke dir

@Thomas
Du hast natürlich recht, "Simpel" ist ein dehnbarer Begriff.



Konkret wären das 10 glatte Bretter mit Formen, die ich leicht mit der Stichsäge erstellen kann, und eine Tüte voll kleiner Stöckchen. Da ich quasi alles an notwendigem Material hier rumfliegen habe, bräuchte ich nur die Chassis, was gerade mal 70 Ohren wären, sonst wären es auch kaum 100 - für beide natürlich. Würde ich es drauf anlegen, wäre das in einem Tag gemacht, sonst wäre ich ja garnicht auf die Idee gekommen.

Ich frage mal anders: Wäre das ausreichend für einen 16-jährigen der mal ordentlich Krach machen will?
Und wenn die Tante noch einen Fuffi beisteuert, dann ist vielleicht auch noch ein
kleiner (Pollin)-Sub drin.
Oder wäre das inakzeptabel, schon weil der gemeinsame Zielpunkt aller Chassis ein
Chaos zur Folge hat? Weil das Volumen unberechnet ist oder die Winzchassis einfach
grausig klingen? Egal ob Eines oder Tausend? Wie gesagt, ich kann das nicht beurteilen
und ja, meinte es durchaus ernst. Ich meine es immer Ernst

Grüße, Stephan Stoske
FloGatt
Inventar
#5 erstellt: 17. Mrz 2007, 21:19

stoske schrieb:
Ich frage mal anders: Wäre das ausreichend für einen 16-jährigen der mal ordentlich Krach machen will?


Es wäre ja immerhin die Fläche von 64 solcher Chassis


stoske schrieb:
Und wenn die Tante noch einen Fuffi beisteuert, dann ist vielleicht auch noch ein
kleiner (Pollin)-Sub drin.


Na also, dann auf jeden Fall...
HerrBolsch
Inventar
#6 erstellt: 17. Mrz 2007, 21:29
Erstmal: cooles Bild!

Zur Konstruktion (ich sag's vorweg: ich rate nur!):Das Ergebnis kannst du dir ungefähr in der aktuellen K+T angucken, denke ich. Wobei die von dir konstruierte Bündelung auf einen Punkt im restlichen Raum ein noch größeres Chaos erzeugen würde, vermute ich. Ich weiß nicht ob da so noch eine saubere Zylinderwelle rauskommt (von den üblichen Interferenzen mal abgesehen).
Von der Lautstärke her dürfte es wohl kein Problem geben (bis zu gewissen Frequenzen jedenfalls). Ich vermute du wirst für 50 Öre keinen (aktiven) Sub bekommen, der da mithält.

Ansonsten stellt sich die Frage, ob man für das Geld nicht mit konventionellen Gehäusetypen "mehr" bekommt. Kannst denen ja trotzdem 'ne wilde Form verpassen.

Ich würde sagen: Laut - ja, sein Geld wert - nein.

Übrigens, hört dein jüngeres Familienmitglied über PC? Dann könntest du wenigstens mit 'nem Software-EQ den Frequenzgang glattziehen.

Edit: Der dumme, dumme Hauke war mal wieder viel zu vorschnell in Stephans Thread
Da gibt's ja sogar ein Datenblatt mit TSPs und Frequenzgang. Dann kann ich mir ja jetzt eine Meinung bilden


[Beitrag von HerrBolsch am 17. Mrz 2007, 21:33 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#7 erstellt: 17. Mrz 2007, 21:37

HerrBolsch schrieb:
Edit: Der dumme, dumme Hauke war mal wieder viel zu vorschnell in Stephans Thread
Da gibt's ja sogar ein Datenblatt mit TSPs und Frequenzgang. Dann kann ich mir ja jetzt eine Meinung bilden :L


Ich bin mal so frei

http://www.pollin.de/shop/downloads/D640624D.PDF
HerrBolsch
Inventar
#8 erstellt: 17. Mrz 2007, 21:58
Sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus, oder?
Von dem Hersteller HKM (noch nie gesehen, seltsam) gibt's ne ganze Reihe mehr oder weniger interessanter Chassis.

Mit 32 Stk pro seite kommt du auf über 450cm² Fläche, 160W Belastbarkeit, und das im Mittelhochton. De FG ist relativ gerde (für die gestellten Ansprüche), nur mit einem normalen Sub kommst du nicht aus. Der müßte sich bis 200, 300 Hz raufbemühen. Das ist schon ne richtige Tieftonabteilung wie im 3-Wegerich.
Außerdem muß der ja mit den BBs mithalten. So ein billiges 20er Conrad-Teil mit 25mm Magnet wird das nicht packen. Guck mal lieber bei den PA-Pappen, 12 oder 15"...

Mich würde interessieren, wie sich die Wölbung im Vergleich zu einem geraden Array auswirkt. Wo sind die Spezialisten?
Im Bassbereich, wo es auch sehr vorteilhaft wäre, hast du mit einem normalen Sub aber leider keine Zylinderwelle mehr.

(Ich hoffe ich hab dieses mal lange genug nachgedacht...)


[Beitrag von HerrBolsch am 17. Mrz 2007, 22:00 bearbeitet]
TEKNOne
Stammgast
#9 erstellt: 17. Mrz 2007, 22:00
Hallo,

es ist allso wirklich ernstgemeint. Respeckt Respeckt.
Dann möchte ich erstmal um Entschuldigung bitten für die böse Unterstellung.

Aber meine Bedenken möcht ich trotzdem preisgeben.

