Surroundreceiver vs. Stereo Receiver/Verstärker

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michajan
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Feb 2009, 23:23
Hallo,
ich würd gern wissen wie sich Surroundreceiver ala Stereoreceiver im Vergleich schlagen.

Könnte jemand die so einorden wie z.B. Denon DRA-500ae ist vergleichbar mit Denon 1909 oder so.

Vielleicht weiss da ja jemand was...

Danke und Grüße,
Michael
pioneertapefan
Stammgast
#2 erstellt: 05. Feb 2009, 23:26
Hi,

klanglich sind bei preisgleichen Receivern die reinen Stereogeräte meist besser und haben natürlich viel mehr Leistung zur Verfügung.
michajan
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Feb 2009, 23:38
Hmmm macht Sinn,
aber ist das nicht vielleicht auch so dass die Stereo-Receiver kaum noch nachgefragt werden, die Produktion teurer ist und somit nicht besser sind?
Zumal die Netzteile z.b. ja für Stereo bei den Surroundreceivern total Überdimensioniert sein müssten.

Mit reicht die begründung teurer = besser nicht wirklich aus!

Gruß,
Michael
pioneertapefan
Stammgast
#4 erstellt: 05. Feb 2009, 23:42
Tja, das mit den Netzteilen!
Meist sind die Netzteile halt gleich dimensioniert, aber beim Stereo halt für zwei Kanäle, bei den Surrounds halt für viele Kanäle. Ich habe beides zuhause und auch leistungshungrige Lautsprecher und kann nur sagen, das bei mir die Stereoreceiver schon erheblich mehr Klang und leistung bringen.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Feb 2009, 00:04
Tja ,so erheblich ,das sie blind kaum jemand schafft auseinander zu halten .

Bei wirklich problematischen Lautsprechern mag sich sowas bemerkbar machen ,wobei die Stereo Geräte von der Stabilität an niedrigen Impedanzen nicht unbedingt besser sind als ein AVR ,wenn er Stereo läuft .

Fakt ist ,wie man durch einfaches reinschauen in die Geräte oft feststellen kann ,das die Endstufen und Netzteilsektionen von Geräten gleicher Hersteller oft schlicht identisch bis auf die Anzahl der Verstärkerzüge sind .

Das liegt an der heutigen Fertigung und an der Konkurrenz ,zum einen ist es billiger gleiche Bauteile in großer Anzahl zu kaufen und identische Baugruppen zu produzieren ,als bei einem Gerät was billigeres zu verwenden ,dafür aber die Produktion zweigleisig fahren zu müssen .

Dazu kommt ,das der Konkurrenzkampf im AV Receiver Bereich mörderisch ist ,weil es seit Jahren die einzige Sparte mit Zuwächsen ist .
Man kann sich sicher sein ,das einem heute ein Hersteller sehr viel lieber ein Stereo Gerät verkauft ,weil er schlicht mehr verdient daran .

Fragt euch mal ,warum sämtliche Firmen die Stereo Geräte wieder aufleben lassen ,das ist keine Kundenfreundlichkeit ,sondern der Versuch aus dem Preiskampf der Heimkino Geräte auszubrechen .

Es mag sein ,das dies oberhalb von 1000 Euro pro Gerät differenzierter gehandhabt wird ,aber im Einstiegs und Mittelklasse Segment lohnt es sich mal öfter einen Blick in die Geräte zu werfen und sie wenn möglich mit den Stereo Modellen zu vergleichen ,Yamaha ist hier ein gutes Beispiel ,da erstrecken sich die Parallelen sogar bis auf das Gehäuse .
Ein paar weniger Bohrungen im Front Panel ,eine andere Rückwand ,Digital Sektion und 3-5 Endstufenzüge weglassen ,fertig ist das Stereo Modell .

Wer nun meint ,das klingt besser ,weil mehr Platz im Gehäuse ist oder die "Fachzeitschriften " das vorbeten ,na ja jedem das Seine .

Gruß Haiopai
michajan
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Feb 2009, 00:09
Ich habs fast vermutet...
Ich finde den Denon DRA-500ae ziemlich interessant, und ähnelt ja auch nicht den ARV-Modellen, wäre super wenn den jemand mal so einorden könnte...

