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Wand als Leinwand malern/lackieren - Welche Farbe/Lack?

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Beitrag
CyberTim
Stammgast
#1 erstellt: 02. Jan 2009, 22:37
Ich bin am überlegen, ob ich als Leinwand eine MDF-Platte nehme und diese lackiere/streiche. Nur womit?

Ich würd einfach die Platte anschleifen, dann die Farbe/Lack drauf und das ganze 2-3mal wiederholen...
sunmen
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Jan 2009, 13:08
Hallo CyberTim

Vielleicht mit dieser Farbe
http://www.screengoo.de/screengoo.html

Aber lies Dich ein wenig hier im Forum ein.
Benütze die Suchmaschine vom hifi Forum,da haben einige schon damit gearbeitet.

Ich persönlich bin kein Freund von Leinwandfarben.

sunmen
schwermetall
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Jan 2009, 13:11
Hallo,
ich habe meine HDF-"Leinwand" mit Alpina Weiß gerollt.
Ich finde das Ergebnis sehr gut.
Probier es einfach mal aus, es kostet ja wirklich nicht viel.
CyberTim
Stammgast
#4 erstellt: 05. Jan 2009, 22:06
Wieviele schichten hast du gerollt?

Hast du zwischendrinne geschliffen?
schwermetall
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Jan 2009, 13:02
Ich glaube, ich habe 5 Schichten gerollt.
Das aber nur, weil ich wohl eine schlechte Rolle hatte und die 3. Schicht zu dicke Poren hatte.
Sonst wären es bei der 3. Schicht geblieben, da die Alpina sehr gut deckt.
Ach ja, die 5mm HDF Platte ist ja von Haus aus Weiß beschichtet.
Diese Schicht kann man aber nicht zur Projektion verwenden.
Daher habe ich sie leicht angeschliffen und quasi als Grundierung verwendet.

Zur Qualität kann ich, außer, dass ich subjektiv sehr zufrieden bin, nicht viel sagen.
Ich habe sie bisher nur mit einer 100- 200€ No-Name-Ebay Leinwand verglichen und da war sie etwas heller und hatte, wenn man näher ran ging, nicht so eine sichtbare Struktur.
Dieser Abstand war aber deutlich unter dem üblichen Sehabstand.

Bei Zeiten wollte ich mal konkrete Messungen machen.
CyberTim
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jan 2009, 20:21
OK, dann werd ich mal hoffen, dass es in den nächsten Wochen ein paar wärmere Tage gibt, damit ich den Balkon als "Werkstatt" nutzen kann...
mx333
Stammgast
#7 erstellt: 10. Jan 2009, 09:29
Screen Go zockt einfach Leute nur ab. 125 € für 500 ml Farbe. Totale Abzocke.

Gibt es keine alternative Farbe zu Screen Go? Wahrscheinlich ist die Alpine weiss Farbe ähnlich und da zahlt man 20 € / 20 liter. Unglaublich.

außerdem:

"Die Leuchtdichte (Gain Faktor) beträgt bei Ansicht im direkten Achswinkel bei ca. 1,5 - 1,7."

Gainfaktor 1,7 . Vielen Dank und 300 € rausgeschmissen. Ab 350 € gibt es schon gute Leinwände.


[Beitrag von mx333 am 10. Jan 2009, 10:04 bearbeitet]
rempager
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Jan 2009, 22:55
ist die screengo farbe echt nicht zu empfehlen? was hab ich denn bei alpina weiss für nachteile im vergleich zu einer leinwand wenn wir davon ausgehen das ich sie mit mühe glatt bekommme?
mx333
Stammgast
#9 erstellt: 11. Jan 2009, 00:06

rempager schrieb:
ist die screengo farbe echt nicht zu empfehlen? was hab ich denn bei alpina weiss für nachteile im vergleich zu einer leinwand wenn wir davon ausgehen das ich sie mit mühe glatt bekommme?


ich werde die wand mit normaler weisser farbe anmalen und mit fenem schleifpappier polieren. das ergenis wird dasselbe sei, nur dass ich 330 € mehr in der tasche habe.


[Beitrag von mx333 am 11. Jan 2009, 00:07 bearbeitet]
mx333
Stammgast
#10 erstellt: 11. Jan 2009, 00:11
habe ihr schon das gesehen. ist auch ziemlich überteuert, aber kommt der wahrheit (der alpina) näher.

http://www.leinwandfarbe.com/

kommentar:


Ich war positiv überrascht! Der relativ niedrige Preis bei www.leinwandfarbe.com machte mich zuerst etwas kritisch. Aber als ich meine fertige Leinwand im Einsatz sah war ich beruhigt, bzw. begeistert.

Bisher hatte ich eine ältere Rollo-Leinwand, die ihren Diesnt immer tat. Nachdem sie allmählich gelblich wurde mußte etwas neues her.
Die alte Leinwand mit rund 3 Meter Breite hatte damals ihren Preis und hätte als Neuanschaffung nochmal ordentlich gekostet. Zudem ist weder eine rumhängende noch eine wellige weil vorher aufgerollte Leinwand der Hit. Ich kam also auf die Idee mit der Leinwandfarbe.

Preislich lag ich jetzt inclusive aller Materialien und Vorbereitungen deutlich unter 100 Euro. Die Arbeitszeit lag dafür aber immerhin bei ungefähr 8 Stunden. Die meiste Zeit hat das mehrmalige Spachteln der Wand in Anspruch genommen. Spachteln, restliche Grate wegschleifen, nochmal, nochmal. Aber die Arbeit lohnt sich. Die glatte Wand sieht klasse aus! Nach dem Grundieren mit normalem Tiefgrund habe ich gestrichen. Das Streichen war nicht schwer. Ich habe eine sehr feine Schaumstoffwalze benutzt, die rechts und links kein hartes sondern ein abgerundetes Ende hat. Die Farbe hat direkt perfekt gedeckt und es sieht schön gleichmäßig aus.
In der Anleitung die der Farbe beiliegt steht beschrieben, wie man recht einfach den schwarzen Rand hinbekommt. Das habe ich nicht getestet, da ich zwischen 16:9 und 4:3 hin und her wechsel. Da wäre ein Rand nichts.

