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Verwirrende Watt Angaben!+A -A |
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Autor |
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Agassiz
Neuling |
#1 erstellt: 07. Jun 2011, 15:26 | |
Hi Leute, ich frage mich immer wieder, wie ein kleiner Satellitenlautsprecher 60 Watt und mehr erreichen. Für mich klingt das echt utopisch. Das ganze jetz mal ab von dem ganzen PMPO mist usw. Es geht mir um die RMS / Sinus angaben der Hersteller - z.B. Logitech und das Z5500. Kann mich (und andere sicher auch) da mal jemand aufklären Danke |
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iKorbinian
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 07. Jun 2011, 15:46 | |
Vielleicht handelt es sich ja um Röhrenwatt Ich denke, dass bei den Zahlenwerten oft geflunkert wird. Der Lautsprecher an sich bringt ja nie Leistung, sondern lediglich der Verstärker. Sei das jetzt eine Verstärkerkomponente in einer Aktivbox, oder eine externe Endstufe, sei dahin gestellt. Meines Erachtens kommen die hohen Watt Zahlen von den sehr großzügigen Messweisen. |
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manolo_TT
Inventar |
#3 erstellt: 07. Jun 2011, 15:52 | |
ich glaube, dass das die maximal belastung der passiven boxen ist, deswegen können manche passive boxen auch mit 1000W prahlen |
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Agassiz
Neuling |
#4 erstellt: 07. Jun 2011, 15:54 | |
^^ jo da wird wohl der wind her wehen. Mich nervt es nur immer wenn kumpels sich ne 1000W 5.1 anlage gekauft haben und behaupten die hätte diese 1000W wirklich. und jeder satellit ( 10x10x10 cm) habe 100W usw. dann frag ich mich ob die auch mal über diese Werte nachgedacht haben 0_o |
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BBS13126
Inventar |
#5 erstellt: 07. Jun 2011, 16:01 | |
Dann sagst du deinen Kumpels ganz einfach nächstes mal, dass die Dinger überhaupt keine Watt haben solange sie nicht aktiv sind, also einen eigenen Verstärker eingebaut haben. Die Angaben auf den normalen Passivlautsprechern sind eine Belastbarkeitsempfehlung oder bei sehr vielen Billigherstellern auch einfach nur Werbetaktik für Leute, wie deine Kumpels |
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DasOrti
Stammgast |
#6 erstellt: 07. Jun 2011, 16:16 | |
Habe auch noch ein paar car Hifi lautsprecher von Tcn hier rumfliegen die sich mit 100watt rms und 200watt max rühmen aber schon bei (geschätzten) 50watt anfangen zu scheppern |
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Schnuckiputz
Stammgast |
#7 erstellt: 07. Jun 2011, 19:05 | |
Vielleicht guckt man auch einfach mal auf die Stromaufnahme des Gerätes. Ich habe z.B. eine kleine Anlage, die 2 x 100 Watt Sinus und 2 x 120 Watt Musikausgangsleistung hat. Stromaufnahme ist bis zu 340 Watt. Also ist die angegebene Ausgangsleistung realistisch. Hat aber z.B. ein kleines Gerät nur 100 Watt Stromaufnahme und prahlt gleichwohl mit einer Ausgangsleistung von insgesamt 150 oder 200 Watt oder gar mehr, wäre ich doch sehr mißtrauisch. |
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DasOrti
Stammgast |
#8 erstellt: 07. Jun 2011, 20:34 | |
Das hat mich auch bei meinen verstärker gewundert, welcher 300watt eingangsleistung hat und 2x 155watt rms ausgangsleistung haben soll Laut grober rechnung komme ich auf 2x 130 watt max mehr als er aufnimmt kann er ja auch nicht für kurze zeit abgeben oder? |
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MacPhantom
Inventar |
#9 erstellt: 07. Jun 2011, 20:44 | |