Gruß und Danke!
Haiopai
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Feb 2009, 00:27
Da gibt es nicht viel einzuordnen ,das ist ein nettes Einstiegsgerät ,was man durchaus benutzen kann ,wo man aber ,wenn man gerne oft laut hört auf Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad und gutmütigen Impedanzverhalten achten sollte .

Für sowas taugen dann sogar man die Messungen in den Zeitschriften .

Impedanz sollte nicht unter 4 Ohm gehen bei den Lautsprechern und der Wirkungsgrad idealer Weise nahe oder über 90 dB bei 1 Watt liegen ,gemessen und nicht nur im Prospekt der Hersteller erzählt ,wenn es geht .

Dann bist du bei solchen Einstiegsgeräten zumindest theoretisch auf der sicheren Seite und sorgst auch bei höheren Pegeln dafür ,das der Receiver nicht ständig am Limit und an der Aktivierung der Schutzschaltung rumkratzt .
Das kann dann nämlich durch stark steigenden Klirrfaktor auch hörbar sein (und mit Pech Hochtöner kosten ) .

Ist zwar extrem ,was ich da schildere ,kommt aber bei unglücklicher Paarung Lautsprecher/Verstärker durchaus vor ,vor allem wenn der junge Besitzer öfter mal Feten samt grob motorigem Umgang mit der Lautstärke veranstaltet.

Gruß Haiopai
m--co
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Feb 2009, 01:06
Ich nutze für Stereo einen Cambridge Azur 740A und für TV/ BLU-RAY den Yamaha RX-V3900. Der Yamaha hat gegen den Cambridge in Stereo keine Chance. Der AZUR spielt kräftiger, knackiger, alles ist viel präziser und besser aufgelöst. Schalte mit einer Box von Dodocus zwischen den Amps um, nicht ganz billig, aber so kann ich gefahrlos und ohne jedesmal Kabel umzustecken, die gleichen LS verwenden. Ich ärgere mich, dass ich viel zu lange auf wirklich guten Stereosound verzichtet habe - stattdessen habe ich auf der Suche nach dem AV-Receiver mit gutem Stereoklang fünf verschiedene Modelle gehabt und war nie wirklich glücklich (Yamaha RX-V800/ Pioneer VSX909RDS/ Yamaha RX-V2600/ 3800/ 3900). Ich kann einen separaten Amp für Stereo nur empfehlen!
sunny1978
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Feb 2009, 07:29

m--co schrieb:
Ich nutze für Stereo einen Cambridge Azur 740A und für TV/ BLU-RAY den Yamaha RX-V3900. Der Yamaha hat gegen den Cambridge in Stereo keine Chance. Der AZUR spielt kräftiger, knackiger, alles ist viel präziser und besser aufgelöst. Schalte mit einer Box von Dodocus zwischen den Amps um, nicht ganz billig, aber so kann ich gefahrlos und ohne jedesmal Kabel umzustecken, die gleichen LS verwenden. Ich ärgere mich, dass ich viel zu lange auf wirklich guten Stereosound verzichtet habe - stattdessen habe ich auf der Suche nach dem AV-Receiver mit gutem Stereoklang fünf verschiedene Modelle gehabt und war nie wirklich glücklich (Yamaha RX-V800/ Pioneer VSX909RDS/ Yamaha RX-V2600/ 3800/ 3900). Ich kann einen separaten Amp für Stereo nur empfehlen!


Das sehe ich genauso wie er. Ich habe uch mehrere AVRs gehabt, aber gegen reine Stereoreceiver hatten die keine Chance.
Das Problem ist halt, dass in der heutigen Zeit vielen Glauben gemacht wird, man benötige beim Kauf eines Flach TV's unbedingt noch einen AVR (z.B. wegen der oft gelesenen LipSync/AudioDelay-Problematik, etc.).
Bei mir kommt noch dazu, dass mein WZ nur 17qm misst und wenn ich mir vorstelle, dass ich bei guten Klangergebnis, dass auch noch mit LS-Kästen vollstellen muss, kriege ich Angst. Man will sich ja schliesslich noch bewegen.