Das Ergebnis ist toll und ich möchte nicht mehr gegen eine Rolloleinwand tauschen. Die Farben leuchten richtig satt. Mich stört an dem jetzigen Bild garnichts. Alles in allem bin ich also sehr zufrieden und würde bei diesem Preis jederzeit wieder bestellen.
Ach ja, das noch: Die Farbe wird mit Hermes geliefert. Das ist nicht unbedingt optimal, da Hermes sich manchmal doch etwas mehr Zeit lässt als z.B. die Post.


http://www.ciao.de/Leinwandfarbe_com__Test_8398660


nach Durchtrocknung waschbeständigt

http://leinwandfarbe...CYhZgCFQRPtAodDmnMCw

werde ich trotzdem alpina kaufen, weil alpina billiger und genausogut ist.


[Beitrag von mx333 am 11. Jan 2009, 00:53 bearbeitet]
schwermetall
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Jan 2009, 11:52
Hallo,
ich habe mal ein paar "Vergleichsmessungen" gemacht.
Leider hatte ich nur eine Noname Rollleinwand zur verfügung.
Mein Aufbau war folgender:
Direkt auf der Rollleinwand positionierte ich eine Weißkarte (eine Referenzkarte aus dem Bereich der Fotorafe, die sich durch ein lineares Weiß auszeichnet) und eine kleine HDF-Platte die ich mit einem Feld reines Alpina Weiß und mit einem Feld mit Schwarz leicht abgetöntes Alpina Weiß gerollt habe.
Nun machte ich mit meiner DSLR 2 Fotos im RAW-Modus.
Das erste war ein 100% Weiß, welches ich mit meinem HC5500 projekzierte und eins mit 18% Grau.
Anschließend entwickelte ich die beiden Fotos mit Photoshop,
indem ich den Weißabgleich auf die neutrale Weißkarte legte.
Um eine Übersteuerung zu vermeiden, legte ich den Maximalwert bei der Weißkarte auf 217 fest.
Im Anschluss ermittelte ich die RGB-Werte mit dem Farbaufnehmer (11x11 Pixel).
Die RGB-Werte waren fogende.
Bei 100% Weiß
Weißkarte: 217/217/217 (Delta= 0)
Leinwand: 230/232/225 (Delta= 7)
100% Alpina: 236/237/235 (Delta= 2)
95% Alpina: 226/225/224 (Delta= 2)

Bei 18% Grau
Weißkarte: 105/105/105 (Delta= 0)
Leinwand: 111/113/110 (Delta= 3)
100% Alpina: 114/115/115 (Delta= 1)
95% Alpina: 108/109/108 (Delta= 1)

Die Werte der Leinwand schneiden hier am schlechtesten ab, allerdings ist es auch nur eine 150€ Noname Leinwand.
Die Werte der Alpina Farbe sind hier erfreulich linear, sowohl im reinen Alpina, als auch im leicht Abgetönten.

Natürlich stellt eine DSLR mit Photoshop kein Ersatz für ein Messgerät dar, doch lässt sich so der erste Eindruck, dass eine glatte Projektionsfläche mit Wandfarbe gar nicht so verkehrt ist, gut bestätigen.
Sollte ich mal die Möglichkeit haben meine Alpinawand mit einer Markenleinwand zu vergleichen, so lasse ich es euch natürlich wissen.
mx333
Stammgast
#12 erstellt: 11. Jan 2009, 13:36
auf so einen vergleich wäreich nicht gekommen. ich verstehe ihn nich ganz, aber ich glaube du hast hervorragende pionierarbeit geleistet. Es bestätigt meine alpina-vermutung. jetzt wird es auf jeden fall Alpina! (5 l für 10 €)

- ohne 19 Kilo in 2 m Höhe aufzuhängen, ohne 500 e auszugeben, ohne großen Katsten usw.

danke!


[Beitrag von mx333 am 11. Jan 2009, 13:41 bearbeitet]
rempager
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Jan 2009, 15:15
hört sich gut an, werd dann auch mit alpina starten. ich habe auch 10 std eingerechnet. allerdings fällt bei mir das spachteln weg da die ausgesuchte wand schon glatt ist. Soll ich vor alpina weiss nochmal irgendwie grundieren?
mx333
Stammgast
#14 erstellt: 11. Jan 2009, 15:50

rempager schrieb:
hört sich gut an, werd dann auch mit alpina starten. ich habe auch 10 std eingerechnet. allerdings fällt bei mir das spachteln weg da die ausgesuchte wand schon glatt ist. Soll ich vor alpina weiss nochmal irgendwie grundieren?


wenn die farbe darunter nicht weiss ist, kannst du einfach 2 sichten alpina auftragen, damit die farbe richtig deckt. grundierung ist nur nötig wenn du auf glatten oberflächen arbeitest. bei normaler dispersionfarbe ist das egal.
schwermetall
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Jan 2009, 17:58
@mx333:
Eine Projektionsfläche soll ja das Bild vom Projektor möglichst unverfälscht reflektieren.
Eine Weißkarte tut dies.
D.h. sie reflektiert alle Farbanteile gleichmäßig.
Zumindest im Bereich von 400- 700nm.
100% Weiß besteht aus gleichen Anteilen von Rot, Grün und Blau, also RGB.
Nun wollte ich sehen in welchen Maße dies auch die Alpina-Leinwand tut und ob die Abtönung außer eine Abdunkelung auch Farbverschiebungen bringt.
Die Alpinawand (ca.50€) ist zumindest neutraler, als eine 150€ Noname-Leinwand und die Abdunkelung bringt keine Farbverschiebungen mit sich.
Das ist doch schon mal was.