Meine Vintage-Verstärker "gönnen" sich bei 2* 41W bzw. 2*60W an Acht Ohm ganze 400 bzw. 450 Watt. Wenn ein Hersteller z.B. weniger Leistungsaufnahme angibt, als das Gerät liefern "soll" und es sich nicht um billige PMPO-Angaben handelt, so wurde wohl einfach bei der Aufnahme ein Mittelwert angegeben, der doch auch locker übertroffen werden kann (die Nennleistungsaufnahme). Bsp. Technics SA-1000: leistet bestätigte 330 W pro Kanal an 8 Ohm, hat aber eine Leistungsaufnahme von lediglich 640 W. |
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Schnuckiputz
Stammgast |
#10 erstellt: 08. Jun 2011, 04:52 | |
Anscheinend hat jeder Hersteller einen gewissen Spielraum bei der Angabe der Leistungsaufnahme, so daß er entweder den Mittelwert oder die maximale Leistungsaufnahme angeben kann. Komisch nur, daß kein Hersteller auf die Idee kommt, auch bei der Ausgangsleistung nur einen Mittelwert anzugeben. Hier sieht man sehr schön, daß die sog. technischen Daten stets auch Marketingzwecken dienen und mit Vorsicht zu genießen sind. Allerdings sollten die Hersteller gesetzlich verpflichtet werden, bei Angabe der Maximal-Ausgangsleistung auch die dazu passende max. Leistungsaufnahme anzugeben und den Kunden nicht vorzugaukeln, ein "Energiespargerät" zu kaufen. Also müßte z.B. angegeben werden: Leistungsaufnahme 200 Watt (Mittelwert) bis zu 400 Watt (Maximal) Und die blödsinnige Angabe der PMPO-Leistung sollte verboten werden, weil sie irreführend und Verarschung pur ist für ahnungslose Kunden. Oder es sollte wenigstens genau dazu geschrieben werden müssen, unter welch praxisfernen Bedingungen diese "Leistung" ermittelt wird. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 08. Jun 2011, 05:53 | |
Das war meiner Meinung nach einer der Vorteile der DIN 45500...da wurde zwar auch schon gemogelt, aber nie in dem großen Stil wie heute...da wurden die Meßverfahren vorgeschrieben, wer sich nicht dran hielt oder die Mindestanforderungen nicht erfüllte durfte das Produkt nicht als Hifi bewerben oder bezeichnen.... Und so manches was heute als HiEnd verkauft wird, wäre selbst nach der 40 Jahre alten DIN-Norm allenfalls als Audiogerät durchgegangen und nicht als Hifi... Dieser PMPO-Schei? hat in den 80ern angefangen, und hat sich leider bis heute gehalten...ich denke so einfach werden wir den auch nicht mehr los. Man kann diese Produkte nur meiden die mit PMPO-Leistung beworben werden, denn diese Angabe deutet eigentlich immer auf Billigheimer-Produkte hin.
Mein Telefunken TRX 3000 bringt im BTL-Betrieb 2x100W Sinus an 8 Ohm und zieht laut Typenschild maximal 530 VA aus dem Netz. Das wären bei der damals noch aktuellen Netzspannung von 220V in etwa 2,4 Ampere die da fließen. [Beitrag von germi1982 am 08. Jun 2011, 05:59 bearbeitet] |
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Giustolisi
Inventar |
#12 erstellt: 08. Jun 2011, 11:12 | |
Das alte Lied von der Bauernfängerei. Schaut euch das mal an. Möglichst viel watt, Möglichst viele Wege. das muss doch ein toller Lautsprecher sein 5 wege, 100Watt max, 550W Ratet input Man sollte sich mal den Spaß gönnen diese Lautsprecher zu kaufen und Paar für Paar verheizen, zurückschicken und auf Garantie neue zu holen. Ich würde nur zu gerne wissen was der Verkäufer dazu meint |
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MacPhantom
Inventar |
#13 erstellt: 08. Jun 2011, 11:21 | |
Edit: die negativen Bewertungen sprechen Bände für die Kundschaft, die die haben… [Beitrag von MacPhantom am 08. Jun 2011, 11:30 bearbeitet] |
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sm.ts
Inventar |
#14 erstellt: 08. Jun 2011, 11:23 | |
Na wer weis, vielleicht klingt dieser LS (Schrott) annähernd so gut wie mein Radiowecker. |
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Schnuckiputz
Stammgast |
#15 erstellt: 08. Jun 2011, 12:30 | |
Das ist echt ein Maximum an Verarschung: 5-Wege Lautsprecher mit max. 1.000 Watt Belastbarkeit. Ich wüßte auch schon einen netten Marketing-Gag, auf den so mancher potentielle Kunde dieses Anbieters wohl auch noch hereinfallen würde: "Die sensationellen 5-Wege-Lautsprecher sind perfekt abgestimmt auf Autoradios in Pkw's mit 5-Gang-Getriebe!" |