Grüsse
sunny1978
_axel_
Inventar
#10 erstellt: 06. Feb 2009, 09:47

Haiopai schrieb:
Yamaha ist hier ein gutes Beispiel ,da erstrecken sich die Parallelen sogar bis auf das Gehäuse .
Ein paar weniger Bohrungen im Front Panel ,eine andere Rückwand ,Digital Sektion und 3-5 Endstufenzüge weglassen ,fertig ist das Stereo Modell

Interessant. Welche Modelle wurden da verglichen? Gibt es Material darüber im Netz?

Ich frage nur, um herauszufinden, ob hierbei z.B. Geräte der 500,- Klasse aus beiden Lagern verglichen wurden oder ein 500,- Stereo mit einem 800,- AVR.
Denn es geht ja nicht so sehr darum, ob gleiche Endstufenschaltungen für Stereo + Mehrkanal verbaut sind, sondern um den Preis.

Nachtrag: Ob der Preiskampf bei AVRs wirklich so viel härter ist als bei Stereo kann ich nicht beurteilen ... aber der Preisverfall sollte deutlich gravierender sein (wg. ständig neuer Normen + Features). D.h., dass Auslauf- und Gebraucht-AVRs spätestens dann auch für Stereo-User interessant werden könnten.

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 06. Feb 2009, 09:52 bearbeitet]
Haiopai
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Feb 2009, 11:19

_axel_ schrieb:

Haiopai schrieb:
Yamaha ist hier ein gutes Beispiel ,da erstrecken sich die Parallelen sogar bis auf das Gehäuse .
Ein paar weniger Bohrungen im Front Panel ,eine andere Rückwand ,Digital Sektion und 3-5 Endstufenzüge weglassen ,fertig ist das Stereo Modell

Interessant. Welche Modelle wurden da verglichen? Gibt es Material darüber im Netz?

Ich frage nur, um herauszufinden, ob hierbei z.B. Geräte der 500,- Klasse aus beiden Lagern verglichen wurden oder ein 500,- Stereo mit einem 800,- AVR.
Denn es geht ja nicht so sehr darum, ob gleiche Endstufenschaltungen für Stereo + Mehrkanal verbaut sind, sondern um den Preis.

Nachtrag: Ob der Preiskampf bei AVRs wirklich so viel härter ist als bei Stereo kann ich nicht beurteilen ... aber der Preisverfall sollte deutlich gravierender sein (wg. ständig neuer Normen + Features). D.h., dass Auslauf- und Gebraucht-AVRs spätestens dann auch für Stereo-User interessant werden könnten.

Gruß


Moin Axel frag mich nicht ,ob sich da im Netz schon mal jemand mit befasst hat .

Ich selber hab schon des öfteren mal die kleineren Receiver Modelle offen gesehen (RX 396/97 496 etc. ) und auch die kleineren AVRs .
Trafos mit der gleichen Artikelnr. und auch sonst teilweise identische Bauteile und um die äußerlichen optischen Parallelen zu sehen reicht es ja ,die Geräte nebeneinander zu stellen .

Dazu passen auch die Messergebnisse in den Zeitschriften ,die jeweiligen Stereo Messungen sind meist fast Deckungsgleich ,meist ist der AVR minimal schwächer ,was sich durch die erhöhte Anzahl der Verbraucher im Gerät erklären lässt (Digital Sektion).
Auch das Verhalten an niedrigen Impedanzen ist nahezu identisch im Stereo Betrieb ,bei den kleineren Yamahas kannst du die Uhr danach stellen ,das es unterhalb 4 Ohm kritisch wird .

Daran ist nix schlimmes aber es fällt auf ,das das Verhalten vom Stereo Receiver zum AVR im Stereobetrieb nahezu identisch ist ,würden hier also in den Stereo Geräten hochwertigere und kräftigere Bauteile verwendet werden ,müsste sich dies selbst in den oberflächlichen Messungen der Fachzeitschriften äußern .
Tut es aber nicht .