Unanhängig von dem ganzen Material was man bei so einem Projekt verbraucht, irgendwann hat man darfür ja auch meistens Geld dafür bezahlt, ist der enorme Arbeitsaufwand zu bedenken:
zwei gehäuse mit 64 Löcher für die Chassis und vielen Brettern die nicht rechtwinklig sind da ist viel zu spachteln, alles muss Luftdicht werden, solche riesen zu lackieren dauert auch seine Zeit, ca. 140 Lötstellen, ca. 280 Schrauben anziehen auf extrem engen Raum, ca. 100 mal kontrollieren das man alles richtig angeschloßen hat und und und.
Abeitsaufwand von vielen vielen Tagen (deshalb mein erstes Posting).

Das Materialkosten und der Arbeitsaufwand sind so dermaßen viel höher als die akustische Quallität die höchstwarscheinlich dabei rauskommt.

Ich würde dazu sagen Volkswirtschaftlicher blödsinn.

Aber wenigsten optisch wäre es Top.

Mit freundlichen Grüßen:
Thomas
HerrBolsch
Inventar
#10 erstellt: 17. Mrz 2007, 22:11

alles muss Luftdicht werden


Nicht unbedingt. Die Dinger haben 'ne Güte von 3, da wäre eine (mehr oder weniger) kontrollierte Undichtigkeit gar nicht so unwillkommen, wenn man die Dinger nach unten hin bändigen will.
Es sollte nur nicht pfeiffen.



solche riesen zu lackieren dauert auch seine Zeit


Schneller geht's mit Strohseide
othu
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Mrz 2007, 22:59

HerrBolsch schrieb:

Von dem Hersteller HKM (noch nie gesehen, seltsam) gibt's ne ganze Reihe mehr oder weniger interessanter Chassis.


gehört wohl irgendwie zu westra.
sagt dieser thread:

http://www.visaton.d...=15038&highlight=hkm

grüße
otto
stoske
Inventar
#12 erstellt: 17. Mrz 2007, 23:43
Hallo HerrBolsch,

Danke für die Einschätzung. Sicher könnte man auch andere Konstrukte neugestalten, doch so eine dünne lange Stange wäre schon was besonders. Mit dem Rechner macht er glaube ich nicht viel, da muss ich mal recherchieren. Von HKM hatte ich auch noch nie gehört, habe mir gleich mal einen Katalog bestellt.

> Außerdem muß der ja mit den BBs mithalten.

Könnte man bei einem Sub nicht die gleiche Schiene fahren und z.B. x billige Westra-Bässe in ein Gehäuse packen?

> Mich würde interessieren, wie sich die Wölbung...

Dazu wüsste ich auch gerne mehr. Selbst dem spärlichem Wissen trotzend ist dieser Ausschnitt aus einem 5 m Radius ja rein gestalterisch entstanden. Naja, mal abwarten.

> Die Dinger haben 'ne Güte von 3, da wäre eine (mehr oder weniger) kontrollierte
> Undichtigkeit gar nicht so unwillkommen...

Das setzt zumindest grobe Berechnung voraus. Ich kann ja mal das Volumen ermitteln.

> (Ich hoffe ich hab dieses mal lange genug nachgedacht...)

Ja das hast du, mein Lieber, vielen Dank
stoske
Inventar
#13 erstellt: 17. Mrz 2007, 23:57
Hallo Thomas,

innerhalb der Familie oder bei Freunden (sowie auch bei sich selbst) nimmt man es nicht
immer so genau mit der Kosten/Nutzenrelation. Nur halbwegs funktionieren sollte es schon.

Vom Aufwand her, danke für die plastische Beschreibung mache ich mir keine Sorgen.
Zum Einen ist es wirklich einfacher als man denkt (es gibt z.B. keine Gehrungen und auch
keine Löcher zu sägen) und zum anderen kann ich das (glaube ich) ganz gut einschätzen.

> Ich würde dazu sagen Volkswirtschaftlicher blödsinn.
Da hast du wahrscheinlich recht. Danke für deine Einschätzung.

Grüße, Stephan Stoske
HerrBolsch
Inventar
#14 erstellt: 17. Mrz 2007, 23:58

Könnte man bei einem Sub nicht die gleiche Schiene fahren und z.B. x billige Westra-Bässe in ein Gehäuse packen?


Ja sicher das! Die dürften nur nicht mit den gleichen Problemen kämpfen wie die BBs, sprich entweder in ein Gehäuse verbaubar sein, mit dem sich die gewünschte untere Grenzfrequenz erreichen läßt oder wenigstens bis dahin entzerrbar sein. Könnte von daher teurer werden als 50 Öre, zumal du ja zwei weitere Säulen bräuchtest, weil es sich um richtige Tieftöner und nicht um reine Subwoofer handelt. Und der Arbeitsaufwand steigt erheblich.
Dafür müssen die auch nicht dicht an dicht gestapelt sein.


Das setzt zumindest grobe Berechnung voraus.


Was willst du da berechnen? Die können gar nicht genug Volumen haben. Loch rein, etwa 1/3sd, stark bedämpfen und dann so lange messen und probieren bis es passt.


Ich kann ja mal das Volumen ermitteln.


Von deiner Konstruktion?

Verfolg dein Konzept mal ruhig weiter! Das ist hochinteressant!

Gruß, der Voreilige

Edit: Vielleicht der WESTRA SW-180-1374 (5 Öre)? Leider sind keine TSP im Datenblatt. Ich hab aber schon Simus mit dem Ding gesehen, irgendjemand hier muß die haben...

OT: Was ist eigentlich aus deinem Röhrenamp-Redisign geworden?


