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Biamping mit zwei Endstufen!+A -A |
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Autor |
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Petersilie99
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 19. Jul 2011, 15:36 | ||
Hallo, ich habe eine Yamaha M-2. (200W/8Ohm) Und würde gerne mit einer zusätzlichen M-4 (120W/8Ohm) biamping betreiben. Es sollte schon die stärkere Endstufe die Bässe betreiben oder? Verliere ich mit dem kleineren Modell dann an Klarheit der Höhen? Meine Canton Ergo 91DC können ohnehin kein Biamping, aber eine M-4 würde ich mir schonmal zulegen. Oder sollte ich warten bis ich eine weitere M-2 finde? Ich weiß auch nicht so recht, die einzig wahre Antwort wird wohl ein Probehören sein. Aber mit der stärkeren Endstufe am Bass liege ich schon richtig oder? |
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Poetry2me
Inventar |
#2 erstellt: 19. Jul 2011, 18:58 | ||
Mit der stärkeren Endstufe am Bass liegst Du genau richtig. Die erforderliche Leistung ist im Frequenzspektrum sehr ungleich verteilt. Je nach Trennung der Weiche könnte ein 20W Verstärker schon für den oberen Teil ausreichen, während man unten herum nie genug haben kann. Klarheit der Höhen, sprich verzerrungsarme Widergabe, hat wenig mit der nominellen Leistungsfähigkeit des Verstärkers zu tun. Ich sage "wenig", weil ein potentes Netzteil auch bei Mitten und Höhenwidergabe helfen kann, denn der Verstärker regelt dann die Wechselwirkungen mit dem Lautsprecher besser aus. Ist aber eher theoretisch. Umgekehrt: Der Bass braucht deutlich mehr Leistung und braucht auch mehr Strom-Potenz, will heißen, einen Verstärker mit großem Netzteil und hohem Dämpfungsfaktor. Da dürfte die M-2 wohl ganz gut passen. Ich glaube, Du musst nicht auf eine zweite M-2 warten. - Poetry2me |
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akem
Inventar |
#3 erstellt: 22. Jul 2011, 11:52 | ||
Wichtig ist erstmal, daß beide Endstufen den selben Verstärkungsfaktor haben bzw. mindestens eine davon in ihrer Verstärkung geregelt werden kann. Sonst werden Bass und Hochtöner unterschiedlich laut sein. Und: das hat mit Wattzahlen nichts zu tun. Wattzahlen haben auch nichts damit zu tun, welcher Verstärker der laststabilere ist und den Bass besser treiben kann. Ich vertrete im übrigen auch die Meinung, daß Bi-Wiring und Bi-Amping reine Geldschneiderei sind... Wenn Du den Preis der zweiten Endstufe auf das Budget für den Lautsprecher draufschlägst, wirst Du klanglich mit einiger Sicherheit weiter kommen. Am Besten sind immer noch Vollaktivsysteme, da muß man sich dann gar keine Sorgen mehr über die Endstufen machen. Gruß Andreas |
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Poetry2me
Inventar |
#4 erstellt: 22. Jul 2011, 16:19 | ||
Naja, zumindest theoretisch nicht. In der Praxis wird ein Verstärker mit nominell höherer Leistung auch ein laststabileres Netzteil haben und also besser den Bass treiben können, als ein Verstärker mit kleinerer Leistung. Wie gesagt: In den Tieftonschwingungen steckt mehr Energie und diese erfordern daher mehr Leistung bei gleicher wahrgenommener Lautheit.
Ich tendiere auch dazu, eher gute Endstufen, dicke Kabel und gute passive Frequenzweichen zu verwenden. Aktive Lösungen sind natürlich potentiell noch besser. Aber wenn ein vorhandener Lautsprecher "nur" die Bi-Wiring Anschlüsse nach außen führt, kann man ihn ohne Umbau und Neuabstimmung nicht für eine rein aktive Lösung verwenden. - Poetry2me |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 22. Jul 2011, 17:48 | ||
Absolut nicht: wenn Du einen Verstärker mit 2x100W@8Ohm hast und den mit einem 350W-Netzteil ausstattest und daneben einen Verstärker mit identischem Netzteil, aber nur 2x50W@8Ohm - welcher der beiden wird den Bass einer passiven Lautsprecherbox besser im Griff haben? Tip: Stichwort Blindleistung Daß man einen gegebenen Passiv-LS nicht so ohne weiteres aktivieren kann, ist natürlich klar. Aber es geht, ist aber aufwändig und kostenintensiv. Am praktikabelsten ist dann ein DSP-basiertes "Loudspeaker-Management-System" aus dem Studio-/PA-Bereich. Ist aber auch nicht ganz billig, zumindest, wenn es ausreichend Funktionen und Filter sowie gute Audioqualität haben soll. Gruß Andreas |
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