Frequency Einstellung bei Anschluss über High-Level wirkungslos

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Desmarees
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 19. Sep 2015, 15:36

Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich habe hier eine sicherlich sehr laienhafte Frage, wäre aber trotzdem glücklich für eine verständnisvolle Antwort

Die Beschreibung meines "Geräteparks" befindet sich übrigens im Profil.
Also: Ich habe meinen Nubert Subwoofer über den Lautsprecherausgang B des Verstärkers (mein Cambridge lässt den Betrieb zweier Lautsprecherpaare zu) mit dem High-Level Input am Sub verbunden. Der Nubert Sub ermöglicht an der Frontseite die Einstellung einer Übernahmefrequenz ("Frequency") zwischen 40 und 150 Hertz.
Gehe ich nun recht in der Annahme, dass diese Einstellungsmöglichkeit bei der oben beschriebenen Anschlussvariante aber keinerlei Auswirkung auf die vom Sub wiedergegebenen Frequenzen hat, also quasi wirkungslos ist? Ich höre nämlich (bspw. bei einer Einstellung von 60 Hz an meinem Sub) auf meiner Test-CD mit Sinustönen diese bis ca. 400 Hz hinauf

Wäre das bei einem Anschluss über Pre-Out am Verstärker und Line-In am Sub anders? Leider ist dieser Anschluss bereits mit meinen Aktiv-Boxen (ADAM) belegt.
Danke für eure Infos.

Viele Grüße
Wolfgang

Konstantin
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 19. Sep 2015, 23:13

Ich kenne deinen Nubert Sub zwar nicht genau, aber ich habe noch nie von einem Subwoofer gehört, der nicht auf die Einstellung der Übergangsfrequenz beim Anschluss mit Lautsprecherkabeln an den High-Level Input reagiert (ich spreche ausdrücklich von der oberen Grenzfrequenz).

Wie hast du denn genau gemessen? Hast du den 400 Hz Testton wiedergegeben und dann die Übernahmefrequenz verändert? Wenn man diese erhöht, sollte der 400 Hz Ton lauter werden, umgekehrt herum leiser. Es ist aber normal, dass man bei der 150 Hz Einstellung die 400 Hz immer noch hört - diese sollten aber nur leise wahrnehmbar sein.

Desmarees
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 20. Sep 2015, 03:59

Hallo Konstantin,
danke für die Antwort. Klar, es geht nur um die obere Grenzfrequenz. Hab ich gemacht, den 400Hz Ton wiedergegeben und die ÜF verändert. Der von dir angesprochene Effekt ist da, aber ziemlich schwach ausgeprägt. "Leise" ist halt relativ...

[Beitrag von Desmarees am 20. Sep 2015, 11:56 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#4 erstellt: 20. Sep 2015, 11:09

Hi,

Desmarees (Beitrag #3) schrieb:

... "Leise" ist halt relativ...

Genau.
Dafür gibts mind. 3 Gründe, die alle in die gleiche Richtung gehen:

1. Kurven subjektiv gleicher Lautstärke je nach Frequenz ("Fletcher-Munson-Kurven" etc.), also mit der Frequenz ansteigende Hörempfindung (bei kleinen bis mittleren Pegeln)

2. Begrenzte Filtersteilheit, z.B. 12 dB/Okt.

3. Natürlicher Mitteltonanstieg der meisten Bass-LS, schon wegen rel.kleiner Schallwand /Gehäuse ("Bafflestep")

Gruss,
Michael

ehemals_Mwf
Inventar

#5 erstellt: 21. Sep 2015, 12:17

Ergänzung:

Dass alles i.O. ist, erkennt man beim Anschluss der Mittel-Hochton-LS und abwechselndem Umschalten zum Sub, wo mit steigender Frequenz der Pegelabstand zum Sub immer größer wird.

Steilere elektrische Filter zur schärferen Trennung der Bereiche, z.B. 24 dB/Okt. wie bei PA üblich, haben sich im Homesektor mit unterschiedlichsten Haupt-LS klanglich eher nicht bewährt (wg. größerer Gruppenlaufzeit ?).

Desmarees
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 21. Sep 2015, 22:01

Herzlichen Dank für die Infos.

Dass alles i.O. ist, erkennt man beim Anschluss der Mittel-Hochton-LS und abwechselndem Umschalten zum Sub, wo mit steigender Frequenz der Pegelabstand zum Sub immer größer wird.

Dann gehe ich mal davon aus, dass bei meinem Sub alles in Ordnung ist. Den Pegelabstand zum Sub kann ich nämlich deutlich feststellen.

Viele Grüße
Wolfgang