[Beitrag von HerrBolsch am 18. Mrz 2007, 00:23 bearbeitet]
stoske
Inventar
#15 erstellt: 18. Mrz 2007, 21:03
Hallo HerrBolsch,

Westra SW-180-1374? Moment...



Ja, habe ich da Sogar noch acht Stück...

Theoretisch könnte man auch den Bass unter 50 Euro halten und den Arbeitsaufwand relativ gering, wenn man wieder schichtet...



Diese kleine Design-Spielerei konnte ich mir nicht verkneifen, eigentlich schade, sieht ganz schick aus...

Ja, klar, das mit dem Volumen ist Quark, wie du schon sagst, kann kaum genug sein.

> Verfolg dein Konzept mal ruhig weiter! Das ist hochinteressant!

Hm, ich würde sagen, da gibt es nichts mehr zu verfolgen, das bleibt eine Design-Studie ohne Nährwert. Nach wie vor ist mir selbst eine grobe Einschätzung nicht möglich, ausmessen kann ich es nicht, konkreter wird mir kaum jemand helfen können - und "nur" um es zu probieren... da ist mir selbst das zuviel Arbeit Meinem Neffen kann ich auch was anderes schenken.

> Leider sind keine TSP im Datenblatt.
Die habe ich auch im Forum nicht gefunden, nur von einem 162-xxx.

> OT: Was ist eigentlich aus deinem Röhrenamp-Redisign geworden?

So um 20 verschiedene Studien sind es mittlerweile, lang, breit, flach, ganz offen,
ganz zu, sogar für an die Wand und anderes mehr, aber entscheiden konnte ich mich bisher
noch nicht. Ich lasse mir Zeit damit.

Grüße, Stephan Stoske


[Beitrag von stoske am 18. Mrz 2007, 21:05 bearbeitet]
HerrBolsch
Inventar
#16 erstellt: 19. Mrz 2007, 00:26

Diese kleine Design-Spielerei konnte ich mir nicht verkneifen, eigentlich schade, sieht ganz schick aus...


Fesch Eine Verteilung der Woofer über die gesamte Raumhöhe wäre aber akustisch vorteilhafter.
Aber wenn du das Ding eh nicht baust hat sich das ja auch erledigt


So um 20 verschiedene Studien sind es mittlerweile


Und sind die "nur" optisch optimiert oder auch schaltungstechnisch (also das Layout)?

Gruß, Hauke
stoske
Inventar
#17 erstellt: 19. Mrz 2007, 02:14
Hi Hauke,

> Aber wenn du das Ding eh nicht baust hat sich das ja auch erledigt

Nun, das hängt auch ein wenig von der Resonanz ab, zur Wölbung hat noch niemand was gesagt, auch zur Schaltung nicht, da ist zu vieles unklar. Zu den Westras habe ich allerdings noch ein paar Daten gefunden...

Westra SW-180-1374
Schalldruck: 90 dB
Range: 40-3000 Hz
fs: 48,5 Hz
Qts: 0,49
Vas: 30 l

Ich würde ja selbst mal versuchen ein Gehäuse zu Fuß zu berechnen, wenn ich nur wüsste wie sich das mit mehreren Chassis verhält. Im Netz wird immer nur die Sache mit der Impedanz beschrieben.


Zum Dynavox:
> Und sind die "nur" optisch optimiert oder auch
> schaltungstechnisch (also das Layout)?

Beides, Gehäuse und Bauteile (gestalterisch) auf der einen Seite, die Schaltung in Form der Platine, bzw. des Schaltplans (technisch) auf der anderen.

Grüße, Stephan Stoske
HerrBolsch
Inventar
#18 erstellt: 19. Mrz 2007, 03:20

Ich würde ja selbst mal versuchen ein Gehäuse zu Fuß zu berechnen, wenn ich nur wüsste wie sich das mit mehreren Chassis verhält.


Für die Westras? Die kannst du wie ein normales Gehäuse auch berechnen. Die Wölbung sollte im angestrebten Frequenzbereich kaum Auswirkungen haben.

Für die BBs ist das wohl nicht so trivial Ich hoffte eigentlich, daß Tiki da mal einen Satz zu sagt...

Gruß, Hauke
Spatz
Inventar
#19 erstellt: 19. Mrz 2007, 09:49
Soweit ich weiss muss ein LineArray gerade sein. Es soll sich ja eben eine Zylinderwelle ausbilden. Außerdem wird das ganze ohne eine Elektronische Entzerrung sicher sehr kompliziert...
ton-feile
Inventar
#20 erstellt: 22. Mrz 2007, 21:14
Das ist eine hinreißend schöne Studie.
Aber ich fürchte auch, dass es als Line Array nicht funktionieren würde.
Vielleicht wäre es ja möglich, die BBs von innen nach aussen mit steigender Frequenz aus dem Rennen zu nehmen und das Ganze wegen der hohen Güte der BBs hinten offen zu lassen.
So ne Art Gleit-Dappolito-Dipol. Und dazu dann die Woofer...

Mir hat ja schon die Neviges optisch sehr gut gefallen, aber ich hab es nicht so mit Hörnern, weil ich tonal ein furchtbarer Pingel bin.
Aber die AlDente könnte was für mich sein, wenn das konstruktiv in den Griff zu kriegen ist.

Gruss
Rainer
stoske
Inventar
#21 erstellt: 22. Mrz 2007, 23:11
Hallo Rainer,

danke für die Blumen.

