Lohnt sich die Reparatur dieses Verstärkers?

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cyr1ll
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jan 2005, 00:27
Hallo,

ich habe noch einen Kenwood KA-80 der defekt ist.

Angefangen hat alles damit, dass er sich immer nach längerer Zeit ausgeschaltet hat (ist auch immer etwas warm geworden, aber nicht heiß). Auf einmal hat er sich nicht mehr einschalten lassen, als wäre kein Strom drauf. Ich hbae dann mal die 2 Sicherungen durch neue ersetzt. Er ist dann kurz(weniger als 1 sek) angegangen (Lampen haben geleuchtet), ist aber wieder ausgegangen und die Sicherungen haben sich mit einem hellen Leuchten verabschiedet.

Ich weis, dass Ferndiagnose immer blöd ist, aber was könnte das sein? Hat der KA-80 eine typische Macke und an wen wende ich mich am besten zur Reparatur? Oder ist das ganze sinnlos?


[Beitrag von cyr1ll am 04. Jan 2005, 09:38 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Jan 2005, 11:39
Tag,

defekter Netztransformator vermutlich.

MfG
Albus
cyr1ll
Stammgast
#3 erstellt: 04. Jan 2005, 12:27

defekter Netztransformator vermutlich.


Hatte mir schon sowas in der Richtung gedacht, aber an wen wende ich mich jetzt am besten? An den nächsten Hifi-Laden?
Albus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Jan 2005, 12:45
Tag erneut,

wenn, dann könnte ein Händler mit einer ordentlichen Werkstatt helfen; ein derartiger Werkstattprofi, z.B. großer TV-Händler mit "Meisterwerkstatt", beschaffte auch ein passendes Ersatzteil. Kosten, ca. 1 Arbeitstunde, max. 1,5 Arbeitsstunden (Stundensatz bei 50 Euro) plus Preis des Ersatzteils, ca. 20-30 Euro - lohnt das noch? Ich kenne den sicherlich älteren Kenwood nicht. Natürlich, ein Kostenvoranschlag ist möglich, danach kann man entscheiden, ob Reparatur oder lieber doch nicht.

MfG
Albus
cyr1ll
Stammgast
#5 erstellt: 09. Feb 2005, 15:41
Habe den Verstärker inzwischen in einer Werkstatt in der nähe abgegeben.

Man sagte mir, dass die endstufe defekt sei, und das ein originales Bauteil nicht mehr existiert. Man könnte aber wenn Schaltpläne vorhanden sind ein passendes Teil Bestellen.

Meine Frage hier:

-Wie ändert sich der Klang des Verstärkers wen man mal eben die Endstufe austauscht??

-Woher soll ich die Pläne bekommen, war nichts dabei, nur das Users Manual. Auf der Kenwood Homepage gibt es keine INformationen mehr zu dem KA-80 (Wohl aber zu KA-76 oder 56, also auch ältere Modelle)

Schaltpläne soll man Laut Kenwood von http://www.schaltungsdienst.de/ beziehen, dort habe ich unter der Suche auch etwas von dem KA-80 gefunden, da steht aber nich ob es der Schaltplan ist oder nicht

Ich hoffe es kann mir jemand helfen.
Louis
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Feb 2005, 21:22
Ich glaube kaum, daß der Netztrafo defekt ist. (Sehr selten). Vielmehr der Brückengleichrichter geht gerne mal defekt oder die Endstufe selbst kann eine Primärsicherung (die Sicherung vor dem Tafo) auslösen. (Alles schon gehabt).
Louis
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Feb 2005, 21:26
Und noch was, wenn die neue Endstufe (gleiche Endtransistoren) richtig abgeglichen ist (Ruhestrom, DC-Balance) klingt sie genauso wie vorher.
Als Schaltungsdienst gibsts den Schaltungsdienst Lange in Berlin. Dort anrufen ist besser, denn oft sind noch alte Schaltbilder zu haben.
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Feb 2005, 22:17
Hallo,


Man könnte aber wenn Schaltpläne vorhanden sind ein passendes Teil Bestellen.


Ich befürchte, dass du dir die falsche Werkstatt ausgesucht hast. Eine ganz normale Werkstatt braucht zur Repatatur eines solchen Verstärkers keine Schaltbilder.
Und wenn sie der Meinung sind, dass ein Gerät nur mit einem solchen instandzusetzen sei, dann besorgen sie es selbst.
(und stellen es dann in Rechnung)
Louis
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Feb 2005, 20:26
Natürlich braucht man zu mindest einen SChaltungsauszug von der Endstufe. Auch wenn man die Originaltransistoren! und nur die sollten eingebaut werden, ist es zwingend erforderlich, daß der Verstärker neu abgeglichen wird. Denn auch die Originaltransistoren des gleichen Typs haben Fertigungstoleranzen. Denn paßt zum Beispiel der Ruhestrom (liegt bei den meisten Gegentaktverstärkern um die 30mV) nicht, gibts bei zu geringem Wert Übernahmeverzerrungen und bei zu hohem Wert wird die Endstufe heiß, zieht viel Strom und stirbt. Bei der DC-balance wird der Lautsprecherausgang in der Regel auf 0 Volt + - 10mV eingestellt. Stimmt dieser Wert auch nicht, Kippt die Endstufe entweder in den positiven oder negativen Wert um und stirbt ebenfalls. (Kenne dies von einer Harman/Kardon Reparatur). Und alle Werte müssen noch mal nach Erwärmung (nach ca. 15 min) nachgeglichen werden. Sollte es sich um eine Werkstatt handeln, die viele Fabrikate repariert, so sind Schaltbilder unerläßlich, alleine schon wegen den Meßpunkten.
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Feb 2005, 23:57
Hallo,


Natürlich braucht man zu mindest einen SChaltungsauszug von der Endstufe.


Wieso denn das? So ein Verstärker ist ohne jedes Schaltbild von einem "sachkundigen" in 30 Minuten (bis 1 Std.) repariert....und an den besagten "zwei Stellen" abgeglichen.

Das gilt nicht für jedes Gerät, aber für alle Geräte dieser
Sorte. Die Endverstärker sind äusserst übersichtlich und "einfach" aufgebaut.
andisharp
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Feb 2005, 02:35
Die Reparatur lohnt sich definitiv nicht, höchstens für einen fachkundigen Laien, der Spaß daran hat. Das Teil ist uralt (1980, oder etwa nicht?) und nichteinmal besonders toll. Ersatz bei Ebay besorgen und Geld sparen.
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