Was das Streichen von verputzten Wänden betrifft, so bin ich mir nicht sicher, ob die auch so plan sind wie eine HDF-Platte.
Ob eine Grundierung nötig ist, solltest du am besten auf der Alpina-Seite herrausfinden, da dies sehr von der Beschaffenheit des Untergrundes abhängt.
mx333
Stammgast
#16 erstellt: 11. Jan 2009, 18:07

schwermetall schrieb:
Die Alpinawand (ca.50€) ist zumindest neutraler, als eine 150€ Noname-Leinwand und die Abdunkelung bringt keine Farbverschiebungen mit sich.
Das ist doch schon mal was.


Wenn das Bild 1:1 reflektiert wird, was kann man da mehr verlangen?


Was das Streichen von verputzten Wänden betrifft, so bin ich mir nicht sicher, ob die auch so plan sind wie eine HDF-Platte.

meine Wände haben keine Tapeten und sind ralativ glatt. Ich glaube auf kleine Unebenheiten kommt es gar nicht so an, weil man sie eher ncih sehen kan. Wichtig ist wohl die struktur der Wand. Ich werde deshalb die alpina-Wand mit feinem Schleifpapier schleifen und so perfekt glatt machen.



Ob eine Grundierung nötig ist, solltest du am besten auf der Alpina-Seite herrausfinden, da dies sehr von der Beschaffenheit des Untergrundes abhängt.


Für normalen Wandanstrich brauch man nicht eine Grundierung, höchstens nur wenn Wände irgendwie zu glatt sind - wegen der Haftung. Bei normalem Überstrich über eine Dispersionsfarbe, ist es wichtig, dass die Farbe richtig die andere deckt, also zwei Anstriche müßten hier ausreichen. alpina aber deckt gut - so dass sogar 1 anstricht meistens wahrscheinlich ausreicht.
poppeye
Inventar
#17 erstellt: 13. Jan 2009, 14:34
Hi,
habe meine Wand derzeit auch mit normaler weisser Farbe gestrichen und wollte diese eigentlich demnächst mit Screengo "aufwerten".
Aber nachdem ich diesen Thread hier gelesen habe, lasse ich das wohl besser.
Danke für die Tipps.

Um aber einen guten Gain Wert zu erhalten, würde ich nun vielleicht überlegen ein Leinwandtuch nun auf die Wand zu kleben. Hat damit jemand schon Erfahrung gemacht?

Z.B. wurde die Rahmenleinwand: Barium1 HDTV von http://www.alphaluxx.de/index.html in einem anderen Thread gut bewertet, aber einen Rahmen brauche ich ja nicht.
Kann man diese auch aufkleben?
Meine Leinwand ist 3,50 x 1,97
Bin für Ratschläge dankbar!
- poppeye -
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 26. Jan 2009, 13:46

schwermetall schrieb:
@mx333:

100% Weiß besteht aus gleichen Anteilen von Rot, Grün und Blau, also RGB.


Ist es nicht so das Weiss zu gleichen Teilen aus den primären Grundfarben Rot, Blau, Gelb besteht!?
Grün ist ja eine sekundäre Grundfarbe und besteht zu 50% aus Gelb und 50% Blau.
Letztendlich wenn man weißes Licht mittels eines Prismas zerlegt besteht es ja aus den drei primären Grundfarben Rot, Gelb, Blau und den sekundären Grundfarben Orange. Violett und Grün.
Wenn man jetzt sagt "weisses Licht besteht zu gleichen Teilen aus Rot, Grün, Blau" würde das ja bedeuten 33% Rot, 50% Blau und ca. 17% Gelb.
Asclepias
Inventar
#19 erstellt: 26. Jan 2009, 14:56
Es gibt ja unterschiedliche Farbräume Rot, Grün und Blau als Primärfarben bei RGB ist korrekt.

Gruß
schwermetall
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 26. Jan 2009, 17:10
@ Mackie Messer:
beim z.B. Fernseher werden die Farben additiv gemischt.
Wenn du noch 'nen alten Röhrenfernseher- oder Monitor besitzt, dann geh mal ganz nah an den Bildschirm.
Da kannst du sehen, dass jeder Bilpunkt aus 3 Subpixel besteht. Je Rot, Grün und Blau.

Ein Farbdrucker arbeitet z.B. nach dem subtraktiven Farben.
Daher hast du mindestens 3 Farben. Gelb, Cyan und Magenta.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 26. Jan 2009, 19:34
All das ist mir ja klar mit dem RGB "Rot, Grün, Blau" System und den Pixeln und Subpixeln.
Was sich mir aber nicht erschließt ist:
Wenn ich mir das Farbspektrum ansehe, leigt Grün zwischen Blau und Gelb, und Blau und Gelb ergibt Grün. Nehme ich zwei Folien Blau und Gelb und durchleuchte diese ergibt das ebenfalls Grün.
Wenn ich jetzt eine Gelbe und Blaue Leuchtdiode nehme und diese überrlager ergibt das ja dann wohl auch Grün also eine Farbe die aus zweien besteht.

Da das alles aber O.T. ist, möchte ich das hier aber nicht weter diskutieren.

Übrigens Nutze ich schon seit langer Zeit eine gespachtelte, geschliffene Wand als Projektionsfläche und werde dies sicher auch nicht ändern.
Was man nur beachten sollte, die Weiße Farbe 10% mit Wasser verdünnen, damit diese streichfähiger ist.
Lieber einmal mehr streichen als ein zu dicke Farbe auftragen, die dann einfach eine zu starke Struktur hat, aufgrund der Konsistenz.
Was auch wichtig ist, das man die weißeste Farbe nimmt die man kaufen kann, dann wirds ein gutes Ergebnis.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 26. Jan 2009, 20:58

poppeye schrieb:


Um aber einen guten Gain Wert zu erhalten, würde ich nun vielleicht überlegen ein Leinwandtuch nun auf die Wand zu kleben. Hat damit jemand schon Erfahrung gemacht?