Ich finde vor allem diesen großen Bogen sehr ansprechend, aber ausgerechnet
das macht hier keinen Sinn. Ein Line-array bietet offenbar nur wenig Gestaltungsfreiheiten.

> Mir hat ja schon die Neviges optisch sehr gut gefallen,

Ja, die ist wirklich bildschön. Meine Frau hat mir ernsthaft verboten sie jemals wegzugeben.
Dieses Jahr wird sie 50, vielleicht schenke ich sie ihr.

> Aber die AlDente könnte was für mich sein, wenn das
> konstruktiv in den Griff zu kriegen ist.

Ich bezweifle dass sich noch ein alter Hase meldet und einen genialen Trick auf Lager hat.
Aber wenn du was konkretes im Sinn hast, denke ich gerne mal darüber nach.

Grüße, Stephan Stoske
kceenav
Stammgast
#22 erstellt: 22. Mrz 2007, 23:51

stoske schrieb:
Ich finde vor allem diesen großen Bogen sehr ansprechend, aber ausgerechnet das macht hier keinen Sinn.

Abgesehen davon, dass mir persönlich das Motto "form follows function" immer noch wichtig und richtig erscheint -- Die Krümmung des Linienstrahlers hat (meiner nichtfachmännischen Meinung nach) sowohl Vor- als auch Nachteile.

Vorteil: Die Fokussierung auf einen bestimmten Punkt entschärft doch wohl eindeutig die Probleme mit Kammfiltereffekten bei höheren Frequenzen. Ich würde es ggf. nur so konzipieren, dass der Hörplatz auf jeden Fall eher etwas näher an der Line liegt als der "Brennpunkt".

Nachteil: Die Bündelung in der Vertikalen ist (vermutlich) weniger stark. Sie übertrifft aber sicher immer noch alle nicht line-artigen Konstruktionen.

Wieder einmal ein Problem dürfte allerdings die "genauere" Vorhersage des Übertragungsverhaltens sein - für uns Bastler. PA-Fachleute müssten eigentlich wissen, wie sich so eine Anordnung verhält; denn so wie ich hier und da aufgeschnappt habe, wird im PA-Bereich vielfach Gebrauch von solchen geschwungenen Arrays gemacht ...


[Beitrag von kceenav am 22. Mrz 2007, 23:52 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#23 erstellt: 23. Mrz 2007, 09:35
Guten Morgen,

Als echtes Line Array funktioniert das aber sicher genau so wenig, wie die Klang+Ton Konstruktion, obwohl die gerade ist.

Dafür strahlen die kleinen BBs viel zu gut rund. Das gäbe vielleicht ein Line Array ab 3kHz, oder noch höher.

Im PA-Bereich sind die LA-Module meist auf einem konvexen Bogen angeordnet, die Treiber sind viel grösser bzw Hörner und bündeln dadurch schon früher.
Der Radius des Bogens wird dann so gewählt, dass die einzelnen Module sich gegenseitig akustisch nicht mehr sehen können.

Grüsse
Rainer

Edit:Ich fürchte, meine Idee taugt auch nicht viel, weil das Ganze dann zu leise würde. Da müsste zumindest ein lauter BB im Zentrum sitzten.
Schade, das wäre so schön gewesen.


[Beitrag von ton-feile am 23. Mrz 2007, 12:32 bearbeitet]
stoske
Inventar
#24 erstellt: 24. Mrz 2007, 17:05
Hi,

die "Al Dente" ist nur eine Design-Studie und funktioniert nicht so wie man es erwarten
würde, trotzdem bleibt es wahrscheinlich eine Frage der eigenen Ansprüche ob das Teil
nun klingt wie ein Eimer oder nicht doch auch tierischen Spaß machen kann.

Jedenfalls haben mich ein paar nette Leute angeschrieben, die das Teil gerne bauen
würden, egal was dabei herumkommt (ich schwanke selbst). Also werde ich hier peu a peu
alle Daten reinstellen die ich dazu habe.

Es wäre natürlich grandios wenn die Mutigen hier berichten würden, unbedingt mit Bildern.

Grüße, Stephan Stoske
FloGatt
Inventar
#25 erstellt: 24. Mrz 2007, 17:21
Es wäre grandios, wenn das Teil gebaut wird! Freu mich schon riesig!
Burns4k
Stammgast
#26 erstellt: 24. Mrz 2007, 17:45

stoske schrieb:

Auslöser waren die zahlreichen Beiträge zu LAs mit diesem und anderen Billig-
Lautsprechern, genauer ein Foto von schief eingeschraubten Chassis. Wie kann man nur...


Ööööööhmmmmm .....

Also von der Konstruktion sieht das bis auf die Krümmung aus wie mein LA mit den Chassis. hier etwas weiter unten.

Also zu leise ist das auf keinen Fall. Ich treibe die Teile mitm PC bis 100hz runter und hab den Hochtonbereich verstärkt.
So gefällts mir schon wirklich gut. Sehr viel Dynamik, vertikal keine Bündelung, gute Räumlichkeit.

Ich finde die Investition hat sich gelohnt. Zurzeit höre ich nur damit obwohl hier auch die BL-Hörner von Geist stehen.

Ausserdem laufen die auch grade mit nem Pollin billig Sub zusammen. Wenn du mal im Subwoofer unterforum guckst wirste sehen das da grad ein Thread über nen Pollin Dipol läuft.
TSP vom Westra SW180 hab ich mal von holly65 bekommen, also wenn du die brauchst. Immoment laufen bei mir 4 davon in 140L BR mit nem 55W Aktivmodul und das ist für den Preis sehr gut.(Wie 100€ Fertig Subs)
Aus dem Teil mach ich aber wahrscheinlich auch noch nen Dipol.


