Welcher Verstärker für Sonics Oumnia?

Wäre der Klangunterschied signifikant?

Eher nicht.

Ausser du kaufst dir eine Röhre, da kannst du je nach Gerät mit einem deutlich anderen Klang rechnen.

Die Frage ist, was dir am momentanen Klang nicht gefällt?

Andere Boxen, andere Aufstellung oder akustische Anpassungsmassnahmen am Raum sind da aber wahrscheinlich zielführender.

serguei schrieb:

...den Klang...nicht schlecht. Allerdings habe ich nicht unbedingt so eine starke Begeisterung für diese Boxen....

Dann auch von mir den Tipp: such nach anderen Lautsprechern!

Moin,

Möglichkeiten gibt es da mehrere:

Einen normalen CD-Player anschließen: Klang besser? Dann mußt Du Deine vorhandenen Quellen in Frage stellen.

Röhrenverstärker bestellen: Klang besser? Super!

Oben nix geholfen? Trenn Dich von den Boxen und hör Dir beim nächsten Mal Deine Kandidaten im Vorfeld an.

Gruß - Yahoohu

Die Frage ist, was dir am momentanen Klang nicht gefällt?

Mir fehlt etwas an Transparenz und an Räumlichkeit des Klangs. Wie gesagt, die Boxen klingen recht gut am NAD C352, allerdings wenn ich die Augen schließe, fehlt mir noch etwas bis zum Gefühl, der Sänger/Sängerin würde sich vor mir im Raum befinden.

Ich habe mal gehört, dass in einem HIfi-Laden diese Boxen zu Demo-Zwecken an einen Naim Nait betrieben werden. Der Naim-Verstärker befindet sich ja in einer anderer Preisklasse, als mein NAD. Deswegen entstand bei mir die Überlegung, ob doch mit so einem Verstärker wie Naim mehr aus meinen Boxen herauszuholen wäre.

Hi,
ich betreibe seit kurzem meine neuerworbenen Oumnias an einem Symphonic Line Kraftquelle2. Der Dämpfungsfaktor und die Leistung dürfte hier außer Frage stehen, ebenso wie das Klangniveau an sich.
An diesem stelle ich für mich fest, daß die Lsp mit meinen bisher verwendeten (Koax-)Kabeln Sommer Magellan 240 sehr direkt, fast ein wenig analytisch klingen, ein Stück weit also ein typischer 'Joachim Gerhard Klang', allerdings etwas auf Kosten von Seidigkeit und "schönen" Stimmen. Derzeit wechsele ich zwischen einem QED Qudos und den erwähnten Magellans hin und her - bspw für Piano eher die Sommer, für Diana Krall oder Katie Melua eher die Qed. Etwas mühselig, wie man sich vorstellen kann.
Mir fällt auf, daß das gute, aber einfacher gemachte (Parallelkabel) Qed die 'schöneren Stimmen' bringt, und auch etwas mehr Wärme. Die Magellans klingen, wie erwähnt, etwas analytischer, aber auch direkter und räumlicher. Das Ganze in etwa auf einem Niveau wie zwischen verschiedenen Digitalfiltern, nicht galaktisch, aber deutlich wahrnehmbar, in jedem Fall weit oberhalb der 'Einbildungsgrenze'.

Ich habe verstanden, daß Dir speziell die Räumlichkeit zu fehlen scheint und ich davon ausgehe, daß Du mit Aufstellungs-Experimenten durch bist, wäre mein Tip an der Stelle also ein paar Versuche mit anderen Kabeln (oh weh, ich höre die Voodoo-Holzohren Fraktionen schon jaulen... ; ) .
Die Körperhaftigkeit ist jedenfalls mit den Qed's schon sehr ordentlich, zu einem sehr günstigen Kurs (gibt's auch als Meterware zum Selberkonfektionieren - wenn Du da unsicher bist, soll es Dir ein Freund löten, sonst kann ich Dir das gerne machen). Weil mir eben doch der schöne Anschlag der Magellans fehlt, werde ich noch mit ein paar Chords (wo gibts die eigentlich günstig in Germany?), Goldkabeln sowie evtl einem Sommer Elephant experimentieren - more to come, falls das von Interesse ist?
Im Übrigen sollte man immer bedenken, daß die Schwingeinheit Endstufen-Kabel-Lautsprecher kapazitiv/induktiv immer zusammen spielt, absolute Aussagen gerade über Kabel also grundsätzlich schwer zu verallgemeinern sind.

Grundsätzlich bin ich aber ein Fan von 'großen' Verstärkern, auch an kleineren Lautsprechern. Die hörbare Kontrolle, Räumlichkeit und Emotionalität (traditionell SL-Stärken) finde ich extrem reizvoll, gerade auch für einen Gelegentlich-Selbstbauer wie mich.
Allerdings- den Verstärker zu wechseln, weil die Lsp daran Schwächen haben, halte ich für den falschen Schritt, wenn die Anlage ansonsten harmoniert. Es sei denn, Du wolltest eh einen größeren Verstärker anschaffen? Die NAD's sind aber allgemein für ihre Stabilität bekannt, grundsätzliche Defizite würden also eher für ein anderes Fabrikat sprechen - mit der Einschränkung, daß dann ggf. der Rest der Anlage nicht mehr so gut paßt.... Wenn die Experimente mit anderen Kabeln nicht den gewünschten Effekt bringen, spricht das also imho eher für andere Lautsprecher, wenn der Raum(!!) ansonsten in Ordnung ist... (Um die Voodoo-Holzohren Fraktion nochmal auf 180 zu bringen: Ich war überrascht, was ein anderes Digi-Kabel zwischen Laufwerk und DAC gebracht hat- ich habe hier nach einigem Probieren inzwischen ein überraschend günstiges Apogee Wide Eye, das selbst wesentlich teurere toppt oder kaum schlechter ist ; )

Ich hoffe, meine Überlegungen bringen Dich etwas weiter?