Der Gain einer gestrichenen weißen Wand beträgt doch 1 und das ist doch absolut perfekt fürs Heimkino.
schwermetall
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 27. Jan 2009, 21:25

Mackie-Messer schrieb:
Was man nur beachten sollte, die Weiße Farbe 10% mit Wasser verdünnen, damit diese streichfähiger ist.
Lieber einmal mehr streichen als ein zu dicke Farbe auftragen, die dann einfach eine zu starke Struktur hat, aufgrund der Konsistenz.


Dann kann man sich auch gleich die teure Alpina-Weiß sparen und greift gleich zur günstigen Hausmarke, Typ Reinweiß mit Titandioxid
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 27. Jan 2009, 22:05

schwermetall schrieb:

Mackie-Messer schrieb:
Was man nur beachten sollte, die Weiße Farbe 10% mit Wasser verdünnen, damit diese streichfähiger ist.
Lieber einmal mehr streichen als ein zu dicke Farbe auftragen, die dann einfach eine zu starke Struktur hat, aufgrund der Konsistenz.


Dann kann man sich auch gleich die teure Alpina-Weiß sparen und greift gleich zur günstigen Hausmarke, Typ Reinweiß mit Titandioxid ;)


Nur weil die Farbe leicht verdünnt wird, reduziert das ja nicht den Weißheitsgrad.
Wer sich mit Anstrichstoffen etwas auskennt, weiß dass für ein optimales Ergebnis die Viskosität u.a. ausschlaggebend ist.
Gerade Dispersionsfarben sind oft Stumpf bei Auftragen und dem kann man mit ein wenig Wasser sehr gut entgegenwirken.
Vorallem wenn der Untergrund leicht saugfähig ist, ist ein leichtes Verdünnen von Vorteil.
Außerdem wird unter den Verarbeitungshinweisen oft angegeben
"zum Vorstreichen ca. 5% mit Wasser verdünnen".
Im übrigen gibt es Farben anderer Hersteller, die gegenüber Alpina absolut gleichwertig sind.


[Beitrag von Mackie-Messer am 27. Jan 2009, 22:15 bearbeitet]
poppeye
Inventar
#25 erstellt: 27. Jan 2009, 22:33
Mackie-Messer schrieb:

Der Gain einer gestrichenen weißen Wand beträgt doch 1 und das ist doch absolut perfekt fürs Heimkino.


hmmm, dachte Leinwände wären anders beschaffen als gestrichene Wände und hätten so ne Art reflektierende Oberfläche damit das Bild besser zur Geltung kommt.
Na ja, ich werd mich wohl etwas einlesen müssen zu dem Thema.
Aber meine Frage war ja, ob jemand Erfahrungen mit dem Aufkleben von Leinwänden hat
Grüsse
- poppeye -
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 27. Jan 2009, 23:41

poppeye schrieb:
Mackie-Messer schrieb:

Der Gain einer gestrichenen weißen Wand beträgt doch 1 und das ist doch absolut perfekt fürs Heimkino.


hmmm, dachte Leinwände wären anders beschaffen als gestrichene Wände und hätten so ne Art reflektierende Oberfläche damit das Bild besser zur Geltung kommt.
Na ja, ich werd mich wohl etwas einlesen müssen zu dem Thema.
Aber meine Frage war ja, ob jemand Erfahrungen mit dem Aufkleben von Leinwänden hat
Grüsse
- poppeye -


Der Gainwert sagt aus wie gerichtet das Licht reflektiert wird.
Beim Gain 1 wird das Licht diffus reflektiert und ist der Gainwert höher, wird es mehr gerichtet reflektiert.


[Beitrag von Mackie-Messer am 28. Jan 2009, 01:11 bearbeitet]
mx333
Stammgast
#27 erstellt: 28. Jan 2009, 09:27
ich würde die alpina farbe nehmen, aber man müßte es es immer wieder auffrischen. ideal wäre eine weisse glatte platte, die versiegelt, matt ist und "wartungsfrei" ist.

was meint ihr, was kann man nehmen? eine weisse MDF Platte, hätte die 1,0 gain?
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 28. Jan 2009, 12:37
Es ist völlig egal was du als Untergrund nimmst.
Ich habe meine Projektionsfläche gespachtelt, geschliffen, grundiert und dann wie gesagt mit leicht verdünnter Farbe 4x gestrichen.
Wichtig ist nur das der Untergrund eben ist.
Gegen eine MDF Platte ist nichts einzuwenden, allerdings würde ich diese streichen.
Man kann auch Rigips Platten nehmen und die Stöße verspachteln und schleifen.


[Beitrag von Mackie-Messer am 28. Jan 2009, 12:39 bearbeitet]
mx333
Stammgast
#29 erstellt: 28. Jan 2009, 21:21

Mackie-Messer schrieb:
Es ist völlig egal was du als Untergrund nimmst.
Ich habe meine Projektionsfläche gespachtelt, geschliffen, grundiert und dann wie gesagt mit leicht verdünnter Farbe 4x gestrichen.
Wichtig ist nur das der Untergrund eben ist.
Gegen eine MDF Platte ist nichts einzuwenden, allerdings würde ich diese streichen.
Man kann auch Rigips Platten nehmen und die Stöße verspachteln und schleifen.


ok. aber du hast eine wasserfeste farbe und nicht dispersionsfarbe genommen. wahrscheinlich matt.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 28. Jan 2009, 21:46

mx333 schrieb:

Mackie-Messer schrieb:
Es ist völlig egal was du als Untergrund nimmst.
Ich habe meine Projektionsfläche gespachtelt, geschliffen, grundiert und dann wie gesagt mit leicht verdünnter Farbe 4x gestrichen.
Wichtig ist nur das der Untergrund eben ist.
Gegen eine MDF Platte ist nichts einzuwenden, allerdings würde ich diese streichen.
Man kann auch Rigips Platten nehmen und die Stöße verspachteln und schleifen.


ok. aber du hast eine wasserfeste farbe und nicht dispersionsfarbe genommen. wahrscheinlich matt.


