Sub Canton AS40 optimieren

Bin neu im Forum und möchte ein paar Tips zum Sub Canton AS40SC weitergeben, besonders für HiFi Stereo Freaks.
Background: Bin seit Jahrzehnten HiFi Hörer, kein Surround, höre Jazz wie Meola, Laughlin, Ritenour, Loeb, fourplay.... Habe als Hauptanlage Marantz CD17 Mk2M / seit 14 Jahren Sony F 770 ES und als LS seit 4 Jahren Audiodata Elance (dank ebay bezahlbar). Die Audiodata haben Scan Speak Bestückung, ein 18er Mitteltieftöner und ein gleichen 18er unter 200 hz, geschlossenes System. Unter 50 hz geht mit diesen kleinen Tönern (Membrandurchmesser 14 cm) nicht mehr viel, ab 50 hz nach oben allerdings traumhaft. Habe eine Zeit lang überlegt, ob ich mit Sub noch eine Oktave tiefer gehen soll, und als der Canton AS40 im Internet bei 329 EUR angekommen war, habe ich bestellt, das war im Feb. 06. Der Sub hat einen 31er Bass mit 140 / 200 W und reichlich Anschluss- und Einstellmöglichkeiten.
Also Couch zwischen Hauptboxen weg, Sub dazwischen, mit Cinch an den Vorverstärkerausgang angeschlossen und Test CD mit Frequenzen ab 20 Hz zum Eistellen rein. Das wummerte schon nicht schlecht, Sub auf unterste Frequenz 50 hz begrenzt, Volumen justiert, dann Musik drauf – Mist, Raummoden wummern in den Raumecken uns am Hörplatz wars auch mumpfig. Solange gerückt, bis richtige Position gefunden – nicht zwischen den Hauptlautsprechern sondern rechts neben meinem Sitzplatz 1,5 m weg. Der Bass war jetzt am besten, aber immer noch zu schwammig mulmig im Vergleich zur Audiodata. Jetzt die Verbesserungen im Laufe von Wochen:
1.Bassreflexrohr mit Schaum zugemacht mindert die Moden, man hört den Trafo nicht mehr durch das grosse Rohr schnarren. Frequenz reicht nur noch bis 35 hz runter, macht aber nichts, da Instrumente sowieso nur bis 40 Hz runtergehen, ausser grosse Kirchenorgel. Kunstbass klingt unter 40 Hz für mein Empfinden ebenfalls nicht.
2.Harte Plastikfüsse durch weiche Gummifüsse ersetzt zur Entkopplung vom Boden
3.5m Cinchkabel ersetzt durch Lautsprecherkabel 2x2,5 in Hochpegeleingang. Jetzt wurden die Konturen schon deutlicher, es fing an Spass zu machen.
4.Da der Sony mit Klangregelung ebenso gut klingt wie direkt, Bässe um 2 Strich zurückgedreht, dürfte ca 4-5 db im Bass sein, damit sind die kleinen Audiodata-Bässe entlastet und der Canton Sub wurde entsprechend am Vol-Regler angehoben. Jetzt war der Bassbereich schon voll satt ohne zu wummern, war eine Steigerung, die einige Wochen ausreichte, aber immer noch nicht wirklich High End, doch teureren Sub anschaffen ?
5.Da der Sub schon die digitale Endstufe hat, und das Stromkabel mit Kaltgerätestecker, könnte man da noch ?? Hatte wegen der weit entfernten Steckdose auch noch eine alte 3Stecker-Kabelverlängerung dazwischen. Beim Baumarkt also Kabel 3x1,5 Querschnitt geholt, dazu schraubbaren Kaltgerätestecker mit Messingkontakten und Schukostecker für „draussen“ , der hat bessere Stifte. Sub mit diesem Kabel angeschlossen und Musik drauf – wahnsinn !!!! Der Bass hat Kraft und Kontur, wirkt nicht mehr zu träge für die Audiodatas, Musik mit Bass, auch laut, ist jetzt ein Hochgenuss.
Der Sub ist übrigens absolut nicht zu orten, obwohl er 90° verdreht zu den Hauptboxen steht, was für seine gute Filterqualität spricht. Mit Testplatte kommt nichts über 100 hz aus dem Sub.
Fazit, Besitzer vom Canton AS40 Sub haben möglicherweise mehr potential, als sie bisher nutzen. Die digitale Version (hat keine Kühlrippen) benötigt scheinbar sehr guten Stromanschluss.