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Röhrenvorverstärker zwischen Vor- und Endstufe?+A -A |
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Autor |
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vaclav
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 03. Sep 2010, 04:36 | |
Habe mal eine blöde Frage: Ich habe einen Beomaster 5500 und einen Thorens TD 146 für den ich einen Vorverstärker benötige. Dabei bin ich auf den Dynavox TPR-2 Röhren-Vorverstärker gestoßen. Jetzt ist mir die Idee gekommen, diesen Röhren-Vorverstärker zwischen Vor- und Endstufe zu hängen, damit alle Quellen was von der Röhre haben und um zu prüfen, ob sich der Sound positiv in Richtung Röhre verändert. Dann würde ich hinter den TD-146 einen gewöhnlichen Plattenspieler-Verstärker hängen, damit ich nicht immer auf die unterschiedliche Lautstärke beim Wechseln aud CD usw. achten muß. Ist da überhaupt was zu erwarten oder kann ich damit sogar was schrotten an den Geräten??? Danke, Jürgen |
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-Frank-
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 03. Sep 2010, 11:12 | |
Hallo, der Dynavox TPR-2 Röhren-Vorverstärker ist ein Phono- Entzerrverstärker, dieser gehört grundsätzlich zwischen dem Plattenspieler und der Vorstufe, bzw. an einen Hochpegeleingang eines Vollverstärker oder Receiver. Diesen zwischen vor- und Enstufe zu schalten funktioniert leider nicht. Aufgabe eines Phono-vor-(entzerr)- Verstärker ist es, den bei der Herstellung der LP bewusst verschobenen Frequenzgang wieder gerade zu biegen, sowie den recht geringen Signalpegel des Tonabnehmersystem auf Hochpegelniveau anzuheben. Grüße aus der Magdeburger Börde, Frank. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 03. Sep 2010, 11:33 | |
Dies ist nicht ganz richtig. Der Dynavox hat einen Entzerrer-Vorverstärker mit OPV und zusätzlich einen Röhrenverstärker, den man an den Entzerrer oder einen Line-Eingang setzen kann. Vorausdsetzung ist, dass der Entzerrer-Vorverstärkerausgang auch rausgeführt ist. Dann könnte man beides, nämlich den Entzerrer nutzen und auch das Röhrenzeug. Generell sollte man sich allerdings fragen, ob der Röhrenklang erstrebenswert ist. Der klangliche Unterschied entsteht durch ein erhöhtes Rauschen und einen höheren Verzerrungsanteil. Beides ist im Grunde eine Verschlechterung des angelieferten Signals. Nun führt ein Rauschen zu einem "weichen" Eindruck, der Klang wird also weicher. Und die Verzerrungen die entstehen lassen einmal die Höhen etwas brillanter wirken, andererseits aber die höheren Bässe und unteren Mitten etwas runder klingen, weil die Verzerruneg Töne hinzufügen, die eine Oktave höher sind als das Original. Das ist etwas, das in der Musik oft schon gemacht wird und auch vielen Instrumenten eigen ist. Auch das kann als Bereicherung empfunden werden. Und schliesslich ist der Klirr pegelabhängig. Unser Ohr produziert bei lauter Musik mehr Klirr und daher führt ein ansteigender Klirr zu einem höheren Lautheitseindruck, man hat das Gefühl die Dynamik nehme zu. All dies sind aber wie gesagt Klangveränderungen, die nichts mit sauberer und unverfälschter Wiedergabe zu tun haben. Es sind Effekte, die man mögen kann oder auch nicht. Es wäre allenfalls ein Versuch wert... |
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vaclav
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 03. Sep 2010, 16:27 | |
Ich danke euch, das hat mich schlauer gemacht. Ich denke ich belasse es beim Verstärken mit dem kleinen Dynavox. Mein Thorens klingt nämlich so wirklich sehr ordentlich... |
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