Das eine schließt das andere nicht aus.
Viele Dispersionsfarben sind "Wetter und scheuerbeständig".
Die übliche Wandfarbe für den Wohnbereich ist aber nur "Waschbeständig".
Ich habe aber auch nur eine Waschbeständige Farbe genommen (ala Alpina), weil dies für innen absolut ausreicht.
Matt sollte die Farbe unbedingt sein.
mx333
Stammgast
#31 erstellt: 30. Jan 2009, 17:53
was für eine vfarbe genau nutzt du?
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 30. Jan 2009, 17:59

mx333 schrieb:
was für eine vfarbe genau nutzt du?


Eine Waschbeständige Wandfarbe von ´"Glasurit".
Es gibt eine ganze Reihe von Wandfarben die auf dem Alpina Niveau sind.
Aber nicht die günstigen für für 10-15€ 10L da sind billige Pigmente drin die keinen hohen Weißheitsgrad haben.
Rheingauner99
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 04. Feb 2009, 13:59
Hi,

ein Tipp für die nicht so hundertprozentigen "muss so aussehen wie der Regiseur sich die Farben vorgestellt hat", und die etwas lichtschwächeren Projektoren.

Latexfarbe, weiß, seidenmatt.

Sorgt für eine glatte Oberfläche und zaubert ein strahlendes Bild.
Hatte das jahrelang auf der Wand und zusammen mit einem etwas lichtschwächeren DLP-Projektoren liesen sich sehr schöne und sehr große Bilder (3m breit) darstellen.

Grüße


[Beitrag von Rheingauner99 am 04. Feb 2009, 14:13 bearbeitet]
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 04. Feb 2009, 14:25

Rheingauner99 schrieb:
Hi,



Latexfarbe, weiß, seidenmatt.



Grüße



Seidenglanz oder Seidenmatt bedeutet aber das die Farbe ein leichten Speckglanz hat.
Seidenmatt ein bischen weniger als Seidenglanz aber eben nicht tuchmatt.
Also wenn dann immer Matt ohne alles.
Der Unterschied zwischen einer Latex und einer Waschbeständigen Farbe ist, das eine Latexfarbe scheuerbeständig ist.
Auf den Weißheitsgrad hat das aber keinen Einfluß
Rheingauner99
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 04. Feb 2009, 16:23
Hi Brechtfan,

also matt-matt ist natürlich ok wenn der Prozi genug Lichtleistung hat.

Wenn man wenig Lichtleistung hat, oder ein großes Bild möchte, kann man schon mal mit Seiden-Matt experimentieren.

Meine Mitseher waren immer von Strahlkraft des Bildes begeistert.

Grüße
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 04. Feb 2009, 20:16

Rheingauner99 schrieb:
Hi Brechtfan,

also matt-matt ist natürlich ok wenn der Prozi genug Lichtleistung hat.

Wenn man wenig Lichtleistung hat, oder ein großes Bild möchte, kann man schon mal mit Seiden-Matt experimentieren.

Meine Mitseher waren immer von Strahlkraft des Bildes begeistert.

Grüße



Also ich bin da schon ein wenig skeptisch aber auch neugierig.
Ich glaub ich werde das mal testen, ob das was dran ist was du sagst.
mx333
Stammgast
#37 erstellt: 05. Feb 2009, 12:17
[quote="Mackie-Messer]
Der Unterschied zwischen einer Latex und einer Waschbeständigen Farbe ist, das eine Latexfarbe scheuerbeständig ist.[/quote]

das verstehe ich nicht. wenn eine farbe waschbeständig ist, dann darf ich die leinwand abwaschen (also scheuern). Wo ist der unterschied zwischen abwaschen und scheuern?
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 05. Feb 2009, 12:25
[quote="mx333"][quote="Mackie-Messer]
Der Unterschied zwischen einer Latex und einer Waschbeständigen Farbe ist, das eine Latexfarbe scheuerbeständig ist.[/quote]

das verstehe ich nicht. wenn eine farbe waschbeständig ist, dann darf ich die leinwand abwaschen (also scheuern). Wo ist der unterschied zwischen abwaschen und scheuern?[/quote]


Waschbeständig und scheuerbeständig ist jeweils eine Norm und gibt an wieviel Scheuerzyklen eine Farbe verträgt.
Ich weiß jetzt nicht wie hoch die Anzahl der Scheuerzyklen ist aber bei einer Scheuerbeständigen Farbe ist diese Anzahl ungleich höher.

http://www.farbimpulse.de/artikel/titel/Wasch-_oder_scheuerbestaendig%3F_Eine_neue_DIN-Norm_macht_Schluss_mit_der_Sprachverwirrung/187.html


[Beitrag von Mackie-Messer am 05. Feb 2009, 12:28 bearbeitet]
schwermetall
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 07. Feb 2009, 22:45
@ Mackie-Messer
Mir scheint es, als ob du beruflich mit Farben zu tun hast, oder?
Mit was für einer Rolle hast du deine Leinwand gerollt?
Ich habe es mit einer sehr feinen Schaumstoffrolle gemacht.
Ich hatte 2 verschiedene ausprobiert. Die teure war nicht die bessere.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 08. Feb 2009, 00:05

schwermetall schrieb:
@ Mackie-Messer
Mir scheint es, als ob du beruflich mit Farben zu tun hast, oder?
Mit was für einer Rolle hast du deine Leinwand gerollt?
Ich habe es mit einer sehr feinen Schaumstoffrolle gemacht.
Ich hatte 2 verschiedene ausprobiert. Die teure war nicht die bessere.


Die Schaumstoffrolle nennt sich "Moltoprenrolle" und ist eigentlich für Lacke.
Es gibt auch "Mohairrollen" die habe eine leichte, feine Borste und sind normal auch für Lacke aber die würde ich dafür durchaus empfehlen.
Und wie schon gesagt, die Farbe ruhig leicht verdünnen und lieber einmal mehr streichen.
Wandfarben sind oft stumpf beim auftragen und wenn der Untergrund dann auch noch saugt, wirds schnell zäh beim auftragen und die Farbe bekommt eine zu starke Struktur.
pulos
Stammgast
#41 erstellt: 01. Mrz 2009, 21:35
Ich stehe gerade vor meiner Selbstbauleinwand. Leider kann ich die Wand nicht direkt abschleifen und daraufprojizieren.