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Passat
Inventar |
#16 erstellt: 08. Jun 2011, 13:20 | |
Bei Lautsprechern ist die Leistungsangabe die Angabe der elektrischen Belastbarkeit, d.h. der Leistung, die die Schwingspule gerade noch verkraftet, ohne durchzubrennen. Über die mechanische Belastbarkeit sagt die Angabe rein gar nichts aus. Das führt insbesondere bei Billiglautsprechern mit hoher Leistungsangabe dazu, das die mechanisch sehr viel früher am Ende sind als elektrisch. Außerdem wird bei Billiganlagen sehr oft extrem gemogelt, da dort keine realen Leistungsangaben nach DIN, IEC, JEITA, RMS o.Ä. angegeben werden, sondern P.M.P.O. Die P.M.P.O-Angabe setzt sich i.d.R. zusammen aus dem Lebensalter des Konstrukteurs multipliziert mit der Menge an verbauten Bauteilen multipliziert mit der Länge der beigepackten Kabel. Da werden dann schnell mal aus 5x 10 Watt 5x 300 Watt. Solche utopischen Wattangaben findet man übrigens fast nur bei Billigherstellern. Die wollen damit Bauernfängerei betreiben und suggerieren einem: Je mehr Watt desto besser und lauter klingts. Die Wattzahl hat aber absolut gar nichts mit dem Klang zu tun und nur wenig mit der Lautstärke. Noch etwas zur Leistungsaufnahme: I.d.R. steht da auf dem Typenschild die Nennleistungsaufnahme nach IEC drauf, nur sehr selten die maximale Leistungsaufnahme. Einige Hersteller geben in ihren Anleitungen beide Angaben an. Beispielsweise Yamaha beim RX-797: RMS-Leistung: 2x 160 Watt an 4 Ohm. Nennleistungsaufnahme lt. Anleitung und Typenschild: 260 Watt, max. Leistungsaufnahme lt. Anleitung: 650 Watt. Schaut man aufs Typenschild, fragt man sich zurecht, wie das sein kann, das er 320 Watt (2x160 Watt) leistet, aber nur 260 Watt aufnimmt und woher er die fehlenden 60 Watt zaubert. Kennt man dagegen die max. Leistungsaufnahme lt. Anleitung, dann merkt man, das die 2x 160 Watt Ausgangsleistung absolut stimmen. Grüsse Roman [Beitrag von Passat am 08. Jun 2011, 13:23 bearbeitet] |
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iKorbinian
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 09. Jun 2011, 14:48 | |
Bei den ganzen negativen Beispielen muss man jetzt aber auch eine Lanze für die ganzen konservativen Hersteller brechen. Konservative Leistungsangaben findet man idR. bei Herstellern wie McIntosh oder Accuphase. |
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Giustolisi
Inventar |
#18 erstellt: 09. Jun 2011, 15:35 | |
Bei seiösen Herstellern findet man auch richtige Datenblätter. |
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DasOrti
Stammgast |
#19 erstellt: 09. Jun 2011, 21:33 | |
Weiss jemand von euch wo ich alle angaben zu meinen kenwood ka 7010 herbekomme? Habe den gebraucht gekauft und da war kein datenblatt dabei Hatte früher mal einen mini 2.1 set wo 2x 2 + 1x3watt draufstand und die hat schon für normale zimmerlautstärke gereicht <.< Also zumindest mit empfindlicheren boxen Aber es ist schon erstaunlich das billigboxen mit 50 watt nicht wirklich lauter werden bevor die anfangen zu kratzen und sogar die spule gegen den magneten schlägt |
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Giustolisi
Inventar |
#20 erstellt: 09. Jun 2011, 21:38 | |
Ist auch klar, denn für die doppelte Lautstärke braucht es die zehnfache elektrische leistung |
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Passat
Inventar |
#21 erstellt: 09. Jun 2011, 21:52 | |
Der KA-7010 wurde seinerzeit mit folgenden Werten gemessen: 2x 130 Watt an 8 Ohm 2x 210 Watt an 4 Ohm 2x 260 Watt an 2 Ohm Grüsse Roman |
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DasOrti
Stammgast |
