Dummie-Frage zur Endstufen-Einstellung

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cwurst
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Aug 2012, 15:45
Liebe Experten,

habe mal eine ganz doofe Frage. Bei welcher Einstellung werden Endstufen-Transistoren heißer/stärker gefordert?

1. Hoher Pegel von der Aktivweiche + hohe Dämpfung an der Endstufe (Gain-Regler 12 Uhr)?
2. Geringer Pegel von der Aktivweiche + geringe Dämpfung an der Endstufe (Gain-Regler auf Rechtsanschlag)?

Oder ist das für die Betriebstemperatur wurscht?

Grüße

Die cwurst
cptnkuno
Inventar
#2 erstellt: 01. Aug 2012, 15:47
Ist egal. Der einzige Unterschied ist, wieviel Signal über das Kabel geht. Der Gainregler sitzt quasi am Eingang der Endstufe.
cwurst
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Aug 2012, 16:26
Grazie
MachSachen!
Stammgast
#4 erstellt: 05. Aug 2012, 10:00
Hallo Leute,

Ich möchte cwursts Frage erweitern.
An meiner Endstufe (Yamaha B-2x) sind 2 Eingangspegelregler. Wenn ich die voll aufdrehe, habe ich bei "9 Uhr" Poti-Stellung am PreAmp (Advance Acoustic MPP 1000) schon sehr hohen Pegel im Raum. Damit habe ich einen recht schmalen Regelbereich zwischen leise und laut. Also habe ich die Pegelregler der Endstufe um 1/4 zurück gedreht. Jetzt kann ich die Lautstärke am PreAmp feiner regeln und mir fallen erst bei "12 Uhr" die Ohren ab.

Fragen:
- Kann das dem Klang schaden (hab noch nichts nachteiliges entdeckt)
- Kann das den Geräten schaden (die B-2x wird eh sehr heiß, auch wenn die Pegelregler voll auf sind. Ist halt uralt Class A. Aber ich möchte es nicht übertreiben bis das Teil abraucht.)
- Gibt es für die Klangqualität eine ideale Einstellung der Pegelregler an der Endstufe bezogen auf diesen PreAmp und wenn ja, wie finde ich die heraus?

Man kann jetzt sagen "frag nich doof, probiers doch einfach aus!". Aber ich stell mir das analog so vor, als hätte ich nen 300PS Wagen und stopfe Socken in den Luftfilter, damit ich das Gaspedal tiefer runtertreten kann ohne abzufliegen. Ihr versteht? Kann man zwar machen, ist aber nicht im Sinne des Erfinders und auf Dauer geht der Motor kaputt.
Jeck-G
Inventar
#5 erstellt: 05. Aug 2012, 10:14

1. Hoher Pegel von der Aktivweiche + hohe Dämpfung an der Endstufe
Das wäre die bessere Möglichkeit, denn so hat man den besten Störabstand. Die Endstufe wird dabei auf die maximal gehörte Lautstärke eingestellt (wenns nicht ausreicht, kann man bei Bedarf immer noch etwas mehr aufdrehen).
Die Quellgeräte auch so laut wie möglich (beim PC dann die Regler im Soundkartenmixer komplett hochgezogen, kein EQ verwenden, wenn doch, dann nur absenken).
Am Ausgang des Vorverstärker (oder wie bei mir Mischpult) ist der Pegel natürlich entsprechend der aktuell gewünschten Lautstärke.

Zum Motor-Vergleich: Den kannst Du getrost vergessen, denn Du kannst auch eine dicke PA-Endstufe mit mehreren kW ständig auf Zimmerlautstärke betreiben, ohne dass da was kaputtgeht.


[Beitrag von Jeck-G am 05. Aug 2012, 10:16 bearbeitet]
cwurst
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Aug 2012, 11:14

Jeck-G schrieb:

1. Hoher Pegel von der Aktivweiche + hohe Dämpfung an der Endstufe
Das wäre die bessere Möglichkeit, denn so hat man den besten Störabstand. Die Endstufe wird dabei auf die maximal gehörte Lautstärke eingestellt (wenns nicht ausreicht, kann man bei Bedarf immer noch etwas mehr aufdrehen).


So hab ich das jetzt auch gehandhabt. Die Ausgangsspannung meiner Weiche liegt bei 0 dB, die Endstufenregler stehen auf 12 Uhr. Bester Kompromiss aus noch geringem Rausch-/Brummpegel, Übersteuerungsfestigkeit und Headroom. Bei üblicher Abhörlautstärke steht der Lautstärkeregler meines VV je nach Quellsignalstärke auf 10 bis 12 Uhr, also in einem fein justierbaren Bereich.
MachSachen!
Stammgast
#7 erstellt: 05. Aug 2012, 11:19
Hallo Jeck-G,

ah, prima. Ich kann also die Pegelregler an der Endstufe soweit runterdrehen, bis ich beim Lautstärke-Poti am PreAmp bei Rechtsanschlag die maximal "verträgliche" Lautstärke hab und nix geht kaputt oder klingt schlechter. Richtig?

Danke für die Info!
cwurst
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Aug 2012, 11:33
Bin zwar nicht angesprochen, aber:

Auf Rechtsanschlag würde ich den Preamp vielleicht nicht ganz einpegeln. Für meinen VV (ein älterer Rotel) empfiehlt der Hersteller, man solle ihn idealerweise auf 10 bis 13 Uhr aufdrehen, wohl weil er in diesem Bereich das geringstmögliche Klirr- und Störabstand-Niveau bietet, wie mir mal jemand erklärte.

Ansonsten liegst du imho aber richtig mit deiner Vermutung.
Jeck-G
Inventar
#9 erstellt: 05. Aug 2012, 11:42
Du musst natürlich drauf achten, dass Du die Ein- und Ausgänge der Geräte nicht übersteuerst. Also einfach auf Anschlag drehen ist nicht!
Bei mir ist es einfacher, da ich im "Vorverstärker" (Mischpulte sind eh die besseren VV, nur für HiFi sehr ungewöhnlich) eine Pegelanzeige habe und demzufolge weiß, was am Ausgang anliegt.
MachSachen!
Stammgast
#10 erstellt: 05. Aug 2012, 11:50
Yo, ist klar. Da ich den Ausgangspegel des PreAmps nicht messen kann, werde ich einen Mittelweg suchen. Also z. B. die Pegelregler am Amp auf 2/3-3/4 hochdrehen. Wenn was übersteuert, hör ich es ja noch, bevor was kaputt geht.
cwurst
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 05. Aug 2012, 12:54
Habe auch an keinem Gerät Pegelanzeigen dran, daher bin ich ganz froh, dass meine Digitalweiche für jeden Ein- und Ausgang welche im Mixer-Style hat. Machen das Einpegeln deutlich einfacher. Nur mal so als Tipp am Rande ...
MachSachen!
Stammgast
#12 erstellt: 05. Aug 2012, 14:34
Yo, Ausgangspegelanzeiger haben nen gewissen Charme. Zumal die Werte ja auch variieren. Je nachdem welche Quelle (CD, Netzwerkplayer, ...) gerade anliegen, mein ich. Und ob die symetrisch oder umsymetrisch angeschlossen sind.
Ne Digitalweiche hab ich nicht, bei mir geht das alles noch bisschen altmodisch zu. Die zwei LS haben (externe) Passivweichen, zwischen PreAmp und Amp sind nur zwei Kabel, keine "Zaubermaschinchen". Das wars. Spielt aber trotzdem ganz ordentlich... ;-)
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