Im Netz hatte ich den Vorschlag gelesen sich ein Gerüst (in meinem Fall 2,2 x 1,25m) zu bauen und davor ein starkes Tuch zu spannen. Dann mit Alpina matt weiß mehrfach zu streichen.
Ich persönlich habe doch starke bedenken, dass die Farbe dann bei leichtester Bewegung (sei es nur beim Aufhängen) rissig wird.

Ist der Gedankengang falsch? Habe noch nie auf Stoff mit Farben hantiert...

Alternativ würde ich das Gerüst mit Ripigsplatten (EDIT: oder Hartfaserplatten) "bespannen" und die Fugen füllen. Anschließend diese Fläche mehrfach streichen. Das sollte stabiler werden und bleibt preislich im Rahmen.

Was sagt ihr dazu?


[Beitrag von pulos am 01. Mrz 2009, 21:40 bearbeitet]
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 01. Mrz 2009, 21:50

pulos schrieb:
Ich stehe gerade vor meiner Selbstbauleinwand. Leider kann ich die Wand nicht direkt abschleifen und daraufprojizieren.

Im Netz hatte ich den Vorschlag gelesen sich ein Gerüst (in meinem Fall 2,2 x 1,25m) zu bauen und davor ein starkes Tuch zu spannen. Dann mit Alpina matt weiß mehrfach zu streichen.
Ich persönlich habe doch starke bedenken, dass die Farbe dann bei leichtester Bewegung (sei es nur beim Aufhängen) rissig wird.

Ist der Gedankengang falsch? Habe noch nie auf Stoff mit Farben hantiert...

Alternativ würde ich das Gerüst mit Ripigsplatten (EDIT: oder Hartfaserplatten) "bespannen" und die Fugen füllen. Anschließend diese Fläche mehrfach streichen. Das sollte stabiler werden und bleibt preislich im Rahmen.

Was sagt ihr dazu?



Den Vorschlag ein gespanntes Tuch mit einer Waschbeständigen Farbe zu streichen, kann wirklich nur Jemand machen der keine Ahnung hat.
Wenn überhaupt, dann mit einer elastischen Farbe aber auch das würde ich nicht tun.
Nimm lieber einen festen Untergrund wie "Rigips" oder ähnliches.
Spachtel und schleife die Fugen, grundier es und streiche es mehrmals mit leicht verdünnter Farbe und das Ergebnis sollte ein gutes werden.
CyberTim
Stammgast
#43 erstellt: 19. Mrz 2009, 23:13
Meine Alpina-MDF-Leinwand haben wir heute aufgehangen und eingweiht. 2,64m Breite bei nicht viel mehr Sitzabstand ist einfach geil (2,4:1).

der Umstieg von 80cm Diagonale ist schon heftig...
pulos
Stammgast
#44 erstellt: 20. Mrz 2009, 11:03
Wie bist du denn vorgegangen? Welche Maße hatten die Platten?

Bei mir stehet "Projekt Leinwand" am Wochenende an. Ich überlege noch ob ich nun Rigips oder auch eine MDF-Platte nehmen soll. Optimal wäre es ja wenn ich nur zwei Platten hätte, da so nur eine Fuge entsteht.
Meine LW soll 2,1x1,18m werden + 5cm für den Rand.

Weisst du zufällig gängige Preise und Abmessungen im Baumarkt für MDF?
CyberTim
Stammgast
#45 erstellt: 22. Mrz 2009, 10:49
Das "Making Of" wird online gestellt, wenn ich wieder zu Hause bin.
Nur so viel 16mm MDF kostet bei Obi ca. 15 Euro/m²
Meine Abmessungen waren 1,10 x 2,64m (2,4:1)+ 5cm Rand rumdrum, also 1,20 x 2,74. Waren also rund 3m², was dann knapp 50 Euro waren. knifflig wird dann die Befestigung. Mehr dazu im "Making Of". Alles in Allem hat mich die Leinand ca. 100 Euro an Material gekostet inkl. Befestigung.

Die Platten bei Obi waren glaub 2,80m x 2m groß. Andere Baumärkte, andere Abmesuungen vielleicht. Bei mir fiel die Wahl auf Obi, weil dort der Zuschnitt i.d.R. deutlich schneller als bei Toom oder Hornbach abläuft, was die Alternativen gewesen wären.

Ich würde mir an deiner Stelle auch sehr genau Überlegen, welches Format du nimmst: 4:3/16:9/2,4:1

2,4:1 ist imho (auch wenn ich es erst nicht glauben wollte) unterm Strich das beste und vor allem muss dann nur seitlich maskiert werden, was wesentlich einfacher ist...
pulos
Stammgast
#46 erstellt: 22. Mrz 2009, 11:10
Ich mache 16:9, schon weil dass das Seitenverhältnis des Beamers ist. Eine Linse davor ist bei meinem afaik nicht vorgesehen, sondern nur beim größeren Modell. Und Auflösung verschenken möchte ich nicht. Dazu gucke ich zur Zeit noch viel TV (Aufnahmen, also nicht Alltag - dafür ist mir die Birne zu schade) und eine Xbox kommt demnächst auch dran.
Alles in allem geht daher kein Weg an 16:9 vorbei.

Ich komme übrigens auf 2,24m breite. Werde dann 2,20 machen (LW steht etwas von der Wand ab) und bin auf deine Erfahrungen gespannt.
CyberTim
Stammgast
#47 erstellt: 23. Mrz 2009, 00:24
schau mal hier: http://www.hifi-foru...m_id=105&thread=1340

Ich will dich nicht dazu drängen, aber wenn du den Platz hast, deine 16:9 Abmessung zu nehmen und bei gleicher höhe die Breite auf 2,4:1 zu erweitern, mach es und pack nen Vorhang davor. Die meisten Filme sind nunmal im CS-Format und dann verschenkst du jede Menge Bild.
pulos
Stammgast
#48 erstellt: 23. Mrz 2009, 01:19
Die 2,20m sind das Maximum. Hatte eigentlich mit 2,10m gerechnet, der Zoom des TW3800 ist aber besser als gedacht.