Bin grade dabei noch das zweite LA zu bauen und wenn ich mein Messequipment habe werde ich mit DRC da noch einiges rausholen. Der F-Gang ist zurzeit noch das einige womit ich nicht ganz zufrieden bin.

Wie gesagt, du kannst ja auch erstmal nur eins bauen und gucken wie es sich anhört.
ton-feile
Inventar
#27 erstellt: 24. Mrz 2007, 19:46
Hallo,

Rein von der Physik her kann das eigentlich nicht in einer dem Design angemessenen Qualität klappen und wäre als LA im Grunde eine Fehlkonstruktion.

Die Laufzeitunterschiede zwischen den Chassis machen eben Auslöschungen weil keine echte Zylinderwelle entsteht, sondern sich überlagernde Halb-bzw Kugelwellen, die dann int..... usw..usw..usf.

Aber:

Die Frage ist einfach, ob einen das belasteten muss.
(Bei so einem schönen Design.)

Und Burns4k hat auch glaubhaft versichert, dass die BB Lösung gut klingt.
Obwohl das Konstrukt sicher nicht den schönsten Frequenzgang haben wird, ist die Riesenbühne, die durch die Anordnung entsteht, eine ziemlich gute Entschädigung.

Also ich würde da auch gerne mitwasteln.
Es bleibt aber immer noch das Problem mit der Gehäuseabstimmung durch die hohe Güte der BBs. Das sollte zumindest im Ansatz vor dem Loswasteln gelöst sein.

Grüsse
Rainer
corradohamm
Stammgast
#28 erstellt: 24. Mrz 2007, 20:18
Hallo. Wie ich Stoske schon persönlich geschrieben habe : Hut ab !!!!!

Ich habe hier auch knapp 80 der kleinen Breitbänder liegen und überlege die ganze Zeit wie ich sie verbauen soll.

Die meisten der Nachbauten der "Ulta Billich Line Arrays " gefallen mir nicht da entweder zu grosse Abstände zwischen den einzelnen BB`s sind oder die Schallwände einfach zu breit sind.

Da kam die Al Dente wie gerufen , leider wird sie wirklich nicht funktionieren wenn man die Threads über LA`s verfolgt.

Egal , muß einfach gebaut werden.

Ich überlege schon länger ob man das Gehäuse der BB`s nicht einfach hinen offen lässt , quasi als Dipol oder Open Baffle . Auch über die KU habe ich schon nachgedacht.
Ich habe mich sogar dabei ertappt wie ich anfing ein Horn in Eckenaufstellung zu zeichen.

Weiterhin gab es Zeichnungen in Verbindung mit nem Dipol Sub ( 8 x 20er ) die sich gerade im Bau befindet.

Gäbe ne schöne Optik , 2 Meter Line Array und 2 Meter Sub

Was meint ihr ? Hinten offen ? Könnte das klappen ?

Ach so , wer hat ne passende Lösung wie man die BB`s einbauen kann ohne gleich 64er Löcher zu sägen ??

Das mit den Stöckchen verstehe ich irgendwie nicht....

Wenn dann sollen sie ja alle direkt übereinander sitzen ohne Spalt dazwischen und dann natürlich alle gerade !!!
ton-feile
Inventar
#29 erstellt: 24. Mrz 2007, 20:58
Dipol ist glaub ich die einzige Möglichkeit.
Jedenfalls fällt mir ansonsten keine Behausung ein, die die Güte und fs nicht noch höher treiben würde.

Bei einem Dipol müssten Beide durch die höhere Luftlast doch noch ein wenig fallen oder?

Vielleicht kann uns ja mal ein Dipolexperte weiterhelfen?

Grüsse
Rainer

P.S. Meine ganze Hoffnung liegt auf den Stöckchen.
64 Löcher sägen


[Beitrag von ton-feile am 24. Mrz 2007, 21:12 bearbeitet]
corradohamm
Stammgast
#30 erstellt: 24. Mrz 2007, 21:36
Ich denke das die Reso in der OB oder Dipol nicht wirklich sinken wird , zumindestens nicht so tief das man es vernünftig händeln könnte.

Mist , ich dachte die Erklärung der Stöckchen kommt noch , gleich ist der Baumarkt zu

Ich habe das mal versucht , da der Korb auf der Rückseite leider nicht komplett flach ist wird es nicht funktionieren..........
stoske
Inventar
#31 erstellt: 24. Mrz 2007, 21:38
Provisorische Bauanleitung
Al Dente


Das Gehäuse besteht aus zwei Seitenteilen, zwei flachen Bögen und dem Ständer.
Diese vier Formen auf das Holz zu übertragen dürfte wohl die schwierigste Aufgabe sein.



Diese Datei im Maßstab 1:5 enthält die Vektoren. Sie sind auflösungsunabhängig und
auch in Originalgröße noch sehr genau. Sofern irgendwie möglich, sollte man diese z.B.
für einen Ausdruck benutzen der auf das Holz geklebt wird. Ich mache solche Sachen
immer mit meinem Tintenpis... strahldrucker, gut 1,2 Meter gehen da am Streifen, die
klebe ich in Stücken auf, die Schnittkante des Brettes als Anlage benutzend. Natürlich
kann man auch zu einem Dienstleister gehen und sich einen Ausdruck machen lassen.
Ich würde aber keinesfalls empfehlen die Formen maßtechnisch zu übertragen. Also mit
Nadel, Faden, Bleistift sich einen 5-Meter Zirkel zu basteln oder schrittweise X/Y-
Koordinaten zu übertragen. Das wird in die Hose gehen.