Gruß Haiopai


[Beitrag von Haiopai am 06. Feb 2009, 11:20 bearbeitet]
michajan
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Feb 2009, 17:52
Wow, ich finds krass dass du, m--co ja wirklich qualitätsunterschiede raushören kannst.
Ich glaube ich kanns nicht bzw. bräuchte wohl vieeel zeit.
ALso sachlich erklärt ist da doch was dran, dass Receiver nicht schlechter klingen(teilweise im gegenteil):
Größeres Netzteil, mehr Kondensatorkapazität, größerer Kühler...

Wenn man die Videofunktionen nicht nutzt passiert da ja auch nix.
Kann mir also jemand wirklich sachlich begründen, also nicht so "der ist dafür ausgelegt..." auch gerne etwas technischer.

Gruß,
Michael
m--co
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Feb 2009, 00:35
Technisch erklären kann ich nichts - aber einen Unterschied zu hören ist wirklich nicht schwierig, zumal ich dank dieser Dodocus-Box innerhalb von Sekundenbruchteilen zwischen den beiden Amps bei identischen LS umschalten kann, also keine Pause durch langes Umstöpseln oder so habe. Sind beide gleich laut eingestellt, ist`s kein Problem (finde ich). Bin aber zugegebenermaßen auch sehr "hartnäckig pingelig", was den Sound betrifft. Aber es lohnt sich
Haiopai
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Feb 2009, 11:45
Moin ,na dann hau mal rein und melde dich für einen Blindtest an wenn es so einfach ist ,du wärst der erste der das so "locker" hinkriegt bzw. es überhaupt hin bekommt .

Bis dahin dahin sag ich mal viel Einbildung und vielleicht mit den Einstellungen des 3900 nicht so pingelig wie es andere sind

Gruß Haiopai
goofy1969
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Feb 2009, 21:31
Hallo,

ich weiss jetzt nicht ob man heutzutage noch danach gehen kann, aber vielleicht ist das einzige Argument für einen reinen Stereoreceiver eventuell noch die Haltbarkeit. In diesen AVRs steckt halt eine Menge zusätzlicher Technik die kaputtgehen kann.
Ich kann mich da aber auch irren.

Gruss
goofy1969
stephan1892
Stammgast
#16 erstellt: 09. Feb 2009, 19:25
Guten Abend!
Heute habe ich das auch mal probiert,AVR gegen Stereo-Verstärker.Vorweg muss ich aber sagen,das beide Geräte von High End weit entfernt sind,aber trotz allem ist ein deutlich hörbarer Klangunterschied besteht.AVR ist ein TEAC AG-5D und Stereo-Verstärker von RFT SV 3935.Boxen sind Quadral Shogun.Der AVR hat ja angeblich 5x100 Watt laut Datenblatt,der Stereo Amp nur 2x25 Watt.Doch der TEAC hört sich gegen den Amp. richtig lächerlich an.Hätte nie gedacht,das der AVR gegen den Amp so abstinkt .
michajan
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Feb 2009, 20:13
Hmmm, mich wird mal n Vergleich von nem gleichteuren Geräten der gleichen Marke interessieren...

Gruß
Toni78
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Feb 2009, 20:19

michajan schrieb:
Hmmm, mich wird mal n Vergleich von nem gleichteuren Geräten der gleichen Marke interessieren...

Gruß


Warum machst Du ihn nicht selber? Wenn Du keinen Unterschied hörst dann kannste nehmen was Du willst.

Ich habe zwischen einem Yamaha AX870 und einem RX-V2500 keinen Unterschied gehört. Der AX870 hatte halt eine regelbare Loudness die ihm bei geringeren Lautstärken zu einem fülligerem Klang verhalf. Der RX-V2500 hat dafür die bessere Klangregelung (param. EQ). In Pure-Direct - kein Unterschied.

Wenn hier etwas von deutlichen Unterschieden geschrieben wird, dann wäre ich zumindest mal skeptisch. Aber das Thema ist sicher schon so alt wie dieses Forum. Lass Dir da nichts einreden. Selber probieren.