Von daher bleib ich bei 16:9. Maskierung ist nicht drin (schon weil ich vertikal maskieren müsste).
CyberTim
Stammgast
#49 erstellt: 26. Mrz 2009, 19:57
So, hier nun das "Making Of".

So war es vorher. Eigentlich wollte ich letztes Jahr die Wohnung neu streichen (dringend notwendig), aber irgend wie hatte ich es nicht mehr geschafft. Nachdem ich dann meine Röhre ablösen wollte und feststellen musste, ein 50" Plasma oder LCD bringt nicht so viel Mehr an Diagonale (rückt ja 60cm nach hinten), rückte die Idee mit dem Beamer in den Vordergrund. Auch wenn ich mich ursprünglich preislich an anderen Geräten orientiert hatt, wurde das ganze dann doch umgesetzt. Zunächst wurde ein Regal abgelöst und ein zweiter TV-Schrank geholt, damit die Leinwand darüber auch genug Platz hat.
So sah das ganze dann mal aus:


(und wie man sieht, malern ist dringend notwendig

Der Subwoofer sollte dann ein Plätzchen in der Mitte finden und der TV darüber. Der Center (der ja keiner ist) wurde mangels gescheiter Schirmung auf Stelzen über der Röhre positioniert. Später sollte er dann über den Sub unter der Leinwand positioniert werden.

So sah es dann nur wenige Wochen aus. Als der Beamer dann da war, habe ich mal probeweise auf die Raufaser projiziert. Dabei kam dann die Erkenntnis, dass das Cinema-Scope-Format dem natürliche Sehfeld am nächsten kommt. Und wider meiner Erwartung beschränkt nicht die Bildbreite die Leinwandgröße sondern die Höhe.Ich habe mich daher für das breit möglichste Format entschieden (2,4:1). Positiver Nebeneffekt: Das Maskieren geht damit auch erheblich einfacher.
Die Bildgröße habe ich mittels Zoom so lange variiert, bis ich die maximal angenehme Höhe hatte. Mit Bleistift auf der Wand markiert und dann nochmal einen 16:9 Film (gar nicht so leicht, ne passende DVD zu finden) eingelegt und auf die gleiche Höhe gezoomt. Sah auch OK aus. Die Höhe wurde dann noch einmal nachgemessen und dann ab an den Compi und mal gezeichnet:



Ich bin übrigens bei einem Abstand von 2,50m-3m zwischen Leinwand und Auge auf 1,10m Leinwandhöhe und 2,64m Leinwandbreite gekommen. Ich hatte eigentlich mit weniger gerechnet. Rundrum kommt noch ein schwarzer Streifen von 5cm dazu, also wächst die Leinwand um 10cm in Länge und Breite. Mit den Werten bin ich dann in den Baumarkt und habe mir eine Platte zuschneiden lassen. Die Wahl fiel auf eine MDF-Platte, da diese glatter als eine normale Faserplatte ist. Gegen Gipskarton haben die Abmessungen gesprochen. Da hätte ich stückeln und spachteln müssen. In der Stärke habe ich mich für 16mm entschieden, was sich als gute Entscheidung herausstellen sollte. Die Probleme haben dann beim Einladen ins Auto begonnen. In einen Kombi der unteren Mittelklasse geht das nur gerade so rein und hinten schaut jede Menge noch raus. Dann mit 20-30km/h nach Haus getuckert. Zum Glück sind es keine 2km. Das Ausladen ging leichter als das Einladen. Verdammt schwer ist die Platte aber trotzdem. Alleine kann man sie nur halten, wenn man sie gescheit ausbalanciert und Handschuhe trägt. Gut, dass ich nicht die 19mm-Variante genommen habe. Im Treppenhaus wäre ich dann fast an dem Format gescheitert. Mit viel nachbarschaftlicher Hilfe und viel Fantasie haben wir das Monster gerade so nach oben bekommen. Ab in die Wohnung und erstmal ein Bier aufmachen, Pizza in den Ofen schieben und Feierabend machen.
Am nächsten Tag sollte dann erstmal die Wand (an die die Leinwand kommt) gestrichen werden. Farbton sollte ein rot, orange, terracotta oder sowas in der Art werden. Also wieder in den Baumarkt, Farbe anmischen lassen und nach einer Möglichkeit zur Befestigung der Leinwand gesucht. Gar nicht so einfach, was passendes zu finden, somal die Wand nur eine Gipskartonwand ist. Überzeugt hat mich dann die Befestigungsschienen für Hängeschränke. Neun Löcher auf 2 Meter und die gute Fischerdübel sollten das Gewicht aushalten. Nur wie um alles in der Welt bekomme ich das Gegenstück an der MDF-Platte fest? 16mm sind nicht gerade viel, wenn man schrauben will. 2K-Kleber traue ich das Gewicht auch nicht zu. Glücklicherweise habe ich dann noch Schräubchen entdeckt, die passen sollten: 3,5x12. Mit denen habe ich das ganze auch befestigt.