#22 erstellt: 10. Jun 2011, 08:43 | |
Als rms leistung wurden 2x 155 watt angegeben an 4 ohm Mir geht es aber eher um die eingangsleistung in rms und max bereich Wenn der wirklich 2x 210 watt rms schafft geht der wert ja schon deutlich über die eingangsleistung von 300watt hinaus |
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Passat
Inventar |
#23 erstellt: 10. Jun 2011, 08:47 | |
Die Leistungsaufnahme ist nach IEC und entspricht NICHT der max. Leistungsaufnahme! Grüsse Roman |
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hf500
Moderator |
#24 erstellt: 10. Jun 2011, 21:06 | |
Moin, nimmt man die ehrliche Maximalleistungsaufnahme an, wie es frueher gemacht wurde, kann man die Ausgangsleistung einfach bestimmen. Einfach die Eingangsleistung durch vier teilen, dann hat man die Leistung eines Kanals (so in etwa). Fuer ueberschlaegige Berechnung reicht das. Der Grund: Fuer die Faustformel nimmt man mit guter Genauigkeit einen Endverstaerkerwirkungsgrad von 50% an. Fuer die Leistung nach DIN galt die Vorschrift: Verstaerker mit Nennspannung betreiben und Ausgaenge mit Ohmschen Widerstaenden vom Nennwert belasten. Mit Sinussignal 1000Hz aussteuern, bis 1% Klirr (0,7% bei Endverstaerkern) erreicht ist. Dann die Leistung bestimmen, sie muss ueber 10 Minuten erbracht werden. Das ist die Nenn- oder Sinusleistung des Verstaerkers. Fuer die Musikleistung wird die Netzspannung unter Vollast so weit erhoeht, bis die Betriebsgleichspannung der Endstufe den Leerlaufwert erreicht hat. Dann schnell die Leistung messen, es gibt dafuer keine Zeitangabe, aber auch hier die Klirrgrenze. Der Unterschied zwischen Sinus- und Musikleistung ergibt sich also aus dem Innenwiderstand und somit Spannungsrueckgang des Netzteiles. Ein grosser Unterschied bedeutet also ein "weiches" und u.U. unterdimensioniertes Netzteil. @Roman, RMS bedeutet nur eine mathematische Vorschrift, naemlich die des "quadratischen Mittelwertes". Es kommt also die Nennleistung des Verstaerkers dabei heraus. Eine Messung "nach RMS" kann es daher nicht geben, sondern nur eine Messnung nach XXX, deren Ergebnis mit der RMS-Formel berechnet wird. Und ja, es stimmt, PMPO (Pure Mysthical Power Output) ist ein Witz. Ich kenne da ein Paar aktive PC-Bruellwuerfel, die mit 80W PMPO beworben wurden und einen Netztrafo fuer 9V und 300mA haben ;-) 73 Peter [Beitrag von hf500 am 10. Jun 2011, 21:07 bearbeitet] |
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StepStar
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 18. Jun 2011, 12:38 | |
bleibt nur noch die frage über wie es dann erst bei AV-receivern (5.1/ 7.1) aussieht?!?! die haben ja auch öfters mal wattangaben 7x100 watt bei einer leistungsaufnahme von ca 300-500watt...und wenn man verschiedenen meßergebnissen glauben schenken darf sogar zurecht?! da frag ich mich wieder was stimmt... |
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Schnuckiputz
Stammgast |
#26 erstellt: 18. Jun 2011, 12:43 | |
Ich denke, bei solchen Anlagen kann man schon froh sein, wenn die Satelliten je echte 10 Watt (Sinus) haben und der Sub 50 Watt! [Beitrag von Schnuckiputz am 18. Jun 2011, 12:44 bearbeitet] |
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Nanobyte
Stammgast |
#27 erstellt: 18. Jun 2011, 13:23 | |
Das ist doch die Lösung der Energiekrise! 200 W rein, 1000 W raus, dazu noch die Abwärme! Wer braucht da noch Atomkraftwerke? |
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Passat
Inventar |
#28 erstellt: 18. Jun 2011, 14:20 | |