Ich persönlich würde nur noch auf Stereo umrüsten wenn ich keine 5+1 Lautsprecher mehr platzieren könnte, wenig Budget zur Verfügung hätte oder wenn ich nicht mehr in der Lage wäre mit der Komplexität der modernen AV Geräte umzugehen.


[Beitrag von Toni78 am 09. Feb 2009, 20:23 bearbeitet]
Toni78
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 09. Feb 2009, 20:27

stephan1892 schrieb:
Guten Abend!
Heute habe ich das auch mal probiert,AVR gegen Stereo-Verstärker.Vorweg muss ich aber sagen,das beide Geräte von High End weit entfernt sind,aber trotz allem ist ein deutlich hörbarer Klangunterschied besteht.AVR ist ein TEAC AG-5D und Stereo-Verstärker von RFT SV 3935.Boxen sind Quadral Shogun.Der AVR hat ja angeblich 5x100 Watt laut Datenblatt,der Stereo Amp nur 2x25 Watt.Doch der TEAC hört sich gegen den Amp. richtig lächerlich an.Hätte nie gedacht,das der AVR gegen den Amp so abstinkt .


Was für ein Vergleich... alter und hoffnungslos veralteter DDR Amp gegen AVR der Einsteigerklasse.

Das die Dinger unterschiedlich klingen ist ja fast schon sonnenklar. Das die alten DDR Geräte gerne einen mollig warmen Klang ausgeben auch. Richtiger klingt er deshalb aber noch lange nicht. Vielleicht gefällt Dir ja das warme besser als das lineare der TEAC.


[Beitrag von Toni78 am 09. Feb 2009, 20:31 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#20 erstellt: 09. Feb 2009, 20:49
Die traditionelle "Hackordnung" ist bei Annahme der gleichen Preislage und des gleichen Herstellers die folgende:
Vollverstärker > Stereo-Receiver > AVR

Ist auch völlig klar - je mehr da rein muß (genau umgekehrte Reihenfolge), desto weniger bleibt für die jeweiligen Einzelkomponenten übrig. Der AVR als Massenprodukt kann sich u.U. mal zum Stereo-Receiver hocharbeiten (andersrum ist heute mancher Stereo-Receiver von einem AVR abgeleitet), aber zaubern können die Hersteller dann doch noch nicht.

Ich habe hier zufällig die Serviceunterlagen zu drei etwa gleich alten Yamaha-Geräten (ca. 1998-2000) mit gleicher Einordnung seitens der Herstellers: AX-596 (VV), RX-596 (R), RX-V596 (AVR). Und nun ratet mal, wie die sich rein mit Blick auf den Schaltungsaufwand der Endstufen einordnen... Richtig, wie beschrieben, wobei v.a. der Abstand zum AVR deutlich ist. Vorstufenseitig geht es so ähnlich zu. Die Klirr-Specs sind entsprechend.

Auch bei Onkyo muß recht tief in die Tasche greifen, wer eine über jeden Zweifel erhabene Endstufenschaltung im AVR haben will - da muß es dann schon ein TX-SR805 oder 876 (806 nicht mehr, Rotstift läßt grüßen) sein. Die kleineren Modelle haben dann zwar immer noch Power, sind aber keine Wunder an Verzerrungsarmut und Dämpfungsfaktor.

Ob man den Unterschied auch gleich HÖRT, ist wieder eine ganz andere Baustelle. Bei den drei 596ern ließe sich vermutlich allein der AVR halbwegs heraushören, vorzugsweise an etwas leistungshungrigen 4-Ohm-Boxen bei nicht zu schäbiger Raumakustik.

Im Fall RFT gegen TEAC würde ich auch eher auf eine Loudness im DDR-Gerär tippen.

Übrigens, bei den "fett" klingenden AVRs von Kenwood (KRF-V8090D/X9090D) hat man m.E. irgendwo im DAC-Teil getrickst. Digital geht es nicht nur lauter, sondern subjektiv auch deutlich baßlastiger zu als bei Verwendung der analogen Eingänge. Mißt natürlich kein Mensch nach, sowas. Wobei in dem Fall die Verstärkerschaltung auch recht ordentlich ist.