Ausgeschnitten werden die Formen am Besten mit der Handstichsäge. Mit der
Dekupiersäge ginge es auch, sofern man das Blatt um 90 Grad dreht und sich eine
Auflageverlängerung bastelt.



Von den Seitenteilen braucht man zwei, klar. Diese müssen 19 mm dick sein. Von den
Mittelbögen braucht man sechs, jeweils drei oben und drei unten. Die Bögen sind auch
19 mm bis auf die beiden in der Mitte, die müssen 16 mm stark sein. Dadurch ergibt sich
eine inneren Breite von (19+16+19) 54 mm, passend für die Chassis. Plus rechts und
links die Seitenteile kommen wir auf eine Breite von 92 mm. Der Ständer ist auch 19 mm
stark. Die Rückseite ist 10 mm stark, genau einen Meter lang und natürlich 54 mm breit.
Sie kann dicker sein, reduziert aber dann das Volumen.



Die unteren Mittelteile sind etwas kürzer als die oberen, dadurch ergibt sich eine Stufe mit
Loch, die durch den Ständer geschlossen wird. Es ist nicht ratsam das Gehäuse zu verkleben,
solange nicht die Trennbretter drin sind.



Klar, dass man kein Brett mit Löcher versieht und dies gebogen aufklebt, alleine die Position
der Löcher bei geradem Brett wäre nicht leicht zu berechnen. Bei der Al Dente sitzen die
Chassis dicht an dicht, berühren sich also. Dazwischen passt ein kleines Brettchen mit 4 mm
Stärke, 54 mm breit und 20 mm tief. Diese Brettchen werden zwischen die Seitenteile geklebt
und durch kleine "Dreiecksleistenstückchen" ergänzt. Die sind 14 x 14 groß und 20 mm lang.
Dadurch ergeben sich solche Ausschnitte...



Die Chassis liegen rechts und links auf den Seitenteilen auf und ein klein wenig oben und unten
auf den Zwischenbrettchen. Die Dreiecke schliessen die Ecken und nehmen nachher die Schrauben
auf, Vorbohren ist dabei unerläßlich.



Bei der Reihenfolge des Aufbaus kann natürlich jeder so verfahren, wie er es für pfiffig hält.
Ich würde es so versuchen: Ich würde die Mittelteile und die Rückseite mit einer Seite verkleben,
die zweite Seite nur mit Klemmen fixieren. Wenn man das dann auf den Rücken legt, kann man
die Chassis auflegen. Sie fallen dann nicht rein, aber rutschen immer zur Mitte, dem tiefsten
Punkt. So kann man alle Chassis einlegen, wobei sie sich fest berühren. Dann am Rand die
Berührungsstellen anzeichnen, Chassis und Seite entfernen und die Trennbrettchen einkleben.
Dann die zweite Seite komplett mit Folie schützen und wieder mit Klemmen befestigen. Dann alle
Dreiecke einkleben. Nach Trocknung alle Chassis wieder rein, Löcher markieren, Chassis raus,
Löcher bohren. Dann Seitenteil abnehmen, Folie entfernen, Kabel legen, Chassis verschrauben
und Seite aufkleben, dann Ständer dran... keuch... pust...

Jetzt brauche ich erstmal eine Pause...

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#32 erstellt: 24. Mrz 2007, 21:40
> Mist , ich dachte die Erklärung der Stöckchen kommt noch,
> gleich ist der Baumarkt zu

Mann, da ist aber jemand bastelgeil...
Granuba
Inventar
#33 erstellt: 24. Mrz 2007, 21:45
Hi,

das ist doch eh "nur" ein Mittelhochtöner... Gehäuse so groß wie möglich machen und das passt schon, HighEndKlang würde ich nicht erwarten, zudem gleicht die Weiche den Überschwinger eh noch aus.

Harry
stoske
Inventar
#34 erstellt: 24. Mrz 2007, 22:03
Provisorische Bauanleitung
Al Dente
Fortsetzung


Zur Schaltung (siehe Bild im ersten Beitrag):
Seriell ist gut, parallel ist schlecht, habe ich gelesen. Also habe ich die Chassis so zusammen-
gepopelt das nie mehr als zwei Elemente verschaltet werden. Am Ende komme ich so wieder
auf 4 Ohm (wobei 8 wahrscheinlich besser wären, damit man den Sub noch seriell legen kann,
oder?). Keine Ahnung ob das besonders intelligent oder besonders dämlich ist, bisher hat sich
niemand dazu geäußert. Aber das könnt ihr ja machen wir ihr lustig seid.


Auf meinem Server liegt nun ein Ordner...

ftp://www.stoske.de/outgoing/speaker/AlDente

... mit folgenden Daten:

AlDente PD.c4d
AlDente PD.3ds
Das ist die Quelldatei im Cinema4D Format (V7), hier drin finden sich alle Basissplines, bzw. die
ursprünglichen Vektoren. Falls hier jemand was damit anfangen kann. Ansonsten nimmt man das
3DS-Format für andere 3D-Programme, die Splines gehen dabei aber leider verloren.

AlDenteVektor.fh
AlDenteVektor.art
Die Vektorformen im Freehand und Illustrator-Format. Zum Importieren, Platzieren, Skalieren
und Drucken, wie man möchte.

Und alle bisherigen Bilder.