Und so sieht das ganze dann aus:


Und so das Profil:


Und so greift es dann in das Gegenstück an der Wand:


Hier noch die gute Fischer-Dübel (für die, die sie nicht kennen):


Und so sieht die Schiene dann auf der Wand aus:


Nachdem das erledigt war, ging es ans Streichen. Wenn das Abkleben nur nicht immer so lange dauern würde. Das 1 Schicht nicht reicht war mir klar. Nach der 2. Schicht, hatte es immer noch nicht gleichmäßig gedeckt, also noch eine dritte Schicht drüber. Hier hab ich leider vergessen ein Bild zu machen

Und nun war die Leinwand mit streichen dran. Hier im Forum wurde neben den teuren Leinwandfarben Alpina Weiß empfohlen. Bevor ich die teure Farbe bestelle, probier ich doch mal Alpina. Zur Not halt nochmal überpinseln. Die Leinwand hat dann auf meinem größten Tisch Platz gefunden. Wurde darauf mit einer feinporigen Schaumstoffrolle gerollert. Zu erst habe ich den schwarzen Rand gerollert und anschließend die weiße Fläche. Schön mit Malerkrepp abgeklebt (hier die 2 Euro mehr für ein Markenprodukt ausgeben, das ist dann wenigstens gerade geschnitten). Man kann es vom Przinzip auch andersrum machen, nur sollte man sich das genau überlegen. Wenn man zu erst den schwarzen Rand streicht, muss man auf diesem abkleben. Klebespuren oder Farbablösungen auf der weißen Fläche durch Malerkrepp wird vermieden. Wenn man mit dem Schwarz auf die Fläche kleckert, kann man es mit feinem Schleifpapier auch wieder beseitigen, was etwas schwierig wird, wenn diese bereits weiß gestrichen ist. Und den schwarzen Rand (bei weißen Flecken) auszubessern ist auch einfacher als umgekehrt.
Beim schwarzen Rand habe ich mich mit zwei Schichten Farbe (Abtönfarbe pur) zufrieden gegeben. Bei der weißen Fläche waren es am Ende sechs Schichten geworden. Hier sollte man auch aufpassen, dass beim Rollern keine Kanten reingerollert werden, also diese Farbberge, die am Rand der Rolle entstehen können.
Am Ende das Krepp entfernen, schwarz ausbessern, nochmal trocknen lassen und das ganze kann aufgehängt werden. In Anbetracht des hohen Gewichts und der frischen Farbschichten auf Wand und Leinwand sollte das unbedingt zu zweit geschehen.
Das Aufhängen hat erstaunlich gut geklappt. Weder die Wand zerschrabbt noch zehnmal abgerutscht. Einfach eingehangen und gut. Nach Links und rechts kann ich die Leinwand jetzt noch leich variieren um sie ordentlich in die Mitte zu kriegen.
Und so schauts dann aus:




jetzt muss ich nur noch ein paar Kleine Stellen am schwarzen Rand ausbessern, was dann mit nem feinen Pinsel geschieht, wenn ich mal lange Weile habe.

Zum Bild: Ich bin erstmal überwältigt von der Größe: Wow! ist das Riesig. Die Schärfe und der Kontrast sind auch einfach Klasse! Die Wandfarbe dahinter schluckt auch ordentlich Licht.
pulos
Stammgast
#50 erstellt: 29. Mrz 2009, 13:55
Meine DIY-LW ist leider an der Transportmöglichkeit der Rigipsplatten gescheitert. 2x1,25m passten beim besten Willen nicht rein und einen größeren Wagen konnte ich erst zu gestern bekommen.

Also habe ich mich letzte Woche mal drangemacht und die Wand direkt gestrichen (was ich absolut nicht wollte!).
Also erst Tapete ab, dann geschliffen. (Fläche: 2,3x1,3 - also 16:9) Eher grob geschliffen, da ich den Raum nicht komplett leer räumen und abdecken wollte.
Dann die erste Schicht draufgemacht - deckte natürlich nur mäßig. Eine Nacht drüber geschlafen und Morgens sofort eine 2. Schicht drauf. Dann ein paar auffällige Stellen leicht abgeschliffen und noch zwei Mal drüber.

Letztlich ist fast ein ganzer Farbeimer dabei draufgegangen, die Farbe ist etwas dicker als die Tapete am Übergang.

Das Ergebnis hat mich überrascht: Die Wand ist leider nicht so glatt wie mit Rigips, aber auch mit Adleraugen sind die Unebenheiten von den Plätzen aus nicht auszumachen. Erstrecht nicht mit eingeschaltetem Beamer.


Jetzt fehlt nur noch eine schwarze und grobporige Borde für den Übergang und ich bin zufrieden. Das Bild jedenfalls ist eine Wucht!!
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 29. Mrz 2009, 16:59

pulos schrieb:
Meine DIY-LW ist leider an der Transportmöglichkeit der Rigipsplatten gescheitert. 2x1,25m passten beim besten Willen nicht rein und einen größeren Wagen konnte ich erst zu gestern bekommen.

Also habe ich mich letzte Woche mal drangemacht und die Wand direkt gestrichen (was ich absolut nicht wollte!).
Also erst Tapete ab, dann geschliffen. (Fläche: 2,3x1,3 - also 16:9) Eher grob geschliffen, da ich den Raum nicht komplett leer räumen und abdecken wollte.
Dann die erste Schicht draufgemacht - deckte natürlich nur mäßig. Eine Nacht drüber geschlafen und Morgens sofort eine 2. Schicht drauf. Dann ein paar auffällige Stellen leicht abgeschliffen und noch zwei Mal drüber.

Letztlich ist fast ein ganzer Farbeimer dabei draufgegangen, die Farbe ist etwas dicker als die Tapete am Übergang.

Das Ergebnis hat mich überrascht: Die Wand ist leider nicht so glatt wie mit Rigips, aber auch mit Adleraugen sind die Unebenheiten von den Plätzen aus nicht auszumachen. Erstrecht nicht mit eingeschaltetem Beamer.


Jetzt fehlt nur noch eine schwarze und grobporige Borde für den Übergang und ich bin zufrieden. Das Bild jedenfalls ist eine Wucht!!


Nimm Füllspachtel, eine Glättkelle, spachtel die Wand 2-3 mal und schleife diese mit einem Schwingschleifer.
Danach grundieren und 3-4 mal mit leicht verdünnter Farbe streichen. Das Ergebnis wird perfekt, wenn man es richtig anstellt.
Ich habe es so gemacht und habe eine einwandfreie Projektionsfläche.
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