[Beitrag von audiophilanthrop am 09. Feb 2009, 20:59 bearbeitet]
stephan1892
Stammgast
#22 erstellt: 10. Feb 2009, 14:07

Toni78 schrieb:

stephan1892 schrieb:
Guten Abend!
Heute habe ich das auch mal probiert,AVR gegen Stereo-Verstärker.Vorweg muss ich aber sagen,das beide Geräte von High End weit entfernt sind,aber trotz allem ist ein deutlich hörbarer Klangunterschied besteht.AVR ist ein TEAC AG-5D und Stereo-Verstärker von RFT SV 3935.Boxen sind Quadral Shogun.Der AVR hat ja angeblich 5x100 Watt laut Datenblatt,der Stereo Amp nur 2x25 Watt.Doch der TEAC hört sich gegen den Amp. richtig lächerlich an.Hätte nie gedacht,das der AVR gegen den Amp so abstinkt .


Was für ein Vergleich... alter und hoffnungslos veralteter DDR Amp gegen AVR der Einsteigerklasse.

Das die Dinger unterschiedlich klingen ist ja fast schon sonnenklar. Das die alten DDR Geräte gerne einen mollig warmen Klang ausgeben auch. Richtiger klingt er deshalb aber noch lange nicht. Vielleicht gefällt Dir ja das warme besser als das lineare der TEAC.



Nicht nur der RFT-Verstärker,sondern auch mein alter Stereo Technics Receiver von 1990 klingt bei Stereo "besser".habe ich heute ausprobiert.
Toni78
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 10. Feb 2009, 17:08

stephan1892 schrieb:

Nicht nur der RFT-Verstärker,sondern auch mein alter Stereo Technics Receiver von 1990 klingt bei Stereo "besser".habe ich heute ausprobiert.


Hi!

Ok... dann definiere mal besser.
edin71
Inventar
#24 erstellt: 10. Feb 2009, 17:12
Manche glauben es gibt gar kein Verstärkerklang.
Manche glauben es gibt sogar Kabelklang.

Die Tatsache ist dass die reinen Stereoamps häufig puristisch und mit kurzen Signalwegen aufgebaut
Die "besseren" haben auch getrennte Trafos/Gleichrichter für Links und Rechts.
Dies alles schaft Vorteile bei Signalrauschabstand und Kanaltrennung.
Damit erzielt man auch eine bessere Kanaltrennung was mit einer besseren Ortung .
So was bei AVRs wäre auch möglich, aber zu teuer.
Frequenzverhalten und Klirr ist ebi einem Amp doch nicht alles.

Was bei meisten AVRs besser ist, ist die Lautstärkeregelung.
Warum um Gotes Willen haben die meisten Stereoamps immer noch diesen Poti der nach ein Paar Jahren zuerst eine Kanalunglechheit bekommt und nach weiteren 5 Jahren anfägnt zu kratzen.
Und die Lautstärkeregelung über Fernbedienung ist auch häufig schwierig.
So ein Chip kostet doch nicht wesentlich mehr als ein Poti und hat deutlich geringere Kanalabweichung. Und läuft "ewig", wenigstens bei Technics meines Vaters aus denke ich 1988.
stephan1892
Stammgast
#25 erstellt: 10. Feb 2009, 18:26

Toni78 schrieb:

stephan1892 schrieb:

Nicht nur der RFT-Verstärker,sondern auch mein alter Stereo Technics Receiver von 1990 klingt bei Stereo "besser".habe ich heute ausprobiert.


Hi!

Ok... dann definiere mal besser. :)

Wie soll ichs beschreiben?mein AVR hat eine "Direct" taste,mit der ich die klangregelung umgehen kann.wenn ich die aktiviere,ist keine spur von tiefen tönen mehr vorhanden.wenn ich die"Linear" taste am stereoamp benutze,wird doch auch die klangregelung umgangen,oder sehe ich das falsch?wenn linear gedrückt ist,ist der klang für meinen geschmack wesentlich angenehmer.wenn ich irgendwas falsch sehe,klärt mich bitte auf.
Toni78
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 10. Feb 2009, 18:44

stephan1892 schrieb:

Wie soll ichs beschreiben?mein AVR hat eine "Direct" taste,mit der ich die klangregelung umgehen kann.wenn ich die aktiviere,ist keine spur von tiefen tönen mehr vorhanden.wenn ich die"Linear" taste am stereoamp benutze,wird doch auch die klangregelung umgangen,oder sehe ich das falsch?wenn linear gedrückt ist,ist der klang für meinen geschmack wesentlich angenehmer.wenn ich irgendwas falsch sehe,klärt mich bitte auf.