Grüße, Stephan Stoske
corradohamm
Stammgast
#35 erstellt: 24. Mrz 2007, 22:04

stoske schrieb:
> Mist , ich dachte die Erklärung der Stöckchen kommt noch,
> gleich ist der Baumarkt zu

Mann, da ist aber jemand bastelgeil...


Das werde ich immer wenn ich deine Entwürfe sehe , man könnte Opjektophil nennen...........
corradohamm
Stammgast
#36 erstellt: 24. Mrz 2007, 22:23
[img" target="_blank" class="" rel="nofollow">http://www.bilder-speicher.de/07032420163362.direkt.jpg][url=http://www.bild...420163362.direkt.jpg[/img]

Was mich nervt ist die kleine Erhebung um den Korb , so müsste ich ja quasi jedes Dreieckstückchen noch ein weing einkerben.
Oder bin ich jetzt zu doof das zu verstehen ????
Granuba
Inventar
#37 erstellt: 24. Mrz 2007, 22:27
Von hinten montieren, hiermit die Löcher sägen:



Die Löcher von vorne mit dem Fräser rund machen, ferdich.

Harry
corradohamm
Stammgast
#38 erstellt: 24. Mrz 2007, 22:44
Darüber habe ich auch nachgedacht , aber aber......

Die Kantenreflexionen werden doch den high-endigen Klang stören

Ich denke ich lasse es drauf ankommen und die Front aus 5mm MDF machen , ist schön dünn und lässt sich gut biegen.
Dann stören die Kanten auch nicht so wirklich.
stoske
Inventar
#39 erstellt: 24. Mrz 2007, 22:48
Hi,

offenbar gibt es Varianten von diesem Chassis. Ich habe schon zweierlei gesehen, aber der Rand war da anders. Benutzt habe ich die PDF-Datei dazu, dort fehlt der Rand auch. Hm, mal sehen ob ich noch was finde... ansonsten muss man improvisieren oder was ändern.

Grüße, Stephan Stoske
Granuba
Inventar
#40 erstellt: 24. Mrz 2007, 22:51

Die Kantenreflexionen werden doch den high-endigen Klang stören


Ach bitte....
Guck dir mal den Aufbau der TwentyFive in der aktuellen Klang&Ton an.

Harry
ton-feile
Inventar
#41 erstellt: 24. Mrz 2007, 23:24
Hallo,
Ich hätte da auch Bedenken wg.Kantenreflexionen und irgendwelcher Horneffekte.
Welchen Anteil der Rückwertige Einbau am nicht so schönen Frequenzgang der TwentyFive hat, kann man schwer einschätzen.

Jetzt warte ich mal, was mir Pollin schickt und wenn es mit den Körben geht, mach ich es wie in Stoskes Entwurf. Das ist glaube ich ziemlich stabil, trotzdem nicht zu schwer und die BBs können auch ungestört werkeln.

Grüsse
Rainer
corradohamm
Stammgast
#42 erstellt: 25. Mrz 2007, 00:06
Ich denke das wir alle wissen das es sich mehr um ein Spass bzw. Design Objekt handelt.
Da mache ich mir wegen der Kantenreflexionen nicht so eine grosse Sorge.
Klingen wird es schon , ob`s wirklich toll wird wird man sehen.
Hauptsachen das Bauen macht Spass und befriedigt meine Dosis an Holzspänen ..........
stoske
Inventar
#43 erstellt: 25. Mrz 2007, 00:08
Hi,

ich habe nochmal nachgeschaut. Bei allen Varianten ist der notwendige Lochausschnitt 53 mm im Durchmesser. Zwischen die Brettchen und Dreiecke würden aber auch 55 mm passen. Im schlimmsten Falle würde der Ring aufliegen, was wahrscheinlich nichts macht, weil ja eh' eine Dichtung drunter muss.
Ich würde es auch erstmal mit den Brettchen versuchen, Löcher machen kann man immer noch.

Grüße, Stephan Stoske
Burns4k
Stammgast
#44 erstellt: 25. Mrz 2007, 02:10
Jo also bei mir hab ich die Löcher so hinbekommen das diese Erhebung zum Korb hin als Abdichtung funktioniert. Hab die also sozusagen da reingepresst. Was wirklich nervt sind die Lautsprecherklemmen, die ziemlich weit rausstehen. Da muss man dann irgendwie biegen und nen bischen Gewalt anwenden.

Für die Löcher hab ich mir nen 53mm Lochborer geholt. Das Besondere: Er ist für Beton und Stein und hat eine Art Diamantenkranz der nochmals etwa einen mm mehr rausnimmt. Vorher musste ich ihn am Rand aber etwas mit der Flex bearbeiten, weil er sonst zu groß gebohrt hätte. Dieser Bohrer und die Aufnahme kosten insgesamt so ca. 12€. Aufzeichnen und mit Stichsäge aussägen geht natürlich auch, dauert aber länger und die Löcher sind ungleichmäßiger.



Grüsse,


Tim
ton-feile
Inventar
#45 erstellt: 25. Mrz 2007, 10:55
Also für mich ist es schon wichtig, dass der Lautsprecher am Ende gut klingt.

Wenn sich die LA-Idee als nicht praktikabel, weil zu schlecht klingend herausstellt, muss eben eine Weiche her. Bei 32 BBs gäbe es da eine Fülle von Beschaltungsmöglichkeiten.

Gerade, weil es sich technisch betrachtet um eine on-the-fly Konstruktion handelt, würde ich gerne alles vermeiden, was mir dann später zusätzliche Probleme bei der Klangfindung machen könnte.