Bei AV-Receivern muß man die technischen Daten genau lesen. Bei Onkyo heißt es da z.B. "1ch driven", auf deutsch: 1 Kanal betrieben. Marantz und Sony geben 2 Kanal-Betrieb an. Bei AV-Receivern stimmt aber i.d.R. nicht einmal diese Angabe. Im Stereobetrieb haben die i.d.R. mehr Leistung pro Kanal als angegeben, im Mehrkanalbetrieb dagegen weniger Leistung als angegeben. Beispiele Werksangabe zu echten Messungen, jeweils an 8 Ohm: Denon AVR 1911: Werksangabe: 7x 90 Watt Gemessen: 2x 111 Watt bzw. 5x 75 Watt Sony STR-DN 1010: Werksangabe: 2x 100 Watt Gemessen: 2x 110 Watt bzw. 5x 72 Watt Yamaha RX-V767: Werksangabe: 7x 95 Watt Gemessen: 2x 124 Watt bzw. 5x 83 Watt Marantz SR 5005: Werksangabe: 2x 100 Watt Gemessen: 2x 138 Watt bzw. 5x 94 Watt Die unterschiedlichen Leistungen sind in der Praxis aber egal, weil es nur äußerst selten vorkommt, das auf allen Kanälen gleichzeitig viel Leistung gefordert wird. Im Übrigen: Ein AVR hat beim Subwooferausgang gar keine Leistung, da das ein Pre-Out ohne Endstufe ist. Grüsse Roman [Beitrag von Passat am 18. Jun 2011, 14:22 bearbeitet] |
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Giustolisi
Inventar |
#29 erstellt: 01. Jul 2011, 08:09 | |
Bei diesen Abweicheung denk ich mir, alles halb so wild. Für 3dB mehr brauchts ehe die doppelte Leistung also wird den Unterschied niemand merken. |
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SPortATZE
Neuling |
#30 erstellt: 21. Jul 2011, 14:44 | |
Hallo Leute, als Elektroningenieur will ich euch meine Meinung nicht vorenthalten: Während meines Studiums habe ich verschiedene Art und Weisen der Leistungsberechnung kennen gelernt. Die in der Musikindustrie verwendeten Leistungsangaben sind mit VORSICHT zu genießen! Bei den nicht genormten Leistungsangaben wie Musikleistung und PMPO gibt es keine genauen Messvorschriften, deswegen sind diese Angaben meines Erachtens nach Schwachsinn und nur zu Werbezwecken tauglich (sehr hohe Angaben, PEAK Werte, kein Dauerbetrieb!). Die Sinusleistung wird zwar nicht so sehr willkürlich gemessen (gibt den geringsten Wert an), gibt aber einen Wert an, der wenig Aussagekraft über die Boxen gibt, da ein reales Geräusch aus nicht bloss aus einem Sinussignal besteht. Die RMS Leistung gibt wiederum einen sehr hohen Wert aus. Die Nennleistung wäre ein sehr seriöser und genormter Wert zur Leistungsangabe über Boxen, wird aber wenig verwendet. Deshalb bitte alle Leistungswerte mit Vorsicht genießen. Worauf kann man stattdessen achten? Ein wichtiges Qualitätskriterium bei der Bewertung von Verstärkern ist die Belastung der Endstufen durch die Ströme. Die Ströme (in Ampere) erzeugen nämlich sehr viel Wärme und können Bauteile zerstören, weshalb üblicherweise eine Sicherung gegen Überlast im System vorhanden ist. Hier teilt sich auch die Philosophie der Hersteller. Denn während die Japaner (Yamaha, Denon, Pioneer etc.) eher wenig auf die Hochstromfähigkeit ihrer Bauteile achten, tut z.B. Harman Kardon das viel eher. Das Ergebnis ist, dass die hohen Leistungsangaben der Hersteller gar nicht lange gehalten werden können, weil die Bauteile wie Trafo etc. für so hohe Ströme gar nicht im Dauerbetrieb ausgelegt sind. Vergleicht selbst (wahlloses Beispiel) und stellt euch vor, wer eher auf einer Party in die Knie geht: Vollverstärker HK980 (2x80W, 8Ohm) Belastung +/- 80 Ampere oder ein AVR BELIEBIG (2x80W, 8Ohm) Belastung +/- 40 Ampere. Das Problem hier wieder, die Hersteller geben zu wenig Daten preis. |
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Passat
Inventar |
#31 erstellt: 21. Jul 2011, 15:26 | |
Ob ein Verstärker 80 oder 40 Ampere liefern kann, spielt bei einer Ausgangsleistung von 80 Watt an 8 Ohm gar keine Rolle. Bei 80 Watt an 8 Ohm fließen gerade einmal 3,16 Ampere, bei 4 Ohm sinds 6,32 Ampere und selbst bei 2 Ohm sinds nur 12,64 Ampere. Deshalb ist eine Stromlieferfähigkeit von 80 Ampere völlig überflüssig. Im Übrigen: Nach DIN 45500 gibt sowohl für die Sinusleistung als auch für die Musikleistung ein vorgeschriebenes Meßverfahren. Grüsse Roman |
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