Sicher ist da etwas Sounding im Spiel. Ich will auch nicht behaupten das der Technics Verstärker nicht wirklich besser klingt, Technics hatte immerhin einige wirklich gute Geräte, auch im preisgünstigen Segment. Ich denke eher das der TEAC AVR (wie Du selber auch schon erwähnt hattest) wirklich nicht gerade die Speerspitze unter den klangstarken AVRs ist um es mal so auszudrücken.

Nur halte ich nichts davon wenn man pauschal alle AVRs verdammt, es gibt auch unter denen einige die durchaus auch gehobene Hifi-Ansprüche befriedigen können.

Und es gibt auch unter Stereoverstärkern Gurken.


[Beitrag von Toni78 am 10. Feb 2009, 18:45 bearbeitet]
EL95
Stammgast
#27 erstellt: 10. Feb 2009, 18:58
Hallo!

Beim SV 3935 sollte man sich mal die Schaltung ansehen, Lautstärkeregelung und Klangregelung sind über IC, Die Potis erzeugen eine Spannung von 0-10Volt und Regeln damit die IC's, für die damalige Zeit recht modern. Mein alter JVC kann den meisten heutigen Geräten der unteren Preisklasse auch einiges vormachen.
Ich staune immer nur wie man heute aus einer Leistungsaufname von einigen wenigen Watt viele hundert Watt RMS??? machen kann und Miniaturzerroundlautsprecher mit 70Watt RMS??? befeuert werden. Mein alter Denon hat noch 5 Vollverstärker ohne Subwoofer.
Da liegt nahe, das mit dem Preis auch die Qualität sinkt.
Dem Denon können der etwas ältere RFT und noch ältere JVC nicht das Wasser reichen waren aber alles keine Billiggeräte.

EL95
michajan
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 10. Feb 2009, 19:42
Äääh ich blick grad nicht durch, welche Verstärker haben eine geringere Leistungsaufnahme als abgabe?

Und was hat das mit der BELASTBARKEIT der Lautsprecher von 70W zu tun?

Gruß,
Michael
stephan1892
Stammgast
#29 erstellt: 10. Feb 2009, 20:17
Mein AVR von TEAC hat zb.eine Leistungsaufnahme von 200 Watt laut techn.Datenblatt und soll 5x100 Watt Ausgangsleistung haben.der SV 3935 hat eine Leistungsaufnahme von 75 Watt und leistet 2x25 Watt was sich ja real anhört.
EL95
Stammgast
#30 erstellt: 10. Feb 2009, 23:36
Hallo!

zB der HT-953TV hat doch satte 1000W RMS????? (10%Klirrfaktor) bei 120W Leistungsaufnahme und einem Gewicht von 3,52Kg "wau" das muss man erst mal können.
Schneider hatte auch solche Geräte verkauft.
Die Krönung von Schneider war mit Subwoofwerfer im selben Gehäuse wie Verstärker(1000Watt)und CD Spieler, wo das hingeführt hat weiß ich nicht, ich finde zumindest keine Schneider Geräte mehr.
Bei jedem Bass hat es die CD ausgehoben.


Und was hat das mit der BELASTBARKEIT der Lautsprecher von 70W zu tun?


70 ehrliche Watt müssen irgendwo hin, mechanischer Hub
und 60-69 Watt Wärme, bei den Lautsprechern eher 69Watt.
Bei solchen kleinen Lautsprechern im Mittelbassbereich und 70Watt müsste die Membran dein Zimmer verlassen.

EL95


[Beitrag von EL95 am 10. Feb 2009, 23:44 bearbeitet]
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