Aber das kann ja wirklich jeder so handhaben, wie er will.

Ich wollte noch mal auf das Gehäuse zurückkommen und Stoske fragen, wie er die Möglichkeit einschätzt, das hinten offen zu lassen. Würde das vielleicht dann instabil?

Grüsse
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 25. Mrz 2007, 11:00 bearbeitet]
stoske
Inventar
#46 erstellt: 25. Mrz 2007, 12:02
Hi,

die Chassis sind offenbar für eine Montage von hinten gedacht, setzt man sie von vorne in ein Loch von 53 mm Durchmesser, dann liegt der hintere Ring auf und der Rahmen schwebt über der Fläche, so ca. 3 mm. Das kann man natürlich mit einer Dichtung lösen, z.B. Moosgummi oder Neopen.

Würde man die Mittelteile oben und unten sowie die Rückwand weglassen, dann wären die beiden Seiten nur durch den Ständer und die Zwischenbrettchen verbunden. In diesem Falle würde ich die Zwischenbrettchen so lang machen, dass sie bis zur offenen Rückseite reichen. Die Mittelteile würde ich nicht ganz weglassen, sondern so weit kürzen, dass wenigstens noch die Spitzen geschlossen sind.

Grüße, Stephan Stoske
ton-feile
Inventar
#47 erstellt: 25. Mrz 2007, 13:01
Hmm, das mit den langen Zwischenbrettchen ist akustisch problematisch.

Wenn die bis hinten durchgehen, werden das lauter kleine TMLs.

Lässt sich die Rückseite vielleicht mit Ausschnitten versehen?

Grüsse
Rainer
Sebastian_K
Stammgast
#48 erstellt: 25. Mrz 2007, 13:50
Ich glaube nicht, dass man die Zwischenbrettchen verlängern muss. Da es so viele sind, die auch noch über Dreiecke an die Seiten montiert sind, sollte sie schon gut halten. Zusammen mit dem Ständer und dem Oberen und unteren Rest an "Schallwand" sollte das doch halbwegs halten. Zum hin und herkarren sind die Säulen ja eh nicht gedacht.

Aber mal noch ne Frage vom Laien:
Wenn man die AlDente hinten offen lassen will: wär's dann nicht sinnvoll, die Seitenteile so kurz wie möglich zu lassen? also dass man quasi eine dünne Schallwand hat. Oder sagen wir mal den Seiten eine definierte Länge zu geben? Denn so wäre das ja alles sehr willkürlich.
Wie viel käme vom rückwärtigen Schall überhaupt noch nach vorne? Jetzt mal Zimmerwände außer Acht gelassen.

Sebastian
stoske
Inventar
#49 erstellt: 25. Mrz 2007, 17:35
Hi,

> ... lauter kleine TMLs...

Wäre das schlecht? Vielleicht kann man das ausnutzen?
Die Seitenwände ergeben ja in jedem Falle einen Kanal.
Natürlich kann man auch die Rückseite mit Öffnungen versehen.

Grüße, Stephan Stoske
Sebastian_K
Stammgast
#50 erstellt: 25. Mrz 2007, 18:23
Achtung, ich hab nur gefährliches Halbwissen. Möchte meinen Senf trotzdem mal niederschreiben
Die Mini-TMLs wären sehr kurz, was eine sehr hohe Abstimmfrequenz bedeuten würde. Bringt dir also garnichts, außer vll ein paar Probleme mehr. Ob so ein Kanal dann tatsächlich funkioniert wie eine TML der reinen Lehrer nach? Keine Ahnung.

Bei Löchern in der Rückwand kommt man ja schon fast in Richtung Bassreflex, oder?
Granuba
Inventar
#51 erstellt: 25. Mrz 2007, 18:25
Bedenkt ihr nitte nochmal, daß die Chassis eine Reso von 345(!)Hz haben und nicht unter 500Hz spielen sollten?

Harry
Suche:
Gehe zu Seite: Erste 2 3 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Was kann ich aus alten LS bauen
hesinde2006 am 03.06.2008  –  Letzte Antwort am 04.06.2008  –  6 Beiträge
Echelon W3 DIY
sdreher am 03.05.2007  –  Letzte Antwort am 06.05.2007  –  20 Beiträge
Eine Eton Empire mal etwas anders
Tommes_Tommsen am 07.11.2007  –  Letzte Antwort am 08.03.2008  –  26 Beiträge
Bauradio der Extraklasse :-) Model 003
Litium-ion am 18.05.2008  –  Letzte Antwort am 18.05.2008  –  2 Beiträge
Dichtband für Chassiseinbau gesucht
detegg am 29.05.2007  –  Letzte Antwort am 30.05.2007  –  15 Beiträge
Scan Speak Reference
armin75 am 20.08.2007  –  Letzte Antwort am 24.08.2007  –  14 Beiträge
Lohnt sich Selbstbau von FirstTime6 MK2
hilamin am 12.09.2008  –  Letzte Antwort am 26.09.2008  –  9 Beiträge
weichenhilfe.
rolandv am 03.12.2007  –  Letzte Antwort am 07.12.2007  –  27 Beiträge
Die Breitbänder sind doch zu Schade um sie Einzubauen.
M.D am 09.03.2008  –  Letzte Antwort am 25.05.2008  –  39 Beiträge
Mini Spass Hörnchen
w1ldb0y am 08.09.2008  –  Letzte Antwort am 08.09.2008  –  2 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.994 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedPalladium1711
  • Gesamtzahl an Themen1.554.474
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.614.581

Hersteller in diesem Thread Widget schließen